Das Buch
Die Zukunft. Vor sieben Jahren sind die Menschen zum ersten Mal auf außerirdische Lebewesen gestoßen, doch die Salamander, wie die Aliens getauft wurden, töteten die Astronauten. Nach sieben Jahren hat die Erdbevölkerung genug von Krieg und Entbehrungen. Um die Bevölkerung wieder auf den Kampf einzuschwören, soll der Start des neuesten Schlachtschiffs, der Providence Five, in den sozialen Medien umfassend begleitet werden. Die vierköpfige Crew wird über Nacht zu Medienstars. Was niemand weiß: Keiner von ihnen wird benötigt, um die Providence Five zu fliegen, denn das Schiff ist mit einer hochentwickelten KI ausgestattet. Als diese beschließt, die Hauptbasis der Salamander anzugreifen, kommen Gilly, Talia, Anders und Jackson dem Krieg plötzlich näher, als ihnen lieb ist …
Der Autor
Max Barry, geboren am 18. März 1973, verbrachte seine besten Jahre bei Hewlett-Packard, bevor er seine Festanstellung gegen das Schreiben von Romanen eintauschte. Mit Logoland, einer beißenden Satire über eine von Großkonzernen beherrschte Zukunft, feierte er seinen ersten großen internationalen Erfolg. Darüber hinaus entwickelte er das Onlinespiel NationStates und arbeitete an unterschiedlichen Software-Projekten mit. Max Barry lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Melbourne, Australien.
Mehr über Max Barry und seine Werke erfahren Sie auf:
MAX BARRY
PROVIDENCE
Roman
Aus dem Englischen übersetzt von
Bernhard Kempen
WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN
Titel der Originalausgabe
PROVIDENCE
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Deutsche Erstausgabe 07/2021
Redaktion: Ralf-Oliver Dürr
Copyright © 2020 by Max Barry
Copyright © 2021 der deutschsprachigen Ausgabe
und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,
Neumarkter Straße 28, 81673 München
Umschlaggestaltung: DAS ILLUSTRAT, München,
unter Verwendung von Motiven von Shutterstock.com
(Algol, MSSA)
Satz: Uhl + Massopust GmbH, Aalen
ISBN 978-3-641-26511-3
V001
www.diezukunft.de
Für Freddy
Dieses Mal benutzen sie die Kanonen
Die Vorsehung ist weiser als du, und du darfst darauf vertrauen, dass sie alle Dinge besser zu deinem ewigen Wohl eingerichtet hat, als du selbst es hättest tun können, hätte dir die Wahl freigestanden.
John Flavel (1627 – 1691),
presbyterianischer englischer Theologe
Schließlich ist es so weit, und du loggst dich ein, um dir das Kontaktvideo anzusehen. Du kennst es bereits; jeder kennt es. Als du eintrittst, bemerkst du die Schotten, die klobigen Leuchtröhren, die damals überall benutzt wurden, und sogar die schwarze Kaffeetasse aus Gummi, die auf einer Konsole neben der Außentür der Druckkammer steht. Aber alles ist anders. Die Leute sagen, man muss es selbst sehen, um es einschätzen zu können, und sie haben recht. Wenn du den Kopf drehst, erkennst du, dass es eine Rundumdarstellung ist. Du kannst einfach hineingehen. Es ist fast so, als könntest du diese Kaffeetasse nehmen und daraus trinken. Es ist nicht wie das, was du zuvor gesehen hast. Es ist, als wäre man selbst dabei.
Ganz vorn stehen vier Gestalten in weißen Anzügen. Da es das Kontaktvideo ist, erkennst du sie sofort: Maladanto, White, Esperanza und Bock. Sie stehen einfach nur da, lebensgroß. Jemand neben dir atmet ein. Ein heftiger Drang steigt in dir auf: Du solltest sie warnen! Ein Mann rechts von dir tritt sogar einen Schritt vor und ballt die Hände zu Fäusten. Du wusstest vorher, was du dir heute ansehen würdest, aber du warst nicht darauf vorbereitet, dass es sich so anfühlen würde, als wäre es falsch, hier zu sein. Und das nicht nur, weil du weißt, was geschehen wird; und nicht einmal, weil da vier Menschen sind, die deine Hilfe brauchen, obwohl du nichts für sie tun kannst. Außerdem fühlt es sich falsch an, weil du ein Eindringling bist. Sie stehen kurz vor der schlimmsten Erfahrung ihres Lebens, und du bist gekommen, um es dir anzuschauen.
Stoffanzüge, Plastikhelme. Esperanza hält einen dünnen Stock, der an eine Gerte erinnert, wie sie von Hirten benutzt wird, und das ist die beste Waffe, die sie haben. Immerhin sind sie Wissenschaftler. Sie haben sich in den Weltraum aufgemacht, um Bakterienwachstum zu studieren. Dann registrierten sie einen Hinweis auf einen kontrollierten Triebwerksschub an einem Ort, wo es so etwas nicht geben dürfte und wo es im Umkreis von Millionen Kilometern sonst niemanden gab. Sie hätten sofort die Flucht ergreifen können – sie hätten es tun sollen –, aber jetzt sind sie hier. Seite an Seite. Mit einer Gerte.
Ihre Aufstellung ist furchtbar schlecht. Das ist etwas, das man im allgemein bekannten Video nicht erkennt. Auf den ersten Blick scheinen sie auf alles gefasst zu sein. Aber in dieser Detailliertheit sieht man alles, was schiefgehen muss. Esperanza steht einen halben Schritt hinter der Stelle, wo er sein sollte, sein rechtes Bein trägt sein Gewicht, weshalb er Maladanto in die Quere kommen wird, was nun sonnenklar ist. Bock sollte an der Innentür positioniert sein, aber sie ist zu weit vorgetreten. White ist ein einziges Nervenbündel. Sein Blick durchstreift den Raum und – aha! – findet diese Kaffeetasse. Man kann erkennen, was er denkt: Ach so, da hab ich sie hingestellt!
»Öffne sie«, sagt Maladanto.
Die äußere Drucktür der Coral Beach klackt und rumst und teilt sich. Dahinter offenbart sich eine unergründliche Finsternis. Die Dekompression bauscht ihre Anzüge auf. Whites Kaffeetasse fällt von der Konsole und rollt auf die Leere zu.
»Ruhig«, sagt Maladanto. Seine Stimme ist tief und voll und klingt vertraulicher, als du sie bisher gehört hast. Er war früher im Service und ist das einzige Besatzungsmitglied mit irgendeinem militärischen Hintergrund. Er hat Shuttles geflogen, in der Zeit, als dafür noch menschliche Piloten benötigt wurden. »Heute schreiben wir Geschichte. Verpatzt es nicht.«
Bock hebt eine Hand, um sich über die Stirn zu wischen. Tatsächlich zieht sie den Handrücken über ihr Helmvisier. Dann lässt sie den Arm sinken, als hätte sie überhaupt nicht bemerkt, wie idiotisch das war.
Es wird windstill. Die Türhälften öffnen sich, so weit es geht, und rasten mit einem Geräusch ein, das du in den Füßen spüren kannst. Dumpfe Atemzüge und nichts anderes. Minutenlang bleiben alle auf ihren Positionen. Das Standardvideo überspringt diesen Teil. Man sieht, wie die Tür aufgeht, dann den Kontakt. Denn es stehen einfach nur vier Personen herum, was gibt es da zu sehen? Wie sich herausstellt, schluckt White mehrmals. Einmal schließt er für zehn Sekunden die Augen. Irgendwann sagt Bock flüsternd »Scheiße«, so leise, dass es kaum wie ein Wort klingt. Ihr linkes Bein beginnt zu zittern, so stark, dass der Anzugstoff schlackert. Du siehst diese Details, und sie sind wichtig.
Maladanto sagt: »Wo sind sie?«
Oben in der Kommandostation dieses kleinen Plastikkoffers sitzt de Veers und beobachtet die Monitore. Er ist der Jüngste der fünf, und als Maladanto ihm befahl, das Steuer zu übernehmen, protestierte er, weil er da unten bei ihnen in der Druckkammer sein wollte. Aber nur kurz, denn de Veers ist unerschütterlich gutmütig und hat ein Grinsen, das nie für längere Zeit verschwindet. Er wird in etwa fünf Minuten sterben.
»Soweit ich feststellen kann, zwei steuerbord, einer achtern, einer backbord, einer unten«, sagt de Veers. »Ich glaube, sie haben nicht bemerkt, dass wir die Eingangstür geöffnet haben.«
Seit drei Tagen haben sie einen nicht ganz kilometergroßen braunen Felsen verfolgt. Sie wissen nur, dass er voller Löcher ist und sich bewegt, als hätte er irgendeinen Einfluss darauf. Vor zehn Stunden drehte er sich langsam zur Coral Beach herum, als hätte er sie zum ersten Mal bemerkt. Vor sechzig Minuten spuckte er fünf kleine dunkle Klumpen aus, die durch die Finsternis schwebten und sich am Rumpf der Coral Beach festsetzten. Seitdem hat die Besatzung sie hauptsächlich anhand von Geräuschen verfolgt, die sich wie klonk, klonk, klonk anhören, als würde da draußen jemand herumlaufen.
Links von dir geht eine Frau steifbeinig zum Ausgang. Es wäre verlockend, es ihr gleichzutun. Doch Maladanto, Esperanza, Bock und White stehen dort an der offenen Drucktür, und dir wird klar, dass sie es gar nicht hätten tun müssen. Zu jedem Zeitpunkt hätten sie entscheiden können, sich zurückzuziehen und das Ganze jemand anderem zu überlassen. Selbst jetzt noch hätten sie die Außentür wieder schließen und sich mit der Coral Beach entfernen können. Vielleicht hätte es gar keinen Unterschied gemacht – vielleicht war ihr Schicksal in diesem Moment bereits besiegelt –, und dennoch waren sie bereit, es gemeinsam durchzustehen. Also wirst auch du es durchstehen.
»Okay«, sagt de Veers in deinem Ohr. »Anscheinend haben sie es bemerkt. Alle fünf unbekannten Objekte nähern sich der Druckkammer.«
Du siehst, wie sie die Hände anspannen, wie sich die Haut um die Augen runzelt. Esperanza macht einen kleinen Schritt nach links, wodurch er hinter Maladanto hervorkommt, und du denkst Ja!, als gäbe es noch eine Chance. Dann tritt er wieder zurück. Du hörst jemanden leise stöhnen. Hier verspürt man den Drang, nach Schuldzuweisungen zu suchen, man möchte sagen: Da, deshalb ist es schiefgelaufen. Deshalb ist das alles passiert. Esperanzas Positionierung. Wie Bock von der Tür zurückweicht. Irgendetwas muss es sein, ein Fehler, ohne den sich alles ganz anders entwickelt hätte. Es hätte doch bestimmt nicht so kommen müssen.
Eine Vibration. Leise Stöße, die durch den Rumpf gehen.
De Veers’ körperlose Stimme: »Zehn Sekunden, Chef.«
Maladanto nickt. »Wir wissen nicht, was wir sehen werden. Genauso wenig wie sie. Wir sollten daraus nichts machen, was es nicht sein muss.«
Whites Lippen bewegen sich ganz leicht. Du hast immer gedacht, er würde an der Innenseite der Lippe kauen, aber in Wirklichkeit spricht er fast lautlose Worte. Als du ein paar verstehst, erkennst du, dass er betet.
Eine raue, unförmige Gliedmaße erscheint vor der Dunkelheit. Sie windet sich im Schott wie eine Baumwurzel. Dann eine weitere, dann noch mehr: zu viele Gliedmaßen. Eine amorphe Gestalt kommt in Sicht. Sie hat einen grobschlächtigen Kopf und Schultern und einen mächtigen Torso, und alles sieht aus wie knorriges Holz. Tatsächlich ist es durchscheinendes Harz. Du erkennst Bewegungen unter der Oberfläche, Fäden, die sich zusammenziehen und ausdehnen, wie eine Schale voller Würmer. Eine zweite Gestalt klettert von oben herunter, fühlt die Gravitation und fällt zu Boden, wo sie auf sechs dicken Gliedmaßen landet. Du spürst die Erschütterung durch deine Schuhe.
»O Gott!«, murmelt jemand hinter dir.
Maladanto, Esperanza, Bock und White rühren sich nicht. Das galt schon immer als bemerkenswert, doch nun wirkt es schlichtweg unglaublich. Sie haben beobachtet, wie zwei albtraumhafte Aliens einsteigen, und sie haben nicht die Nerven verloren und die Flucht ergriffen.
Die Kreaturen bewegen sich zögernd mit gestelzten Schritten. Ihre Köpfe wippen. Du weißt, wer sie sind. Heutzutage haben sie verschiedene Namen, aber im Allgemeinen bezeichnen die Leute sie als Salamander. Du weißt eine Menge über sie, was Maladanto und seine Kollegen noch nicht wussten.
Die Salamander scheinen sie zu bemerken. Es folgen Momente der Stille: einer, zwei, drei, vier. Maladanto hebt eine Hand zum Gruß.
Die Salamander reagieren nicht sofort. Es ist unklar, ob sie die Geste verstehen. Dann beugt sich der erste. Er stand auf den vier hinteren Gliedmaßen, jetzt geht er auf alle sechs herunter. Sein Kopf senkt sich.
Maladanto ist kein ausdrucksstarker Mensch, und hier liegt sein Gesicht zudem halb im Schatten seines Helms, aber du kannst sehen, was in seinem Hirn lodert. Er hat nicht zu hoffen gewagt, dass es Leben sein könnte, dass es intelligent sein könnte, und er hat nicht zu hoffen gewagt, dass es vielleicht kommunikationsfähig ist. Er senkt ebenfalls den Kopf, erwidert eine Geste, die er völlig falsch verstanden hat.
Das Gesicht des Salamanders platzt auf. Was du siehst, ist eine Schutzschicht aus Harz, die aufbricht und zum ersten Mal das wahre Gesicht des Wesens offenbart. Doch auf Maladanto muss es wirken, als hätte sich der Kopf der Kreatur aufgelöst. Sie reißt die Kiefer auf. Sie macht eine Bewegung in der Kehle, die seitdem nach dem Geräusch benannt ist, das sie begleitet: Hukk.
Maladantos Körper zuckt. Flüssigkeit schlägt gegen die Wand hinter ihm.
Du weißt, dass die Salamander kleine Quark-Gluon-Geschosse ausspucken können, die im Prinzip winzige schwarze Löcher sind. Sie hinterlassen eine Spur aus zerfetzter Materie, weil genau das geschieht, wenn sich so viel Schwerkraft wenige Zentimeter von deinem Herzen und anderthalb Meter von deinen Zehen entfernt auswirkt, sodass verschiedene Teile deines Körpers extrem unterschiedlichen Kräften ausgesetzt sind. Die Besatzungsmitglieder der Coral Beach wissen das nicht. Sie sehen nur, dass Maladantos Körper implodiert.
Ein Überrest trifft Esperanza. Er ist derjenige mit der Gerte, die in Wirklichkeit ein Notzünder für den Treibstoffspeicherring der Coral Beach ist und bislang nie in der Praxis eingesetzt werden musste. Er kann starke Stromschläge abgeben, aber er fällt Esperanza aus der Hand, als er stürzt, weil er zu nahe neben Maladanto stand.
White rennt weg. Das ist der Moment, in dem Bock zwei Schritte hätte zurücktreten sollen, um die Tür zu schließen. Doch der Notzünder rollt auf sie zu, sie zögert zuerst, doch dann stürmt sie los und hebt ihn auf. Der Salamander kommt näher, und sie hebt den Stab. White hat die Tür erreicht und ruft, dass Bock mitkommen soll. So ist es passiert: Bock wollte Esperanza nicht zurücklassen, und White wollte Bock nicht zurücklassen.
Der Salamander hält inne. Bock könnte auf ihn einschlagen, aber sie tut es nicht. Sie steht mit einer Gerte vor einem Alien, und niemand hätte es ihr zum Vorwurf gemacht, wenn sie vor Angst erstarrt wäre. Aber das ist es nicht. Bock ist Biologin, und ihre Stirn ist vor Konzentration gefurcht, und man sieht, wie sie noch einmal Maladantos Worte hört: Verpatzt es nicht. Bevor sie die erste intelligente Lebensform erschlägt, die jemals außerhalb der warmen blauen Kugel gefunden wurde, will sie sich ganz sicher sein, dass sie wirklich das Richtige tut. Vielleicht hätte sie einen töten können – oder zumindest verletzen. Wer weiß? Sie ringt immer noch mit einer Entscheidung, als die zwei Salamander hukken und sie und White von innen nach außen stülpen.
Esperanza grunzt, ein lautes Geräusch in deinem Ohr. Er stößt den umgeformten Albtraum weg, der Maladanto nun ist. Die Tür ist drei Meter entfernt, und er kriecht darauf zu. Die Salamander beobachten ihn. Es gibt keine Möglichkeit, etwas in ihren Gesichtern zu lesen. Jetzt platzen beide auf, lose Harzfäden hängen auf obszöne Weise herab, doch was darunter zum Vorschein kommt – die breiten, lippenlosen Münder, die schwarzen, kugelförmigen Augen –, ist nicht imstande, irgendwelche Regungen zum Ausdruck zu bringen. Esperanza ist ein fünfzig Jahre alter Botaniker, der sich mit der Genetik von Blumenzüchtungen einen Namen gemacht hat. Die Salamander lassen ihn fast bis zur Tür flüchten, bevor sie ihn in Hackfleisch verwandeln.
Die Leute um dich herum schreien. Warnleuchten blinken. Diese Hukks sind einmal quer durch die Coral Beach gegangen und haben dreißig Zentimeter weite Tunnel hinterlassen, sodass die Luft ausströmt. Die Salamander scheint es nicht zu stören. Das Harz verstrickt sich wieder über ihren Gesichtern und bildet eine neue Schicht aus. Hinter ihnen steigen weitere Salamander in die Druckkammer. Sie erkunden die Umgebung langsam und gründlich. Sie gehen durch die Tür, die niemand verschlossen hat. Dahinter folgt eine weitere Tür, die sie für einen kurzen Moment aufhält, doch als sie sie nicht aufdrücken können, hukken sie einmal, und dann geht es. Die Coral Beach ist nicht groß. Es dauert nicht lange, bis sie de Veers finden. Er arbeitet mit den Triebwerken und versucht, das Schiff zum Steinbrocken der Aliens herumzudrehen. Er hat keine Waffen, also hat er entschieden, ihn zu rammen.
Die Salamander sprechen nicht. Sie versuchen nicht zu kommunizieren. Sie töten ihn einfach. Du weißt nicht, warum. Es gibt jede Menge Theorien. Einige Leute sagen, es wäre nicht ihre Schuld. Wir haben uns auf ihrem Territorium herumgetrieben, und sie haben es verteidigt. Sie sind geistlose Tiere, denen nicht bewusst ist, was sie tun. Maladanto hat irgendetwas getan, das sie als Bedrohung wahrgenommen haben. Es gibt viele verschiedene Meinungen. Als das Video endlich und dankenswerterweise endet, weißt du nur, dass du Salamander töten willst, und zwar so viele wie möglich.