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In Deutschland leben mittlerweile fast 12 Millionen Hunde in den Haushalten und sind damit auf Platz zwei der beliebtesten Tiere gelandet. Vor allem in Familien mit Kindern hat der Vierbeiner einen hohen Stellenwert erreicht. Viele Hundebesitzer lieben ihre Haustiere und sind immer darauf bedacht, dass es ihnen auch gut geht.
Tiere können genauso wie Menschen krank werden. Leider können sie sich nicht so äußern wie wir und somit kann es unter Umständen schwierig sein, Krankheiten beim Hund festzustellen. Wer sich einmal frei lebende Hunderudel angeschaut hat, wird sehr schnell feststellen, dass kranke Hunde vom Rudel ausgeschlossen werden. Das liegt daran, dass sie eine Gefahr darstellen, weil sie die Rolle im Rudel nicht mehr wie gewohnt ausführen können. Dieses ist mit ein Grund, warum unsere Haushunde jegliches Unwohlsein vor uns Menschen am liebsten verbergen möchten. Sollte also ein Hund Anzeichen einer Krankheit zeigen, so muss der Mensch diese sehr ernst nehmen. Die geliebten Vierbeiner werden in den seltensten Fällen eine Krankheit vortäuschen.
Die meisten Krankheiten können nur mithilfe eines Tierarztes geheilt werden. Der Tiermediziner muss auf jeden Fall die erste Anlaufstelle sein, wenn der Hund ein ungewöhnliches Verhalten oder Krankheitssymptom zeigt. Der Tierarzt wird dann Medikamente verschreiben oder sogar operativ am Tier einwirken. Zu Hause wird der Hund dann vom Hundebesitzer weiter behandelt, es sei denn, der Hund muss in einer Tierklinik für mehrere Tage bleiben. Dann übernimmt das Personal der Klinik dieser Aufgaben.
Der kranke Hund benötigt ebenso wie der Mensch Aufmerksamkeiten und Hilfestellungen. In diesem Buch werden die häufigsten Krankheiten und deren Behandlung vorgestellt. Weiterhin werden einige Erste-Hilfe-Maßnahmen erläutert sowie Sofortmaßnahmen, die der Besitzer tun kann, wenn nicht sofort ein Tierarzt zur Verfügung steht.
Bei Hunden ist es normal, dass sie manchmal den Mageninhalt wieder erbrechen. Um das Krankheitsbild richtig einschätzen zu können, ist es wichtig zu wissen, in welchen Abständen der Hund erbricht. Kommt es lediglich zweimal im Monat vor, kann es sich um ein normales Verhalten ohne dahinterliegende Krankheit handeln. Manche Vierbeiner fressen einfach zu viel Gras oder Knochen und dann reinigt sich der Magen praktisch selbst. Genauso kann es sein, dass der Hund einfach das Futter nicht vertragen hat oder im Freilauf etwas Ungenießbares aufgenommen hat. Wenn es sich um eine einmalige Sache handelt, sollte der Hund ein paar Stunden lang nichts zu fressen bekommen und danach sollte der Verdauungsapparat des Tieres wieder normal funktionieren.
Anders sieht es aus, wenn in dem Erbrochenen Blut zu finden ist. Das sollte für jeden Hundebesitzer ein Alarmzeichen sein, um sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Am besten ist es, wenn dann auch eine Probe des Mageninhaltes mitgenommen wird. So kann der Tiermediziner schnell feststellen, ob der Hund eventuell Gifte zu sich genommen hat.
Ebenfalls sollte es ein Alarmzeichen sein, wenn sich der Hund erbrechen möchte und es nicht kann. Das Tier würgt und würgt, aber der Mageninhalt kommt nicht zum Vorschein. Dann hat der Vierbeiner entweder einen großen Fremdkörper verschluckt oder es handelt sich um eine gefürchtete Magendrehung. Beides sind Gründe, um sofort mit dem Hund die nächstgelegene Tierklinik anzusteuern. Hier ist wirklich das Leben des Hundes in Gefahr!