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Dank

Die „Erfinder“ von Pitch, dem Eichhörnchen:

Zusammen mit unserem Illustrator Rene Siepmann, hat Vivianna Krug aus dem Düsseldorfer Golf Club (9 Jahre, Handicap 34,5) Pitch, dem Eichhörnchen, das „Leben“ geschenkt. Nun muss Chip nicht mehr alleine Golf spielen.

Wir sagen euch beiden dafür DANKE!

Autor

Autor

Christian Lanfermann wurde im November 1979 in Bottrop geboren. Erst mit 15 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft zum Golf im Golfclub Schwarze Heide. Im April 2001 begann er seine Ausbildung zum Diplom Golflehrer der PGA of Germany und schloss sie 2004 im Düsseldorfer GC. ab. Der Diplom Golflehrer und Inhaber der A-Trainer Lizenz ist zur Zeit im Düsseldorfer GC. tätig, wo er das Kinder- und Jugendtraining zu seinen Hauptaufgaben gemacht hat.

Einleitung

Einleitung

Lieber Jungstar,

gerade am Anfang einer neuen Golfkarriere sind viele Fragen offen und ungeklärt. Dieses Büchlein soll dir helfen, auf jede Frage eine passende Antwort zu finden und dir den Einstieg in den Golfsport vereinfachen. Chip, Pitch und ich haben verschiedene Bereiche genau unter die Lupe genommen und uns einen einfachen und verständlichen Weg ausgedacht, dir diese Themen näher zu bringen.

Golf ist leichter als man denkt. Und Golf lernen erst recht. Wie du später im Buch noch feststellen wirst, sind wir dem Sprichwort: Bilder sagen mehr als tausend Worte gefolgt. Nach diesem Prinzip unterrichte ich mit großem Erfolg schon mehrere Jahre. Wenn du dir ein Bild vorstellen kannst, bist du viel schneller in der Lage, die gewünschte Haltung, Bewegung oder das gewünschte Ziel zu erreichen.

Also, viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren wünscht dir

dein

Christian Lanfermann

Vorwort

Vorwort

Liebe Kids,

als begeisterter Amateurgolfer und Exfußballprofi weiß ich um die Probleme, eine neue und gleichzeitig schwierige Sportart wie Golf zu lernen.

Speziell Kinder und Teenager werden mit diesem Buch sehr gut zurechtkommen, aber auch ich als ehrgeiziger Spieler habe viele Tipps gefunden, die mein Spiel verbessert haben.

Ich bin überzeugt, dass ihr einige Anregungen und Tipps auch für euer Spiel findet.

Viel Spaß beim Lesen

euer

Christian Ziege

Exfußball-

Nationalspieler

Aberglaube und Ammenmärchen

Laut Duden sind Märchen frei erfundene Geschichten ohne wahren Inhalt. Leider habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass es einige Ammenmärchen im Golf gibt und diese leider noch weit verbreitet sind.

Dieses Kapitel soll dich davor bewahren, selbst an einen solchen Aberglauben zu glauben und vielleicht auch ein Geschichtenerzähler zu werden!

Also, es war einmal ...

Aberglaube Nummer 1 – Kopf unten lassen!

Dieses Märchen wird meiner Meinung nach leider noch am häufigsten verbreitet. Gerade nach einem getoppten Ball hört man immer wieder von Mitspielern, „du musst länger auf den Ball schauen“ oder „lass den Kopf länger unten“. Diese Meinungen sind komplett falsch!

Diese Behauptung ist sogar eine Gefahr für deinen Golfschwung und Rücken!

Wenn du krampfhaft versuchst, deinen Kopf unten und still zu halten, während du schwingst, schränkt es das Drehen deiner Schultern im Rückschwung erheblich ein. Außerdem wirst du automatisch mehr kippen als drehen. Diese Fehlbewegung ist auch der häufigste Grund für Rückenschmerzen bzw. später für Rückenprobleme.

Merke dir: Beim Golfschwung muss sich der Kopf leicht seitlich in beide Richtungen mitbewegen. Dadurch fällt dir die Gewichtsverlagerung und deine Schulterdrehung während des Schwunges deutlich leichter! So kannst du schneller einen natürlicheren Golfschwung erlernen und deinen Ball weiterschlagen. Außerdem wird es dir dein Rücken auf jeden Fall danken.

Aberglaube Nummer 2 – Damit der Ball in die Luft geht, muss man unter den Ball kommen

Die meisten Golfer haben die Vorstellung, dass sie unter den Ball schlagen müssten, damit der Ball in die Luft geht. Daraus ergibt sich eine Menge von Fehlbewegungen im Golfschwung, die man nur mit Hilfe eines Pros wieder herausbekommt.

Wenn man versucht, sein „Märchen“ bzw. seinen Aberglauben in die Tat umzusetzen, können dabei viele „fette“ oder getoppte Bälle herauskommen. Auch Rückenschmerzen stehen dann auf der Tagesordnung.

Wenn du dir deine Golfschläger mal genauer anschaust, wirst du feststellen, dass jeder Golfschläger unterschiedlich viel Loft hat. Allein der Loft des Schlägers ist dafür verantwortlich, dass der Ball in die Luft geht. Also, warum dem Schläger die Arbeit wegnehmen?!

Stelle dir vor, dass du deinen Ball eher flach schlagen möchtest. So bekommst du eher den richtigen Eintreffwinkel.

Warm Up

Denke immer daran, dass du gut aufgewärmt auf den Golfplatz gehst.

Hier findest du ein paar tolle Übungen, die du vor deiner Golfrunde machen solltest.

Du brauchst vielleicht ein bisschen Übung – lass es dir am besten noch mal von deinem Golflehrer zeigen.

Hubschrauber

Stelle dich aufrecht mit den Füßen schulterbreit hin und beuge deine Knie ganz leicht.

Lege deinen Schläger in den Nacken und halte ihn mit beiden Händen gut fest.

Drehe nun deinen Oberkörper von links nach rechts, ohne, dass sich deine Knie bewegen.

Fähnchen im Wind

Stelle dich aufrecht mit den Füßen schulterbreit hin und beuge deine Knie ganz leicht.

Deine Hände fassen sich über deinem Kopf.

Neige deinen Oberkörper jetzt von rechts nach links. Pass aber auf, dass sich deine Knie und der Po nicht mit bewegen.

Hamster streck dich