Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN-13: 978-3-7412-3169-8

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Grafiksoftware: easy Sports-Graphics. Lektorat: Anti-Fehlerteufel.
Frontcover-Foto: Christian Bertrand / Shutterstock.com

© 2016 Martin Hasenpflug, www.fussballtraining.li

—Inhaltsverzeichnis—

VORWORT

Martin Hasenpflug

Der Autor griff für dieses Buch auf die Erfahrungen seiner zehn Fußballtrainingsbücher zurück. Jedes Buch mit einem anderen Schwerpunkt, einer anderen Methode. Jedes Mal aber mit dem Ziel, einen möglichst großen Lernfortschritt in kurzer Zeit zu erreichen. Ein immer feiner werdendes Gefühl für Trainingsinhalte und wie man diese vermittelt brachten Martin Hasenpflug zur Überzeugung, dass der „Kopf“ die entscheidende Rolle für die Entwicklung eines jungen Fußballers spielt.

Das Trainingsergebnis wird demnach von vier Faktoren bestimmt: Lerninhalt, Fokussierung, Motivation und Freude am Spiel. Wer als Trainer genau hier ansetzt, holt das Beste aus seinen Spielern und seiner Mannschaft heraus. Jugendfußball kompakt bietet daher effektive Trainingsformen, die aufeinander abgestimmt sind und Spaß machen.

Bezüglich der Lerninhalte sind in diesem Buch mehr als 120 verschiedene Trainingsformen enthalten. Die Methodik sieht zwei Hauptschwerpunkte, zwei Nebenschwerpunkte und weitere Spezialschwerpunkte vor. Die Hauptschwerpunkte Ballzirkulation und Torerfolg besitzen die höchste Priorität, da die Qualität des Zusammenspiels und das Erspielen und Verwerten von Torchancen maßgeblich über Sieg und Niederlage entscheiden. Sie werden jede Woche trainiert. Durch die Nebenschwerpunkte Finten und Ballan- und -mitnahme werden die Angriffsvariabilität und das Spieltempo erhöht. Sie werden mindestens alle zwei Wochen trainiert. Dann gibt es noch Spezialschwerpunkte (Doppeln, Spielverlagerung), die man je nach Bedarf und Möglichkeit in den Trainingsbetrieb einflechtet. Es wird von dreimal Training in der Woche ausgegangen.

Die hohe Anzahl der hier enthaltenen Übungen liegt u. a. in dem Erfordernis, abwechslungsreich zu trainieren, begründet. Rasche Lernfortschritte finden nur statt, wenn die Spieler ständig neu gefordert werden! Die Trainingseinheiten beginnen alle mit einer reinen Technikübung. Ohne Gegnerdruck erlernen die Spieler die Technik, die sie für die taktische Aufgabe des Schwerpunkts benötigen. Die Anforderung an die Spieler steigt innerhalb einer Trainingseinheit. Es wird komplexer und aktive Gegenspieler kommen dazu. Die Spieler müssen selbstständig Spielsituationen lösen. Die Spielintelligenz nimmt zu.

Ein Teil der mentalen Faktoren zur optimalen Spieler-Förderung wird durch das abwechslungsreiche Training erfüllt. Immer neu gestellte Aufgaben erhöhen die Konzentration. Hinzu kommt der Spiel- und Wettbewerbscharakter aller hier enthaltenen Trainingsformen. Gelingt es einem Trainer zudem, den Schwierigkeitsgrad der gestellten Aufgaben durch Sonderregeln, Verkleinern / Vergrößern der Felder und der Teamgrößen so zu steuern, dass die Spieler sich ständig zwischen Unter- und Überforderung bewegen, kann ein Flow entstehen.

Im Flow blenden die Spieler alle störenden Elemente aus. Im „Spielrausch“ sind nahezu perfekte Aktionen möglich. Lösungswege werden mit den jeweiligen Spielsituationen untrennbar verknüpft. Es findet eine irreversible Form des Lernens (Prägung) statt. Die perfekten Aktionen werden dauerhaft ins Verhaltensrepertoire aufgenommen.

Die Trainingsformen aus Jugendfußball kompakt benötigen wenig Material, sind schnell erklärt und laufen nach dem ersten Start automatisch bis zum Ende. Jede Übungsbeschreibung enthält Hinweise zum Umgang mit unterschiedlicher Spielerzahl, Coaching-Tipps und wie sie als Wettbewerb funktioniert. Den Schwierigkeitsgrad der Trainingsformen kann man so steuern, dass diese ab einer leistungsstarken D-Jugend bis hin zum Senioren-Amateurteam passen. Alle Trainingseinheiten beginnen mit einem Lauf-ABC und einmal in der Woche beinhaltet das Training Movement Preps (MP). Dabei findet eine Verbesserung der Beweglichkeit statt, der Muskelapparat wird gestärkt und die Verletzungswahrscheinlichkeit sinkt. Beendet werden die Trainingseinheiten mit einem großen Abschlussspiel. Dabei orientiert man sich ans reale 11-gegen-11. Spieler erhalten die Möglichkeit, zuvor Trainiertes unter nahezu realen Bedingungen auszuprobieren und somit ihr Spielspektrum zu erweitern. Abschlussspiele werden in Jugendfußball kompakt auch zum Training von mannschaftstaktischen Elementen, wie Spielaufbau und Pressing, genutzt.

Im Kapitel Mannschaftstaktik wird gezeigt, wie man die gelernten Fähigkeiten taktisch im realen Spiel umsetzt. Es werden die beiden Grundformationen 3-4-3 und 4-4-2 erklärt. Wie unterscheiden sie sich im Spielaufbau (gezielt von hinten nach vorne spielen) und im Pressing? Wie verhält sich die Abwehrkette und wie die Offensivspieler? Wie agieren die Mannschaftsteile miteinander? Das 3-4-3 eignet sich besonders für ein offensives Spiel und das 4-4-2 ist eher defensiver ausgelegt.

Mit den in diesem Buch enthaltenen Trainingsformen lässt sich drei Monate lang trainieren, ohne dass sich eine Übung wiederholt. In dieser Zeit kann man die Spieler befähigen, alle wichtigen Techniken auf einem hohen Niveau zu beherrschen. Sie lernen sicher und gezielt miteinander Fußball zu spielen. Die Spielintelligenz nimmt so zu, dass nahezu alle Spielsituationen lösbar sind. Möchte man länger auf diese Art abwechslungsreich trainieren, empfehlen sich die vorherigen Bücher des Autors: Powerfußball, One-Touch-Kombinationsfußball und Turbo-Lernfußball. In diesen sind zudem weitere Spezialschwerpunkte enthalten.

1. Trainingstag (Ballbesitz) 2. Trainingstag (Torerfolg)
• Lauf-ABC • Lauf-ABC
• Passen (mit Athletikaufgaben) • Passen (mit Zielschuss)
• Speed-Ballzirkulation • Torschuss-Komplex
• Ballzirkulation • Torerfolg
• Abschlussspiel • Abschlussspiel
3. Trainingstag (Finten oder Ballan- und -mitnahme)
• Lauf-ABC / MP • Lauf-ABC / MP
• Finten üben • Ballmitnahme üben
• Finten anwenden (ohne Torschuss) • Ballmitnahme anwenden (mit Torschuss)
• Finten anwenden (mit Torschuss) • Ballmitnahme anwenden (in Spielen)
• Abschlussspiel • Abschlussspiel

LEGENDE

Abkürzungen und Grafiken

Ein Pfeil mit einer durchgezogenen Linie steht für einen Pass. Befinden sich an den Linien Kreise mit Zahlen, ist eine feste Passfolge vorgesehen. Eine gestrichelte Linie zeigt den Laufweg eines Spielers. Eine Schlangenlinie markiert den Dribbelweg und eine doppelte Linie steht für einen Schuss. Derjenige Spieler, der die Trainingsform startet, ist mit einem gelben Kreis unterlegt.

Für die Spielpositionen werden folgende Kürzel verwendet: TW = Torwart, IV = Innenverteidiger, AV = Außenverteidiger, 6er = Sechser (defensiver Mittelfeldspieler), 10er = Zehner (offensiver Mittelfeldspieler), MA = Mittelfeldaußen (offensiver Außenspieler) und ST = Stürmer.

Weitere Abkürzungen: KL = Koordinationsleiter, MB = Medizinball, HT = Hütchentor.

MOVEMENT PREPS

Beweglichkeit und Kraft

Es macht Sinn, vor einem Training und Spiel ein kleines athletisches Aufwärmprogramm durchzuführen. Somit wird eine Steigerung der Körpertemperatur erreicht, das Herz-Kreislauf-System aktiviert und die Durchblutung der Muskeln und des Knorpelgewebes wird erhöht. Mit sogenannten Movement Preps (Ganzkörperübungen) wird der Körper gezielt auf die fußballspezifischen Anforderungen des Wettkampfs vorbereitet.

Movement Preps sind Stabilitäts- und Beweglichkeitsübungen zugleich. Es existieren verschiedene Übungen für unterschiedliche Körperregionen. Dabei wird stets aus der Bewegung heraus gedehnt und am Endpunkt angekommen werden die Muskeln direkt wieder kontrahiert. Währenddessen soll man mittels Körperspannung das Gleichgewicht halten. So werden die wichtige Tiefenmuskulatur an den Gelenken gestärkt, muskuläre Dysbalancen ausgeglichen und die koordinativen Fähigkeiten verbessert. Dies begünstigt auch die Zweikampfstärke und das Erlernen technischer Fähigkeiten.

Nach einem kleinen Lauf-ABC (siehe Seite →) genügen 4–5 Movement Preps. Für die Ausführung stellen sich alle Spieler nebeneinander in einer Reihe Richtung Trainer auf. Jeder zweite Spieler tritt zwei Meter vor. Von dieser Ausgangsposition absolviert man die Übungen.

Handwalk

Ausfallschritt nach vorne mit Oberkörperrotation

Ausfallschritt zur Seite

Hüftnahe Muskulatur

Neuro Skippings

PASSEN

Direktspiel zum Dritten

Die Verbesserung des Passspiels muss ein zentrales Thema im Jugendfußball sein. Das Passen ist die technische Grundlage fürs Zusammenspiel – dem Kern des Fußballs. Daher werden die in diesem Buch enthaltenen Hauptschwerpunkte Ballzirkulation und Torerfolg mit Passübungen eingeleitet.

Für Passübungen bieten sich Endlosformen an. Sie laufen nach dem Start automatisch ab, sind einfach auf unterschiedliche Gruppengrößen anpassbar und sind für Wettbewerbe geeignet. Die zu spielenden Passfolgen sind taktischen Ursprungs. Viele direkte Spiele zum Dritten. Sobald diese verinnerlicht werden, wird sich das Zusammenspiel merklich verbessern. Gegner fokussieren sich auf Passgeber und Passempfänger und weniger auf dritte Spieler.

Je nach Spieleranzahl werden 2–3 Parcours nebeneinander aufgebaut. Zwecks Motivationssteigerung treten sie im Wettbewerb gegeneinander an. Welche Gruppe spielt präziser und schneller? Das Verlierer-Team absolviert eine athletische Zusatzaufgabe (Liegestütze, Kniebeugen, Strecksprünge usw.).

Im Optimalfall befindet sich an jedem Parcours ein Trainer mit einem Zähler. Durch dieses Gerät kann er die erreichten Punkte zählen, ohne in seiner Funktion als Trainer eingeschränkt zu sein. Alternativ zählt ein Spieler laut die Punkte. Durch den Wettbewerb wird eine positive Drucksituation erzeugt. Um zu gewinnen, muss man möglichst viele präzise Pässe in schneller Abfolge spielen. Die Konfrontation mit Drucksituationen verbessert die Stressresistenz.

Jede Passübung wird in zwei Durchgängen gespielt. Es wird die Spielrichtung gewechselt. Spiegelverkehrter Ablauf von Passfolgen und Positionswechsel. Dies führt zur Verbesserung der Beidfüßigkeit und sensibilisiert die Spieler zu einem Passspiel in alle Richtungen.

Als Trainer muss man diverse Dinge einfordern. Gegenseitiges Coaching: Namen des Passempfängers rufen und den Befehl „Klatsch“ geben. Deutlich in den Fuß Richtung Spielfortsetzung passen, Passempfänger stehen offen zum Ball und spielen die Pässe mit dem ballnahen Fuß. Keine komplizierten Korrekturbewegungen, die Zeit kosten. Alle Pässe nach einem Blickkontakt rotationslos, flach und mit einem zur Entfernung passenden Druck spielen. Offen die Positionen wechseln, so dass man stets das Spiel im Auge hat. Passempfänger fordern Zuspiele energisch.

Passgenauigkeit geht vor Schnelligkeit. Erst wenn ein sicheres Passspiel erreicht wird, erhöht man das Tempo schrittweise. Eine gute Passqualität muss das Hauptziel sein.

Leistungsstarke Spieler können für sich den Schwierigkeitsgrad stets durch Freilaufbewegungen erhöhen. Kurz vor einem Zuspiel entfernen sie sich für wenige Schritte vom Anspielpunkt und starten dann fix in einem leichten Bogenlauf zum Ausgangspunkt zurück. Die Aktion muss so getimt sein, dass sie aus der Vorwärtsbewegung heraus passen können. Durch Freilaufbewegungen entzieht man sich der Manndeckung des Gegenspielers.

Die Passübungen lassen sich einfach mit athletischen Aufgaben verbinden. Beim Wechsel von einer Position zur nächsten muss nicht immer „nur“ gelaufen werden. Zwischen den Positionen kann man Stangen, Hürden, Sprintstrecken, Ringe und Koordinationsleitern aufbauen. Beim Wechsel werden dann Side-Steps, Sprünge, Sprints, Einbeinsprünge und Koordinationsaufgaben mit einem MB in der Vor- bzw. Hochhalte absolviert. Alternativ kann dort auch ein Trainer stehen, der Bälle für einen Kopfball zuwirft. Im Falle solcher „Erweiterungen“ muss die angelaufene Position mit mehr Spielern besetzt sein, da es je nach Zusatzaufgabe zu Verzögerungen kommt.

Organisation & Ablauf

Ein Feld (12 x 8 Meter) mit zwei Hütchentoren (Breite: 2 Meter) entsprechend der Zeichnung aufbauen. Neben dem Parcours eine KL legen.

Positionen B / C einfach besetzen. Am Hütchentor D stehen 2–3 Spieler (aufgrund der KL kommt es zu Verzögerungen). 1–2 Spieler warten hinterm Hütchentor A auf die Pässe von D. 2–4 Spieler mit Bällen zu A (innen stehen).

Spieler A passt zu B, B lässt auf C klatschen und C spielt durch das Hütchentor D. Spieler D absolviert eine Ballmitnahme, dribbelt um das Hütchen E und passt durch das Hütchentor A.

Die Spieler folgen ihren Pässen. Spieler C absolviert beim Wechsel zur nächsten Position eine Aufgabe an der KL und D einen Sprint.

Spieleranzahl: 6–11 Spieler. Bei 6 Spielern nur ein Spieler zu D und keine KL auslegen.

Wettbewerb: Welche Gruppe passt in vier Minuten öfters durchs Hütchentor A?

Variation: Zum spiegelverkehrt aufgebauten Parcours wechseln. Beim Dribbling eine Finte ausführen. Anstatt einer Sprintstrecke ein Minitor für einen Zielschuss.

Tipp: Diagonal hinter den Hütchentoren in offener Stellung stehen. Optimaler erster Ballkontakt für die Spieler hinterm HT. Mögliche Aufgaben an der KL: Linker Fuß links neben der KL, rechter und linker Fuß ins Fenster, rechter Fuß rechts neben der KL und so weiter. Seitlich die KL bewältigen, indem linker und rechter Fuß je einen Kontakt pro Fenster haben.

Organisation & Ablauf

Ein Quadrat (8 Meter) markieren. Die oberen beiden Hütchen etwas nach innen einrücken und zentral dazwischen Hütchen C stellen. Eine KL auslegen.

Die Positionen B und C einfach besetzen. 3–7 Spieler zu A. Die Spieler A, bis auf die letzten zwei, mit Ball.

Spieler A passt zu C, C leitet direkt zu B weiter und B zurück zu A. Spieler C bietet sich hinter HT1 an und erhält von A den Pass . C nimmt den Ball an und mit und passt durch das HT2 zum ersten Spieler A ohne Ball.

Spieler A wechselt nach seinem Pass zu B, B zu C und C nach Pass zu A. C absolviert beim Wechsel eine Aufgabe an der KL.

Spieleranzahl: 5–9 Spieler.

Wettbewerb: Pässe durch das HT1 zählen.

Variation: Zum spiegelverkehrt aufgebauten Parcours wechseln. Anstatt einer KL 2–3 Hürden hintereinander für Schlusssprünge aufbauen. Spieler C entscheidet durch Gesten und Kommandos, hinter welchem der beiden HT er von A angespielt werden soll. Dann passt er wieder, nach einer kurzen Ballmitnahme, zu A.

Tipp: C dreht sich offen zum Parcours beim Umlaufen des äußeren Hütchens. Pässe werden nur nach Blickkontakt gespielt.

Organisation & Ablauf

Eine Hütchenreihe (A, B, E, D) mit Abständen von 15 und 3 Metern aufbauen. 5 Meter versetzt davon die Positionen C und F. Zwischen A und F eine KL mit zwei MB auslegen.

Die Positionen B, C, E und F einfach besetzen. Position D doppelt besetzten. 3–8 Spieler mit Bällen zu A. 3–5 Spieler ohne Bälle neben A.

Spieler A absolviert eine Finte seiner Wahl und passt zu B, B lässt auf C klatschen, C spielt einen weiträumigen Pass zu D, D lässt auf E klatschen und E legt den Ball Spieler F auf. F passt zum ersten Spieler A ohne Ball.

Die Spieler folgen ihren Pässen. Sobald B neu besetzt ist, startet der nächste Durchgang. F durchläuft beim Wechsel zu A die KL.

Spieleranzahl: 10–19 Spieler. Bei weniger als 12 Spielern ohne KL üben. Bei 10 Spielern alle Spieler A mit Ball und F absolviert beim Wechsel ein Tempodribbling.

Wettbewerb: Pässe zu A zählen.

Variation: Zum spiegelverkehrt aufgebauten Parcours wechseln.

Tipp: Die Passempfänger Richtung Spielfortsetzung anspielen. Beim Positionswechsel offen zum Parcours bewegen. Zwei Ballkontakte besser als ein schlechtes Direktspiel. Jede Aktion coachen (Klatsch, Name des Passempfängers, Lob usw.). Der Angespielte löst sich gut getimt und startet in einem kleinen Bogen dem Ball entgegen. Der Vorderste einer Spielerreihe macht sich vor einem Zuspiel bemerkbar.

Organisation & Ablauf

Vier Hütchen auf 16 x 10 Meter aufstellen. Abstand A zu B sechs Meter. Neben C und D eine KL legen und neben D und A eine Hürdenreihe.

Die Positionen B und C einfach und D mit 2–4 Spielern besetzen. 3–5 Spieler mit 1–2 Bällen zu A.

Spieler A passt zu B, B lässt klatschen und A spielt tief zu C. C lässt auf B klatschen, B legt den Ball C so auf, dass er präzise zu D passen kann. D leitet den Ball direkt zum ersten Spieler A weiter.

Alle Spieler wechseln eine Position weiter. Beim Wechsel absolviert C eine Aufgabe an KL und D Schlusssprünge über die Hürden.

Spieleranzahl: 5–11 Spieler. Bei weniger als 7 Spielern entweder auf KL oder Hürden (oder beides) verzichten.

Wettbewerb: Pässe zu A zählen.

Variation: Zwei Spieler zu C. Wechsel der Spielrichtung: A passt zu B, B zu A, A zu D, D zu B usw. An die KL noch zwei MB legen. Auf Höhe von Hütchen A gegenüber von D ein Minitor zwecks Zielschuss stellen. In diesem Fall alle Spieler A mit Ball. Für den Wettbewerb die Treffer zählen.

Tipp: Der Angespielte lässt den Ball in Spielrichtung klatschen. Passempfänger löst sich entgegen der Spielrichtung und läuft gut getimt in den Pass hinein. Ein exaktes Passspiel fordern.

Organisation & Ablauf

Vier Hütchen im Abstand von etwa 10 Metern in einer Reihe aufstellen. Für den Rückweg eine KL mit zwei MB auslegen.

2–6 Spieler mit Bällen zu A. Die Positionen B–D einfach besetzen. 2–4 wartende Spieler neben A.

Spieler A passt zu B, B lässt klatschen, A passt zu C, C lässt auf B klatschen, B passt zu D, D lässt auf C klatschen und C legt D zum Flugball auf. D spielt einen Flugball zum ersten wartenden Spieler.

Die Spieler wechseln eine Position weiter. D wechselt über die KL zu A und stellt sich zu den „wartenden“ Spielern.

Spieleranzahl: 7–13 Spieler. Bei weniger als 9 Spielern ohne KL und MB üben.

Wettbewerb: Zwei spiegelverkehrt zueinander stehende Parcours aufbauen. Vier Minuten Spielzeit und Flugbälle zählen.

Variation: Zum spiegelverkehrt aufgebauten Parcours wechseln. Anstatt einer KL können auch andere koordinative Aufgaben gestellt werden.

Tipp: Passgeber bestimmt durch seinen Pass und ein Signal, mit welchem Fuß der Passempfänger klatschen lassen soll. Nachdem der Passempfänger den Ball klatschen gelassen hat, läuft er der nächsten Spielposition im weiten Bogen entgegen. Somit öffnet er den Passweg für die Mitspieler.

Organisation & Ablauf

Ein Quadrat (20 Meter) bestehend aus vier Hütchentoren (Breite: 10 Meter) aufbauen.

Ein Spieler je Hütchen. Die Spieler A mit Ball.

Die Spieler A starten gleichzeitig mit einem Pass zu B. B spielen den Ball diagonal zu Spieler C. C lassen auf D klatschen und D spielen diagonal zum jeweils anderen Spieler A. Immer klatsch / diagonal-steil spielen. Nach Möglichkeit direkt spielen, sonst verzögern.

Die Spieler wechseln nach jedem Pass zum anderen Hütchen ihres Hütchentors.

Spieleranzahl: