Impressum
Erstveröffentlichung:
The Science Fiction Hall of Fame, Volume One
(New York: Doubleday, 1970)
Die vorliegende Ausgabe folgt
The Science Fiction Hall of Fame, Volume One, 1929–1964
(New York: Tor Books, 1998 [Seite 290–560])
Quellen & Nachweise der Erstdrucke
sowie der Übersetzungen ab Seite 390
© 1970, 1998 by Science Fiction Writers of America
Published by Arrangement with SCIENCE FICTION AND
FANTASY WRITERS OF AMERICA INC.
Vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH
© dieser Ausgabe 2018 by Golkonda Verlag GmbH, München · Berlin
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Melanie Wylutzki
Korrektur: Gesa Weiß & Christian Winkelmann
Gestaltung: s.BENeš [www.benswerk.wordpress.com]
E-Book-Erstellung: Hardy Kettlitz
www.golkonda-verlag.de
ISBN: 978-3-944720-56-2 (Buch)
ISBN: 978-3-944720-58-6 (E-Book)
Inhalt
Titel
Impressum
Inhalt
Hannes Riffel: VORBEMERKUNG
Cordwainer Smith: SCANNER LEBEN VERGEBENS
Ray Bradbury: DER HIMMEL AUF DEM MARS
Cyril M. Kornbluth: DIE KLEINE SCHWARZE TASCHE
Richard Matheson: MENSCHENKIND
Fritz Leiber: SCHÖNE AUSSICHTEN
Anthony Boucher: DIE SUCHE NACH DEM HEILIGEN AQUIN
James Blish: OBERFLÄCHENSPANNUNG
Arthur C. Clarke: DIE NEUN MILLIARDEN NAMEN GOTTES
Jerome Bixby: SCHÖNER LEBEN
Tom Godwin: EISKALTE GLEICHUNGEN
Alfred Bester: GELIEBTES FAHRENHEIT
Damon Knight: DAS LAND DER SANFTMÜTIGEN
Daniel Keyes: BLUMEN FÜR ALGERNON
Roger Zelazny: DEM PREDIGER DIE ROSE
Quellen & Nachweise
Phantastik im Golkonda Verlag
VORBEMERKUNG
In meiner Zeit als aktiver Buchhändler wurde ich immer wieder gefragt, womit man denn anfangen soll, wenn man sich für die historischen Grundlagen der Science-Fiction-Literatur interessiert. Eigentlich gibt es auf eine solche Frage, neben diversen Romanen, drei großartige Antworten:
[1] Brian W. Aldiss, Der Millionen-Jahre-Traum bzw. Der Milliarden-Jahre-Traum – eine inzwischen natürlich einigermaßen veraltete, aber noch immer wundervoll lesbare Geschichte hauptsächlich der angloamerikanischen SF-Literatur.
[2] Robert Silverberg (Hrsg.), Science Fiction Hall of Fame – die besten englischsprachigen Erzählungen aus den ersten dreißig Jahren, in denen das SF-Genre zu sich selbst gefunden hat.
[3] Harlan Ellison (Hrsg.), Dangerous Visions – die 1967 erschienene Mega-Anthologie, die so etwas wie ein literarisches Erdbeben ausgelöst hat und nach der, jedenfalls innerhalb der SF-Szene, nichts mehr so war wie zuvor.
Das Sachbuch von Brian Aldiss ist, in auch heute noch problemlos antiquarisch erhältlichen deutschen Ausgaben, bei Bastei-Lübbe erschienen. Die Erzählungen aus der Hall of Fame hat Wolfgang Jeschke größtenteils in mehreren Bänden seiner Titan-Reihe publiziert. Und die Storys aus Dangerous Visions sind, nicht ganz vollständig, verstreut in ganz frühen Heyne-SF-Anthologien erschienen.
Schon sehr bald nach der Gründung von Golkonda im Jahr 2010 kam in Unterhaltungen mit Programmberater und Schriftsetzer Hardy Kettlitz immer wieder zur Sprache, dass so viele klassische SF-Storys nicht mehr zugänglich seien. Was unter anderem auch daran liegt, dass es fast unmöglich ist, die weit verstreuten Rechte von Star-Autoren wie beispielsweise Bradbury, Heinlein, Asimov oder Clarke zusammenzutragen und eine entsprechend hochkarätige Anthologie zusammenzustellen.
Die Lösung des Problems? Die Rechte an den Hall of Fame-Bänden – neben den von Robert Silverberg herausgegebenen gibt es noch weitere, in denen Ben Bova Texte von Novellen-Länge präsentiert – liegen bei der Autorenvereinigung »Science Fiction (and Fantasy) Writers of America« und waren leicht zu erhalten. Allerdings stellte sich heraus, dass der Silverberg-Band doch recht umfangreich ist (rund 1000 typische Taschenbuchseiten) und deshalb, um auch nur annähernd kalkulierbar zu sein, auf zwei Bände verteilt werden musste, wie es übrigens auch bei englischsprachigen Taschenbuchausgaben geschehen ist.
Der nächste Schritt bestand darin, die Rechte an den bereits existierenden Übersetzungen zusammenzutragen, diese mit den Originalen abzugleichen und gründlich zu überarbeiten sowie in Einzelfällen Erst- und Neuübersetzungen zu beauftragen. Alles nicht ganz unaufwendig, aber schließlich galt es, Texte zu erarbeiten, die in dieser Form möglichst über Jahrzehnte Gültigkeit beanspruchen können. Wer aufmerksam beobachtet, wie schlampig nicht nur in Kleinverlagen sonst oft gearbeitet wird, sollte das zu schätzen wissen.
Dass zwischen dem Erscheinen von Band 1 und 2 der deutschsprachigen Hall of Fame satte zwei Jahre verstrichen sind, lag unter anderem daran, dass Golkonda verkauft wurde und mit Christian Strasser einen neuen Inhaber fand. Dass ein solches Projekt überhaupt noch umgesetzt werden kann, verdankt sich dem Engagement zahlreicher Experten und Fans, nicht zuletzt dem Verlagsleiter Michael Görden, der Lektorin Melanie Wylutzki und dem bereits genannten, unermüdlichen Hardy Kettlitz. Ihnen sei mehr als herzlich gedankt!
Was ich mir jetzt noch wünsche? Dass es irgendwann möglich sein wird, die »Gefährlichen Visionen« von Harlan Ellison in einer angemessenen Ausgabe auf den deutschsprachigen Markt zu bringen. Mir schwirren da schon ein paar Ideen durch den Kopf. Daumen drücken.
Und genießen Sie die unfassbaren sechsundzwanzig Erzählungen, die Ihnen nun in diesen von BenSwerk wunderschön gestalteten Ausgaben vorliegen. Lassen Sie sich jede einzelne Story auf der Zunge zergehen. Empfehlen Sie die beiden Bände weiter, und stürzen Sie sich auf das übrige Werk derjenigen AutorInnen, die Sie besonders beeindruckt haben. Es gibt noch viel zu entdecken.
Hannes Riffel