Haftungsausschluss
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Für die Recherche dieses Welpenratgebers wurden viele Bücher, Informationsschriften und Zeitungsartikel gesichtet. Auch das Internet war eine hilfreiche und ergiebige Quelle.
Obwohl zu keiner Zeit beabsichtigt war und ist, Texte aus fremden Quellen unzitiert zu übernehmen, kann der Autor aber nicht gänzlich ausschließen, dass der eine oder andere gelesene Teil eines einmal gelesenen Artikels sich so (positiv) im Gedächtnis festgesetzt hat, dass er sich so oder ähnlich an der einen oder anderen Stelle dieses Ratgebers (zum Wohle der Hunde) wieder findet. Dies ist nur der Versuch des Autors, neuen Welpenbesitzern einen möglichst kompetenten Ratgeber rund um deren neuen Welpen zur Hand zu geben.
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Hunde sind die besseren Menschen
Der erste Tag, die erste Nacht
Vorbereitung Tierarztbesuch
Die notwendigen Impfungen
Das Futter
Müssen Welpen überhaupt etwas lernen?
Wichtige Grundregeln
Welpenprägung
Die Grundlagen
Der Folgetrieb – das Allerwichtigste
Welche Befehle sollten Hunde kennen?
Dominanzprobleme
Das richtige Spielen mit Welpen
Der Zahnwechsel
Geeignete Hundespielsachen
Stubenreinheit
Hunde alleine lassen
Geeignete Liege- und Ruheplätze
Der Welpenspaziergang
Hund und Auto
Hund und Fahrrad
Der Jahreswechsel
Der Freudenbach
Pflege und Hygiene des Hundes
Die Hundeapotheke
Krankheitssymptome
Vergiftungen
Magenverstimmung
Nasenbluten
Magendrehung
Flöhe und Würmer
HD – Hüftgelenksdysplasie
Krankenversicherung
Sexualität
Die Hundegesetze
Das Hunde-ABC
Wie sich mein Leben mit Hund geändert hat
Anhang 1 Giftige Pflanzen
Anhang 2 Buchtipps / Literaturverzeichnis
Der Tag der Welpenübernahme ist für Sie ein Glückstag, auf den Sie vermutlich schon sehr lange ganz ungeduldig gewartet haben - es ist der Anfang einer herausfordernden Zeit mit der Hoffnung auf das Gelingen einer langjährigen Partnerschaft.
Doch aus Sicht des Welpen sieht das völlig anders aus: Mit einem Schlag wird er aus seiner bislang gewohnten Umgebung herausgenommen, er verliert Mutter und Wurfgeschwister und seine einzigen ihm vertrauten Menschen, seine Züchter.
Für einen Welpen bedeutet der Einzug ins neue Heim schlagartig das Ende seiner bisherigen, vertrauten Welt und der Beginn eines völlig neuen Hundelebens, in welchem der Welpe eine ganze Menge zu lernen hat. |
Sie sind hoffentlich gut zu Hause angekommen. Lassen Sie jetzt als erstes Ihren Welpen den Garten erkunden. Vermutlich wird er auch gleich sein Geschäft machen, sodass Sie gleich Gelegenheit haben, ihn ausgiebig dafür zu loben, wenn er fertig ist. Zukünftig sagen Sie „Pieseln“, „Mach schnell“ oder was auch immer für ein Zauberwort, sobald er entsprechende Anstalten macht, egal ob großes oder kleines Geschäft und wiederholen dies während seiner Geschäftsausführung. Danach wird der Kleine wieder ausgiebig gelobt. Zukünftig hat das zur Folge, dass Sie Ihren Hund an einem geeigneten Platz in der Stadt zur Ausführung seines Geschäfts bringen können, sobald er den Befehl gelernt hat.
Sie haben die Kindersicherungen an den Treppen angebracht und lassen den Welpen jetzt in Ruhe das ganze Haus erkunden. Bleiben Sie dabei ruhig in seiner Nähe und beobachten ihn.
Bitte denken Sie immer daran: Ihr Welpe ist ein Baby, auch wenn er noch so kräftig wirkt und durch die Gegend tobt. Das Wichtigste ist das Aufbauen einer Vertrauensbeziehung zu Ihnen.
Schauen Sie auf den Futterplan, den Sie von ihrem Züchter bekommen haben. Wenn es Zeit ist, bereiten Sie die Mahlzeit in seinem Napf zu. Schütteln Sie dann kräftig mit der Futterdose, rufen freundlich „KOMM“ und stellen ihm den Napf an seinen Fressplatz. Wiederholen Sie das Kommando „KOMM“, während der Welpe frisst. Lassen Sie ihn jetzt in Ruhe, einen Hund stört man nicht beim Fressen.
Bringen Sie den Welpen grundsätzlich 15 Minuten (oder noch schneller!) nach jeder Mahlzeit und sowieso alle 90 Minuten ins Freie, damit er sich lösen kann.
Obwohl Ihr Züchter möglicherweise bereits mit der Halsbandgewöhnung begonnen hat, sollten Sie dies vor jedem Fressen weiterführen. Legen Sie ihm das Hals-band um, lassen die Leine einfach dran-hängen und rufen sie ihn zum Fressen. So verbindet er gleich das Tragen der Leine mit etwas angenehmen, nämlich mit dem Fressen.
Gehen Sie so spät wie möglich ins Bett und bringen ihren kleinen Welpen kurz davor noch einmal ins Freie. Der Schlafplatz ist natürlich neben Ihrem Bett. Legen Sie seinen Teddy auf sein Lager und versuchen Sie zu schlafen. Der Welpe kann natürlich noch nicht die ganze Nacht durchhalten, doch Sie können vermutlich vor lauter Aufregung sowieso kein Auge zumachen und springen dann eben bei den ersten Anzeichen aus dem Bett, um mit Ihrem Welpen Gassi zu gehen. Der ganze Vorgang muss natürlich schnell vonstatten gehen. Wenn es draußen nicht gleich klappt, seien Sie geduldig und loben ihn nach erfolgreichem Geschäft. Sollte ein Missgeschick in der Wohnung passiert sein, so wischen Sie die Bescherung in Abwesenheit (wenn Sie das Malheure in seinem Beisein entfernen, denkt der Welpe, dass alles genau richtig war, denn zuvor hat seine Mutter immer das Putzen besorgt) des Welpen weg und sprühen die Stelle mit einem Anti-Geruchsspray ein. Sobald Ihr Welpe an Halsband und Leine gewöhnt ist, können Sie ihn nachts auch an Ihrem Bett festbinden (Natürlich nur am Brustgeschirr und wenn Sie keinen Tiefschlaf haben, da es ausgeschlossen sein muss, dass sich der Welpe während Ihres Schlafes unbemerkt stranguliert). Sie können ihn auch in einer Hundetransportkiste oder einem Kinderlaufstall unterbringen. Da ein Hund niemals sein Lager beschmutzen würde, können Sie sicher sein, dass er sich nachts bei Ihnen bemerkbar machen wird, wenn er mal raus muss.
Der nächste Tag steht hoffentlich ganz im Zeichen Ihrer ersten Welpenspielteilnahme, denn dieser ist der absolut optimale Zeitpunkt für die erste Teilnahme. Zum einen werden Sie dort als Hundeführer eine Menge Neuigkeiten zu Ihrer neuen „Tätigkeit“ erfahren, zum anderen braucht Ihr Welpe das spielerische Lernprägen gerade jetzt. Mit der Trennung von den Wurfgeschwistern stehen Sie und ihr Welpe vor der Aufgabe der richtigen Eingewöhnung. Für den Welpen bedeutet dies eine psychische Belastung und ein Treffen mit anderen Welpen in dieser Phase hilft dem Kleinen sehr, den Trennungsschmerz schneller zu überwinden. Ihrem Welpen wird es so gefallen (und Ihnen hoffentlich auch), dass er Woche für Woche gern zu seinen Spielkameraden gehen wird.
Mit Ihrem Hund werden Sie einen treuen Kameraden gewinnen, der viele Jahre mit Ihnen gemeinsam durchs Leben gehen wird. Diese Freundschaft trägt aber auch eine große Verantwortung mit sich. Sie sind die Person, die sich um das tägliche Futter und vor allem auch um die Gesundheit kümmert. Dazu gehören auch die jährlich zu wiederholenden Schutzimpfungen gegen für Hunde gefährliche Krankheiten. Viele Hunde haben eine große Angst vor dem Tierarztbesuch. Lassen Sie es erst gar nicht dazu kommen. Obwohl Ihr erster Regelbesuch vermutlich erst in vier Wochen (12. Lebenswoche des Welpen) zur Nachimpfung sein wird, sollten Sie schon jetzt einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren. Dieser Termin dient ausschließlich dem gegenseitigen kennen lernen. Ihr Hund darf schon einmal auf dem Untersuchungstisch Platz nehmen und bekommt einige wunderbare Leckerlis oder Saitenwürstchen vom Onkel Doktor. Beim nächsten „richtigen“ Besuch wird Ihr Welpe schon mit Begeisterung die Praxis stürmen und nur so darauf brennen, endlich die geliebten Leckerlis zu bekommen. Sie werden sehen, er wird die Impfspritzen gar nicht spüren und zukünftig gerne wieder kommen.
Zur Vorbereitung auf den Tierarztbesuch sollten Sie folgende Übungen mit Ihrem Hund von klein auf durchführen. Diese Übungen helfen Ihnen später, in akuten Situationen und auch bei Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt Probleme im Umgang mit Ihrem Hund zu vermeiden. Alle Übungen sollten nach erfolgreicher Durchführung sofort mit Lob und einem Leckerchen (Unsere Hunde bekommen z.B. NUR beim Tierarzt Wienerle – sie freuen sich seit dem ersten Mal immer tierisch auf die Arztbesuche, und zwar immer noch, obwohl sie bereits mehrfach schmerzhafte Erfahrungen mitmachen musste) als Belohnung abgeschlossen werden. Üben Sie keinen Druck auf Ihren Hund aus, sondern bleiben Sie ruhig, Ihr Hund wird es spüren und ebenso ruhig bleiben.
Gehen Sie gelegentlich auch ohne besonderen Anlass mit Ihrem Hund zum Tierarzt, damit er die Atmosphäre kennen lernt. Setzen Sie sich kurz ins Wartezimmer, sprechen Sie mit ihm und gehen dann wieder. Stellen Sie Ihren Hund vielleicht bei dieser Gelegenheit auf die Waage. Heben Sie Ihren Hund immer wieder hoch, halten Sie ihn fest oder tragen Sie ihn herum. Je mehr er sich daran gewöhnt, desto ruhiger ist er, wenn es im Ernstfall darauf ankommt.
Heben Sie Ihren Hund auf einen Tisch oder eine andere erhöhte Fläche und lassen ihn dort stehen (Befehl: STEH - klappt besonders mit Käsefütterung ganz gut!). Gehen Sie um den Tisch herum. Sie sollten verhindern, dass der Hund selbständig herunter springt. Heben Sie ihn herunter, bevor er unruhig wird. Dehnen Sie die Übung von Mal zu Mal ein bisschen aus.
Messen Sie am besten regelmäßig rektal Fieber (bei Ihrem Hund natürlich...). Vor dem Einführen sollten Sie das Fieberthermometer (am besten ein ganz einfaches – die elektronischen Geräte piepsen meist recht laut und führen nicht gerade zur Beruhigung des Hundes) mit etwas Creme oder ähnlichem gleitfähig machen.
Untersuchen Sie regelmäßig die Zähne Ihres Hundes. Ziehen Sie ihm hierzu die Lefzen hoch und öffnen Sie den Fang.
Zur Untersuchung der Augen ziehen Sie vorsichtig mit dem Daumen das Unterlid etwas nach unten. Die Bindehaut sollte normalerweise hellrosa sein und nicht gerötet.
Untersuchen Sie regelmäßig die Ohren und reinigen Sie diese NUR im äußeren Bereich mit einem Papiertaschentuch (auf keinen Fall schieben Sie Wattestäbchen in das Ohr).
Drehen Sie den Hund regelmäßig auf den Rücken und betasten Sie den Bauch. Verbinden Sie das am besten spielerisch mit einem Kommando, damit er sich später auf Befehl hinlegt. Vorsicht: Diese Übung niemals innerhalb der ersten zwei Stunden nach der Fütterung machen, da sonst die Gefahr der lebensbedrohlichen Magendrehung besteht. Lassen Sie Ihren Hund von fremden Personen untersuchen und betasten.
Schutzimpfungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Krankheitsvorbeugung. Die regelmäßige Schutzimpfung kann Sie vor vielen Kümmernissen mit Ihrem Hund bewahren. Ihr Hund wird es Ihnen danken – täglich, jahrein, jahraus. Die folgenden Ausführungen soll Ihr Grundwissen über einige wichtige Infektionskrankheiten beim Hund vermitteln und kann und soll nicht den fachkundigen Beistand durch Ihren Tierarzt ersetzen.
Staupe: Die Staupe ist eine hochansteckende Viruserkrankung. Infizierte Tiere scheiden die Viren mit ihren Körperflüssigkeiten aus und stecken damit andere Hunde an. Binnen sieben Tagen bekommen die Hunde Fieber; danach bricht die eigentliche Krankheit mit folgenden Symptomen aus: Lähmungen, Bewegungsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, schwerer Durchfall, Husten bis hin zur Lungenentzündung. Die Schwere der Erkrankung ist oft sehr unterschiedlich und kann bleibende Schäden (Zähne, Fußballen etc.) hinterlassen und in schweren Fällen auch tödlich enden. Die Impfung sollte jedes Jahr erfolgen.
Hepatitis: Die Hepatitis ist eine durch Viren verursachte Leberentzündung. Die Infizierung erfolgt meist durch Hunden über Urin, Kot und Speichel. Wenige Tage nach der Infizierung treten folgende Symptome auf: Müdigkeit, starker Durst, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen mit einem aufgekrümmten Rücken. Auch Erbrechen, Durchfall und eine Bindehautentzündung sind häufige Symptome, begleitet von gelegentlichen Krämpfen. Bei Welpen verläuft die Krankheit meist tödlich; je älter das Tiers ist, desto schwächer zeigt sich der Krankheitsverlauf. Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.
Parvovirose: Die auch Katzenseuche genannte Parvovirose ist eine sehr ernstzunehmende Viruserkrankung. Die Parvoviren befallen vor allem Dünndarm; befallene Zellen werden zerstört mit der Folge von schwerem, blutigen Durchfall, oftmals begleitet mit Erbrechen. Bei jungen Welpen in den ersten beiden Lebenswochen werden eher die Herzzellen angegriffen, mit zumeist tödlichen Folgen. Eine Ansteckung kann sowohl über andere Hunde erfolgen als auch einfach durch eine infizierte Umgebung, da die Parvoviren auch jahrelang in der Umgebung überleben können. Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.
Parainfluenza: Der Virus löst eine Influenzaähnliche Erkrankung aus. Die Viren setzen sich in den Luftwegen der Hunde fest mit der Folge von trockenem und starken Husten, der manchmal wie Bellen klingt und zum großen Bereich des so genannten Zwingerhustens gehört. Der Zwingerhusten ist eine Erkrankung, die durch verschiedene Viren und Bakterien ausgelöst wird. Eine Infizierung erfolgt meist auf stark frequentierten Plätzen (Hundeplatz, Hundepensionen etc.).Hunde, die häufig Kontakt zu anderen Artgenossen haben, sollten jährlich geimpft werden.
Leptospirose: Die Leptospirose ist eine bakterielle Erkrankung. Eine Infizierung erfolgt über den Urin anderer Hunde oder über Ratten an Seen und feuchten Böden und kann zu Nieren- und Leberschäden führen. Angesteckte Tiere können jahrelang ab und zu Leptospiren über den Urin abgeben. Diese Viren können andere Tiere und Menschen befallen. Die Impfung gegen Leptospirose ist besonders wichtig und muss jährlich wiederholt werden.
Tollwut: Die Tollwut gefährdet nicht nur alle Säugetiere und Vögel, sondern auch die Menschen. Die Übertragung erfolgt meist mit dem Speichel über einen Biss und entzündet das Gehirn. Während der Erkrankung werden meist drei Phasen durchlaufen: Wesensveränderungen, Aggression und Lähmungserscheinungen verschiedener Muskel. Die Erkrankung endet fast immer tödlich. Bereits erkrankte Tiere dürfen per Gesetz nicht behandelt werden. Wenn man keine gültige Tollwutschutzimpfung vorweisen kann sind die Hunde schon beim geringsten Verdacht auf Tollwut zu töten. Laut Tollwutverordnung darf die Impfung höchstens drei Jahre zurückliegen und muss mindestens alle drei Jahre wiederholt werden.
Zecken: Sollten Sie in einer zeckenreichen Gegend wohnen, können Sie sich gleich beim Tierarzt über die Schutzmöglichkeiten beraten lassen. Die Zeckenbisse sind nicht nur lästig sondern natürlich u.U. auch sehr gefährlich für Ihren Hund. Heute gibt es anwendungsfreundliche so genannte Spot-On-Präparate: Alle 3-4 Wochen werden ein paar Tropfen zwischen die Schulterblätter des Hundes verteilt. Die Lösung verteilt sich innerhalb von 24 Stunden auf der gesamten Hautfläche und wirkt zuverlässig, auch bei Nässe, bis zu einem Monat vor Zeckenbissen und bis zu drei Monaten vor Flohbefall (zum Beispiel Frontline, welches auch, im Gegensatz zu vielen anderen Produkten, bei Welpen angewendet werden kann).
Mittlerweile ist in Deutschland auch eine Schutzimpfung gegen Zecken- Borreliose für Hunde ab dem 3. Lebensmonat möglich. Um einen ausreichenden Impfschutz zu erreichen, muss der Hunde zweimal im
Abstand von 3 bis 5 Wochen geimpft werden. Der optimale Impfzeitpunkt liegt in der zeckenlosen kalten Jahreszeit (Oktober bis Februar). Dadurch wird rechtzeitig vor dem Aktivwerden der Zecken ein ausreichender Impfschutz aufgebaut. Eine Wiederholungsimpfung muss alle 6 – 12 Monate erfolgen. Über die vorhandenen Risiken informieren Sie sich bitte bei Ihrem Tierarzt.
Ob eine Impfung gegen Zecken durchgeführt werden soll muss jeder für sich selbst entscheiden, da die Risiken, vor allem bei einer eventuell vorher nicht bemerkten Borrelieninfektion, nicht gering sind. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt ausführlich zu diesem Thema beraten.
Mögliche Symptome der Zecken-Borreliose:
Der Hund wirkt apathisch, er kann Fieber haben, er ist zunehmend schmerzempfindlich am ganzen Körper oder auch nur an einer Extremität. Der Hund schüttelt sich nicht mehr, Gleichbleibende oder wechselnde Lahmheit, Gelenkschwellung (einzeln oder mehrere Gelenke). Da die Symptome sehr unterschiedlich und diffus sein können, dazu die Laborwerte nur ungenaue Aussagen machen, zeigt oft nur das gute Ansprechen auf die Antibiotikatherapie, dass es sich sehr wahrscheinlich um eine Borreliose handelt.