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Bibliografische Information der Nationalbiblitothek: Die deutsche
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Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Nordersted
ISBN 978-3-7357-9545-8
Es war einmal vor langer Zeit, da lebte einmal ein kleiner Drache namens “Babby” in einem hellen Wald. Er hatte eine lila Haut mit gelben Punkten, und da er eine sehr farbenreiche Mähne an seinem Hals hatte, sah er sehr lustig aus. Einige seiner Freunde nannten ihn manchmal "Regenbogen Babby". Das erinnerte ihn an seine Jugendzeit, als er manchmal auf den vielen Sträßchen um seinen Wald herum den Regenbögen folgte und das Ende von ihnen erreichen wollte. Bis ihm eines Tages ein sehr alter Drache erzählte, dass auch er es schon versucht hatte und dass es unmöglich sei.
„Was, er wusste nicht was auf der anderen Seite war?“
Babby lief viele Wege entlang. Während er um seinen Wald herum spazieren ging, betrachtete er in aller Ruhe die Regenbögen, die um seinen Wald herum erschienen. Er bewegte sich mit seinen Pfoten schlurfend auf sein Ziel zu, und er kam ihnen immer näher. Was Babby folgte und mit neuen Farben vor ihm auftauchte, war schon von weitem aus sichtbar und so erstaunlich, dass nicht nur Babby es sich stundenlang ansah. Auch andere fröhliche Tiere wanderten entlang der Wege, die Babby sich aussuchte. Ständig machte er Bekanntschaften, wobei die meisten ebenso wie Babby putzmunter auf der Suche nach etwas waren.
Babby kannte viele Vögel, Adler, Paradiesvögel, Lichtkugeln, Zeitwesen, viele Drachen und andere Tiere. Jeden Morgen befanden sich in Babby's Wald Lebewesen, die mal kurz vorbeischauten. Da war viel am Laufen in dem Wald, einige Tiere konnten sogar durch die Luft fliegen, viele von ihnen sahen wie bezaubernde Engel aus, die auf der Trompete blasen konnten. Und: Es gab viel Freiheit.
Die Luft des Waldes war für unseren süßen Drachen sehr speziell, denn auch er war speziell. Die Energie, die Babby durch neue Melodien in seinem Wald wahrnahm, war so farbenreich wie die Regenbogenmähne, die seinen Hals verzierte. Jeden Tag wanderte Babby entlang der Wege, die sich um seinen Wald herum befanden, bis eines Tages die Sonne von hoch oben herab die Landschaft beleuchtete. Ohne dass Babby vorgewarnt worden wäre, begegnete er einer Drachin und einem Drachen mit geschmeidigen Regenbogenmähnen, die sich um ihre Hälse schlangen. Als die drei vor einem großen Kamin saßen und Babby erzählt wurde, dass es vor ihm schon einmal einen Drachen gab, der versucht hat, den Weg zu einem der Regenbögen zu entdecken, stellte Babby fest, dass es wohl unmöglich sei, den wahren Weg zu einem von ihnen zu finden. Nach vielen Jahren der Suche tauchten immer wieder neue Regenbögen auf. Unglücklicherweise verschwanden die Regenbögen immer wieder und lösten sich auf. „Babby, Du bist ein kleiner Glücksdrache. Die Regenbögen in Deinem Wald stehen symbolisch für die Träume in Deinem Wald. Alle möchten sie eines Tages kennenlernen, und Du bist in der Lage Dich auf den Weg zu machen“.
Danach fing der Kamin zu knistern an und leuchtete den Raum funkelnd und verspielt an. Babby tappste ausnahmsweise mal mit vier Pfoten aus der Höhle raus an die frische Luft. Die Sonne schien auf seine flatternde Regenbogenmähne.
Babby’s Wald war bisher der einzige Wald gewesen, den er kennengelernt hatte. Das Lebensmotto der vielen Drachen lautete:
Spaß jetzt, egal was immer kommen wird,
keine Hetz, sind wir dann mal verschwirrt
Falls denn auch mal irreal,
wenigstens bin ich schon da,
ob genau oder auch nur genial,
immerhin machen wir schnell klar,
was immer noch zu kommen hat,
bleibt verdeckt durchs Licht
was verloren in der Weite matt,
nun entdeckt verwischt das Licht
Obwohl die Drachen wussten, dass sie nicht sehr gut im Ausdenken von Gedichten waren, bewegte sich Babby bei Sonne und Mond durch seinen Teil des Waldes wie ein kleiner Babydinosaurier und murmelte das Gedicht vor sich hin. Er kümmerte sich nicht sehr um den Sinn davon. Sinn war in dem Wald nicht immer wichtig.
Weit entfernt, in dem schönen Süden, wo die Sonne schien und der Himmel hoch war, lebte ein weißes Einhorn. Sie ging jeden Morgen zu einem Bach und säuberte sich vorsichtig in dem nassen, kalten Wasser, das entlang der Wege floss. Es war frisch wie ein glitzernder Strom von unbeschreiblicher Frische.
Nichts konnte kälter, nichts frischer als diese sein. Wie auch immer, sie brauchte diese Frische nicht wirklich. Sie selbst war so frisch, so sauber und ordentlich, dass sie nicht einmal irgendwelche Geheimnisse in sich behalten musste, zumindest dachte sie das.
Wo auch immer sie erschien, strahlte sie um sich selbst herum eine Ruhe aus, die andere Tiere sie eifersüchtig ansehen ließ. Sie war so hell, dass sie in ihrer Umgebung viel Beachtung fand, sowohl unter den Vögeln, den magischen Tieren als auch Musikern. Um sie herum gab es nicht viele Einhörner, sondern nur Pferde. Sie traf sich mit einer Fee, die Klavier spielen konnte, und zu ihren Kunststücken sang sie. Immer wenn sie vor anderen und einem Teich stand, wussten die Zuschauer schon, dass es erstaunlich werden würde. Als sie hinter der untergehenden, roten Sonne stand, trafen sich alle Tiere und hörten ihr zu. Manchmal war ihre Stimme traurig, aber es gab immer Hoffnung. Was sie anderen vorsang, wurde Sinn für ihr Leben. Eines Tages entschied sie sich weit weg zu gehen und andere mit ihren Talenten zu beeindrucken. Sie wollte die Welt verändern. Obwohl die meisten Wälder zu jener Zeit sehr schöne Wälder waren, wollte sie ein paar Orte besuchen, denen es nicht so gut ging. Sie wollte es denjenigen dort ermöglichen so wie sie zu leben und zu lächeln und Wäldern, die sich nicht ineinander verschlangen, zusammenzuwachsen.
Als sie elegant entlang der Bäume schritt, fühlte sie sich sehr traurig und fürchtete sogar, was geschehen würde. Was sie sich nicht denken konnte war, dass es schöner werden würde, als sie es sich hätte vorstellen können, und das ließ sie immer wieder hoffen. Sie erwischte sich dabei ein schönes Lied zu singen, das ihre Hoffnung für die Orte hinter den Bergen ausdrückte, wo die Sonne nicht sichtbar war:
Falls es weg ist,
da 'ne Sonne,
Sie wird kommen,
meine Sonne
Falls es weg ist,
da mein Licht,
was da ward
diese Tat
Falls es weg ist,
ich die Sonne,
ich da komme,
zu der Sonne
meine Tat, was da ward
wird bald
kommen
zu der Sonne
Überglücklich verließ sie ihren Ort, machte ein lächelndes Gesicht und hoffte auf bessere Zeiten in dem Wald, oder auch einfach nur irgendwo anders. Vielleicht wird da etwas auf der anderen Seite sein?“ fragte sich sich. Ein paar Schmetterlinge flatterten vorbei, und während sie sich die blühenden Blumen und wachsenden Bäume ansah, erzählten sie ihr von dem Weg, den sie hinter sich ließ.
Zeit ging vorbei. In den Wäldern zwitscherten die Vögel, und es schien so, als ob sie sich mit ihrem Gezwitscher verständigen wollten. Es war so einfach für sie, sich miteinander zu unterhalten, dass nebenbei Melodien entstanden.
Die Sonne ging auf, warf ihre Strahlen auf die Oberfläche des Planeten, und als sie ganz oben an der Spitze des Horizonts stand, verschwand sie auch wieder ganz schnell hinter einem der drei Monde, diesmal sogar ganz weit entfernt hinter dem Horizont. Die Sonne wurde immer kleiner, und plötzlich war wirklich alles vorbei.
Die Tiere erkannten nicht, dass ihr Leben und ihre Träume nicht in Gleichgewicht waren. Deshalb ging sowohl oberhalb als auch unterhalb der Höhlen Hektik und Unglück ab. Tiere hatten zu arbeiten, erschöpft zu werden, Energie zu verdienen und waren voll gestresst, um ihren Traum, dass alles so war, wie sie es sich schon immer vorgestellt hatten, aufrechtzuerhalten. Sie träumten von einer Sonnenfinsternis, so wie es ihre Vorfahren in ihrer Vergangenheit getan hatten.
Wenn sie einmal pro Jahr Wirklichkeit wurde und die Sonne dann von einem Mond verdeckt war, so wurde sie dennoch wahr. Viele glaubten nicht, dass es einen mühelosen Weg aus ihrem Unglück, der Sonnenfinsternis, gab. Sie wählten es nicht, denn sie dachten, dass dieser Weg ihnen zu viel abverlangt.
Während der Dunkelheit, die durch eine Sonnenfinsternis über den Planeten einbrach, schliefen die Tiere einen geheimnisvoll erholsamen Schlaf, der unterhalb der Szenerie des Planeten voller Rätsel, Geheimnis, Schatten und Nebel etwas Verborgenes enthielt. In den Wäldern befanden sich verborgene Höhlen, in die sich alle Tiere verkriechen konnten. Bewegung und Selbstausdruck war, was sie dort suchten. Für andere Tiere repräsentierte der Ort vielleicht nur das Wissen zu mehr, das sie ruhig schlafen ließ. Es waren Höhlen, die sich irgendwie vor langem einmal verbunden hatten und nun so sehr zusammengewachsen waren, dass niemand mehr sie auseinanderhalten konnte.
Es war dunkel. Nur ein Geräusch in der Distanz deutete an, dass bald etwas passieren würde. Keines der Tiere, die am Rande des Weges schliefen, hätte vermutet, dass es hier geschehen würde. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, ja, jede Sekunde geschah es und wiederholte sich immer wieder.
Mit jeder Drehung des Planeten war es passiert und würde es sich wiederholen. Von weitem sah es so aus, als würde ein Sonnenblumenkern durch die Luft wehen. Farblos wie der Nebel näherte sich die Saat dem tristen Grau des Lebens und wurde dabei immer größer, bis sie sich wie von selbst in die Erde grub. Je weiter sich der Kern von der Sonnenblume entfernte, desto größer wurde er. Inmitten Millionen von wirbelnden Staubkörnern in der Atmosphäre des Planeten fiel er leicht auf. Der Wind nahm seinen Lauf, wurde langsam stärker, und mit ihm wurde die Lautstärke des Geräuschs, das der Sonnenblumenkern hinter sich herzog, immer lauter. Es konnte nur noch eines gesehen werden: Die Saat, wie sie sich drehte und etwas in sich barg, das Leben genannt wurde. Sie wuchs, fiel von einem Strauch voller Beeren und nahm an der Zukunft des Lebens teil. Es würde ein Leben werden, das niemand kannte, bevor es gelebt wurde. Sobald der Strauch erwachsen war, würde er an dem Ort bleiben, wo er sich von selbst eingepflanzt hatte. Während Tag und Nacht, kalten und heißen Zeiten, leisen und stillen Winden. Man würde die Pflanze wachsen sehen, wenn die Umgebung grün, rot und braun wurde, wenn die Sonne schien und wenn sie unterging. Wenn der Wind stärker blies, würde der Stängel der Pflanze stärker sein und dickere Zweige wachsen lassen. Wenn es zu wenig Sonne gab, musste der Strauch schneller und höher in die Luft wachsen. Nur die Geschichte würde etwas über die Vergangenheit der Sonne wissen, das sie erschaffen hatte. Schon ganz oft hatte sich der Planet gedreht und haben sich drei Monde überholt. Die Welt mit ihrem Leben war wunderbar, und Leben wurde von niemandem besessen, nicht einmal der Sonne. Wer wusste schon, ob die drehende Kugel im Glanz der Sonne wusste, was passieren würde? Wer kannte ihre Bestimmung, ihren Zielort? Was war im Besitz des Wissens, was passieren würde? Was wusste? Da war nur der Wind, Wasser, ein paar Bienen und viel Glück, das es dem Strauch erlaubte sich zu erneuern. Dann würde das Leben weitergehen, und es war nicht klar, ob es da nicht noch etwas anderes gab, das wusste, wie, wo, wann, was und wieso. Es war wie ein Zufall, dass sie genau hier herunterfiel. Die Ursprungspflanze hatte die Saat zur Existenz kommen und den Kreislauf der Reproduktionen weitergeführt. Was verbarg sich hinter dem Zufall, dass es in diesem Moment geschah?
Vögel sangen den Tag über, der Duft der Blumen trug eine spezielle Information mit sich. Es war sonnig, die Entfernung schien unendlich, der Wind versorgte den Tag mit Frische, und da kam sie. Archy hatte viele Erfahrungen während der vergangenen Jahre gemacht, und nun hatte sie zwei Freunde mit sich, die ihr überall hin folgten. Die Katze miaute, der Vogel zwitscherte, und sie sang. Die Information, die sie mit sich trugen, war ein Schatz:
Falls es weg ist,
da 'ne Sonne,
Sie wird kommen,
unsre Sonne
Falls es weg ist,
da das Licht,
was da ward
diese Tat
Falls es weg ist,
wir die Sonne,
wir da kommen,
zu der Sonne
so die Tat, was da ward
wird bald
kommen
zur der Sonne
Es gab nichts zu befürchten, nur Hoffnung. Niemals würde sie sich auflösen wie Seifenblasen, denn sie waren fröhlich. Archy und ihre Freunde, der Vogel und die miauende Katze, lebten sehr gesund. Sie liebten es Sport zu machen, zu tanzen und zu singen. Sie aßen nur, was grün und frisch war, sie waren gesunde Vegetarier. Glücklicherweise waren alle, denen sie begegneten, Vegetarier, es war die „goldene Regel“ auf dem Planeten nur grüne und vegetarische Sachen zu essen. Die drei Tiere hatten sich dazu entschieden ihre Erfahrungen aus erster Hand zu machen, und das brachte sie von einem Ort zum anderen. Immer waren sie auf ihrem Weg, sangen, schliefen, wachten auf und träumten.
In einer Höhle lebte eine energiegeladene Frau, die sehr geliebt wurde. Sie hatte ein farbenreiches Kostüm, kochte sehr gut und liebte es zu helfen. Ihr Name war Summody.
Sie stand vor ihrer Hütte in dem Wald, hob ihren magischen Stab und hätte gerne ein paar Häschen hervorgezaubert. Ihr Wissen war einzigartig. Sie konnte während Zeremonien andere Tiere anziehen. Vögel flogen um sie herum. Ein Adler beschützte ihre Hütte. Er sah schon von weitem, wenn jemand sie besuchen wollte. Er flog über Bäume und landete neben jedem Tier, das vom Weg abgekommen war. Dann führte er es wieder zurück auf den richtigen Weg. Summody machte Bekanntschaften mit den Tieren, die der Adler traf, ein paar von ihnen besuchten sie später noch einmal und unterhielten sich tiefgründig mit ihr.
Einige verließen ihre Wege absichtlich. Dann sprachen sie mit dem Adler. Sie fragten ihn nach dem Weg zu Summody’s Hütte. Summody wollte ohne wenn und aber geliebt werden. Manchmal nahm sie den falschen Weg, doch immer hatte sie eine direkte Verbindung zu ihrem Adler, der in der Nähe von ihr durch die Luft flog. Er war ihr Beschützer. Er flog sogar, wenn der Tag heiß oder die Nacht kalt war. Die Tiere mochten sie, und sie mochte es in dieser Position zu stehen. Von Zeit zu Zeit bemerkte sie, dass etwas nicht wirklich wahr sein konnte und dass es etwas geben musste, das sie davon abhielt die Wahrheit zu erfahren. Eines Tages, als Summody mal wieder vergnügt durch den Wald ging und davon überzeugt war, dass etwas ganz besonderes passieren würde, war es sehr windig, und der Adler, der gewöhnlich in einiger Höhe über Summody's Kopf glitt, hatte Gegenwind, also entschied er sich wegzufliegen und umzukehren. Der Adler war also nicht mehr bei ihr. Er versuchte ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, doch sie war schon weit weg. Sie schaute nicht in dem Himmel und sah nicht, ob er noch da war. Erst als sie tief in einem unbekannten Wald stand bemerkte sie, dass ihr niemand mehr folgte. Der Adler war traurig, gab die Hoffnung jedoch nicht auf.
Summody war fröhlich, für das erste Mal in ihrem Leben konnte sie dahin gehen, wohin sie gehen wollte. Alles war so neu für sie:
Eine Weile lang lernte sie Pflanzen kennen, die ihr in einem seltsamen Licht begegneten. Summody hatte also immer noch etwas in sich, das sie wundern ließ, was es war. Oft ging sie durch die Dunkelheit und betrachtete die Sterne und den Mond in der Dunkelheit. Glitzernde Sterne waren im Himmel überall, und auch drei Monde. Eines Abends schaute Summody in die untergehende Sonne und betrachtete den Mond, der sichtbar wurde. Alle Wolken im Himmel wurden im Dämmerlicht rot angestrahlt. Der Wald sah aus wie ein glitzernder Abenteuerspielplatz, der von funkelnden Glühwürmchen, die durch die Luft flogen, beleuchtet wurde.
Eine Sternschnuppe näherte sich dem Planeten und Summody stand inmitten von Sonnenblumen. Sie hörte etwas. Als sie sich umdrehte konnte sie einen Punkt, der auf sie zukam, erkennen. Sterne, Monde, Horizonte, Sonnen, Träume, Natur, Hoffnungen, alles auf einmal.
Sie träumte keinen Traum mehr, als der Punkt größer und größer wurde. Sie dachte, sie würde halluzinieren, welches ein Wort war, das sie von einem ihrer Freunde beigebracht bekommen hatte. Sie war sich nicht sicher, ob das, was sie sah, eine Halluzination sein könnte. Vielleicht hatte sie auf ihrem Weg zu viele Beeren gegessen, doch nun wartete sie darauf, was auf sie zukam.
So schön wie die Sonne reiste etwas durch alle Galaxien auf einmal. Es passierte Planeten und strahlte eine Energie aus, die nicht allem, das es begegnete, sichtbar war. Die Energie war eher versteckt und konnte sich selbst verschwinden und erscheinen lassen. Flynn war ein digital blitzendes Licht, das keinen anderen Sinn hatte als Falsches in dem Universum, in dem es arbeitete, zu reparieren. Es konnte seine Realität verändern und durch Zeiten reisen. Obwohl es viele Berechnungen für Flynn brauchte, um die möglichen Wirklichkeiten zu entdecken, die es in einem multiwahrscheinlichen Universum gab, brauchte es nur einen kurzen Gedanken, und seine Umgebung änderte sich zu der Wirklichkeit, von der es in jenem Moment träumte. Es gab viele unterschiedliche Wirklichkeiten, aber nur eine konnte in der dritten Dimension gelebt werden. Die unterschiedlichen Wirklichkeiten im Universum wurden Realität genannt, von den Engeln, die um die vielen Luftschlösser herumflatterten. Die Erscheinungsformen der Engel waren die Wirklichkeiten, durch das sich das Lichtwesen bewegte. Das Bewusstsein der Engel war so gut versteckt und von den anderen getrennt, dass niemand die anderen Dimensionen zur selben Zeit entdecken konnte. In seiner Vergangenheit hatte das Lichtwesen viele Erfahrungen gemacht. Es war nicht immer ein Lichtwesen gewesen. Es war im Besitz vieler Informationen, kannte alles Wissen von All-Das-Ist, kannte andere, die genauso lustig waren wie es selbst. Flynn's Sinn wurde wissenschaftlicher als real, also suchte es nach einem neuen Sinn in seinem Leben. Es wollte den Wesen ihren Weg zu ihren Ursprüngen zeigen, zu ihrer wahren Seele, dem echten Sinn von allem. Flynn wandelte einige seiner Energie um, damit in der dritten Dimension das, was es tun wollte, auch für andere sichtbar wurde. Es war schon dunkel, als es die Oberfläche des Planeten berührte. Flimmernd entdeckte es seine neue Umgebung und wusste, was es tun würde. Alle Berechnungen waren schon gemacht, da gab es nichts, das anders sein könnte, außer für andere Wirklichkeiten, die es nicht berechnet hatte. Es gab viele von ihnen, aber es gibt nur eine Geschichte zu erzählen. Es war eine sehr schöne Nacht, alle Wolken im Himmel wurden von der roten Sonne angestrahlt, der Wald sah so ähnlich aus wie ein glitzernder Abenteuerspielplatz, der von funkelnden Glühwürmchen beleuchtet wurde, die durch die Luft flogen.
Irgendwie fühlte sich das Lichtwesen daran erinnert, es konnten auch nur ein paar Störungen im energetischen, bewussten Austausch in der Umgebung gewesen sein, und vielleicht war alles nur eine Illusion. Eine Sternschnuppe näherte sich dem Planeten, und das Lichtwesen grüßte das Bewusstsein von all den Atomen, die das möglich machten. Sie grüßten zurück, indem sie etwas Energie zurück an Flynn transferierten. Das Lichtwesen näherte sich einem Feld voller Sonnenblumen, dem Zielort von allem, das es zu tun hatte. Da stand sie, die erfahrene Frau, die seine Hilfe brauchte. Ihr Schicksal musste geändert werden, und nun würde es Flynn auf einer bewussten Ebene tun, denn Summody's Traumwelt würde kollabieren, wenn sie mit ihrem Weg fortfuhr. Frühere Kommunikationen zwischen ihr und dem Lichtwesen durch ihre Seele konnten nicht ausgeführt werden, da sie Alpträume während der letzten paar Tage hatte. In ihren Träumen jagten sie Tiere in ihrem Wald, in dem sie einmal gelebt hatte, und je mehr sie versuchte nicht von diesen Tieren zu träumen, desto schlimmer wurden ihre Alpträume. Sie wurde von ihrem Potential ihrer Seele durch Verdrängung getrennt. Daher war das Lichtwesen hier, genau jetzt, da, wo sie in direkte Verbindung mit dem treten konnte, was es repräsentierte: um ihr den Weg Richtung Licht und mehr Erstaunen, als sie es schon erlebte, zu zeigen. Als Summody ihren Arm in die Richtung des Lichtwesens, das sie vorher noch nie gesehen hatte, streckte, war sie von der Schönheit der Strahlen erstaunt. Sie waren gleichzeitig lila und gelb, und beide Strahlen war sehr schnell am Flimmern. Als sie nach ihnen griff, wurde das Flimmern schneller und Summody's Finger wurde von einem lilanen Licht angeleuchtet, an der Spitze des Fingers wandelte sich die Farbe des Fingers zu gelb. Da gab es nichts zu erzählen, plötzlich war alles klar: Ihre Zukunft wurde geändert, und da gab es nichts zu zweifeln. Als das Lichtwesen verschwand, machte es ein kurzes Geräusch von Licht, ein unbeschreibliches Geräusch, das nicht erklärt werden kann. Es nahm Summody für einen kurzen Moment mit in eine andere Dimension, in der sie durch Zeit und Raum flog. Als sie wieder auf dem Boden ankam, hatte sie eine Entdeckung gemacht. Bald würde Summody vielen Tieren erzählen, was sie gelernt hatte. Flynn war wieder zurück auf seinem Weg, und machte andere im Universum fröhlich. Schneller als Licht flog es von einem Ort zum anderen. In der Unendlichkeit des Universums lebte es für immer weiter. Alles ging seinen Weg, Flynn hatte Summody's Weg geändert, und sie war nun eine gewandte Rednerin. Nicht länger war Summody nur eine Frau, die nicht wusste, dass sie fliegen und landen konnte, hätte sie es nur gewollt.
Alles schien immer wieder auf der Suche nach etwas Neuem zu sein, denn die Tiere mochten neue Begegnungen mit ihnen bisher unbekannten Tieren. Manchmal bewegte sich Babby unter einem der unterschiedlichen Bäume entlang und lernte dabei, wie zufällig, immer wieder neue Tiere kennen. Eines Tages begegnete er etwas, das er nicht beschreiben konnte. Es hörte sich ein wenig wie ein Klimpern an, es wurde lauter, doch als das Klimpern verschwand, konnte er nicht wirklich verstehen und glauben, was er in der Ferne flüstern hörte:
Du bist der Träger Kindertraum
erblühst in göttlichem Vertrauen,
entdeck' des Wunders einzig Raum,
unendlich Leben im Vertrauen
...Babby dachte sich seinen ganz eigenen Teil über diesen Unsinn in seinem Wald.
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