Erstes Kapitel
Rosalind backt einen Kuchen
Vier Jahre und vier Monate später
Rosalind war glücklich. Es war kein Glück von der leidenschaftlichen, aufregenden Sorte, das allzu schnell in Enttäuschung umschlagen kann, sondern ein ruhiges Glück, das sich einstellt, wenn das Leben zuverlässig genau so verläuft, wie es sollte. Vor drei Wochen war sie in die siebte Klasse gekommen, was gar nicht so überwältigend war, wie alle immer sagten, vor allem deshalb, weil Rosalind und ihre beste Freundin Anna fast alle Stunden gemeinsam hatten. Und es war Ende September und die Blätter waren kurz davor, in wilde Farben zu explodieren – Rosalind liebte den Herbst über alles. Und es war Freitagnachmittag, und auch wenn die Schule nicht übel war, wer hatte nicht die Wochenenden lieber?
Zu alldem kam Tante Claire übers Wochenende zu Besuch. Die geliebte Tante Claire, die nur den einen Fehler hatte, zwei Stunden vom Haus der Penderwicks in Cameron, Massachusetts, entfernt zu wohnen. Doch sie versuchte diesen Fehler wettzumachen, indem sie oft zu Besuch kam, und heute Abend sollte sie kommen. Rosalind hatte ihr so viel zu erzählen, vor allem von den Sommerferien der Familie, drei Wochen in einem wundervollen Haus namens Arundel in den Berkshire Mountains. Sie hatten viele Abenteuer mit einem Jungen namens Jeffrey erlebt und eine Zeit lang hatte Rosalind geglaubt, sie sei vielleicht in einen anderen Jungen – einen älteren – namens Cagney verliebt, aber es war nichts daraus geworden. Jetzt war Rosalind fest entschlossen sich viele Jahre lang von der Liebe und ihren Wirrungen fernzuhalten, doch sie wollte trotzdem alles mit ihrer Tante besprechen.
Bis Tante Claire eintraf, gab es noch reichlich zu tun – Betten beziehen, frische Handtücher ins Bad, außerdem wollte Rosalind einen Kuchen backen –, aber vorher musste sie ihre kleine Schwester Batty bei Goldie, der Tagesmutter, abholen. Das machte sie jeden Tag auf dem Heimweg von der Schule und sogar das war Teil ihres Glücks. Denn erst in diesem Jahr hatte ihr der Vater für die Stunden zwischen Schulschluss und seiner Rückkehr von der Arbeit die Verantwortung für die Schwestern übertragen. Bis dahin hatten sie immer einen Babysitter gehabt, eine von den schönen Bosna-Schwestern, die in ihrer Straße wohnten. Und obwohl die Bosna-Schwestern nicht nur schön, sondern auch gute Babysitter waren, fand Rosalind sich mit ihren zwölf Jahren und acht Monaten viel zu groß für einen Babysitter.
Der Weg von der Schule bis zu Goldie dauerte zehn Minuten und Rosalind war jetzt fast da. An der Ecke sah sie schon das graue Schindelhaus mit der breiten Veranda voller Spielsachen. Und jetzt sah sie auch – sie beschleunigte ihre Schritte – ein kleines Mädchen allein auf der Treppe. Das Mädchen hatte dunkle Locken und trug einen roten Pulli, und die letzten Meter rannte Rosalind, sie rannte und schimpfte.
»Batty, du sollst drinnen bleiben, bis ich da bin«, sagte sie. »Du kennst doch die Regel.«
Batty schlang Rosalind die Arme um den Hals. »Ich darf aber, weil Goldie mir durchs Fenster zuschaut.«
Rosalind blickte auf und es stimmte. Goldie stand lächelnd am Fenster und winkte. »Trotzdem möchte ich, dass du ab jetzt drinnen wartest.«
»Na gut. Aber …« Batty hielt einen mit Pflaster umwickelten Finger hoch. »Ich wollte dir unbedingt mein Pflaster zeigen. Ich hab mich beim Basteln geschnitten.«
Rosalind hielt den Finger fest und küsste ihn. »Hat es sehr doll wehgetan?«
»Ja«, sagte Batty stolz. »Ich hab den ganzen Ton vollgeblutet und die anderen Kinder haben geschrien.«
»Das klingt ja aufregend.« Rosalind half Batty ihren kleinen blauen Rucksack aufzusetzen. »Jetzt gehen wir nach Hause und bereiten alles für Tante Claire vor.«
Normalerweise trödelten die beiden Schwestern auf dem Weg von Goldie nach Hause – sie hielten bei dem Sassafrasbaum an, dessen Blätter aussahen wie Fäustlinge, und bei dem Gully, der gerade richtig überlief, so dass man in die Pfütze springen konnte, ohne Wasser in die Stiefel zu bekommen. Dann waren da der gefleckte Hund, der immer wild kläffte, aber nur gestreichelt werden wollte, und die Risse im Gehweg, über die Batty hüpfen musste, und das braune Haus mit dem Blumengarten ringsumher, und die Telefonmasten, manchmal mit Aushängen daran, auf denen vermisste Hunde oder Katzen abgebildet waren. Batty schaute sie immer ganz genau an und fragte sich, wieso die Leute nicht besser auf ihre Haustiere aufpassten.
Aber heute hatten sie es eilig, weil ja Tante Claire zu Besuch kam, und sie blieben nur ein Mal stehen, als Batty einen Wurm retten musste, der sich leichtsinnigerweise auf den Gehweg gewagt hatte. So bogen sie schon bald in die Gardam Street ein, wo sie wohnten. Es war eine ruhige Straße, eine Sackgasse mit nur fünf Häusern auf jeder Seite. Die Penderwick-Schwestern hatten schon immer dort gewohnt und sie liebten jeden Zentimeter ihrer Straße, vom einen Ende bis zum anderen. Selbst wenn Rosalind es eilig hatte, so wie heute, sah sie mit Genugtuung die hohen Ahornbäume, die an der Straße Spalier standen – in jedem Vorgarten einer –, und die weitläufigen Häuser, die nicht mehr ganz neu waren, aber immer noch anheimelnd und gepflegt. Und immer war da irgendjemand, der ihnen zuwinkte. Heute waren es Mr Corkhill, der seinen Rasen mähte, und Mrs Geiger, die mit ihrem Auto voller Einkäufe vorbeifuhr – und dann hörte Rosalind auf zu winken, weil Batty losrannte.
»Komm, Rosalind!«, rief Batty über die Schulter. »Ich höre ihn!«
Auch das war ein tägliches Ritual. Hound, der Hund der Penderwicks, merkte es immer schon kurz vorher, wenn Batty nach Hause kam, und schlug dann einen solchen Lärm, dass man ihn in der ganzen Straße hören konnte. Jetzt rannten beide Schwestern, und im Nu hatte Rosalind die Haustür aufgeschlossen und Hound stürzte sich auf Batty, als wäre sie nicht einen Tag, sondern hundert Jahre fort gewesen.
Rosalind zerrte Hound zurück ins Haus und Batty tanzte vor Wiedersehensfreude hinterher. Dann liefen sie alle durch den Flur, durchs Wohnzimmer und in die Küche – wo Rosalind die Hintertür öffnete und das vergnügte Knäuel aus Hund und Kind hinaus in den Garten schob. Sie machte die Tür hinter ihnen zu und lehnte sich dagegen, um zu verschnaufen. Bald würde Batty ihren Nachmittagsimbiss haben wollen, doch jetzt hatte Rosalind einen kleinen Moment für sich. Sie konnte schon mal mit dem Kuchen anfangen, der ein gestürzter Ananaskuchen werden sollte.
Fröhlich summend nahm sie das Familienkochbuch aus dem Regal. Ihre Eltern hatten es zur Hochzeit bekommen und überall fanden sich Bleistiftnotizen ihrer Mutter. Rosalind kannte alle Notizen auswendig, manche hatte sie ganz besonders gern, zum Beispiel die neben den kandierten Süßkartoffeln – eine Beleidigung für alle Kartoffeln dieser Welt. Neben dem gestürzten Ananaskuchen stand nichts. Falls er ein großer Erfolg wurde, schrieb Rosalind vielleicht selbst etwas daneben. Das machte sie gelegentlich.
»Eine viertel Tasse Butter zum Schmelzen bringen«, las sie, stellte eine Pfanne auf den Herd, zündete die Flamme an und gab ein Stück Butter in die Pfanne. Fast augenblicklich begann die Butter zu schmelzen, sie brutzelte ein wenig und erfüllte die Küche mit einem köstlichen Duft, wie in einer Bäckerei.
»Eine Tasse braunen Zucker hinzufügen.« Sie maß den Zucker ab und gab ihn in die Pfanne. »Beides verrühren, bis sich der Zucker gelöst hat.«
Als der Zucker mit der Butter verschmolzen war, nahm Rosalind die Pfanne vom Herd, machte eine Dose Ananas auf und legte die Scheiben auf die Karamellmasse. Sie trat einen Schritt zurück und bewunderte ihr Werk. »Das sieht toll aus, Rosy. Du bist eine großartige Köchin.«
Sie schaute wieder ins Kochbuch und summte weiter vor sich hin, als ihr auffiel, wie verdächtig still es im Garten war. Als sie zur Tür hinausschaute, wusste sie auch, warum. Batty und Hound hockten in der Forsythienhecke und spähten in den Nachbargarten. Und zwar nicht in den Garten der Nachbarn zur Rechten, der Tuttles, die schon ewig dort wohnten und denen es nichts ausgemacht hätte, wenn Batty und Hound bei ihnen zum Küchenfenster hereingeschaut hätten, während sie aßen. Nein, sie schauten zu den Nachbarn zur Linken, den Aaronsons, die gerade erst eingezogen waren. Die Mädchen hatten große Hoffnungen in diese neuen Nachbarn gesetzt. Eine große Familie wäre am besten gewesen, denn Kinder kann es in einer Straße nie genug geben. Doch die Aaronsons stellten sich als sehr kleine Familie heraus – eine Mutter mit einem kleinen Jungen, der gerade erst laufen lernte, aber kein Vater; der war schon vor der Geburt des Jungen gestorben. Die Mutter und der Junge hatten beide rote Haare, das war gut, Rothaarige gab es noch gar nicht in der Straße, aber eine interessante Haarfarbe ist auch nicht alles. Mr Penderwick kannte Ms Aaronson schon ein bisschen. Sie arbeiteten beide als Professoren an der Universität von Cameron – er war Botaniker und sie Astrophysikerin –, doch den Rest der Familie hatte sie noch nicht kennengelernt.
Rosalind fand, dass Spionieren auf keinen Fall vor dem Kennenlernen kommen sollte.
»Batty!«, rief sie von der Tür. »Komm her!«
Batty und Hound kämpften sich aus der Forsythie und trotteten widerwillig zum Haus. »Wir spielen nur Geheimagenten.«
»Dann spielt was anderes. Die Nachbarn finden es vielleicht nicht so schön, wenn ihr hinter ihnen herschnüffelt.«
»Sie waren überhaupt nicht im Garten, also haben sie es gar nicht gemerkt. Außerdem haben wir eigentlich die Katze gesucht.«
»Ich wusste gar nicht, dass die Aaronsons eine Katze haben.«
»O doch, einen großen roten Kater. Er sitzt meistens am Fenster und Hound ist schon ganz verliebt in ihn.«
Obwohl Hound zustimmend mit dem Schwanz schlug, bezweifelte Rosalind, dass da wirklich Liebe im Spiel war. Sie hatte ihn noch nie zusammen mit einer Katze gesehen, doch sie wusste, wie er auf Eichhörnchen reagierte, und alle Eichhörnchen, die sich jemals in der Gardam Street hatten niederlassen wollen, wussten es auch. Doch es war sinnlos, mit Batty darüber zu streiten, was in Hound vorging, deshalb wechselte sie das Thema.
»Wie wär’s mit einem kleinen Imbiss?«
Gegen einen Imbiss hatte Batty nie etwas einzuwenden, schon gar nicht, wenn er aus Käse, Salzstangen und Traubensaft bestand und wenn Rosalind ihr, so wie heute, erlaubte unter dem Küchentisch zu essen, ein erstklassiges Versteck für Geheimagenten.
Als Batty versorgt war, wandte Rosalind sich wieder ihrem Kuchen zu. »Eine Tasse Mehl durchsieben …« Doch sie wurde abermals unterbrochen, diesmal von ihren anderen beiden Schwestern, die von der Schule nach Hause kamen und in die Küche stürmten.
»Hier riecht’s gut.« Das war Skye, die blonden Haare unordentlich unter einen Tarnhut gestopft. Sie steckte einen Finger in die Pfanne und fischte einen Karamellklumpen heraus.
Rosalind wollte sie wegscheuchen, aber Skye wich ihr aus und leckte lachend ihren Finger ab.
»Ruf Daddy an«, sagte Rosalind. »Du warst als Letzte im Haus.«
So lautete die Regel nach der Schule. Während Rosalind Batty bei Goldie abholte, kamen Skye und Jane gemeinsam von der Schule nach Hause. Skye ging in die sechste Klasse, Jane in die fünfte. Wer als Letzte nach Hause kam, musste Mr Penderwick in der Uni anrufen, damit er wusste, dass alles in Ordnung war.
»Jane, ruf Daddy an«, sagte Skye.
»Ich bin zu durcheinander wegen Englisch«, sagte Jane.
Das sah Jane gar nicht ähnlich. Englisch war ihr absolutes Lieblingsfach, sogar noch vor Fußball. Rosalind riss sich vom Kochbuch los und schaute ihre zweitjüngste Schwester genau an. Sie sah wirklich mitgenommen aus. Man konnte sehen, dass sie geweint hatte.
»Was ist passiert?«, fragte Rosalind.
»Miss Bunda hat ihr eine Drei im Aufsatz gegeben«, antwortete Skye, langte unter den Tisch und stibitzte etwas von Battys Käse.
»Ich bin blamiert bis auf die Knochen«, sagte Jane. »Aus mir wird nie eine richtige Schriftstellerin.«
»Ich hab dir doch gesagt, dass Miss Bunda ihn bestimmt nicht gut findet.«
»Zeig den Aufsatz mal her«, sagte Rosalind.
Jane holte ein paar zerknüllte Blätter aus der Hosentasche und warf sie auf den Küchentisch. »Jetzt hab ich keinen Beruf mehr. Ich muss Landstreicherin werden.«
Rosalind strich das Papier glatt, suchte die erste Seite und las. »Berühmte Frauen in der Geschichte von Massachusetts, von Jane Letitia Penderwick. Aus der Vielzahl der Frauen, die uns einfallen, wenn wir an Massachusetts denken, sticht eine heraus: Sabrina Starr.« Rosalind hörte auf zu lesen. »Du hast einen Aufsatz über Sabrina Starr geschrieben?«
»Ja«, sagte Jane.
Sabrina Starr war die Heldin von fünf Büchern, alle von Jane geschrieben. Jedes Buch handelte von einer sensationellen Rettung. Bis jetzt hatte Sabrina eine Grille gerettet, einen jungen Spatz, eine Schildkröte, ein Murmeltier und einen Jungen. Die letzte Geschichte, Sabrina Starr rettet einen Jungen, hatte Jane in den Sommerferien auf Arundel geschrieben. Für Jane war es das beste Buch der Reihe.
»Aber ihr solltet doch über eine Frau aus Massachusetts schreiben, die wirklich gelebt hat.«
»Genau das hab ich ihr auch gesagt. Aua!« Skye sprang zurück, denn Batty hatte sie aus Rache für den gestohlenen Käse ins Fußgelenk gekniffen.
»Das hab ich alles erklärt«, sagte Jane. »Schau auf die letzte Seite.«
Rosalind suchte die letzte Seite. »Natürlich ist Sabrina Starr keine echte Frau aus Massachusetts, aber ich habe über sie geschrieben, weil sie faszinierender ist als die alte Susan B. Anthony oder Clara Barton«, stand da. »Oh, Jane, kein Wunder, dass Miss Bunda dir eine Drei gegeben hat.«
»Sie hat mir eine Drei gegeben, weil sie keine Fantasie hat. Wer will überhaupt Aufsätze schreiben, wenn man doch Geschichten schreiben kann?«
Das Telefon klingelte und Skye rannte hin. »Hallo Daddy, ja, wir sind alle da und wir wollten dich gerade anrufen … Alles gut, nur Jane ist fertig, weil sie eine Drei im Aufsatz hat … Echt?« Skye wandte sich zu Jane. »Daddy sagt, du sollst daran denken, dass Leo Tolstoi das Studium abgebrochen hat und trotzdem Krieg und Frieden geschrieben hat.«
»Sag ihm, wenn ich so weitermache, lassen sie mich gar nicht erst zum Studium zu.«
Skye sprach wieder ins Telefon. »Sie sagt, sie wird gar nicht erst zum Studium zugelassen … Was? Noch mal … Gut, verstanden. Tschüs.«
»Was hat er gesagt?«, fragte Jane.
»Dass du dir keine Sorgen machen sollst, denn du hast tantum amorem scribendi.« Die letzten drei Wörter sprach Skye langsam und deutlich aus, weil sie Lateinisch waren.
Jane sah Rosalind hoffnungsvoll an. »Weißt du, was tantum am … – was das ist?«
»Tut mir leid, wir sind noch nicht viel weiter gekommen als agricola, agricolae«, antwortete Rosalind. Sie hatte erst in diesem Jahr angefangen Latein zu lernen, weil sie unbedingt ihren Vater verstehen wollte, der immer mit lateinischen Brocken um sich warf. »Wenn Daddy etwas darüber sagen würde, wie es ist, ein Bauer zu sein, das würde ich verstehen.«
»Nicht sehr wahrscheinlich«, sagte Skye. »Wo er doch Professor ist.«
»Wie alt muss ich sein, um Krieg und Frieden zu lesen?«, fragte Jane. »Es würde meinen Schmerz lindern, wenn ich in Herrn Tolstoi eine verwandte Seele finden könnte.«
»Älter als zehn, das ist mal sicher«, sagte Skye. Weil sie nicht wieder in den Knöchel gekniffen werden wollte, steuerte sie auf die Pfanne mit der Zuckermischung zu, aber diesmal stellte Rosalind sich ihr rechtzeitig in den Weg.
»Schluss jetzt«, sagte sie. »Ich backe einen gestürzten Ananaskuchen für Tante Claire und du machst ihn nicht kaputt.«
»Tante Claire kommt!« Janes Miene hellte sich auf. »Das hatte ich vor lauter Kummer ganz vergessen. Sie wird meinen Schmerz lindern.«
»Und während ich den Kuchen fertig backe, könnt ihr beiden schon mal das Gästezimmer für sie vorbereiten.«
»Hausaufgaben …«, murmelte Skye und schob sich in Richtung Tür.
»Freitags machst du doch nie Hausaufgaben«, sagte Rosalind scharf. »Los jetzt.«
Wenn Skye sich auch gern gedrückt hätte, half sie doch fleißig mit und in der folgenden Stunde lief bei den Penderwicks alles wie am Schnürchen. Sie sorgten für saubere Bettwäsche und Handtücher, das Wohnzimmer wurde aufgeräumt, und Batty und Hound wurden zur Feier des Tages beide gekämmt. Genau in dem Moment, als Rosalind den fertigen Kuchen aus dem Ofen holte, schallte Janes fröhliche Stimme durchs Haus.
»Tante Claire ist da!«