Inhaltsverzeichnis
Alles im Kasten
Kartenverzeichnis
Unterwegs mit Gabriele Tröger und Michael Bussmann
Manchmal wünschen wir uns, in Grau­stadt zu woh­nen. Oder in Lang­weil­hau­sen. Das ist meist dann der Fall, wenn das Gästebett nicht zu­sam­mengeklappt werden darf, weil schon wieder der nächste Besuch an­steht. Wer in einer der be­liebtesten Städte Europas lebt, hat seine Wohnung sel­ten für sich. Aber was macht Berlin so anziehend? Die Schönheit der Stadt kann es kaum sein. Kuppelzauber wie in Rom? Fehl­anzeige. Noblesse à la Paris, Altstadt­charme wie in Prag oder royaler Glanz wie in Lon­don? Nüscht.
An Lässigkeit und Pep läuft Berlin an­de­ren Kapitalen jedoch schnell den Rang ab. Jeden Knallkopf nimmt die Stadt mit offenen Armen auf, alle Spra­chen, Hautfarben und Lebenskonzepte sind hier versammelt. Berlin ist die Stadt der vielen Ideen, der Impro­vi­sa­tion und des ewigen Wandels. Kon­ser­va­tivem Starrsinn wird mit frisch-fre­chem Hu­mor und Toleranz Paroli ge­bo­ten. Berlin ist aber auch die Stadt des Geld­mangels, in der Not erfinderisch macht und die Kreativität heraus­for­dert. Kunst und Kultur gehen an der Spree neue Wege, zudem wird Hedo­nis­mus ganz groß geschrieben - wo sonst gibt es Bars mit zuckrigen Namen wie „Zu mir oder zu Dir“ oder „Weder ges­tern noch morgen“? Gleichzeitig ist Ber­lin in seinen überschaubaren Kie­zen urge­müt­lich. Das alles gefällt auch unse­ren Gäs­ten. Zum Glück. So kom­men sie nach Berlin und wir müssen nicht nach Langweilhausen.
Die Autoren bloggen auf www.hierdadort.de
Orientiert in Berlin
Die Stadt, die anders ist
Berlin ist nicht auf Anhieb zu über­schauen und schon gar nicht leicht zu durchschauen. Berlin ist keine architektonische Perle und doch zugleich UNESCO City of Design. Berlin hat keine pitto­res­ke Alt­stadt, die man abhakt und dann nicht mehr weiß, wohin. Berlin war schon immer Ex­peri­men­tierfeld und Ideen­schmie­de, ein un­aus­gewogenes Ge­samt­kunst­werk für sich.
Berlin hat viele Gesichter
Berlin kann reich, schick, schön sein. Andernorts bunt und schrill. Aber auch arm und schäbig. Oder einfach nur langweilig. Es gibt Viertel, da hol­pern die Rollkoffer über den Geh­weg, in anderen die Rollatoren und in wieder anderen die Kin­der­wa­gen. Wenn ein Charlottenburger über sein Berlin spricht, hat er eine an­de­re Stadt vor Augen als ein Kreuz­ber­ger oder ein Hellersdorfer. Berlin ist Vielfalt, die es zu ent­de­cken lohnt.
Größer, als man denkt
Berlin zählt über 3,6 Mio. Einwohner, darunter Menschen aus über 190 Na­tio­nen, viele schräge Vögel und die Au­to­ren. Wer wissen will, wie die Leute ticken, schaut mal auf www.notesofberlin.com. Die Berliner leben in zwölf Be­zirken, die in 23 Stadtteile geglie­dert sind. Die Un­tereinheiten der Stadtteile bilden die Kieze - oft nur wenige Stra­ßen­züge rund um die na­men­gebende Geschäftsstraße. Berlin ist zu­dem weit­läufig, was die Stadtfläche an­belangt fast dreimal so groß wie München. Vergessen Sie das nicht: Mal eben vom Ale­xan­der­platz zum KaDeWe spa­zie­ren ist nicht drin, da liegen rund 6 km dazwischen.
Herzlose Stadt?
„Das Herz einer Stadt ist dort, wo der Kar­stadt steht.“ Die Grundregel der Pro­vinzmütter gilt nicht für Berlin. Ber­lin hat acht „Karstädte“ und noch mehr Zen­tren. Wer mit dem Auto von Süden kommt, kann wählen zwischen „Zen­trum Zoo“ oder „Zentrum Alex­an­der­platz“. Wer am U-Bahnhof Stadt­mitte aussteigt, landet in keinem der beiden Zentren, son­dern an der Fried­rich­stra­ße. Es gibt nicht das Zentrum, wor­auf sich alles kon­zentriert. So geht man in Ber­lin auch nicht „in die Stadt“ - wo­hin genau sollte man da gehen? Oh­ne­hin kann man in einem Stadtteil Ber­lins leben, ohne je in einen anderen zu müssen. Viele Ber­li­ner wollen das auch gar nicht: Es herrscht ein aus­ge­prägter Stadtteil­patriotismus.
Berlins spannendste Ecken
Der touristischste Bezirk ist Mitte, der in etwa vom Tier­garten bis zum Fern­seh­turm reicht: Bran­denburger Tor, Re­gie­rungs­viertel, Fried­rich­straße, Un­ter den Linden und viele Hot­spots mehr sind hier zu finden. In fünf Touren (Tou­ren 1 bis 5) stel­len wir die­sen Be­zirk bzw. sei­ne un­mit­tel­bare Nach­barschaft vor.
Auch neh­men wir Sie mit in die City West (west­lich des Tier­gartens), die eben­falls voller High­lights steckt: KaDeWe, Ge­dächt­nis­kir­che und, und, und ... Wei­te­re Tou­ren führen durch den char­man­ten Prenz­lauer Berg (nord­östlich von Mit­te), durch das jung-auf­müp­fi­ge Fried­richs­hain (öst­lich von Mitte), durch das einst revo­lu­tio­näre und heute zur Ruhe ge­kom­mene Kreuzberg (südlich von Mit­te), durch das wilde Neukölln (öst­lich von Kreuz­berg), durch das so schwu­le wie ge­müt­lich-unprätentiöse Schöne­berg (eben­falls südlich von Mit­te) und zu den schöns­ten Zielen rund um die In­nen­stadt. Überall finden Sie auch Hotels. Bu­chen Sie dort, wo Sie am Abend um die Häuser ziehen wol­len.
Grünes Berlin
Berlins Waldfläche ist größer als seine Verkehrsfläche. Das Stadtgebiet be­zau­bert zudem durch Parks, Seen, Kanäle und die Spree, die im Oberlausitzer Berg­land entspringt und bei Span­dau in die Havel mün­det. Und selbst die 5361 km Berliner Straßen säu­men 438.000 Bäume - alles Grün­de, warum 90 % der Berliner gern in ihrer Stadt le­ben (mehr Daten und Fakten ab hier). Dementsprechend zeigt sich Berlin im grünen Kleid am schöns­ten. Im Winter dagegen ist die Stadt grau, sind die Gehwege oft spie­gelglatt, so­dass man geradewegs in die Notauf­nahme schlittern kann.
Schneller ans Ziel
Viele Berliner Stra­ßen sind kilo­meter­lang, die längste gar über 13 km. Vier oder fünf Bushalte­stellen bzw. zwei oder drei U-Bahnhöfe entlang ei­ner Straße gleichen Namens sind keine Seltenheit. Um Adressen anzusteuern, die nicht in den Karten die­ses Buches eingezeich­net sind, ist es rat­sam, sich die App der Berliner Ver­kehrsbetriebe („BVG Fahr­info Plus“) herun­terzuladen und dort Straße und Hausnummer einzugeben, um die nächst­ge­le­gene Haltestelle zu finden. An­dern­falls stei­gen Sie viel­leicht am fal­schen Ende ei­ner kilo­me­ter­lan­gen Stra­ße aus. Mehr zum Nahverkehr ab hier.
Ankommen
Wie Sie von den Berliner Flughäfen in die Innen­stadt gelangen, erfahren Sie hier, alles Wissenswerte zu Bus- und Bahnhöfen siehe hier. Und soll­ten Sie mit dem eigenen Fahrzeug an­rei­sen, so bedenken Sie, dass die In­nen­stadt (in­nerhalb des S-Bahn-Rings) Um­weltzone ist, in die man zuletzt nur mit einer grü­nen Plakette fahren durfte (stren­ge­re Regelungen für ältere Diesel­fahr­zeu­ge sind zu erwarten).
Sightseeing-Klassiker
„Berlin, die größte kulturelle Extra­vaganz, die man sich vorstellen kann“ (David Bowie). „Sowie man Berlin betritt, ist es mit Schick und Eleganz vorbei“ (Theodor Fon­ta­ne). „Der Horizont des Berliners ist nicht ganz so groß wie seine Stadt“ (Kurt Tucholsky). „It's a much wilder place than New York City“ (Pulitzer-Preisträger Jef­frey Eugenides).
Unser Tipp: Museumspass Berlin
Mit dem Museumspass Berlin macht man ein richtiges Schnäpp­chen. Für 29 € kann man drei Tage durch et­li­che Museen der Stadt zie­hen (u. a. durch alle Museen der Mu­seums­insel). Mehr dazu im Ka­pi­tel „Berlin (fast) umsonst“.
Ab ins Museum
Museumsinsel: Die Tempelstadt der Künste. Was gibt es nicht alles zu be­wun­dern: antike Monumental­ar­chi­tek­tur, Kunst des 19. Jh., mittel­alter­liche Bild­wer­ke. Und selbst in die Au­gen der No­fre­tete kann man blicken.
Gemäldegalerie auf dem Kultur­fo­rum: Ein Sammelsurium an rund 1000 Meis­terwerken aus der Zeit vom 13. bis 18. Jh. Angrenzend das Kupferstich­ka­binett, die Kunstbibliothek und wei­tere Museen des Kulturforums. Van der Ro­hes Neue Nationalgalerie bleibt we­gen Res­taurierungsarbeiten aber bis Ende 2020 geschlossen.
Jüdisches Museum: Spektakuläre Libes­kind-Architektur und eine umfas­sende Schau zur jüdischen Geschichte auf deutschem Boden von ihren An­fän­gen bis heute.
Naturkundemuseum: Hier trifft man sich zum Dino-Gucken, die Saurier­hal­le ist eine Sensation. Außerdem Mine­ra­lien, Präparationskunst und, und, und ...
Technikmuseum: Auch wer kein Tech­nikfreak ist, wird mit staunenden Augen durch die Säle spazieren.
Berliner Geschichte
Gedenkstätte Hohenschönhausen: Über das Gelände des ehemaligen Sta­si-Knasts führen u. a. Zeitzeugen, die hier selbst inhaftiert waren. Kein Ort zeigt das grausame Gesicht der DDR deut­li­cher als dieser.
Gedenkstätte Berliner Mauer: Die Ge­denkstätte am ehemaligen Mauer­strei­fen mit spannendem Doku­men­ta­tions­zen­trum und Open-Air-Ausstellung
East Side Gal­le­ry: Ein bunt be­maltes Stück Mauer, davor Tou­risten im Selfie-Wahn.
Berliner Wahrzeichen
Bran­den­burger Tor: Das Wahr­zeichen nicht nur Ber­lins, sondern auch Deutsch­lands.
Potsdamer Platz: Ein steriler, künst­licher Ort, wie Phönix aus der Asche er­stiegen, in Anlehnung an ame­ri­ka­nische Metropolen erbaut. Ver­ges­sen Sie nicht, einen Blick ins Sony Center zu werfen.
Alexanderplatz und Fernsehturm: Ein Platz, so hässlich wie die Nacht. Die Tou­risten kommen wegen Primark und dem Fernsehturm. Wer „Ulbrichts Protz­stängel“ erklimmen will, sollte etwas Wartezeit einplanen. Der Blick von oben ist auf jeden Fall genial.
Hackesche Höfe: Die Jugendstilhöfe sind eine Augenweide. Lassen Sie sich dort und in der Umgebung ein wenig treiben: originelle Galerien und Läd­chen, hübsche Cafés und extravagante Res­taurants an allen Ecken und Enden.
Gendarmenmarkt: Der schönste Platz Berlins mit dem schönsten Weih­nachts­markt. Drei feine klassizistische Bon­bons sind hier zu finden: Kon­zert­haus, Französischer Dom und Deut­scher Dom.
Humboldt Forum: Ende 2019 soll das Forum der Kunst, Kultur und Wis­senschaft im wiedererbauten Ber­liner Stadtschloss eröffnen.
Schlendern
Ku’damm: Bei einem Spaziergang über den Kurfürstendamm und seine Ver­län­gerung, die Tauentzienstraße, kommt man u. a. am Kaffeehaus Grosz, am KaDeWe, an der Gedächtniskirche und am Bikini-Haus vorbei.
Unter den Linden: An der zur Dauer­baustelle verkommenen preußischen Prachtstraße zwischen Brandenburger Tor und Humboldt Forum passiert man u. a. die Staatsbibliothek, den Bebel­platz, die Staatsoper, die Hum­boldt-Uni, die Neue Wache und das Deutsche His­torische Museum.
Und außerdem
Große Brückenfahrt: Nur vom Wasser aus erfährt man, wie grün und viel­schichtig die Hauptstadt ist. Drei Stun­den dauert die Tour vorbei an vielen Hin­guckern. Man passiert rund 60 Brü­cken - Kopf einziehen!
Reichstagskuppel: Der Besuch der Reichs­tagskuppel samt Dachterrasse kostet keinen Cent. Nur muss man sich im Voraus anmelden. Wer der Politik aufs Dach steigen will, darf seinen Aus­weis nicht vergessen.
Holocoust-Denkmal: Das Stelen­feld mit dem un­ter­irdischen Ort der In­for­ma­tion liegt nur einen Steinwurf vom Bran­den­burger Tor entfernt.
Sightseeing-Alternativen
Viele der großen Tou­risten­magne­ten der Stadt sind Orte, zu denen Berliner nur gehen, wenn Besuch sie zwingt. Das Berlin der Ber­liner entdeckt man bei Kiez­spa­zier­gän­gen oder Radtouren. Hier ein paar Unter-nehmungs­tipps abseits der Must-sees.
Veranstaltungskalender beachten!
Ob Berlinale, Karneval der Kulturen, Gallery Weekend oder Fête de la Mu­sique. Irgendein Event oder Fes­ti­val steigt an der Spree immer, mal mehr und mal weniger durch­ge­knallt. Schauen Sie in unseren Veranstal­tungs­kalender, ob während Ihres Aufenthaltes etwas Span­nen­des ansteht!
Sich unters Volk mischen
∎ Durch die Kieze: Tauchen Sie ein ins Berliner Alltagsleben, lassen Sie sich ein auf liebenswerte Narren und ori­gi­nel­le Begegnungen, schauen Sie Stra­ßen­musikern, Jongleuren oder Hoch­seil­tänzern im Park zu. Erkunden Sie die Kieze Kreuzbergs und chillen Sie abschließend im Badeschiff. Auch Fried­richshain mit seinem maroden RAW-Gelände, der adrette Prenzlauer Berg und die Spandauer Vorstadt mit den aufgetakeltsten Bordstein­schwal­ben Berlins bieten sich für ausgiebige Touren an. Spaziergangsvorschläge fin­den Sie im Reiseteil.
∎ Hertha, Maybrit oder Sturz in die Tiefe? Wie wäre es mit einem Adre­na­lin­kick beim Base Flying am Alex­an­der­platz oder beim Klettern an einem alten Bunker? Einem Ausflug in die Arena, zu Hertha, Union oder den Eis­bären? Mit dem Besuch eines gran­dio­sen Spas? Oder schauen Sie sich Maybrit Illner oder Anne Will einmal live an. Mehr Freizeittipps im Kapitel „Sport, Spaß und Spa“.
Tempelhofer Feld: Das windige Areal des 2008 stillgelegten Flughafens Tem­pel­hof steht bei jungen Berlinern ganz hoch im Kurs. Hier schaut man Kite-Boardern hinterher, grillt Tofu­würst­chen oder trinkt ein kühles Wei­zen im Biergarten. Durch den denk­mal­ge­schütz­ten Terminal werden span­nen­de Füh­rungen angeboten.
∎ Tote Berliner: Zur Promisuche auf den Berliner Friedhöfen gibt’s als Zu­gabe eine riesige Portion Stadtidyll. Wer darf es sein? Theodor Fontane, Marlene Diet­rich oder lieber Nico und Rio Rei­ser? Auch die jüdischen Fried­höfe von Prenzlauer Berg und Weißen­see sind ei­nen Besuch wert. Mehr Infos hier.
∎ S-Bahn fahren: Das Verkehrsmittel mit dem schlechtesten Ruf Berlins lässt sich, sofern es kommt, prima zum in­dividuel­len Sight­seeing ver­wen­den. Ei­ne aus­sichts­rei­che Stre­cke führt vom West­kreuz zum Ost­kreuz. Da­bei pas­siert man u. a. die Mu­se­ums­insel, den Ale­x­ander­platz, die Fried­rich­stra­ße und den Haupt­bahn­hof. → Berlin (fast) umsonst
Genießen und staunen
∎ Kunst gucken abseits der großen Museen: Der Stadt mangelt es be­kannt­lich an vie­lem, nicht aber an kreativen Köp­fen. Und die geben ihr Bestes, den Ruf Ber­lins als Kunst- und Kultur­met­ro­pole weit in die Welt hinauszutragen. Kunst gu­cken kann man auch in un­zähligen kleinen Galerien, auf Straßen und Plät­zen. Egal ob riesige Graf­fitis an Häu­sern, über­di­men­sio­nier­te Installa­tio­nen in Parks oder kleine Denk­zei­chen in U-Bahn­höfen - alle paar Meter kann man stau­nen oder sich fragen: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ → Kunst und Kultur
∎ Kuriose Museen: Auch davon kann Ber­lin eine Menge aus dem Ärmel schüt­teln. Man denke nur an das Me­di­zin­his­to­rische Museum der Charité, eine Art Gru­selkabinett der Pathologie, oder an das Museum der unerhörten Dinge, un­er­hört, was es da zu sehen gibt. Alle Mu­seen finden Sie hier aufgelistet.
∎ Konzert- und Theaterbesuche: Egal ob Philharmonie (grandios!), Maxim Gorki Theater (immer ein Erlebnis!) oder Elek­tropop im Lido (einfach schön dort) - was so manche Stadt kulturell in einem Jahr zu bieten hat, wird in Berlin an einem einzigen Tag aufge­fah­ren. Für Bühnen und Spielorte. → Kunst und Kultur und Nachtleben
Rad ausleihen!
∎ Mauerradweg: Berlin ist ein Eldorado für Radfahrer, schön flach, schön grün. Eine der spannendsten Touren führt ent­lang der ehemaligen Westberliner Au­ßengrenze, innerstädtisch ist der bes­tens beschilderte Abschnitt zwi­schen S-Bahnhof Bornholmer Straße und Ober­baumbrücke zu empfehlen.
∎ Nischt wie raus nach Wannsee: Ber­lins Badewanne ist ein traumschönes Ausflugsziel, die Ufer des Sees erkun­det man am besten ebenfalls mit dem Rad. Was für eine Idylle! Schaukelnde Jachten im blauen Wasser, versteckte Sandbuchten, dichter Wald, Schlösser und Schlösschen.
Ausflug für Fortgeschrittene
∎ Potsdam: Wer für Berlins kleine Schwes­ter mit ihren großartigen Kul­tur­denkmälern nur einen Tag ein­plant, sollte sich gut überlegen, was er sehen will. Den Park Sanssouci mit all seinen Sehenswürdigkeiten? Altstadt mit Hol­län­dischem Viertel und der russischen Kolonie Alexandrowka? Oder soll es in den nahen Filmpark Babelsberg gehen? Egal was, die Anbindung an Berlin ist perfekt: Nur eine halbe Stunde dauert die S-Bahn-Fahrt vom Berliner Haupt­bahn­hof.
Essen gehen
Raffiniert ist was anderes: Eher schlicht ist sie, die traditionelle Berliner Kü­che. Doch neben Eis­bein, Bulette und Currywurst bie­tet die Hauptstadt noch viel mehr: Ethnoküchen jeglicher Couleur, flippige Szenelokale und edle Gourmettempel. Kaum ein Jahr ohne neue Trends, zuletzt hießen sie: Poké, Natur-Wein, New Nordic Cuisine und Nikkei-Küche.
Ausführliche Restaurant­beschrei­bungen finden Sie am Ende jeder Tour.
Eine Liste aller Restaurants finden Sie hier.
Multikulti auf dem Teller
In Berlin kann man sich rund um den Globus futtern, vom georgi­schen Stör­schaschlik über chinesische See­gur­ken bis hin zum afrikanischen Spring­bock­steak ist alles drin. Berlins Bei­träge zur Welt­cuisine sind hingegen der Döner und die Curry­wurst - beide wurden (an­geblich) in der Stadt erfunden. Un­seren Lieblingsdöner gibt’s im Doyum Grillhaus, unser Cur­ry­wurst-Tipp ist Curry 36. Übrigens: Die Berliner Kult­wurst bestellt man entweder „mit“ (d. h. mit Darm) oder „ohne“ - Letztere ist das Original.
Die Zeiten, da Berlin noch als kulinari­sche Wüste verspottet wurde, sind längs­tens vorbei. 26 Michelin-Sterne leuch­ten über der Metropole, ver­teilt auf 20 Lokale. Junge Wilde aus aller Welt sor­gen für kulinarische Ver­rückt­heiten, zudem ze­le­brie­ren im­mer mehr Spitzen­kö­che die neu­deutsche Küche, die Wert auf regionale und saisonale Pro­dukte legt. Mit seiner „Brutal-regio­nal-Küche“ hat sich z. B. Nobelhart & Schmutzig internationale Auf­merksamkeit erköchelt. Täglich öff­nen neue Lokale. Nur die dun­kel ge­tä­fel­ten Altberliner Gaststätten wer­den im­mer weni­ger - v. a. in den Sze­ne­kie­zen, wo das Essen so leicht sein muss wie das Leben.
Streetfood-Märkte
Kleine Köstlich­kei­ten aus aller Herren Län­der an zig Ständen, nette Musik, ent­spannte At­mo­sphäre, drin­nen oder drau­ßen - Berlin gilt mittler­wei­le als eu­ro­päische Kö­ni­gin in Sachen Street­food-Märkte. Unser Favorit ist der Stree­t­food Thurs­day, ein Event, das je­den Donnerstag in der Kreuzberger Markt­halle Neun ( www.markthalleneun.de) statt­findet. Street­food zum Fingerab­lecken gibt’s zudem nahe dem Bade­schiff am Trep­tower Spree­ufer ­an man­chen Som­mer­aben­den im sog. Bite Club (Termine auf www.biteclub.de).
Supper Clubs und Pop-up-Dinner
Hier wird in pri­vaten Woh­nun­gen oder an wit­zi­gen an­ge­mie­te­ten Orten für Sie ge­kocht - und zwar in jeder Genuss- und Preis­liga. Anmel­dung von­nöten! Schau­en Sie sich z. B. auf folgenden Sei­ten um: www.thyme-supperclub.com, www.purgalundkelm.de, www.danielseatery.com, www.tabularasa.berta.me oder www.phoebe-berlin.de.
Altberliner Klassiker
Zu den Klas­si­kern der fleischlastigen Alt­berliner Küche gehört Eisbein, eine rosa­farbene, ge­sottene Haxe - Schnaps hin­terher vonnö­ten! Aus deren Kno­chen wurden früher Kufen für Schlitt­schu­he gefertigt, daher der Name. Nicht weniger deftig sind Bol­lenfleisch (ge­kochte Lammkeule mit Zwiebel-Küm­mel-Soße), Königsberger Klopse (ge­kochte Hackfleischbällchen mit Ka­pern­soße), Bulette (Fri­kadelle), ge­bra­tene Leber mit Apfelringen oder Wild­schwein­braten (geschossen in den Berli­ner Wäldern). In Kneipen gibt es zu­wei­len Soleier (in Sole mari­nierte Eier, die mit Senf und einem Sprit­zer Es­sig ge­gessen werden). An Fisch kennt die Alt­berliner Küche v. a. den Ha­vel­zan­der, die Schleie und den Aal (am besten „grün“, also ge­kocht).
Molle & Co
1905 soll es noch rund 13.000 Eck­knei­pen gegeben haben, „an jeder Stra­ßen­kreu­zung fünf“. Wie die Altberliner Gast­stät­ten werden aber auch die noch ver­blie­benen rustikalen Pinten nach und nach ver­drängt. Ein Traum von ei­ner Knei­pe ist z. B. Wilhelm Hoeck.
Über die Quali­tät der Berliner Biere -egal ob Schultheiss, Berliner Pilsner, Ber­liner Kindl oder Ber­liner Bür­ger­bräu, die allesamt zur Radeberger Grup­pe ge­hö­ren - kann man sich strei­ten. Zum Glück aber gibt es ja auch alle an­de­ren gän­gi­gen Marken und außer­dem immer mehr klei­ne Haus­brau­e­reien, die süf­fige Molle (ber­li­nerisch für „Bier“, Molle mit Strip­pe = Bier mit Korn) pro­du­zie­ren. Schwer an­gesagt sind sog. Craft-Beer-Kneipen, die hand­ge­mach­ten Gers­ten­saft von klei­nen Bier­ma­nu­fak­turen zu meist ge­sal­ze­nen Prei­sen aus­schenken.
Unter Touristen recht beliebt ist die in brei­ten Kelchen servierte Ber­liner Wei­ße. In seiner Urform wird das obergä­ri­ge, leichte, säu­erliche Bier je nach Wahl mit ei­nem Schuss Waldmeister-, Him­beer- oder Johannisbeersirup ser­viert. In den meis­ten Loka­len wird je­doch eine Fertig­mi­schung ausge­schenkt - und die schmeckt, so der Bierhändler un­seres Vertrauens, nach „Scheiße hoch sie­ben“.
Ein Tipp für Anti-Alkoholiker ist die Fass­brause, eine Berliner Erfindung. Die mit Süßholz­wurzel versetzte Kräu­ter­limo­nade äh­nelt geschmacklich leicht dem Almdud­ler. Leider kommt sie nur noch in weni­gen Lokalen di­rekt vom Fass.
Ausgehen
Berlin gilt weltweit als eine der hippsten Partymetropolen. Nach dem Guten-Morgen-Latte-Macchiato clubben und bei Sonnenuntergang frühstücken - kein Problem in einer Stadt ohne Sperrstunde. Manche Locations machen zwischen Freitagnacht und Sonntagabend gar nicht erst zu, und es gibt Kneipen, die über Jahrzehnte hinweg nicht eine Stunde geschlossen hatten.
Unsere Ausgehtipps finden Sie geballt im Kapitel „Nachtleben“. Für jeden Gusto sollte etwas dabei sein.
Wer seinen Abend ruhiger gestalten will, gerne ins Theater geht oder ein klassisches Konzert hören möchte, findet Adressen im Kapitel „Kunst und Kultur“.
Party-Mekka an der Spree
Die zum Mythos erhobene Berliner Clubszene hat in den letzten Jahren dank Ryanair & Co zu einem wahren Partytourismus geführt. Bis zu 15.000 junge Leute aus ganz Europa strömen jedes Wochenende nur zum Clubbing nach Berlin - manche brauchen nicht einmal ein Hotel. Kein Wunder: Das Berliner Nachtleben ist hitzig, frivol und dank ausbleibender Sperrstunde und fairer Preise unbändig-exzessiv. Es steigt in fantasievollen Clubs, die u. a. in stillgelegten Heizkraftwerken, ehe­ma­ligen Autowerkstätten oder alten Ball­sälen residieren. Im Sommer ver­la­gern sich die Partys auf die Straße, an die Spree und in die Parks, wo zuweilen DJs ihre Turntables aufbauen. Zur The­ke wird dann der nahe Spätkauf, der bis in die Puppen geöffnete Alles-was-man-nachts-braucht-Kiosk (übrigens einst eingeführt in Ostberlin, damit die Fabrikarbeiter nach Schichtende noch zu ihrem Feier­abend­bier kamen). Das Berliner Nachtleben hat aber auch für ruhigere Naturen Ver­ständ­nis - stil­vol­le Cocktailbars und kusche­li­ge Cafés gibt es wie Sand am Wannsee.
Mitte
In Mitte, insbesondere in der Span­dau­er Vorstadt, gibt es für jeden Ge­schmack etwas: Clubs von edel bis ab­ge­fahren, noch ein paar alternative Knei­pen aus alten Zeiten, stilvolle Cock­tailbars und auf elitär getrimmte, bla­sierte Bars mit strenger Türpolitik. Schick­schönreich, Schick­schönkreativ und Ich-tu-so-als-gehöre-ich-dazu ist dort unterwegs und zahlt die über­zo­ge­nen Getränkepreise, ohne mit der Wim­per zu zucken. Bars mit allzu strenger Tür­politik finden übrigens im Buch keine Erwähnung.
Kreuzberg und Friedrichshain
Zwei schwer angesagte Ausgehbezirke mit enorm vielen krakeelenden Easy­jet­tern, auf die sich die Dealer­sze­ne im Gör­lit­zer Park und auf dem RAW-Ge­lände ein­ge­stellt hat. Doch die bei­den Stadt­teile un­ter­schei­den sich. In Kreuz­berg kann man je­der­zeit auch noch mit 40 oder 50 auf den Putz hauen, für jeden Geschmack fin­det sich etwas. Epi­zen­tren des Night­lifes sind in Kreuzberg die Ge­gend um das Schlesische Tor, die Ora­nien­straße und die Wiener Straße. In Frie­drichs­hain ist das Treiben da­ge­gen sehr jung, alter­nativ-schräge Lo­ca­tions über­wie­gen. Gleichzeitig trumpft Frie­drichshain mit zwei der schil­lern­ds­ten Berliner Clubs auf, dem Berghain und dem Kater Blau. Gediegenere Bars aber sind nahe­zu Fehlanzeige.
Neukölln
In Neukölln treiben sich neben Stu­denten aus aller Herren Länder zu­nehmend auch Touristen auf der Suche nach dem hippen Berlin herum. Eng­lisch und Spanisch sind die Ver­kehrs­sprachen. Kaum ein Monat ohne neue Locations. Die provisorisch wir­ken­den Altmöbel-Bars ähneln sich alle irgend­wie, als gäbe es ein Fran­chise Concept, ha­ben aber auf ihre simple, schrab­belig-­charmante Art den­noch ihren Reiz. Hinzu kom­men immer mehr ge­ho­bene Cock­tailbars und Craft-Beer-Pubs mit Preisen fast wie in Mitte, die die bärtigen Spar­gel­tarzans lässig be­zah­len können. Die Aus­gehmeilen schlecht­hin sind die Weser- und die Weich­selstraße, wo man von Kneipe zu Kneipe ziehen kann. Aber Achtung: Clubs gibt es in Neu­kölln kaum welche, Neukölln ist zum Vorglühen da!
Prenzlauer Berg
Wer hier vor 15 Jahren wohnte und wild feierte, regt sich heute über den Lärm auf - Anwohnerbeschwerden sorg­ten in den letzten Jahren für den Um­zug oder die Schließung vieler Kneipen und Clubs. An die Stelle schräger Lo­ca­tions rückten kuschelige Mutti-Cafés und nett-originelle, aber für Berliner Ver­hältnisse doch „ge­setz­tere“ Bars. Am besten schaut man sich in den Straßen um den Helmholtzplatz, den Koll­witz­platz und die Gethsemane­kirche um.
Schöneberg und City West
Rund um den Nollendorfplatz von Schö­ne­berg liegt das Zentrum des schwul-lesbischen Nachtlebens, in der Motzstraße und der Fuggerstraße fin­det man Locations zwischen Plüsch und Leder. An Sommerabenden sind die Terrassencafés an der Maaßen­stra­ße nette Adressen, um das Schaulaufen zu beobachten. Auch für Heteros gibt es etliche nette Kneipen und Cafés, das Publikum ist meist zwischen 30 und 50. Deutlich gediegener und meist auch an ältere Semester gerichtet (von un­ter­ir­dischen Teenager-Discos und der Pa­nora­mabar Monkey Bar einmal abgesehen) präsentiert sich das Nacht­le­ben der benachbarten City West, sprich in Charlottenburg und Wil­mers­dorf. Jazzfans sollten sich die Gegend aller­dings vormerken.
Shopping
„Made in Berlin“ steht v. a. für Mode, egal ob Haute Couture, Green Fashion oder Streetwear. Aber natürlich kann man auch vieles mehr in der Hauptstadt kaufen - made in Berlin oder anderswo.
Ausführliche Beschreibungen einzelner Shopping-Möglichkeiten in den Vierteln finden Sie am Ende jeder Tour.
Eine Liste aller Geschäfte und Märkte finden Sie ab hier.
Shoppen, bis es quietscht
Zum Shoppen ist Berlin einfach genial - die hiesigen Labels sind so bunt wie die Stadt, die hiesigen Boutiquen so bunt wie die Labels. Aber auch ein Streif­zug durch die Fressmeile des KaDeWe macht Spaß, über die Floh­märkte oder durch die Platten- und Bü­cherläden auf der Suche nach Ra­ri­tä­ten. Und fürs Berlinweh nach der Rück­kehr haben wir den passenden Sou­venirtipp: Berliner Luft in Dosen! Gibt’s im Erfinderladen in Prenzlauer Berg. Aber Achtung: In Ber­lin laufen die Uhren morgens extrem langsam an: Viele kleinere Geschäfte öffnen erst gegen 11 oder 12 Uhr.
Berliner Stil
In Berlin gibt es in Sachen Mode alles, lediglich im oberen Luxussegment hinkt die Vielfalt anderen Metropolen hin­terher. Teure heimische Modelabels sind zwar vorhanden, jedoch weniger die entsprechende Kundschaft - dafür ist Berlin immer noch zu arm. Not aber macht erfinderisch, und der Berlin Streetstyle ist heute weltberühmt. Der kann elegant und vintageverliebt sein, ro­mantisch oder überaus kunstvoll, aber auch so schräg, dass er guten Ge­schmack ad absurdum führt. Rund 800 Ber­liner Modelabels versuchen sich zu be­haupten, und ständig kommen neue hin­zu. Bei der Auswahl unserer Ein­kaufs­tipps haben wir auf „Made in Ber­lin“ besonderen Wert gelegt.
Wo gibt’s was?
Der Modezirkus findet an ver­schie­de­nen Orten statt. Es gibt nicht das Vier­tel, das ausschließlich für Haute Couture steht, oder den Kiez, in dem sich die Vintageläden konzentrieren. Pau­schal lässt sich sagen: Die ver­rück­tes­ten und extravagantesten Klamotten und Accessoires findet man in den klei­nen Läden in Prenz­lauer Berg (rund um die Kas­tanienallee, den Kollwitz- und Helm­holtz­platz), in Fried­richs­hain (rund um den Box­ha­ge­ner Platz), in Schöne­berg (um die Motz- und Goltz­straße) und in Kreuz­berg (rund um die Ora­nien-, Berg­mann- und Wran­gel­stra­ße), wo auch so manch pun­ki­ger Second­hand-Laden das An­ge­bot berei­chert.
Exquisitere Stores und Berliner Labels mit stilvoll-hippen Kollektionen haben die Gegend rund um den U-Bahnhof Wein­meisterstraße in der Spandauer Vorstadt als Adresse.
In der City West (Kurfürstendamm und Umgebung) und in der Friedrichstraße dominieren Beständigkeit und Eleganz, was Flagshipstores internationaler Mar­ken garantieren. Das Aller­welts­an­gebot von adidas über H & M bis Zara findet man u. a. ebenfalls in der City West (Tauentzienstraße und östlicher Kurfürstendamm), am Alexanderplatz und zwischen den nobleren Boutiquen in der Friedrichstraße.
Malls & Co
Malls verteilen sich über die ganze Stadt. Zentral liegen u. a. das Alexa am Alexanderplatz (180 Läden) und die Mall of Berlin am Leipziger Platz (270 Läden). Etwas ganz Besonderes ist die Mall Bikini Berlin in der City West: tolle Architektur, Boutiquen Berliner Desig­ner, Pop-up-Stores. Nahebei stehen auch das bereits angesprochene KaDeWe mit seiner großartigen Fein­schme­cker­ab­tei­lung und die Desig­ner­mö­belmall Stil­werk. Dorthin geht, wer läs­sig 8000 € für einen Schrank aus­geben kann oder sich einfach nur ins­pirieren lassen will. Besuchenswert ist auch das „Kultur­kaufhaus“ Dussmann in der Fried­richstraße: Bü­cher, CDs, DVDs, Noten u. v. m. auf fünf Etagen.
Floh- und Wochenmärkte
Der professionellste, aber auch tou­ris­tischste Flohmarkt ist der Berliner Trö­del­markt (Sa/So). Jünger und freakiger geht es auf den Floh­märk­ten am Boxhagener Platz (So), Arkonaplatz (So), beim Nowkoelln Flowmarkt (an jedem zwei­ten So) und beim Floh­markt am Mauerpark (So) zu. Letzterer hat den höchsten Unter­hal­tungswert, da nebenan auch noch Karao­kespaß geboten wird.
Zu den besten Wochenmärkten ge­hö­ren der Markt am Winterfeldtplatz (Mi/Sa), am Kollwitzplatz (Do/Sa), am Boxhagener Platz (Sa) und der Türken­markt am Maybachufer (Di/Fr). Be­son­ders charmant sind zudem die Märk­te in der Markthalle Neun in Kreuz­berg (Fr/Sa): Hand­wer­ker­bier, Eis mit Kürbiskernöl, Pulled Schweinereien u. v. m.
Noch mehr Shoppingtipps
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