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© eBook: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Buch zur Fernsehproduktion ARD-Buffet des SWR in Zusammenarbeit mit der SWR Media Services GmbH
Redaktion ARD-Buffet: Claus Kober, Monika Hahn, Susanne Schey
Projektleitung: Linh Nguyen
Texte: Vincent Klink, Sybille Schönberger
Lektorat und Texte »Schon gewusst?«: Susanne Bodensteiner
Korrektorat: Waltraud Schmidt
Covergestaltung: independent Medien-Design, München: Horst Moser (Artdirection)
eBook-Herstellung: Isabell Rid
ISBN 9783833879586
1. Auflage 2021
Bildnachweis
Fotos: SWR/Simon Möschle; SWR/Peter A. Schmidt; Wolfgang Schardt
Syndication: www.seasons.agency
GuU 8-7958 03_2021_02
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Von Spargel mit Brennnesselspinat und Buttersauce über Erbsen-Gazpacho bis zu Grünkohlsalat mit Zitrusfrüchten und Kabeljau: Spannend und abwechslungsreich setzen die Köchinnen und Köche vom ARD-Buffet regionale Gemüse-Genüsse rund ums Jahr in Szene – bunt und gesund!
Ich lebe in einer der Spargelregionen in Hessen und habe das Glück zur Spargelzeit dieses wunderbare Gemüse direkt frisch vom Bauern zu bekommen.
Kaum ein anderes Gemüse wird so traditionell zubereitet wie der Spargel. Doch gerade hier lohnt es sich, mit den Traditionen einmal zu brechen.
Das königliche Gemüse schmeckt roh als Salat einfach nur mit einem milden Essig und einem feinen Öl mariniert ganz köstlich. Auch in der Pfanne gebraten ist es ein Traum. Dabei dürfen die Stangen etwas Farbe bekommen und ruhig mutig mit Knoblauch und Thymian gewürzt werden. Spargel eignet sich auch zum Grillen.
Entweder marinieren und in Folie verpacken oder einfach so auf den Rost legen und garen. Eines haben alle Gerichte vom weißen Spargel gemeinsam: Die Stangen sollten vor dem Zubereiten sorgfältig geschält werden.
Traditionell beginnt die Saison Mitte April und endet am 24. Juni, dem Johannistag. Rund 2,2 kg Spargel lässt sich hierzulande jeder Haushalt durchschnittlich in dieser Zeit schmecken – vorzugsweise weiße Stangen.
Zum Saisonbeginn im Frühjahr lässt das schlanke Gemüse auf sich warten, wächst nur 1 cm am Tag. So brauchen die Stangen 20 bis 25 Tage, bis sie gestochen werden können. Erst ab Mitte der Saison geht‘s schneller. Dann schaffen sie 5 cm täglich.
Ob grün oder weiß: Die Stangen haben einen mehr als 90-prozentigen Wassergehalt und sehr wenig Kalorien.
Gerüchten zufolge soll Spargel aphrodisierende Wirkung haben. Auf jeden Fall enthält das Gemüse reichlich wertvolle Nährstoffe wie zum Beispiel Kalium und Vitamin A, B, C und E.
Frisch gestochene Stangen sind fest und duften angenehm grasig. Und quietschen, wenn man sie aneinander reibt.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 25 Min.
Pro Portion: 180 kcal
10 g E
11 g F
9 g KH
250 g Babyspinat
250 g Erdbeeren
1 kg grüner Spargel
Salz
1 Schalotte
30 g Butter
Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
50 g Parmesan
1 Den Babyspinat verlesen, waschen und abtropfen lassen. Die Erdbeeren verlesen, abbrausen und abtropfen lassen. Erdbeeren entkelchen.
2 Den grünen Spargel waschen und das untere Drittel der Spargelstangen schälen. Die holzigen Enden abschneiden. Die Spargelstangen dann schräg in ca. 3 cm lange Stücke schneiden.
3 In einem Topf reichlich Wasser mit Salz aufkochen. Die Spargelstücke ca. 2 Min. im sprudelnd kochenden Wasser blanchieren, anschließend in ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen.
4 Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. In einem Topf die Butter erhitzen und die Schalottenwürfel darin anschwitzen. Den Spinat dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Die Spargelstücke hinzufügen und kurz anbraten.
5 Die Erdbeeren je nach Größe halbieren oder vierteln. Spargel und Spinat auf Teller verteilen. Die Erdbeeren darübergeben, den Parmesan mit einem Sparschäler darüberhobeln und den Salat sofort servieren. Sie mögen Parmesan nicht so gern? Erdbeeren und Spinat schmecken auch sehr gut mit warmem Ziegenkäse. Dafür Ziegenweichkäse in Scheiben schneiden und diese in einer beschichteten Pfanne in etwas Sonnenblumenöl von beiden Seiten bei großer Hitze anbraten.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 30 Min.
Pro Portion: 855 kcal
22 g E
70 g F
35 g KH
100 g Rucola
1 EL Aceto balsamico
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
200 g Ciabatta-Brot
4 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 kg grüner Spargel
Salz
Zucker
12 schwarze Oliven (entsteint; z. B. Kalamata)
160 g Ziegenfrischkäsetaler
2 EL Pinienkerne
Pfeffer
100 g Butter
1 Schalotte
80 ml Weißwein
3 Eigelb
Pfeffer | Salz
Zucker
1 EL Tomatenmark
Edelstahlschüssel und passender Topf für ein Wasserbad
1 Für den Salat Rucola in einem Sieb waschen und gut abtropfen lassen. Den Balsamico mit dem Olivenöl vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Dressing zur Seite stellen.
2 Für das Sandwich das Ciabatta-Brot längs halbieren und die beiden Hälften quer in Scheiben von jeweils ca. 50 g schneiden. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Brotstücke darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten. Das Brot aus der Pfanne nehmen, die Pfanne zur Seite stellen. Die Knoblauchzehe halbieren und mit der Schnittfläche über die gerösteten Brotscheiben streichen.
3 Den grünen Spargel waschen, das untere Drittel der Stangen schälen und die holzigen Enden abschneiden. In einem Topf reichlich Wasser mit Salz und 1 Prise Zucker aufkochen. Den Spargel ca. 3 Min. im sprudelnd kochenden Wasser blanchieren. In ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. Dann die Stangen in der Pfanne, in der die Brotscheiben geröstet wurden, kurz anbraten. Die Oliven grob hacken.
4 Ein Backblech mit Backpapier belegen. Die Brotscheiben darauflegen. Den angebratenen Spargel darauf verteilen und die Ziegenkäsetaler darauflegen (evtl. längs halbieren, falls sie sehr dick sind). Alles mit den Pinienkernen und den gehackten Oliven bestreuen.
5 Den Backofen auf 180° (am besten nur Oberhitze) vorheizen. Für die Sauce die Butter in einem Topf schmelzen. Die Schalotte schälen und fein schneiden. Schalotte, Weißwein und Eigelbe mit einem Schneebesen über einem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen, bis die Mischung dicklich wird. Dann die flüssige Butter nach und nach unterrühren. Die Sauce mit Pfeffer, Salz und 1 Prise Zucker würzen. Das Tomatenmark mit einer Gabel glatt rühren und dann unter die Sauce rühren.
6 Die Brote mit den Spargelstangen und den Käsetalern kurz in den heißen Ofen (Mitte) geben und den Käse leicht erhitzen. Dann die Brote auf Teller geben und mit der Sauce überziehen. Rucola mit dem Balsamico-Dressing marinieren und neben den Broten anrichten.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 45 Min.
Pro Portion: 660 kcal
20 g E
60 g F
8 g KH
1,5 kg weißer Spargel
Salz
Zucker
½ TL Butter
150 g Butter
4 Eigelb
50 ml Weißwein
Salz
Pfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
80 g Butter
600 g zarte Brennnessel-Triebe
Salz
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 TL Butterschmalz
Pfeffer
Edelstahlschüssel und passender Topf für ein Wasserbad
1 Den weißen Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Die Stangen in ein sauberes, angefeuchtetes Geschirrtuch wickeln und bis zum Kochen in den Kühlschrank geben.
2 Für die Buttersauce die 150 g Butter in einen Topf geben, schmelzen und anschließend lauwarm abkühlen lassen.
3 Für den Brennnesselspinat die 80 g Butter erhitzen und klären. In einem Topf reichlich Wasser mit Salz aufkochen. Die Brennnessel-Triebe verlesen, abbrausen und kurz im sprudelnd kochenden Wasser blanchieren. Brennnesseln in ein Sieb abgießen, gut abtropfen lassen, dann in einem Rührbecher mit einem Pürierstab zerkleinern.
4 Schalotte und Knoblauch schälen und fein schneiden. In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen, Schalotte und Knoblauch darin anschwitzen. Anschließend Schalotten und Knoblauch mit etwas Salz, Pfeffer und der geklärten Butter zu den pürierten Brennnesseln geben und untermixen. Die Mischung abschmecken und bis zum Servieren warm stellen.
5 Für den Spargel in einem Topf reichlich Wasser aufkochen und mit Salz, 1 Prise Zucker und der Butter aromatisieren. Den vorbereiteten Spargel darin in ca. 10 Min. leicht bissfest kochen.
6 Für die Buttersauce die Eigelbe über einem heißen Wasserbad dickcremig aufschlagen. Dann langsam die lauwarme, flüssige Butter unterschlagen. Den Weißwein unter Rühren mit dem Schneebesen dazugeben und die Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
7 Spargel und Brennnesselspinat auf vier Tellern anrichten. Die Buttersauce über den Spargel träufeln. Dazu passt gebratenes Lachsfilet.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 30 Min.
Pro Portion: 945 kcal
27 g E
56 g F
84 g KH
Salz
200 g grüner Spargel
50 g Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
½ Bio-Zitrone
1 Zweig Zitronenthymian
1 Stängel Basilikum
1 Stängel glatte Petersilie
¼ Bund Schnittlauch
150 ml Sonnenblumenöl
50 g Parmesan
Pfeffer
400 g große Muschelnudeln (Conchiglioni)
2 Zweige Rosmarin
8 gereifte Ziegenkäsetaler (à 20 g)
Pfeffer
4 TL Honig
Kapuzinerkresse-Blüten zum Garnieren (nach Belieben)
1 Für die Pasta reichlich Wasser mit Salz in einem Topf aufkochen. Den grünen Spargel waschen, das untere Drittel der Stangen schälen und die holzigen Enden abschneiden. Den Spargel im kochenden Salzwasser in ca. 3 Min. leicht bissfest garen. Abgießen, eiskalt abschrecken und abtropfen sowie komplett auskühlen lassen.
2 Währenddessen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Auf einen Teller geben und auskühlen lassen.
3 Knoblauchzehe schälen und würfeln. Die Zitrone heiß waschen und abtrocknen. Die Schale fein abreiben, den Saft auspressen. Die Kräuter abbrausen und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen. Blättchen und Schnittlauch grob schneiden.
4 Den abgekühlten Spargel in Stücke schneiden und gründlich trocken tupfen. Spargel, Pinienkerne, Knoblauch, Zitronensaft und -schale sowie die Kräuter in einen Mixer geben. Alles fein pürieren, dabei das Öl nach und nach untermixen. Den Parmesan fein reiben und unter das Pesto rühren. Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.
5 Währenddessen für die Nudeln reichlich Salzwasser in einem großen Topf aufkochen. Die Nudeln dazugeben und nach Packungsanweisung unter gelegentlichem Rühren leicht bissfest garen.
6 Für die Ziegenkäsetaler den Backofen auf 80° vorheizen. Rosmarin abbrausen und die Zweige halbieren. Ziegenkäsetaler in eine Auflaufform legen, pfeffern und mit Honig beträufeln. Die Rosmarinzweige auflegen und den Käse in ca. 5 Min. im warmen Ofen (Mitte) erhitzen.
7 Die Nudeln abgießen und gut abtropfen lassen, dabei etwas Nudelkochwasser auffangen. Nudeln, etwas Kochwasser und reichlich Pesto in den heißen Kochtopf zurückgeben und durchschwenken.
8 Die Pesto-Nudeln auf vorgewärmte Teller verteilen. Die Ziegenkäsetaler aus dem Ofen nehmen und darauf anrichten. Nach Belieben noch alles mit Blüten von der Kapuzinerkresse garniert servieren.
MEIN TIPP: Vom Pesto ist noch etwas übrig? Einfach das Pesto in ein Glas füllen, mit etwas Öl bedecken und verschließen. So hält es sich im Kühlschrank ca. 1 Woche frisch.
Rosmarin wächst und gedeiht in meinem Garten zuhauf. Er ist ein absoluter Allrounder in meiner Küche. In der Kombination mit Honig und Ziegenkäse überzeugt er nicht nur Käseliebhaber!
Es gibt den Sammelbegriff »Hülsenfrüchte«, und er signalisierte lange Jahre eine Art von Überlebenskost. Irgendwann kamen dann aus Frankreich feine Linsengerichte. Die mediterrane Küche drängte ins Deutschtum und damit auch die Dicken Bohnen: »fave« aus Italien und »fève« aus der französischen Hochküche – Köstlichkeiten, die bis dahin hierzulande als Saubohnen diffamiert wurden.
Nur mit den Erbsen ist es hierzulande immer noch ein ziemliches Kreuz, weil die heimischen Gärtner zu spät ernten – die größte Erbse gilt als die ertragreichste. Doch die ganz kleinen kann man mittlerweile auch bei uns finden. Trotzdem nichts gegen Altmodisches, beispielsweise einen Eintopf aus großen getrockneten Erbsen mit Zwiebeln und Speck!
Erbsen, Linsen, Bohnen – alle punkten mit hohem Eiweißgehalt, reichlich Ballaststoffen und den wichtigen Vitaminen B1, B6 und Folsäure sowie Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Magnesium.
Linsen haben in der schwäbischen Küche eine lange Tradition. Und seit einigen Jahren werden die aromatischen Alblinsen auch wieder vermehrt in Süddeutschland kultiviert.
Dicke Bohnen heißen, je nach Region, auch Sau- oder Puffbohnen. Vor allem im Juni und Juli sind sie – frisch aus den Schoten gepalt und kurz gegart – kleine Delikatessen.
Grüne Bohnen schmecken besonders gut im Hochsommer, wenn sie hierzulande Hochsaison haben. In manchen Gegenden sind sie besser als Busch-, Brech- oder Stangenbohnen bekannt. Breite grüne Bohnen werden auch Schnippelbohnen oder Schneidebohnen genannt.
Bohnen grundsätzlich nur gegart genießen! Roh enthalten sie Giftstoffe, die erst durch das Kochen zerstört werden.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 30 Min.
Pro Portion: 130 kcal
6 g E
1 g F
24 g KH
350 g frisch gepalte Erbsen (ersatzweise TK-Erbsen)
Salz
3 säuerliche, grünschalige Äpfel (z. B. Granny Smith)
½ Bio-Limette
2 Stängel Basilikum
½ Bund Schnittlauch
350 ml Gemüsefond (aus dem Glas)
Gänseblümchen-Blüten zum Garnieren
1 Die frischen Erbsen abbrausen und abtropfen lassen. In einem Topf reichlich Wasser mit Salz aufkochen. Die Erbsen im sprudelnd kochenden Salzwasser ca. 5 Min. blanchieren. TK-Erbsen ebenfalls blanchieren.
2 Die Erbsen in ein Sieb abgießen, eiskalt abschrecken und abtropfen lassen. Für die Einlage 100 g Erbsen beiseitestellen.
3 Die Äpfel waschen und trocken reiben. 1 Apfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch grob würfeln. Die Limettenhälfte heiß waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben, den Saft auspressen.
4 Basilikum und Schnittlauch abbrausen und trocken schütteln. Basilikumblättchen fein schneiden, aber nicht hacken! So bleiben die Blättchen besonders aromatisch. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden.
5 Das grob gewürfelte Apfelfruchtfleisch mit den blanchierten Erbsen, den geschnittenen Kräutern sowie Limettenschale, -saft und Gemüsefond in einen großen Hochleistungsmixer geben und kurz pürieren. Das Püree anschließend nach Belieben durch ein Sieb passieren, in vier Schälchen oder Tassen verteilen und bis zum Servieren kühl stellen.
6 Kurz vor dem Servieren die beiden übrigen Äpfel halbieren und die Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch fein würfeln. Je ca. 2 EL Apfelwürfel und die beiseitegestellten Erbsen als Einlage in jede Gazpacho geben. Nach Belieben die Gazpacho mit Gänseblümchen-Blüten garnieren.
MEIN TIPP: Auch sehr köstlich: Die Gazpacho mit gebratener Garnele oder Scheiben von Entenschinken oder Blutwurst anrichten.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 1 Std.
Pro Portion: 763 kcal
40 g E
19 g F
114 g KH
1 kg mehligkochende Kartoffeln
Salz
1,5 kg Erbsen in Schoten (ersatzweise 600 g TK-Erbsen)
1 Bund Minze
2 Eier (S)
4–7 EL Kartoffelstärke
80 g Parmesan
4 EL Butter
Mehl zum Arbeiten
1 Die Kartoffeln schälen, halbieren und in einem Topf in gesalzenem Wasser zugedeckt in 20–30 Min. weich kochen. In der Zwischenzeit die frischen Erbsen aus den Schoten palen. Die Minze abbrausen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen.
2 Die weich gekochten Kartoffeln abgießen und sehr gut ausdampfen lassen. Ein Backbrett mit Mehl bestäuben. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und locker auf dem Backbrett verteilen.
3 Die Eier, 4 EL Kartoffelstärke und 1 kräftige Prise Salz auf die noch warme Kartoffelmasse geben und alles rasch zu einem Teig vermengen, dabei nicht zu stark kneten. Ist der Teig zu feucht, noch mehr Kartoffelstärke unterkneten. Wenn er zu trocken und spröde ist, zusätzlich noch 1 EL weiche Butter unterarbeiten.
4 Die Hälfte der Minzeblätter fein schneiden und unter den Kartoffelteig mischen. Den Kartoffelteig zu Rollen von ungefähr 1 ½ cm Durchmesser formen. Die Rollen mit einem Messer in ca. 1 cm breite Stücke schneiden. Die Stücke jeweils mit einer Gabel eindrücken.
5 In einem Topf reichlich Wasser aufkochen, dann die Hitze reduzieren. Die Gnocchi portionsweise im siedenden Salzwasser 3–5 Min. garen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und abtropfen lassen.
6 In einem zweiten Topf reichlich Wasser mit Salz aufkochen. Die Erbsen im sprudelnd kochenden Wasser 1–2 Min. blanchieren, in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. Den Parmesan grob reiben.
7 In einer Pfanne die Butter schmelzen, Gnocchi und Erbsen hinzugeben und durchschwenken. Den Parmesan darüberstreuen. Die restliche Minze in feine Streifen schneiden. Die Gnocchi mit den Erbsen auf Tellern anrichten und mit der Minze bestreut servieren.
Für 4 Portionen
Zubereitungszeit: 2 Std.
Pro Portion: 720 kcal
43 g E
28 g F
68 g KH
200 g Berglinsen oder kleine Alblinsen
200 g Mehl
3 Eier
Salz
1 Zwiebel
1 EL Butterschmalz
150 ml Rotwein
500 ml Gemüsebrühe
1 mehligkochende Kartoffel
50 g geräucherter Speck
100 g Suppengemüse (Knollensellerie, Möhre, Lauch)
2 Zweige Thymian
8 Wiener Würstchen (s. Tipp)
2 EL Butter
Pfeffer
2 EL Essig
Spätzlebrett und Schaber
1 Die Linsen ca. 30 Min. in reichlich kaltem Wasser einweichen. In der Zwischenzeit für die Spätzle das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte des Mehls eine Mulde eindrücken. Die Eier hineinschlagen und 1 Prise Salz dazugeben. Alles mit einem Kochlöffel vermengen und so lange schlagen, bis ein glatter, leicht blasiger Teig entstanden ist. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken. Teig ca. 30 Min. ruhen lassen.
2 Nach der Einweichzeit der Linsen die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die eingeweichten Linsen abtropfen lassen.
3 In einem Topf das Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Abgetropfte Linsen dazugeben, Rotwein und Brühe dazugießen. Die rohe Kartoffel schälen und waschen. Fein reiben und dazugeben. Speck fein würfeln und ebenfalls dazugeben. Alles aufkochen und ca. 30 Min. bei kleiner bis mittlerer Hitze köcheln lassen.
4 Inzwischen das Suppengemüse putzen, waschen bzw. schälen und fein würfeln. Thymian abbrausen und trocken schütteln. Thymian und Gemüsewürfel zu den Linsen geben. Alles weitere ca. 15 Min. köcheln lassen.
5 Währenddessen für die Spätzle reichlich Salzwasser in einem großen Topf aufkochen. Ein Spätzlebrett kurz ins kochende Wasser tauchen, ca. 2 EL Teig daraufgeben. Den Teig mit einem ebenfalls angefeuchteten Teigschaber zunächst flach auf das Brett streichen und dann daraus portionsweise dünne Streifen ins kochende Wasser schaben.
6 Die Spätzle jeweils köcheln lassen, bis sie an die Wasseroberfläche steigen. Dann die Spätzle mit einem Schaumlöffel aus dem kochenden Wasser heben und kurz in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben, anschließend absieben. Auf diese Weise den Teig nach und nach zu Spätzle verarbeiten.
7 Die Würstchen in heißem Wasser oder direkt im Linsentopf erwärmen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die fertigen Spätzle darin kurz schwenken und erhitzen. Die Linsen mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und mit Spätzle und Würstchen anrichten.
MEIN TIPP: Wiener Würstchen oder auf schwäbisch »Saitenwürstle« kauft man beim guten Metzger. Sie sollten tagesfrisch sein, keinesfalls vakuumverpackte Dauerware verwenden.