Widmung:

Für meinen Ehemann

Torsten,

der mich immer in meiner Kreativität

unterstüzt.

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die

Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbiografie, detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2020 Marianne Körner

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783751986557

Vorwort:

Wenn du dir die Frage stellst:

„Gibt es etwas, was ich unbedingt mit der Welt teilen möchte?”, dann ist dieses Buch DIR gewidmet.

Stelle ich mir diese Frage selbst, so ist meine Antwort darauf dieses Buch.

Ich möchte die Welt mit Inspiration, Kreativität, Mut, Spaß und Wachstum anzünden. Die Kombination dieser Dinge ist mein Geheimrezept für ein erfülltes Leben.

Dieser Lebensphilosophie folgend, entstand aus der Teilnahme an einem inspirierenden Projekt meine persönliche Vision einer ArtChallenge an der bis zum heutigen Tag bereits mehr als 100 Frauen teilgenommen haben.

Hier nun stellen sich viele von ihnen vor, um ihre eigene Kreativität mit der Welt zu teilen und andere zu inspirieren.

Die Geschichte der „30 Tage ArtChallenge“ begann mit einer einfachen Frage. Was passiert, wenn man 30 Tage lang täglich an einem kreativen Projekt arbeitet? Wenn man sich 30 Tage auf ein künstlerisches Thema fokussiert und sich hierfür in einen kreativen Flow begibt?

Welche Ideen kommen noch am 15. Tag, am 19. oder wenn der 29. Tag erreicht ist? Wie verändern sich die kreativen Gedanken, welche neuen Ideen entstehen?

Diejenigen, die konsequent am Ball geblieben sind, haben kreative Wachstumsschübe erlebt. Je aufgeschlossener und experimenteller sie waren, desto außergewöhnlicher waren ihre Ergebnisse.

In der „30 Tage ArtChallenge“ geht es mir nicht darum, neue Techniken zu vermitteln oder gemeinsame Arbeitsthemen oder Aufgaben zu absolvieren. Nein, alle Teilnehmerinnen sind Künstlerinnen und jede wächst an sich selbst, ihrer eigenen Aufgabe, ihrem Thema, ihrem Ziel.

Und ich habe dabei einige wirklich großartige, emotionale, schöne, beeindruckende, neue Ergebnisse beobachten dürfen.

Was war ein mitentscheidender Grund dafür, dass am Ende die Challenge-Teilnehmerinnen mit großem Stolz auf ihr Ergebniss blicken konnten?

Das Sich-Finden in der Gruppe und die aktive Teilnahme am Gruppengeschehen. Gegenseitiges Lob, Anerkennung, konstruktive Kritik waren positive Antreiber und haben den Flow immens verstärkt.

Wer sich von diesem Buch inspirieren lassen möchte, dem möchte ich einen Tipp mit auf den Weg geben: Suche dir Verbündete. Gründe eine kleine oder größere Gruppe. Nimm das Ruder in die Hand und inspiriere andere, es dir gleich zu tun.

Sollte jemand die Sorge haben, dass so etwas wie Abgucken oder Nachahmen entstehen könnte, so zeigen die Ergebnisse auf den folgenden Seiten, dass eine derartige Befürchtung völlig unbegründet ist. Wir brauchen Konkurrenz nicht zu fürchten, im Gegenteil, es sprechen so viele Gründe dafür, Kreativität miteinander zu teilen. Jede Künstlerin ist einzigartig. Keine Arbeit gleicht der anderen. Du brauchst dir die Ergebnisse in diesem Buch nur anzuschauen.

Bereits Albert Einstein hat gesagt: ”Kreativität ist Intelligenz, die Spaß macht.”

Und gemeinsam Spaß zu erleben ist das Schönste, was wir miteinander teilen können.

Ich wünsche mir, dass dieses Buch dich inspiriert, deine eigene kreative Geschichte mutig und erfolgreich zu erzählen.

Deine Kunst, dein Handwerk, DU selbst und deine Geschichte zählen in dieser Welt.

Ich wünsche dir Inspiration, Kreativität, Mut, Spaß und Wachstum auf allen deinen Wegen.

Liebe Grüße

Marianne Körner

DIE KÜNSTLERINNEN:

„Ein echter Lieblingstag beginnt mit einem kreativen Gedanken.“

Marianne Körner

Gudrun Kleffe: white cube

GUDRUN KLEFFE

white cube, 2019.

Stoffe, Fäden, genäht, geklebt, verwirkt auf Holzplatten, 109 x 54 cm.

„Ich habe mich leiten lassen von der Frage, was alles geht - mit weißem Stoff. So entstanden verschiedene Ansichten. Ein Mix aus Techniken mit Stoffen und Fäden, zum Teil mit Wachs, wurde zu einer Ideen-Sammlung, an der es sich lohnt weiter zu experimentieren und das erforschte Wissen auch in größere Arbeiten zu übertragen. Eine Erkenntnis ist, dass es sich lohnen kann, auch künftig kleinteilige Experimente zum Arbeitsablauf einzubauen, um daraus für größere Projekte Neues zu entwickeln. Ich hatte einfach Freude am Tun.“ Gudrun Kleffe

Detailfoto

„Bei Gudrun waren es die stillen Arbeiten, die mich gefesselt haben. Ihre Botschaften kamen ganz leise und völlig reduziert auf einem Foto gebannt, in mein Blickfeld. Wie ist es möglich, dass man von einem „Hauch von nichts“ in den Bann gezogen werden kann. Vielleicht liegt es daran, dass wir manchmal überrollt werden von einer lauten, bunten Umwelt, dass unsere Augen sich manchmal nach der Leere sehnen, die hier so wunderschön durch die ausgestrahlt Ruhe in Szene gesetzt wird.“ Marianne Körner

Sabine Gillde: You an Me in Paradise

SABINE GILLDE

You and Me in Paradise, 2019.

Eitempera auf Leinwand, 130 x 80 cm.

„Ich habe mich auf vielfältige Weise mit dem Thema Paradies auseinandergesetzt, fotografisch und malerisch; aber vor allem auf der inhaltlichen Ebene habe ich immer wieder neue Aspekte wahrgenommen. Dieses Bild zitiert Albrecht Dürer, und gleichzeitig erzählt es von der Unmöglichkeit des wahren Paradieses. Die Vielschichtigkeit des Themas zu zeigen, war mir im gesamten Prozess wichtig. Es war wunderbar, sich mit einem Thema zu beschäftigen, dabei verschiedene Sichtweisen einzubeziehen und zu erarbeiten, das Thema auch zu abstrahieren.

Im Prozess habe ich gar nicht so viel nachgedacht, mehr drauflos gearbeitet, nicht so sehr geplant und nichts genau beobachtet, einfach gemacht - auch weil ich immer wieder etwas Entstandenes zeigen wollte - ein kleiner innerer Druck tut mir gut. Das fertige Werk repräsentiert meine erste Annäherung an ein komplexes, abstraktes Thema. Sabine Gillde

„Sabine war besonders präsent mit ihren täglichen Arbeitsschritten auf Instagram, unter dem #30TageArtChallenge. Es war ein außerordentliches Vergnügen, ihren Schritten zu folgen. Das Werk, welches sie letztlich hier eingereicht hat, ist eines meiner Lieblingsbilder von ihr. Ich hätte ihr noch weitere 30 Tage folgen können.“ Marianne Körner

Maria Dlugosch: Goldstückchen

MARIA DLUGOSCH

Goldstückchen, 2019.

Baumwolle, Goldlamé, 90 x 60 cm.

„Der Begriff ArtQuilt geht mir heute locker von den Lippen, wenn ich über meine Arbeiten spreche.

Am Anfang jedes Quilts steht die Planung in Form von Stoffauswahl und Quiltmuster, dann lege ich los.

Ich mache, was mir gefällt, deshalb entsteht alles beim Tun und kann sich jederzeit ändern. Und ich bin immer wieder überrascht, was am Ende entsteht, wenn ich am Anfang meines Improv-Patchwork und Graffiti-Quilting Prozesses loslege.“ Maria Dlugosch

„Wenn für Improv-Patchwork und Graffiti-Quilting einmal eine Namensänderung ansteht, stimme ich für Improv-Maria und Dlugosch-Quilting!

Maria ist keine Künstlerin der großen Worte, sie ist eine freie, farbenfrohe, rasend schnell arbeitende Vollblut StreetArt Künstlerin. Sie nimmt ihr Material, wirft es in die Luft und was dann vor uns liegt, ist: Wild - artig, laut - leise, farbig - sanft - ganz wie es IHR gefällt. Hätte sie nicht ihr Herz an die Textilkunst verloren, würde sie auf ihre ART durch die Straßen ziehen und unsere Städte mal so richtig aufpeppen. Ich fänd’s schön!“ Marianne Körner

Detailfoto

Ulla Hoppe: Der Dom in 30 Tages-Geschichten

ULLA HOPPE

Der Dom in 30 Tages-Geschichten, 2019.

Handgewebtes Leinen, diverse Garne, weitere Stoffe und Mixed Media, handgestickt, maschinengenäht, 110 x 75 cm.

„Es liegt mir am Herzen, den Dom und seine Geschichte/n - vor allem die eher unbekannten – zu erzählen und sichtbar zu machen.

Dabei wollte ich versuchen, nicht ausschließlich durch Stickerei, sondern verstärkt durch Malen, Drucken oder Stempeln Tiefe und weiteren Ausdruck zu erzeugen. Während der 30 Tage - und auch sonst - war ich häufig im Dom, um Ideen zu sammeln. An einem Tag fand ich zufällig einen Marienkäfer, der sich „verlaufen“ hatte. Ich habe ihn evakuiert und natürlich auf einem „Blöckchen” verewigt.

Diese Arbeit zeigt meinen Blick auf den Dom. Ich wünsche allen, die diese Arbeit sehen, viel Spaß und gute Unterhaltung beim Entdecken und Lesen der Geschichten.“ Ulla Hoppe

„Man merkt sofort, wie Ulla tief mit „ihrem” Dom verwurzelt ist. Sie ist dort zuhause und kennt alle Ecken und Winkel, inklusive der dazu gehörenden Geschichten. Wenn ich das nächste mal nach Köln fahre, werde ich auf jeden Fall den Dom besuchen, um dort nach all den kleinen Details Ausschau zu halten, die ich aus ihrem Werk bereits kenne. Das wird bestimmt total spannend.“ Marianne Körner

Detailfoto

Andrea Esser: Horizonte

ANDREA ESSER

Horizonte, 2019.

Baumwollstoffe, Papier, Tinte, 150 x 60 cm.

„Länger schon hatte ich darüber nachgedacht, meine Arbeiten mit Stoff durch Papier zu ergänzen und verschiedene Materialien hierfür zu testen. Da ich winterliche Äste von Bäumen mag, wollte ich außerdem das Skizzieren von Ästen üben. Da passte die „30 Tage ArtChallenge” super und sie kam genau zum richtigen Zeitpunkt.

Meine Themen waren also: 1. verschiedene Papiere und Stoffe zu kombinieren, 2. Bäume und Äste zu skizzieren und 3. Landschaften monochrom darzustellen.