Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2011 Angela Mackert

Umschlaggestaltung: Angela Mackert

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

Printed in Germany

ISBN 978-3-8448-5414-5

Bildnachweis: Die Abbildungen in diesem Buch unterliegen dem Copyright von Angela Mackert.

Horoskopausdrucke wurden erstellt mit der astrologischen Software von Galiastro.

Die Autorin und der Verlag übernehmen keine Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt mit einem eventuell falsch verstandenen Gebrauch der Inhalte dieses Buches zusammenhängen. Die Nutzung und Anwendung des vermittelten Wissens liegt ausschließlich in der Verantwortung des Lesers.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Technisches über die Mondknoten

Knotenpunkte

Allgemeines zur Deutung der Mondknoten und das karmische Prinzip

Das karmische Prinzip

Ausführliche Deutung des aufsteigenden Mondknotens

Erster und zweiter Deutungsschritt

Deutungsvergleich Nr. 1

Deutungsvergleich Nr. 2

Dritter und vierter Deutungsschritt

Deutungsvergleich Nr.3

Deutungsvergleich Nr. 4

Fünfter und sechster Deutungsschritt

Deutungsvergleich Nr. 5

Deutungsvergleich Nr. 6

Überblick: Deutungsschritte aufsteigender Mondknoten

Ausführliche Deutung des absteigenden Mondknotens

Erster und zweiter Deutungsschritt

Deutungsvergleich Nr. 1a

Deutungsvergleich Nr. 2a

Dritter Deutungsschritt

Deutungsvergleich Nr. 3a

Vierter Deutungsschritt

Fünfter und sechster Deutungsschritt

Deutungsvergleich Nr. 5a

Deutungsvergleich Nr. 6a

Überblick: Deutungsschritte absteigender Mondknoten

Aspekte zu den Mondknoten

Quadrat, Trigon und Sextil

Die Mondknoten als Achse

Das Zusammenspiel der Kräfte

Hinweise für Beratungsübungen

Mondknotenübung, um die Energien zu erspüren

Mondknotenmeditation

Mondknotenübung mit Tarotkarten

Anhang

Stichwort – Tabellen

Bezugsquellen für Horoskopausdrucke und Software

Die Lehrbuchreihe

Literatur Empfehlungen

Über die Autorin

Vorwort

Dieses Lehrbuch baut auf den Kenntnissen auf, die Sie sich in den Bänden 1-3 erworben haben. Mit Band 4: »Die Deutung der Mondknoten« kommen Sie nun wieder ein Stück weiter. Die Deutung der Mondknoten ist ein sehr spannendes und vielschichtiges Thema, zeigen sie uns doch in aller Deutlichkeit unsere Entwicklungsschritte, die in diesem Leben anstehen. Somit kommt auch Karma ins Spiel, wie immer man dieses Wort auch interpretieren mag. Doch dazu später mehr.

So, wie Sie es von mir gewohnt sind, werden wir wieder praxisorientiert vorgehen. Der Vergleich Ihrer Übungen mit meinen Deutungen hilft Ihnen, Sicherheit für Ihre Horoskopdeutung zu gewinnen. Schritt für Schritt kommen Sie so an das Ziel dieses Astrologielehrgangs: die ausführliche Deutung der Mondknotenachse.

Einleitung

Der Inhalt dieses Buches ist aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Astrologielehrerin nach einer bestimmten Ordnung aufgebaut. Ich empfehle Ihnen daher, die Themen der Reihe nach durchzuarbeiten und sich auch Zeit dafür zu lassen. Ihr Unterbewusstsein hat so eine bessere Möglichkeit, die Informationen zu verarbeiten und der Lernerfolg ist höher.

Im Kapitel: »Technisches über die Mondknoten« geht es um die astronomischen Hintergründe (→). Danach wenden wir uns dem aufsteigenden Mondknoten zu (ab Seite →).

Ab → deuten wir den absteigenden Mondkoten und bringen beide im Kapitel: »Die Mondknoten als Achse« in den Deutungszusammenhang (→). Auf Seite 65 finden Sie auch wieder Hinweise für eigene Beratungsübungen, damit Sie den Lehrstoff vertiefen können.

Wie schon bei den vorangehenden Bänden gibt es auch bei diesem Lehrgang wieder Übungsaufgaben für Sie. Ihre Lösungen können Sie, wenn Sie wollen, direkt in das Buch schreiben und danach mit meinen Deutungen vergleichen. Damit es leichter für Sie wird, finden Sie im Anhang ab → verschiedene Tabellen mit Stichworten für die Deutung.

Jetzt kann es auch schon losgehen. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit diesem Astrologiekurs.

Technisches über die Mondknoten

Die Mondknoten sind ein sehr interessantes Deutungselement im Radix. Mit ihnen kommt eine karmische Sichtweise ins Spiel, denn die Mondknoten bringen unsere wichtigsten Lebensaufgaben auf den Punkt.

Bevor wir uns diesem spannenden Deutungsthema zuwenden, sollten wir uns jedoch erst darüber klar werden, wie die Mondknoten astronomisch zustande kommen.

Knotenpunkte

In den Büchern der Astrologie-Ausbildung, Band 1-3 haben wir die Mondknoten außen vor gelassen. Das hat damit zu tun, dass die Mondknoten keine Planeten sind. Aber was sind sie? Das Wort selbst, »Mondknoten« zeigt uns eigentlich schon, was hier eine Rolle spielen muss - der Mond und Knotenpunkte, das heißt: Schnittstellen. So sind die Mondknoten denn auch technisch gesehen, die Schnittpunkte der Mondlaufbahn mit der Sonnenbahn, und zwar von der Erde aus gesehen. Diese zwei Schnittpunkte liegen sich immer genau gegenüber. Folgende Zeichnung macht Ihnen das deutlich:

Die Mondknoten bewegen sich immer rückläufig (R) durch den Tierkreis. Das unterscheidet sie von den Planeten, die normalerweise vorwärts durch den Tierkreis laufen. Die Planeten haben immer nur bestimmte, zeitlich begrenzte Phasen, in denen sie rückläufig werden. Die Sonne und der Mond werden niemals rückläufig.

Für jedes Tierkreiszeichen brauchen die Mondknoten ca. 18 ½ bis 19 Monate, um es zu durchwandern. Für den gesamten Tierkreis brauchen sie etwa 18 ½ Jahre, um ihn einmal zu durchlaufen.

Wenn Sie bereits eine Ephemeride (Tabellenwerk für die täglichen Gestirnstände) haben, werden Sie vielleicht schon festgestellt haben, dass dort zwei Spalten für die Angaben der Mondknoten sind, die in der Gradzahl leicht voneinander abweichen können. Es gibt nämlich zwei Berechnungsarten für die Mondknoten:

   Der wahre Mondknoten (true node).

   der mittlere Mondknoten (mean node).

Die wirklichen Positionen (wahrer Mondknoten) werden berechnet für die Momentanumlaufbahn des Mondes. Die mittleren Mondknoten dagegen sind eine theoretische mittlere Umlaufbahn.

Da haben wir wieder einmal etwas, mit dem wir experimentieren können! Welchen wollen wir nehmen? Den wahren Mondknoten oder den Mittleren? Ein großer Unterschied ist nicht, denn die Abweichung zwischen den beiden beträgt maximal zwei Grad (2°). Allerdings kann der wahre Mondknoten zeitweise auch ganz kurz direktläufig werden, während der mittlere Mondknoten immer rückläufig ist. Aber das spielt für unsere Deutung keine Rolle.

Für mich und meine Erfahrungen ist der wahre Mondknoten stimmiger, deshalb werden wir ihn hier in unserer Schule auch benutzen. Aber ich fordere Sie jetzt einfach schon einmal auf, mit beiden Mondknoten-Positionen Erfahrungen zu sammeln.

Wenn Sie bereits ein gutes Computerprogramm besitzen, das Ihnen Horoskope ausrechnet, können Sie das jetzt schon tun. Wenn nicht: Im Anhang finden Sie die Bezugsquelle für das astrologische Computerprogramm, das ich benutze.

Erinnern Sie sich noch an die Orbistabelle für die Aspekte aus Astrologie-Ausbildung, Band 2? Die Mondknoten waren darin nicht aufgeführt, für die hatten wir eigene Orbisregeln aufgestellt.

Sehen wir uns das noch einmal an: Konjunktionen mit den Mondknoten haben einen Orbis von 7° - 10°. Die höhere Toleranzgrenze gilt nur, wenn Mondknoten und Planet im gleichen Zeichen stehen. Stehen die zwei Faktoren in unterschiedlichen Tierkreiszeichen, dann gilt nur ein Orbis von bis zu 7°.

Ein Beispiel:

Mars steht bei 8° im Wassermann und der aufsteigende Mondknoten steht bei 17°, ebenfalls im Wassermann . Da beide Faktoren im gleichen Zeichen stehen, gilt ein Orbis von bis zu 10°. Mars und aufsteigender Mondknoten sind in dem Beispiel 9° voneinander entfernt. Somit stehen sie miteinander in Konjunktion .

Nehmen wir jetzt einmal an, der Mars würde auf 25° Steinbock stehen und der aufsteigende Mondknoten auf 4° Wassermann. Mars und aufsteigender Mondknoten sind jetzt ebenfalls 9° voneinander entfernt. Da sie aber in unterschiedlichen Zeichen stehen, gilt nur eine Toleranzgrenze von 7°. Somit würden die beiden Horoskopfaktoren bei dieser Konstellation keine Konjunktion mehr bilden.

Bei Quadraten zu den Mondknoten lassen wir bis zu 5° Orbis zu, beim Sextil und beim Trigon sind 4° zulässig.

Bei Aspekten gilt es immer auch zu beachten, dass ein Planet im Aspekt zum einen Mondknoten immer auch einen Aspekt zum anderen Mondknoten hat.

In unserem obigen Beispiel mit Mars in Konjunktion zum aufsteigenden Mondknoten ist Mars somit natürlich auch in Opposition zum absteigenden Mondknoten .

Ein Quadrat Aspekt steht immer jeweils zum absteigenden als auch zum aufsteigenden Mondknoten .

Ein Sextil zum aufsteigenden Mondknoten zieht immer ein Trigon zum absteigenden Mondknoten nach sich, und ein Trigon zum aufsteigenden Mondknoten gibt natürlich dann auch ein Sextil zum absteigenden Mondknoten .

Das ist so, weil sich aufsteigender Mondknoten und absteigender Mondknoten immer genau gegenüberstehen, auf der genau gleichen Gradzahl, nur im jeweils entgegengesetzten Tierkreiszeichen, also z. B. in Widder - Waage in Stier - Skorpion und so weiter.

Bitte merken Sie sich das gut, denn auf den Horoskopausdrucken sind in der Regel immer nur die Aspekte zum aufsteigenden Mondknoten aufgeführt.

So, das war es auch schon, das Technische haben Sie hinter sich. Jetzt wird es spannend. Denn nun wenden wir uns bereits der Deutung dieser sensiblen Punkte im Radix zu.

Allgemeines zur Deutung der Mondknoten und das karmische Prinzip

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was nach dem irdischen To passiert? Welche Vorstellung haben Sie darüber? Glauben Sie, dass wir nur dieses eine, jetzige Leben haben - oder glauben sie daran, dass wir schon viele Leben gelebt haben und auch nach diesem Leben wiedergeboren werden? Wenn ja, welche Konsequenz hat das für uns? Die Mondknoten im Horoskop legen die Beschäftigung mit diesen Gedanken nahe. Natürlich ist dies trotzdem eine Glaubensfrage, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Wir könnten lange über das Für und Wider diskutieren, denn es gibt keinen schlüssigen Beweis. Weder dafür, dass wir tatsächlich mehrere Leben leben, noch dafür, dass wir nur dieses eine, jetzige Leben haben.

Das karmische Prinzip