„Und gerade dadurch, dass man sich irrt,
findet man manchmal den richtigen Weg.“

Vincent van Gogh (1853 - 1890)

IMPRESSUM

Danke für Rat und Unterstützung an:

Tino und Simone Philippeit, Antje Leinhoß, IBC dede, Matthias Neumann, Dirk Kersken, Tomasz Pawłusiewicz, Nadine Kirchner

Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über „www.dnb.de“ abrufbar.

© 2013 Andreas Albrecht – 4. Auflage 2020

Konzept, Texte: Andreas Albrecht (www.gps-bikeguide.com, www.transalp.info)

Layoutentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH

Coverentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH

Endlayout: Andreas Albrecht (Danke für Designberatung an Tino und Simone Philippeit)

Logo Transalp-A: Max Albrecht

Kartographisches Material:

Gesamtübersicht: aus „Alexander Weltatlas 2004“

© mit freundlicher Genehmigung des Klett-Perthes Verlages Gotha

Übersichtskarten der einzelnen Etappen:

© Auszüge aus den Generalkarten 1:200.000

mit freundlicher Genehmigung des Falk Verlags Ostfildern

Höhenprofile:

erstellt aus GPS-Daten mit Hilfe des Programms HRMProfil von Ralph Welz – www.hrmprofil.de

Fotos:

Andreas Albrecht: Seiten →, →, → unten, →, →, →, →, →, → oben, →, Cover vorn

Jürgen Heigl: Seite →

Tomasz Pawłusiewicz: Seite → unten

Matthias Neumann: Seiten → oben, →, Cover hinten

Cover vorn: Passo Cinque Croci

Cover hinten: Pfunderer Joch

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7460-2679-4

» Inhaltsverzeichnis

Zur Neuauflage 2020

Die bewährte Form der kleinen und handlichen Transalp Roadbooks hat sich bewährt. Das war schon beim Klassiker – der Albrecht-Route – so. Meine Bücher werden nur gedruckt, wenn sie auch gekauft worden sind. Das ist mein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Aktualisierungen werden vor Neuauflagen im Internet dokumentiert.

Ich freue mich über jeden Hinweis zu Änderungen. Bitte möglichst genau angeben, wo und was sich ggf. geändert hat. Ein originaler GPS-Track ist dabei immer hilfreich. Danke!

Zur Namensgebung

Der frühere Arbeitstitel Dolomiti 2 hatte mir selber nicht so recht gepasst, weil er die Sachlage nicht ganz treffend wiedergegeben hat. Nach einem Vorschlag von IBC dede habe ich dann diesen Namen gewählt:

Via Crux Albi

Frei übersetzt: Der Kreuzweg von Albi. Albi? Das bin ich bzw. ist mein Spitzname seit Kindertagen. Die schlüssige Begründung von dede übernehme ich deshalb als Zitat:

weil...

  1. man ohnehin gleich zu Beginn (bei den Auffahrten zum Flatsch- und Pfunderer Joch) geläutert wird.
  2. Der weitere Weg führt vorbei an einigen sehr bedeutenden Südtiroler Wallfahrtsstätten: Kloster Neustift, Bischofsstadt Brixen, Kloster Säben (wohin u.a. die berühmte Wallfahrt der Ladiner führt), Kreuzweg nach Latzfons ("schwarzer Herrgott"), das mystische Totenkircherl unweit des Gasteiger Sattels, Maria Saal am Ritten und natürlich Maria Weißenstein als Kultpilgerstätte.
  3. Dazu ist das Kugeljoch ja auch ein früherer Pilgerübergang ins Fleimstal, das noch dazu extrem wichtig bei der Christianisierung des Fassatals war.
  4. Auch danach wird beim Passo Cinque Croci (5 Kreuze) und am Pasubio nicht an Kreuzen gespart (Sette Croci – 7 Kreuze).

Das trifft es sehr gut! Danke an dede!

Via Crux Albi

Hat es bei der Transalp von München nach Venedig vier Jahre gebraucht, um sie zu meiner Zufriedenheit fertigzustellen, dauerte es bei dieser Transalp gerade einmal einen Sommer, bis ich zufrieden und damit die Transalp fertig war.

Als grobe Touridee schwebte mir vor, wieder in Gries am Brenner zu starten und am Gardasee zu enden. Als Etappe gesetzt war für mich auf jeden Fall die Durchquerung der Hochebene zwischen Val Sugana und Folgaria (Altopiano dei Sette Comuni) mit anschließendem Finale über den Pasubio.

Gezielt bin ich dabei Pässe und Regionen angegangen, die ich entweder noch nicht befahren hatte oder die ich nach längerer Zeit wiedersehen wollte. Herausgekommen ist dabei diese schöne, aber schwere Transalp. Sie lässt sich allerdings recht leicht entschärfen, in dem man einzelne Etappen auslässt und im Tal weiterfährt. Je nach Lust und Laune, und natürlich auch nach Wetter. Ich konnte die Tour in diesem durchwachsenen Sommer auch nicht am Stück durchfahren, einen Wettersturz mit Schnee bis in tiefe Lagen habe ich in bewährter Manier einfach ausgesessen. Das bescherte mir zum Ausgleich dann drei fantastische Tage mit einer klaren Sicht in den Alpen, die teilweise weit über 100 Kilometer reichte.

Ansonsten habe ich in die Transalp alles reingepackt, was mich interessiert hat. Beim Kugeljoch (den Übergang von Südtirol ins Fleimstal - siehe 4. Tag) habe ich durch Kartenstudium gefunden - ich hatte vorher noch nie darüber gelesen. Und es war ein Volltreffer, insbesondere in Verbindung mit der Anfahrt von Kohlern aus.

Manchmal ist eine Streckenidee durch Kartenstudium natürlich auch großer Murks. So dachte ich bei der ersten Tourplanung, dass der Weg zum Latzfonser Kreuz (3. Tag) über die Schalderer Scharte (bei Brixen) gehen könnte. Auf der Karte sah das ganz gut aus. Ich bin dann an einem freien Wochenende ins Tal hinein gefahren und habe rechtzeitig feststellen können, dass diese Variante eher sinnfrei ist. Im Tal sieht man nichts als Wald, alles bocksteil und zum Schluss müsste man mindestens 400 Höhenmeter schieben und/oder tragen.

Das sollen die Heckmair-Jünger machen - ich nicht. So habe ich mich auf meine Intuition verlassen und bin dann bei der Originalbefahrung über Brixen und die Klausner Hütte hinauf in die Sarnthaler Alpen. Leicht ist das auch nicht, aber bei guter Sicht, und die hatten wir an dem Tag, liegt das ganze Panorama der Dolomiten vor einem ausgebreitet.

Auch die weiteren Planungen im mir noch unbekanntem Gelände zeigten sich bei der Befahrung als praxistauglich. Manchmal wird mir schon ein wenig unheimlich, weil ich so ein Gefühl habe, dass mich die schönen Wege irgendwie magisch anziehen. Ich schau mir das Gelände an und denke: hmm, dort muss doch was gehen. Und dann geht da auch noch was - einfach ein tolles Erlebnis!

Tourberichte und Roadbooks

Streckenübersicht Hauptroute

Brenner - Flatschjoch - Pfunderer Joch - Brixen - Latzfonser Kreuz - Ritten - Bozen - Kohlern - Deutschnofen - Jochgrimm - Kugeljoch - Cavalese - Passo Sadole - Refavaie - Passo Cinque Croci - Val Sugana - Sette Comuni - Passo Coe - Posina - Colle Xomo - Pasubio – Rovereto - Torbole

Länge: ca. 429 km

Höhenmeter: ca. 14.800 hm

Tag Strecke km hm
1 Gries am Brenner - Sattelalm - Brenner - Flatschjoch - Kematen (Pfitschtal) 29 1650
2 Kematen - Fussendrass - Pfunderer Joch - Vintl - Riggertal - Brixen – Wöhrmaurer 57 1650
3 Wöhrmaurer - Schnauders - Klausner Hütte - Latzfonser Kreuz - Stöfflhütte - Gasteiger Sattel - - Oberbozen - Bozen - Kohlern - Schneiderwiesen (Tipp: mit Seilbahn von Bozen nach Kohlern, dann 57 km und "nur" 2233 hm) 65 3000
4 Schneiderwiesen - Totes Moos - Deutschnofen - Jochgrimm - Kugeljoch - Cavalese - Ziano di Fiemme - Passo Sadole - Rif. Refavaie 61 2250
5 Rif. Refavaie - Passo Cinque Croci - Val Sugana - Selva - Rif. Barricata 54 2000
6 Rif. Barricata - Bivio Italia - Portule - Forte Verle - Passo Vezzena - Luserna - Forte Belvedere - Carbonare - Passo Sommo - Rif. Stella Italia - Passo Coe - Mga. Zonta - Posina 102 2500
7 Posina - Colle Xomo - Rif. Papa - Pasubio - Rif. Lancia - Giazerra - Rovereto - Mori - Torbole 61 1750

Varianten und Nebenrouten sind in den Tourberichten und Roadbooks der einzelnen Etappen beschrieben. Dafür gibt es auch GPS-Tracks und Kartenscans. Bei einigen Etappen weise ich auf Alternativen hin. Das sind in der Regel Radwege oder Straßen, die man zum Beispiel bei Schlechtwetter befahren kann und deren Verlauf so eindeutig ist, dass es keiner zusätzlichen Information oder gar eines GPS-Tracks bedarf.

Prolog