Buchbeschreibung:
Spannender geht es kaum, da uns diese 115 Jahre alte Schrift bereits „DIE“ physikalischen Grundlagen zur „WELTFORMEL“ an die Hand gibt. Es ist schier unglaublich und „wir“ müssten einfach nur noch 1 und 1 zusammenzählen. Warum machen wir das nicht?
Dieses kleine Buch füllt alle physikalischen Lücken zum Verständnis der Dauer – und Elektromagnete, der Magnetfelder an sich und wie man richtig damit arbeiten sollte, damit es nicht contra der Physik geht. Dieses Kleinod zeigt einem alle erdenklichen Zusammenhänge im Bereich vom Magnetmotorenbau und aller daran beteiligten physikalischen Errungenschaften! Und das Schönste daran, es wurde in einer verständnisvollen Physiksprache geschrieben; ohne das man sich hier als Laie gleich als abgehängt betrachtet.
Über den Autor:
Johannes Zacharias, Ingenieur, geboren 1850, verstorben Unbekannt!,
Ein freier Forscher der Nicola Tesla in nichts nachstand, ein Deutscher Forscher und Ingenieur der nur der absoluten Wahrheit verpflichtet war,
Er hat wohl das "Rätsel zur alles umfassenden Weltformel gelöst! Aber gedankt oder auch nur anerkannt wurde es Ihm "NIE"
Über den Koautor:
Heinrich Schmid, Fachlehrer für Metall und KFZ, Kraftfahrzeugmeister, Erfinder mit über 120 Patenten und Gebrauchsmustern, darunter der Stickstoffmotor und Energiekonverter, Seit über 39 Jahren Ehemann und Familienvater / Wünschelrutengänger, Hobbys: Fliegenfischen.
Autor folgender Bücher:
"Die Energierevolution"
"Energie für alle Band 1 und 2"
"Mörderische Strahlung - Tödliche Konsequenzen"
"Zacharias Serie" 1- 7 Bücher in Vorberreitung
Vortragsreihen zum:
"Contra Klimakollabs - Der Stickstoffmotor"
"Elektrosmog - Handystrahlung"
"Krank durch Erdstrahlen - Unser Planet lädt sich auf"
Heinrich Schmid
Büchelsteinerweg 18
94551 Hunding
Telefon:
henrichschmid55@gmail.com
schmidheinrich.com
Praktische analytische Studien über „Magnetismus“
Dargestellt nach Versuchen von Johannes Zacharias / Ingenieur.
Mit 79 Abbildungen
1.. Auflage, 2020
© 1904 Autor: Johannes Zacharias
Koautor: Heinrich Schmid – alle Rechte vorbehalten.
Heinrich Schmid
Büchelsteinerweg 18
94551 Hunding
Eigenverlag
henrichschmid55@gmail.com
schmidheinrich.com
1. REPRINTAUFLAGE März 2020
Copyright © 2020
BOD & Eigenverlag,
Büchelsteiner Weg 18;
94551 Hunding
www.schmidheinrich.com
Alle Rechte soweit als möglich vorbehalten.
Haftungsausschluss:
Die Inhalte dieser Publikation wurden sorgfältig recherchiert, dennoch haften Autor oder Verlag nicht für die Folgen von Irrtümern, mit denen der vorliegende Text behaftet sein könnte. Ebenso haften Autor oder Verlag nicht für Schäden und Folgeschäden, die aufgrund der im Buch enthaltenen Anleitungen, Hinweise und/oder Schutzmaßnahmen auftreten könnten.
Umschlaggestaltung: Heinrich Schmid
ISBN: 9783751963343
BoD - Books on Demand GmbH
Email: heinrichschmid55@gmail.com
In Gedenken an den Ingenieur Johannes Zacharias
1850 in Karalene bei Insterburg geboren / verstorben unbekannt!
Der Wahrheit Bahn brechen,
War sein größtes Streben,
Sein Lohn dafür im Leben,
Hohn und Niedertracht,
Drum gib acht,
Welch Wahrheit über Nacht
Kann wieder auferstehen.
Und du kannst sie jetzt sehen,
Um das wirklich wahre Wissen,
Tatsächlich zu verstehen.
Heinrich Schmid
Gibt es in einem Bereich der Physik, wie hier zum „Magnetismus“ bereits alles dazu gesagte, so muss man es nicht noch einmal neu erfinden. Erst recht nicht, wenn es sich wie in diesem REPRINT-Buch um derart detaillierte Ausführungen handelt, die einen schon etwas nachdenklich machen können.
Insbesondere dann, wenn sich die heutige Magnetforschung immer noch etwas im Kreis dreht, obwohl bereits vor über 100 Jahren, so gut wie alle Grundlagen zur Magnetfeldforschung veröffentlicht worden sind.
Es wäre wohl ein Schelm, der jetzt etwas böses dahinter vermuten mag, und „warum“ dieses Buch so in der Versenkung verschwand. Ich aber halte mich generell an keine Vermutungen und werde dies auch in Zukunft dinglichst unterlassen.
Nachdem mich aber die Originalschrift dieses einzigartigen Buches aus dem untersten Regalboden eines Sozial-Kaufhauses förmlich angesprungen hat, fühlte ich mich dazu aufgefordert, dieses hier gesammelte und bereits 1904 veröffentlichte Wissen von Herrn Ingenieur Johannes Zacharias, sobald als möglich in ein REPRINTBUCH zu verwandeln.
Da es in keinem Falle weiterhin ein solch stiefmütterliches Dasein wie bisher verdient hat!
Dieses Buch entspricht nach über 115 Jahren nach wie vor allen wissenschaftlichen Anforderungen. Warum wohl. Weil seine damaligen Erkenntnisse scheinbar bis heute von der Schulphysik vollkommen verkannt wurden.
Als Folge dessen und auf Grund meiner doch extremen Neugier für alles NEUE und wenn es auch noch so „ALT“ ist, durfte ich mich über dieses Buch hinaus, mit dem damaligen Autor, Herrn Johannes Zacharias ausführlicher beschäftigen und muste für meinen Teil feststellen, das eben dieser Herr Zacharias, unserem bereits bekannten Nikola Tesla in nichts nachstand und auch „Er“ wohl einer der verkanntesten Genies seiner Zeit wahr.
All dies kann man nach heutigem Stand in seinen zahlreich veröffentlichten Büchern (Schwerpunkte: Elektrizität, Uhrmachertechniken, Straßenbahnbau, Schwerkraft, Einsteins-Theorie, Atomkraft, usw.) schon von weitem Erkennen.
Wobei es aber auch Ihm, wie so vielen anderen Kreativen seiner Zeit, zu Lebzeiten sehr wenig genutzt hat und er immer wieder entsprechenden Anfeindungen von Seiten seiner wissenschaftlichen Kollegen ausgesetzt war.
Nichts des do Trotz, es wäre schon längst an der Zeit gewesen dieses brenzlige Thema „Magnetismus und seine Spektralkraft“ erneut noch einmal anzugehen. Um damit auch im Bereich der sogenannten Freien Energieforschung, sehr schnell das notwendige Licht in das ansonsten so dunkle Kapitel der Magnetmotoren zu bringen. Denn was hier immer wieder an Schindluder mit möglichen Förderern und Geldgebern getrieben wird, ist schier unglaublich. Für alle Ehrlichen unter Ihnen dürfte dieses „Alte BUCH“ das nötige Rüstzeug zur weiteren erfolgreichen Forschung geben.
Denn, und Ich betone dies eigentlich ungern, die heutige bekannte und allen sehr wohl vertraute Physik zum Magnetismus aus den landläufig bekannten Lehrbüchern, hat es in den letzten 120 Jahren nicht einmal ansatzweise geschafft, was hier Herr Zacharias bereits um 1900 schon manifestiert und belegbar gemacht hat.
Da zur Zeit noch sehr viel Nachholbedarf zur tatsächlichen Kraft von künstlichen und oder permanent zur Verfügung stehende Magnetfeldern herrscht, ist es dieses hervorragende Buch, das mit seinen Forschungsergebnissen und Grundlagen zur Magnetfeldwissenschaft, als der perfekte Ausgangspunkt zu weiteren Arbeiten an Magnetmotoren und der darin befindlichen Magnetfeldern dienen kann. Jedem von Ihnen, liebe Leserin und Leser, der sich auch nur ansatzweise mit der Funktion und dem Bau von möglichen Magnetfeldern und oder Magnetmotoren beschäftigen will, oder sich schon seit geraumer Zeit damit beschäftigt, sollte sich so schnell als möglich dieses Grundlagenbuch einverleiben. (Denn) so manches was Ihnen vielleicht geradeeben, erhebliches Kopfzerbrechen bereitet, wurde möglicherweise von Herrn Zacharias schon ausführlich erforscht und in diesem hier vorliegenden Reprintbuch veröffentlicht.
Ich für meinen Teil, möchte es aber noch einmal sehr ausdrücklich betonen, dass es mir fernliegt, mich im hier und jetzt mit fremden Federn zu schmücken. Nur wenn es sich aber wie in diesem Falle, um ein derart wichtiges Grundlagenwissen wie in diesem Reprintbuch handelt, so darf dies in keinem Falle aufgrund von unserem „NICHTWISSEN“ einfach in den Regalen und Schubladen unserer Archive untergehen.
Ich hoffe und wünsche Ihnen, liebe Leserin und Leser viele neue Erkenntnisse und vor allem die Zeit zum ausführlichen Kennenlernen dieses doch sehr „alten Buches“.
Betrachtet man in der hier vorliegenden wissenschaftlichen Abhandlung nur einmal die vor 120 Jahren üblichen Ausdrucksweisen, so ist dies allein schon ein literarischer Genuss!
Egal ob Sie nun Physiker oder einfach nur ein „Interessierter“ sind.
Im Originalnachdruck gibt es diverse oder zum Teil sehr spezielle Fachausdrücke der damaligem Zeit. Diese wurden aber aus Gründen des Respektes dem Original gegenüber so beibehalten.
Zuvor Erwähntes gilt für die wissenschaftlichen Ausdrücke an sich.
Der Fachmann oder die Fachfrau mögen dies geflisentlich übersehen und einfach darüber hinwegschauen.
DANKE
Nachruf von Johannes Zacharias an seine Frau:
Meiner treuen Lebensgefährtin und unermüdlichen Mitforscherin Auguste geb. Werner
Die im vorliegenden Werke niedergelegten Untersuchungen über Magnetismus bilden einen geordneten Bericht über die vom Verfasser ausgeführten Versuche und dabei festgestellte neue Tatsachen sowohl an Elektromagneten wie an Dauermagneten.
Es sind in Vorträgen und Zeitschriften vom Verfasser Mitteilungen hierüber mehrfach veröffentlicht, auch wurde eine vorläufige Übersicht in einem Vortrage auf der 75. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Cassel am 21. September 1903 gegeben.
Literaturhinweise:
Über die neuesten Entdeckungen bezüglich des Verhaltens der Stoffe gegen strahlende Energie wurde in einem Vortrage in der Elektrotechnischen Gesellschaft Berlin, am 3. November 1903, berichtet. Die Arbeiten umfassen einen Zeitraum von über 23 Jahren.
Forschungen von über 20 Jahren bilden die mechanischen Grundlagen der Elektrotechnik.
Der Verfasser ist bei seinen Versuchen besonders in den letzten Jahren von Fabriken mit zahlreichen Versuchsobjekten freundlich unterstützt worden und sagt Allen hiermit noch besonderen Dank.
Von den ersten Anfängen an bis zur Drucklegung fand Verfasser 23 Jahre lang sowohl bei den Versuchen als besonders auch bei Herstellung der Abbildungen wesentliche und verständnisvolle Unterstützung durch seine verstorbene Gattin.
Charlottenburg 1904.
Johannes Zacharias.
Anmerkung. Verfasser bittet alle, die ein Interesse an der Aufklärung magnetischer Vorgänge haben, um freundliche Mitteilung etwaiger neuer Beobachtungen oder vorhandener Irrtümer nach - ADRESSE zu senden - um dieses Werk so vollständig als möglich zu gestalten.
Auch wird um gefällige Übersendung etwaiger Besprechungen des Werkes gebeten. Nachbildungen der Figuren dieses Werkes, als Projektionsbilder oder Wandtafeln können eventuell auf Anfrage durch den Verfasser bezogen werden.
Druckfehlerberichtigung. Einheitlichkeit statt Einheit. / Draht- statt Druckwickelung. / Widertriftige statt kontrapolare.
Verzeichnis und Erklärung der Abbildungen
Figur | Seite |
1. Versuchsapparate aus 1881. 84 zum Messen der Kraft am Mantel-Elektromagneten, mit senkrechtem Feilspanbild. | 51 |
2. Querschnitt des Versuchsmantel-Elektromagneten aus 1881/84 mit Ansicht von unten, Masszeichnung. | 52 |
3. Verschiedene »Polarität“ am oberen Rande des Mantels beim Elektromagneten, Fig. 1 und 2. | 52 |
4. Wagrechtes Feilspanbild am oberen offenen Ende des Mantel-Elektromagneten mit wenig Feilspänen, aus 1883/84. Der Mantel zeigt keine „Polarität“, nur der Eisenkern in der Drahtspule ist magnetisch. | 53 |
5. Wagrechtes Feilspanbild am oberen offenen Ende des Mantel – Elektromagneten nach reichlichem Aufstreuen von Feilspänen. | 53 |
6. Senkrechtes Feilspanbild an einem Elektromagneten mit dünnem Eisenmantel, der untere Pol ist verdeckt, der Mantel ist kein Pol. | 55 |
7. Photographische Aufnahme zu Fig. 6. | 55 |
8. Magnet-Spektrum am Elektromagneten ohne Mantel, wie er in Fig. 6 u. 7 verwendet ist; der untere Pol ist sichtbar. | 56 |
9. Elektromagnet mit gebogenen eisernen Endstücken, sogenannten Polschuhen; die „Pole“ liegen an den Enden des Eisenkerns, nicht an denjenigen der Schuhe. | 58 |
10. Elektromagnet mit zwei Seitenschenkeln, senkrechte Ansicht; die Seitenschenkel sind keine Pole, sondern ein Schutz; der Magnet ist nicht »dreipolig“. | 59 |
11. Elektromagnet mit zwei Seitenschenkeln, wagrechte Ansicht auf die freien Enden; die Nebenteile dienten für Anbringung des Ankers etc. für eine Fallklappe; dieselben kommen hier nicht in Betracht, die hellen Flecken beiderseits des Eisenkerns mit Drahtspule rühren von den Enden der Seitenschenkel her. | 59 |
12. Photographische Aufnahme zu Fig. 10. | 59 |
13. Elektromagnet mit einem Seitenschenkel, senkrechte Ansicht (aus einem Zeitzähler). Der Schenkel ausserhalb der Drahtspule wird nicht magnetisch, er ist nur ein Schutz oder Widerstand. | 59 |
14. Hufeisen-Elektromagnet mit Mittelspule aus einer Uhr mit elektrischem Aufzug, die »Pole“ liegen an den Enden des Eisenkerns, nicht an den Enden der Schenkel, s. a. Fig. 9. | 61 |
15. Hufeisen-Elektromagnet mit nur einer Seitenspule aus einer elektrischen Uhr (mit rotierendem Anker, der abgenommen ist), der linke Schenkel bildet keinen Pol, sondern nur einen Schutz wie in Fig. 10 und 13. | 63 |
16. Elektromagnet mit grösseren Polplatten (aus einem Selbstschalter) das Bild ist demjenigen in Fig. 8 ähnlich, zeigt aber besonders scharf ausgeprägt in der Mitte die Abtriftzone (Indifferenzzone) sowie die Antrift an den „Polen“. | 66 |
17. Gerader Elektromagnet mit Bügelanker aus geblättertem Eisen; die Abtriftzone ist links vom Bügel völlig abgeschnitten, sie kann sich nur zwischen Kern bzw. Spule und Bügel erstrecken, rechts aber frei ausbreiten; die Lücken oben und unten zeigen lebhafte Antrift. | 66 |
18. Hufeisen-Elektromagnet aus einer elektrischen Glocke, sogenannter »Exportwecker“, dessen ganzes Gestell aus dünnem Eisenblech gestanzt ist; infolgedessen zu schwache Verbindung (Schutz) unten an den Eisenkernen. | 66 |
19. Drosselspule für Bogenlampen bei Gleichstrom, erhebliche Antrift nur an den Lücken im Eisengerüst. | 67 |
20. Telephon-Klappenmagnet mit Anker, der am eisernen Mantel nicht direkt abschließt, so dass hier Kraft eindringen kann. | 67 |
21. Elektromagnet mit Rohrmantel, kurze Drahtspule, langer Eisenkern; die Feilspankurven der Abtrift sind abgeflacht zufolge der Dämpfung durch den 0,5 mm starken eisernen Mantel, der die Kurven der Antrift gleichzeitig an den offenen Enden konzentriert. | 68 |
22. Feilspanbild eines kräftigen Dauermagneten aus Stahl, die magnetische Achse der Antrift, die Grenzflächen der Abtrift wie die Kurven der letzteren sind sehr scharf ausgeprägt. | 69 |
23. Endansicht zu Fig. 22; gleichmässige Verbreitung der Antriftzone. | 70 |
24. Stahlmagnet aus Rundstahl mit eisernem Seitenschenkel, ähnlich dem Elektromagnet Fig. 13; beide Bilder zeigen keinen erheblichen Unterschied. | 70 |
25. Kleiner Hufeisen-Stahlmagnet aus 3 mm Stahldraht, das sehr gleichmässige Material gut magnetisiert, zeigt ein normales Feilspanbild; die Schenkel schützen sich gegenseitig, sie bilden ein System mit magnetischer Achse am oberen Drittel quer zu den Schenkeln. | 71 |
26. Zwei Hufeisen-Stahlmagnete wie Fig. 25 mit entgegengesetzten Endflächen zusammengelegt; die Schenkel schützen den Raum zwischen sich derart ab, dass die Feilspäne an den Antriftörtern (Polen), wie sie Fig. 25 zeigt, fast verschwunden sind; die undichten Stellen zwischen den Enden zeigen aussen lebhafte Antrift. | 71 |
27. Dreischenkliger Stahlmagnet aus zwei Hufeisen Fig. 25 zusammengelegt; die Mittelschenkel sind gleicher Trift und ebenso die beiden Aussenschenkel; das Bild zeigt unwiderleglich, dass der Mantel eines Magneten wie in Fig. 4, 7 oder 29, 30 niemals ein „Pol“ sein kann, sonst müssten Fig. 6 und 27 gleichartig aussehen. | 72 |
28. Skizze zu Fig. 27 theoretisch 4 Jahre vor dem Versuch entworfen. | 72 |
29. Mantel-Stahlmagnet, perspektivische Vorderansicht. | 73 |
30. Mantel-Stahlmagnet, Endansicht, die Feilspäne hängen hier frei am Stahlkern ohne Kartonunterlage; die Fig. 29 und 30 sind ein Gegenstück zu den Fig. 4 - 6. | 73 |
31. Spektrum am magnetisierten Stahlkern, wie er bei Fig. 24, 29 und 30 verwendet ist; das obere Ende hat ein Schraubengewinde, das Bild entspricht auch Fig. 22. | 73 |
32. Normaler Stahlmagnet in Bügelform wie er in Messinstrumenten, z. B. von Weston, gebraucht wird. | 74 |
33. »Kranker« Stahlmagnet, desgl. mit unsymmetrischer Lücke im Spektrum. | 74 |
34. Endansicht eines „kranken“ Hufeisen-Stahlmagneten mit zwei runden Eisenscheiben über den Schenkelenden, zeigt ungleiche Kraft der Schenkel. | 75 |
35. Zwei verschiedenartig magnetisierte Stricknadeln, mit zahlreichen Triftpunkten, die sich gegenseitig beeinflussen: Fortlaufende Magnetisierung, wie z. B. in Poulsons Telegraphon. | 75 |
36. Stark polarisierter Elektromagnet ohne Strom in der Drahtspule; der lange Eisenkern hat das normale Bild Fig. 22 und 31 etwas umgestaltet, die Drahtspule ist noch ohne Einfluss. | 87 |
37. Stark polarisierter Elektromagnet mit den Magnetismus verstärkendem Strom; er hat sich nur wenig geändert, da die Kraft der Drahtspule gegen diejenige des Stahlmagneten gering ist. | 87 |
38. Stark polarisierter Elektromagnet mit den Stahlmagnetismus im Eisenkern schwächendem Strom: die Schwächung ist zu gering bei dem kräftigen Stahlmagneten. | 87 |
39. Polarisierter Elektromagnet, bei dem die Kraft der Drahtspule diejenige des Stahlmagneten überwiegt, ohne Strom aufgenommen. | 88 |
40. Polarisierter Elektromagnet unter Strom aufgenommen: die Kraft hat sich um die Drahtspule mit Eisenkern konzentriert, die Antrift am unteren Ende des Stahlmagneten ist aufgehoben. | 88 |
41. Stromdurchflossene Drahtspule ohne Eisenkern, die Gruppierung der Feilspäne ist nur schwach wahrnehmbar. | 89 |
42. Polarisierter Elektromagnet mit unterteiltem Eisenkern (Mikrophonspule); das Eisen reflektiert kräftig die Abtriftkurven, so dass die Antrift deutlich sichtbar wird. | 89 |
43. Stück Rundeisen in Bewegung nach dem Magnetpol: das Eisen bietet der nach dem Pol hinwirkenden Kraft-Widerstand, es wird selbst nicht zum Magneten, hat auch keine „Polarität“. | 92 |
44. Eiserner Anker vor einem Hufeisen-Stahlmagneten, der Vorgang ist dem in Fig 43 ähnlich. | 93 |
45. Magnetisierter Stahlanker vor einem Hufeisen-Stahlmagneten: der große Unterschied der beiden Feilspanbilder Fig. 44 und 45 beweist, dass Eisen nicht zum Magneten wird. | 94 |
46. Eisenplatte zwischen den gleichnamigen Enden zweier Hufeisen-Stahlmagnete, es ist keine Abstossung vorhanden, Eisen also ein Hindernis für die magnetische Kraft. | 97 |
47. Schwacher Magnet an starkem Eisenblech: die Magnetkraft wirkt durch das Eisen nicht hindurch, das also ein Hindernis ist. | 114 |
48. Starker Magnet an schwachem Eisenblech: die Kraft geht fast unbehindert hindurch. | 115 |
49. Schwacher Magnet an Zinkblech: das letztere bildet kein Hindernis für die Magnetkraft. | 116 |
50. Bewegungsvorgang bei Antrift einer beweglichen Magnetnadel an einen Schenkel eines Hufeisenmagneten. | 117 |
51. Bewegungsvorgang bei Abtrift der Magnetnadel: In Fig. 50 gehen die Magnetwellen teilweise ineinander über, während sie in Fig. 51 sich abstossen. | 117 |
52. Schematische Darstellung zweier sich abtreibenden Bewegungsrichtungen. | 118 |
53. Feilspanspektrum an einem normalen Stahlmagneten; die punktierten Linien geben die Lage eines Prismas an, wie es in Fig. 54 angebracht ist, | 122 |
54. Ablenkung der Feilspanlinien der Fig. 53 durch ein Prisma aus Eisenblech. | 123 |
55. Veränderung des Spektrums Fig. 53 durch einen eisernen Parabolmantel, Magnet im Brennpunkt. | 127 |
56. Veränderung des Spektrums Fig. 53 durch einen eisernen Parabolmantel, Magnet aussen im Abstand der Leitlinie. | 127 |
57. Spektrum an Hufeisen-Elektromagnet mit geblättertem Eisenkern bei Gleichstrom. | 128 |
58. Spektrum an Hufeisen-Elektromagnet mit geblättertem Eisenkern bei Wechselstrom, der ein kleineres Feld ergibt als in Fig. 57. | 129 |
59. Spektrum an einem Elektromagnet von R. Trüb & Co. bei ca. 20 000 Amp.- Windungen, das Bild zeigt nur etwa die eine Hälfte des Feldes, während in Fig. 62 bei einem ähnlichen Elektromagneten das ganze Feld dargestellt ist. | 129 |
60. Spektrum an einem geraden Elektromagneten mit geblättertem Eisenkern von E. K. Müller (Konrad). Beide Apparate Fig. 59 und 60 dienen für elektromagnetische Therapie; der Apparat, Fig. 60 sollte angeblich besser wirken als Fig. 59, sein Feld ist jedoch bei viel höherem Energieverbrauch viel kleiner. | 130 |
61. Veränderung des Feldes von Fig. 59 durch eine eiserne Scheibe, die angeblich die «Kraftlinien« zwischen Magnet und Scheibe „konzentrieren“ sollte, was jedoch falsch ist, die Figur ist sehr ähnlich Fig. 44; die Eisenplatte ist nichts als ein Widerstand gegen die nach dem Magneten gerichtete Kraft. Das Bild zeigt nur einen Teil des ganzen Feldes. | 131 |
62. Feilspanspektrum an einem Elektromagneten mit ca. 50000 Ampere-Windungen von Dr. Paul Mayer A. G. (nach R. Trüb.) das Feld hatte eine Grösse von etwa 1,4 x 1,0 m; der helle eckige Streifen um den Magneten stellt die Lage eines eventuellen Eisenmantels dar; das Bild ist von demjenigen Fig. 8 nicht wesentlich verschieden; Abtrift, Antrift und Achse des Magnetfeldes sind scharf ausgeprägt. | 134 |
63. Abtrift im rotierenden Gleichstromfelde der Fig. 62; es ist nur ein kleiner Teil des Feldes dargestellt, Eisenkörnchen fliegen in Richtung der Feilspankurven von links nach rechts. | 134 |
64. Apparat zur photographischen Aufnahme von Feilspanbildern; die Kamera ist an einem Atelier-Malstativ befestigt; auf dem Tisch liegt der Elektromagnet Fig. 15; Verfasser ist im Begriff, Feilspäne aufzustreuen, die Batterie steht unter dem Tische, die Wand des Zimmers zeigt einige Wandtafeln von Feilspanbildern. 136 | |
65. Stahlkugel mit magnetischem Gürtel, der eine nicht sichtbare Lücke hat. Feilspäne haften sonst an der Kugel oben und unten nicht, Kontratriftkugel. 141 | |
66. Stahlkugel mit zwei symmetrischen magnetischen Flecken, normaltriftig. 141 | |
67. Astatische Magnetnadel aus einem Stück, Kontratriftnadel. 147 | |
68. Stativ mit drehbarer Glimmerscheibe, welche durch eine Hand abgelenkt wird. 154 | |
69. Grösse des Ankers an verschiedenen Elektromagneten. 169 | |
70. Strom- bezw. Magnetwellen an einem stromdurchflossenen Draht. 180 | |
71. Strom- bezw. Magnetwellen, wagrechte Ansicht zu Fig. 70; der Draht ist senkrecht durch ein wagrechtes Kartonblatt geführt, die Feilspäne liegen in etwa konzentrischen Kreisen, die bei hoher Stromstärke um den Draht herum, sehr dicht liegen. 181 | |
72. Schematische Darstellung der Gebiete der Abtrift und Antritt beim Magnetisierungsvorgang. 184 | |
73. Mechanischer Vorgang bei Selbstinduktion. 186 | |
74. Mechanischer Vorgang beim Schliessungsstrom. 186 | |
75. Mechanischer Vorgang beim Öffnungsstrom. 186 | |
76. Mechanischer Vorgang bei Umspannung des Stromes. 186 | |
77. Mechanischer Vorgang bei Antritt beweglicher Leiter. 189 | |
78. Mechanischer Vorgang bei Abtrift beweglicher Leiter. 189 | |
79. Mechanischer Vorgang bei durch Wechselstrom rotierender Metallscheibe (Ferraris‘ Drehfeld). 189 |
Viele in der Elektrotechnik und Physik bisher gebräuchliche Bezeichnungen, die aus alten und veralteten Anschauungen entstanden sind, konnten füglich nicht beibehalten werden, weil sie nachgewiesenermassen veraltet und unzutreffend sind. Um jeder Verwirrung der Begriffe und der alten und neuen Anschauungen vorzubeugen, war es daher notwendig, gewisse neue Benennungen einzuführen.
Die gewählten Worte sind nicht nur allgemein verständlich und kennzeichnend, sondern auch in fremde Sprachen übertragbar, so dass sie sich leicht einbürgern dürften.
Vor allem musste der nichtssagende Begriff des «Pols« und die damit zusammenhängenden, ebenso die aus der alten Anschauung von »Anziehung“ entsprungenen Bezeichnungen ausgemerzt werden.
Es sind auch alle nur entbehrlichen Fremdwörter durch „gut deutsche Worte“ ersetzt worden, um dadurch ein leichteres Verständnis auch über die engeren Fachkreise hinaus zu ermöglichen, und eine bessere Wirksamkeit für die völlig neue Anschauungsweise anzubahnen. Zur Erleichterung des Überganges sind anfangs die alten Ausdrücke beibehalten und erst später durch neue ersetzt worden.
Es wäre vielleicht angebracht, auch das Wort Magnetismus zu beseitigen. Da es aber, nicht aus der Tiefe einer Anschauung der Dinge geschöpft worden, so wird vorläufig davon Abstand genommen. Die vorgeschlagenen neuen Benennungen, aus altem Sprachgut gebildet, haben jedenfalls mehr Daseinsberechtigung als die alten, welche lediglich in Unklarheit über die „wunderbare“ Kraft entstanden sind.
Bisherige Benennungen: | Neue Benennungen: |
Abstossung | Abtrift, Abtrieb. |
Anziehung | Antrift, Antrieb, Druck. |
Indifferenzzone | Abtriftort, Abtriftzone, Wirbelfeld. |
Induktion | Trifteinfluss. |
Kräfte | Kraftformen. |
Pol | Triftort, Antriftort, arbeitender Ort. |
Polarität | Triftsinn, Verschiebungsrichtung. |
Quellpunkt, Sinkstelle .... | Triftort. |
Transformator | Umspanner. |
Umwandlung | Formwandlung. |
Die Gelehrten aller Zeiten bis etwa eineinhalb Jahrtausend zurück, haben sich bemüht, die Geheimnisse des Magnetismus aufzudecken. Die Kenntnis des Magnetsteins ist jedoch noch viel älter. Die Chinesen benützten bereits 2634 vor unserer Zeitrechnung in wüsten Gegenden Wagen, die eine drehbare Figur trugen, welche mit dem Finger nach Süden zeigte (1). Etwa 300 Jahre n. Chr. war der Kompass bei demselben Volke für Seeschiffe im Gebrauch. Auch die Griechen und Römer kannten den „Stein“ oder „Heraclischen Stein“ bereits etwa 600 Jahre v. Chr. Lucretius (55 n. Chr. gestorben) schreibt darüber in seinem Werk „de rerum natura“, ebenso Plutarch, der 50 n.Chr. geboren wurde. Der Name Magnet ist, wie es scheint, irrtümlich entstanden, weil man zu damaliger Zeit den Fundort desselben nicht genau kannte und ihn in die Nähe der Stadt Magnesia verlegte, obgleich dort kein Magneteisenstein vorkommt.
Etwas eingehendere Kenntnisse über natürliche Magnete finden wir erst bei dem englischen Arzt Gilbert um das Jahr 1600 (2). Derselbe beschreibt verschiedene Magnetsteine und bildet in Lib. III., Kap. VIII, S. 132 Kugeln ab, die aus Magnetsteinen geschliffen, waren und „Terrellae“ genannt sind.
Die Magnetnadel mit einem Teilkreis als Bussole findet sich in einem chinesischen Wörterbuche von Hiu-tschin 121 n. Chr. und in Japan 658 n. Chr. an den magnetischen Wagen. Eine genauere Angabe über die Deklination der Nadel ist jedoch erst in den Jahren 1111 — 1117 in einer Naturgeschichte von „Ken tsung schy“ vorhanden.
Im Jahre 1730 beschreibt Servington Savery ein Verfahren (3) zur Herstellung künstlicher Magnete. Auch Galilei soll bereits einen künstlichen Magneten gefertigt haben (gestorben 1591). — Domenico Morchini will 1812 Nadeln dadurch magnetisiert haben, daß er sie 1 – 2 Stunden an einem Ende mit violettem Licht bestrahlte. Lady Sommerville magnetisierte 1825 mit violettem und grünem Licht. Configliachi magnetisierte zu Pavia im Dunkeln durch Erdstrom. — Zantedeschi wiederholte 1829 die Versuche von Configliachi mit violettem Licht. Feilspanbilder gibt 1753 M. Bazin auf 15 Tafeln. Er glaubte wie andere Physiker seiner Zeit dem Geheimnis der magnetischen Wirkungen durch mannigfache Umgestaltung seiner Versuche näher zu kommen (4). Derselbe stellt in 30 Zeichnungen die Tourbillons bei Stäben, Hufeisen und kreisförmigen Magneten dar. -
Auf den Unterschied des magnetischen Verhaltens von Eisen und Stahl machte im Jahre 1723 Clairaut aufmerksam (5).
Dass die magnetische Kraft viele Körper durchdringt, war bereits den Alten bekannt, dass Eisen aber die Bildung von Feilspanbildern verhindert, wird erst im 18. Jahrhundert von Van Swinden erwähnt (6).
Man kannte also zunächst nur den Magnetismus im natürlichen Stein, im Eisen bezw. Stahl und den Erdmagnetismus. Nachdem Galvani und Volta den Galvanismus uns kennen gelehrt, entdeckte Oerstedt 1812 die Ablenkung der Magnetnadel durch den Strom einer Säule. Davy machte zuerst 1821 darauf aufmerksam, dass Eisenfeilspäne an einem stromdurchflossenen Draht haften.
Die Gesetze der Induktion durch Ströme legte Ampere in einer Arbeit im Oktober 1820 klar, während Faraday die Magnet - und Volta - Induktion feststellte. Die Magnetisierung des Eisens durch den Strom wurde jedoch zuvor schon durch Arago entdeckt.
Dies sind die geschichtlichen Daten bezüglich der Erforschung des Magnetismus und Elektromagnetismus. Unsere Kenntnisse über das innere Wesen dieser Erscheinungen sind seit jener Zeit kaum bereichert worden, obwohl die etwa 1880 einsetzende heutige Elektrotechnik zu so grossem Erfolge sich entwickelt hat. Dieser Erfolg und die Möglichkeit auf Grund der „Kraftlinien – Theorie“ und der Vorstellung über „magnetische Kreise“, sowie deren Analogie mit dem Ohmschen Gesetz haben wohl die Wirkung hervorgebracht, dass man sich mit dem Erreichten nicht nur begnügte, sondern auch die Notwendigkeit und Nützlichkeit einer weiteren Forschung bezw. Aufdeckung der tatsächlichen Verhältnisse nicht nur nicht eingesehen hat, sondern die Berechtigung derselben vielfach förmlich ableugnete und deren Bekanntgabe teilweise zu verhindern suchte.
Tatsächlich aber haben wir keine Ursache, auf das Erreichte so sonderlich stolz zu sein. Einmal finden sich in den verbreiteten Lehrbüchern und Anschauungen über Magnetismus nachweisbare Widersprüche, was um so beklagenswerter ist, als unsere besten Werke über Magnetismus jene irrigen Anschauungen vermeiden. Andererseits enthält das Gebäude der Theorie, wie es im vorhergehenden Jahrhundert errichtet wurde, noch manche unausgebaute Teile, wie dies vor allem durch meine Entdeckung der gegen Wärme, Licht, Ätherwellen jeder Art empfindlichen astatischen Magneten aus einem Stück und das Fehlen einer wahrscheinlichen mechanischen Hypothese über die Bedeutung des Magnetismus klargelegt wird. Der Aufdeckung dieser Mängel ist die vorliegende Arbeit gewidmet.
1 »Elektrizität und Magnetismus im Altertume“ von Dr. A. Ritter von Urbanitzky, Wien 1887, S. 29. Ferner »Qehlers Physikalisches Wörterbuch“, II. Auflage, Leipzig 1836, Bd. VI., S. 639-655.
2 Guilielmi Gilberti Colcestrensis, Medici Londinensis „De Magnete“, London, Petrus Short, 1600.
3 Philosophical Transactions No. 414 und Abridgements Vol. VI, p. 260.
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