Dinkelmehl-Typen
Bei Dinkelmehl unterscheidet man die Typen:
Den Typ 812 findet man in normalen Supermärkten kaum, weshalb man normalerweise lediglich mit den anderen beiden arbeitet.
Die Typ-Nummer gibt dabei an, wie viele Mineralstoffe jeweils in 100 Gramm Mehl enthalten sind. Sprich Dinkelmehl 630 liefert 630 Milligramm Mineralstoffe auf 100 g Mehl und die Type 1050 analog dazu 1.050 mg.
Type 630: Sehr helles Mehl, das sich für Kuchen, Brot, Brötchen und anderes Kleingebäck eignet.
Typen 812 und 1050: Deutlich dunkleres Dinkelmehl. Ideal zum Brotbacken und für herzhafte Backwaren.
Trockenhefe / frische Hefe
1 Päckchen Trockenhefe mit 7 Gramm Inhalt entspricht einem halben Würfel Frischhefe mit 21 Gramm. Will man einen ganzen Würfel frischer Hefe durch Trockenhefe austauschen, benötigt man folglich 2 Päckchen der getrockneten Hefe.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
BoD - Books on Demand GmbH
© 2021 K.D. Michaelis
Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-753-40096-9
Illustration: K.D. Michaelis
Dinkel-Bauernbrot (lange Teigruhe)
Dinkel-Focaccia (Quark-Öl-Teig, hefefrei)
Dinkel-Teff-Landbrot
Dinkel-Weißbrot (auch als Tramezzini)
Low-Carb-Brot / Quark-Mandelbrot (ganz ohne Dinkelmehl)
250 ml | lauwarmes Wasser |
10 g | frische Hefe |
1 TL | Zucker |
500 g | Dinkelmehl Type 630 |
75 g | Roggen-Sauerteig |
10 g | Salz |
25 g | Brotgewürz (z.B. gemahlener Koriander, Fenchel und Kümmel) |
15 g | Backmalz (vermahlener und vermälzter Roggen) |
3 EL | Olivenöl oder Sonnenblumenöl |
Das lauwarme Wasser in eine Rührschüssel geben und die frische Hefe hineinbröckeln. Den Zucker hinzufügen und alles mit einer Gabel durchrühren, damit es sich vermischt und sich die Hefe auflöst. Mit einem Baumwolltuch abdecken und 15 Minuten quellen lassen.
Die Hälfte des Dinkelmehls (250 g) hinzugeben und mit dem elektrischen Handmixer mit Knethaken auf kleiner Stufe verrühren und dann mit einer höheren Stufe glattrühren. 3 bis 4 Stunden - oder auch über Nacht bei Zimmertemperatur zugedeckt aufgehen lassen.
Die restlichen 250 g Dinkelmehl und den Sauerteig wieder mittels der Knethaken und dem elektrischen Handmixer unterkneten. Abgedeckt weitere 30 Minuten aufgehen lassen.
Jetzt erst Salz, Brotgewürz, Backmalz und das Öl hinzufügen und entweder mit dem elektrischen Handmixer oder per Hand nochmals gründlich durchkneten. 5 bis 10 Minuten wären super. Mit etwas Dinkelmehl leicht bestäuben, wieder zudecken und nochmals 2 bis 3 Stunden gehen lassen.
Backofen auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Brotteig auf das Backpapier stürzen und die Oberfläche zwei- oder dreimal leicht mit einem spitzen Messer einschneiden. Auf der zweiten Schiene von unten bei 230°C Ober-/Unterhitze 25 Minuten lang backen. Dann die Temperatur auf 200°C Ober/Unterhitze reduzieren und das Dinkel-Bauernbrot weitere 30 Minuten fertigbacken.
Vor dem Anschneiden etwa 2 Stunden abkühlen lassen.
Dieses Dinkel-Bauernbrot hat zwar eine lange Teigreife, aber dafür schmeckt es auch besonders gut und ist besser verdaulich. Wenn man es über Nacht ruhen lässt, kann man es auch gut vorbereiten.
200 g | Magerquark |
125 g | Olivenöl (oder Sonnenblumenöl) |
9 g | Salz |
1 | Ei |
1 Prise | Zucker |
400 g | Dinkelmehl Type 630 |
15 g | Backpulver |
50 g | flüssige Sahne (oder Milch) |
In einer Rührschüssel Quark, Olivenöl, Salz, Ei und Zucker mit einem Schneebesen kurz glattrühren. Dinkelmehl, Backpulver und Sahne hinzufügen und mit dem elektrischen Handmixer mit Knethaken anfangs mit niedriger Rührstufe, dann schneller zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in eine Frischhaltebox mit Deckel oder in Frischhaltefolie gewickelt für 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 225°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Teig portionsweise zwischen den Händen zu Knödeln drehen, diese anschließend auf das Backpapier legen und flachdrücken, bis sie ungefähr noch einen guten Zentimeter hoch sind. Das werden dann in etwa brötchengroße Focaccia-Brote.
Mit dem Ende eines Teelöffelstiels einige Vertiefungen in den Teig drücken und die kleinen Focaccia-Brote noch mit etwas getrocknetem Rosmarin und/oder Basilikum bzw. Kräutern nach Wunsch bestreuen.
Auf der zweiten Schiene von unten bei 225°C Ober-/ Unterhitze circa 25 Minuten lang backen. 5 Minuten abkühlen lassen und am besten noch warm genießen. Frisch zubereitet schmeckt die Focaccia am besten. Sie lässt sich aber auch kalt gut essen und ganz nach Wunsch belegen. Rezepte dafür folgen später bei den Hauptgerichten und Snacks mit Dinkelbrot.
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Focaccia aus restlichem Pizzateig von Seite →
Dies ist der gleiche, schnell zubereitete Quark-Öl-Teig, wie für die Pizza von Seite →. Weshalb sich die Focaccia-Brote auch super und extraschnell aus übriggebliebenem Pizzateig zubereiten lassen. So ist dieses Rezept auch entstanden. Ich hatte nur eine einzelne Pizza aus dem Teig gemacht und kein ganzes Blech voll.
Den übrigen Teig habe ich einfach in Frischhaltefolie gewickelt (es geht natürlich auch eine Kühlbox mit Deckel) und ihn in den Kühlschrank gegeben. Der Teig lässt sich auch am Folgetag noch super verwenden. Er reicht dann (je nach Größe der vorher gemachten, einzelnen Pizza) immer noch für etwa 4 kleine Focaccia-Brote. Die ganze Teigmenge reicht je nach Größe der einzelnen Brote für etwa 6 Stück.
Weiter mit Backofen vorheizen,
wie oben beschrieben.
Leckere Rezept für warme Varianten, wie Margherita-Focaccia oder Griechische Focaccia und natürlich auch für die kalte Südtiroler Focaccia findet Ihr bei den Hauptgerichten und Snacks mit Dinkelbrot auf den Seiten → bis →.
50 ml | lauwarmes Wasser |
10 g | frische Hefe |
1 TL | Zucker |
400 g | Dinkelmehl Type 630 |
100 g | Teffmehl (äthiopische Zwerghirse) |
2 TL | Salz |
1 TL | gemahlener Koriander |
1 TL | gemahlener Kümmel |
1 TL | gemahlener Thymian |
2 EL | Apfelessig |
140 g | Naturjoghurt |
60 g | Speisequark 40% |
300 ml | lauwarmes Wasser |
In einer kleinen Schüssel die 50 ml lauwarmes Wasser mit der zerbröckelten Hefe und dem Zucker mit einem Löffel verrühren und 10 Minuten ruhen lassen.
In einer Rührschüssel das Dinkel- und das Teffmehl mischen. Salz und Gewürze sowie Essig, Joghurt, Quark und das lauwarme Wasser hinzufügen und mit dem elektrischen Handmixer mit Knethaken gut verkneten.
Anschließend mit ein klein wenig Dinkelmehl bestäuben und mit einem Baumwolltuch zugedeckt etwa 1,5 bis 2 Stunden gehenlassen.
Backofen auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Brotteig daraufgeben. Etwas Wasser um das Brot auf das Backpapier tröpfeln und dieses auf der mittleren Schiene bei 230°C Ober-/Unterhitze 15 Minuten lang backen.
Die Temperatur auf 180°C Ober-/Unterhitze reduzieren und das Landbrot weitere 35 bis 40 Minuten backen. Das Brot vollständig auskühlen lassen, bevor es angeschnitten wird.