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SLAUGHTERHOUSE NEWS

FRISCHE MELDUNGEN AUS DEM SCHLACHTHAUS

STEPHEN KINGS “UNDER THE DOME” GEHT IN SERIE

Und wieder eine Meldung, die Stephen King Fans erfreuen dürfte. Bereits vor Jahren als Serie für den beliebten Pay-TV-Sender HBO geplant, wird das Projekt nun im größeren Rahmen für das Network CBS aufgezogen und bereits diesen Sommer in den USA ausgestrahlt. In Stephen Kings Roman „Under the Dome“, welcher hierzulande als „Die Arena“ veröffentlicht wurde, geht es um eine Kleinstadt, die plötzlich von einer Art unsichtbaren Schild von der Außenwelt isoliert wird, was in Anbetracht eines kriminellen Bürgermeisters und seines psychopathischen Sohns als Polizist nur in einer Katstrophe enden kann.

Die Serie soll (sofern die Quoten stimmen) über mehrere Staffeln gehen und sich in der 13 Folgen umfassenden Season 1 mit der Katastrophe und den Ursprung des „Domes“ beschäftigen.

Als Oberbösewicht James Reenie konnte, der aus „Breaking Bad“ bekannte Dean Norris verpflichtet werden.

MANIAC SCHEITERT AN DER FSK

Tja, so kann es gehen. Im Kino noch ungeschnitten mit FSK:ab18, muss das von der Kritik positiv aufgenommene Remake des Kult-Klassikers für die selbe Freigabe auf DVD geschnitten werden.

Offenbar wurde dem Film schon fürs Kino eine leichte Jugendgefährdung attestiert, was damals aber (dank der lockereren Bestimmungen für die Lichtspielhäuser) noch kein Problem darstellte, für die Heimmedien allerdings ein No-Go für die Freigabe ist.

Doch keine Sorge. Der Film wurde bereits von der Spio/JK geprüft und erhielt das leichte „Keine schwere Jugendgefährdung“-Siegel. Mit dieser Freigabe erscheint er über Ascot Elite ungeschnitten ab dem 21. Mai im Verleih und Handel. Eine zensierte Kaufhaus-Fassung wird es natürlich auch geben.

ZOMBIELAND WIRD SERIE

Wer nun seit Jahren auf die Fortsetzung des Zombie-Komödien-Hits wartet, der dürfte mit dieser Meldung doch leicht enttäuscht werden. Denn das, ursprünglich als TV-Serie geplante, Konzept macht einen Schritt zurück und wird von den Amazon-Studios nun auch als solche produziert. Natürlich ohne die Kino-Bestzung.

Doch lassen wir uns mal überraschen, was schließlich dabei raus kommt. Die ersten veröffentlichten Bilder versprechen immerhin einen gorigen Horrorspaß.

THE WALKING DEAD SEASON 1 UNCUT

Was lange währt, wird endlich gut. Wer, wegen der Zensuren, mit dem Kauf der ersten Staffel von „The walking Dead“ gewartet hat, kann sich nun auf den 31. Mai freuen. Dann wird es Season 1 endlich in unzensierter Form nach Deutschland schaffen. Die ehemals geschnittenen Folgen wurden der FSK vorgelegt und bekamen auch so eine Freigabe. Die neue Box wird werbewirksam mit dem Siegel Uncut-Edition gekennzeichnet sein.

FRISCHFLEISCH REVIEWS

AKTUELLES, FRISCH VON UNSERER NETZHAUT GEKRATZT

DER FILM: 1974 – Nachdem einer Frau, deren Freunde von Sawyer Clan brutal massakriert wurden, mit letzter Not, die Flucht von der Farm gelingt; rückt ein nach Blut dürstender Mob an und metzelt die ganze Familie nieder. Einzig ein Baby überlebt das Inferno und wird heimlich von einem kinderlose Ehepaar vom Grundstück geschafft und adoptiert. Jahrzähnte später erfährt die junge Heather vom Tod einer ihr bisher unbekannten Großmutter, deren Haus sie sogleich auch erbt, und schließlich, dass sie eine Sawyer ist.

Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit macht sie sich, mit Freund und zwei weiteren Freunden, auf nach Texas. Keiner von ihnen ahnt, dass Heather zusammen mit dem Haus noch einen letzten Verwandten mitgeerbt hat, der seit 1974 vor dem Rest der Welt versteckt im Keller des Hauses lebte – ihren Cousin Leatherface!

KRITIK: Es ist schon eine etwas komisch Sache mit der Entstehung dieses Films, bzw mit der neuer „Texas Chainsaw Massacre“-Reihe. Folgte auf das sehr erfolgreiche 2003er Remake des Terrorfilm prägenden Kultklassikers, 2006 noch relativ schnell mit „Texas Chinsaw Massacre: The Beginning“ eine qualitativ gleichwertiges und nicht minder erfolgreiches Prequel, so wurde zwar sehr schnell ein dritter Teil (auch in 3D) angekündigt, doch passiert ist dann lange Zeit nichts; außer dass zwischendurch bekannt wurde, dass der Film nicht mehr von Michael Bays Produktionsschmiede Platinum Dunes produziert würde.

Ganze 6 Jahre sollte es dauern, bis schließlich ein weiterer „Texas Chainsaw Massacre“-Film entstand; und was schließlich dabei raus gekommen ist, verblüfft in vielerlei Hinsicht.

Nicht nur, dass der Film (leider) nichts mehr mit der Remake-Reihe zu tun hat, er ignoriert zudem auch noch alle bisherigen Fortsetzungen und knüpft inhaltlich direkt an den Vorgänger an.

Ja, richtig gelesen. „Texas Chainsaw 3D“ soll ein Quasi-Sequel zum originalen „Texas Chainsaw Massacre“ von Tobe Hooper sein. Und (um es gleich zu sagen) gemessen an der Vorlage, ist es ein ziemlich Schlechtes.

Das fängt schon mit der Inszenierung an, die einen erschreckend billigen Eindruck macht.

Klar, man muss nicht gleich die Videoclip-Ekstatik von Platinum Dunes auffahren, aber was man hier geboten bekommt, sieht kaum noch nach Kino, denn mehr nach einer durchschnittlichen DTV-Produktion, aus. Schaut man sich mal die bisherigen Outputs von Regisseur John Luessenhop an, verwundert das auch kaum, war seine bisher größte Leistung doch der eher durchschnittliche „Takers“.

Doch damit nicht genug. Auch das von gleich drei Autoren verzapfte Drehbuch kann alles andere als Überzeugen. Wehren der Anfang und das Finale durchaus interessant und unterhaltsam sind, ist der Mittelteil so abartig mit Klischees vollgestopft, dass man als halbwegs erfahrener Filmkenner nicht weiß, ob man lachen, oder weinen soll. Zumal der Film in einem komplett anderes Genre übergesiedelt ist, als noch sein Vorgänger.

Mit dem tumben Leatherface, ohne den Rest seiner fiesen Familie, wird aus einem Terrorfilm plötzlich ein schnöder Slasher. Und weil der Laetherface weder die Anschleich-Qualitäten eines Michael Mayers, oder Jason hat (was mit einer laufenden Kettensäge auch echt schwierig ist) müssen die ohnehin nicht sonderlich sympathischen fickrigen Durchschnitts-Zwanziger dumm wie ne Fuhre Sand sein und (der alte Leatherface ist ja auch nicht der Schnellste) ständig hinfallen, oder sich gleich dort verstecken, wo man leicht gefunden wird.

Um die Sache mal abzukürzen, sagen wir einfach mal, dass „Texas Chainsaw“ weder was für Chineasten, noch für Leute ist, die beim Gucken gern über das Gesehene nachdenken.

Aber, ganz so schlimm, wie es den Eindruck macht ist „Texas Chainsaw 3D“ nun auch nicht.

So ist das allgemeine Tempo des Streifens hoch und lässt kaum Raum für Längen, zudem gibt es im letzten Drittel eine recht interessante Wendung, die die Story in eine ganz andere Richtung dreht und die Blickwinkel verschiebt.

Und auch, wenn „Texas Chainsaw 3D“ keine Goregranate ist, so bietet er (auch in der R-Rated-Fassung) einen angenehm hohen Härtegrad und ein paar schicke Einsätze der titelgebenden Kettensäge, die effektiv in das sehr gute (echte) 3D eingegliedert wurden.

Auch sind die (stark unterforderten) Schauspieler zumindest schön anzusehen. Ganz besonders Tania Raymonde („Death Valley“), die als dauergeile Nikki einfach ihre Klamotten nicht am Leib behalten kann.

Zudem gibt es einen kleinen Auftritt von Original Leatherface Gunnar Hansen, am Anfang.

FAZIT: 08/15-Slasher-No-Brainer für einen biergetränkten Abend mit den Kumpels, der zwar Härten und Gore bietet, dem aber die verstörende Stimmung und Spannung seiner Vorlage gänzlich fehlt.

6 von 10 Punkte

FREIGABE: Die kommende deutsche DVD und BD-VÖ wurde bereits als ungeschnitten mit FSK:ab18 angekündigt. Bleibt noch die Frage, ob es sich um die bereits vorher zensierte R-Rated- oder um die Unrated-Fassung handelt. Da Letztere bisher aber selbst in den USA nicht veröffentlich wurde, stehen die Chancen für eine Unrated schlecht.

DER FILM: Ein sadistischer Killer macht die Staaten unsicher. Sein Markenzeichen sind Folter und ausgeklügelte Fallen, dass er immer eines (seiner meist zahlreichen) Opfer entführt und mit äußerster Präzision vorgeht.

Bei seinem neuesten Streich, in einer Underground-Disco, verläuft allerdings nicht alles nach Plan. Zwar gibt es ein riesiges Gemetzel mit unzähligen zerstückelten Partygästen und auch das nächste Mädchen wird in die Kiste für seine Sammlung gesteckt, doch in dem ganzen Durcheinander geht etwas schief und seinem persönlichen Prachtexemplar, dem Einbrecher Arkin, der ihm schon mal die Tour vermasselte, gelingt schwer verletzt die Flucht.

Viel Zeit zum Ausruhen im Krankenhaus bekommt der arme Arkin allerdings nicht. Den Elaina, das neueste Entführungs-Opfer des Sammlers, hat einen sehr reichen und einflussreichen Vater. Dessen Lakai taucht, samt Killertrupp, bei Arkin auf und erpresst ihn, nicht nur das Versteck des psychopathischen Killers ausfindig zu machen, sondern auch noch bei der Befreiung von Elaina zu helfen.

Tatsächlich gelingt es Arkin das Versteck des Sammlers zu finden, doch dieser hat für so einen Fall bereits gründlich vorgesorgt. Aus einer Rettungsmission wird ein Himmelfahrtskommando…

KRITIK: Hier haben wir sie nun, die von mir meist erwartete Fortsetzung 2012 zu meinem absoluten Lieblingsfilm 2009/10, der für mich zudem noch einen persönlichen Wert besitzt, weil es sich hier um den ersten Film handelte, dessen Rezension von mir es auf eine DVD/BD-Hülle brachte („Gemeint ist die Black Edition“).

Was war ich damals begeistert von diesen hochspannenden, kammerspielartigen und einfallsreichen Slasher, vom Autor von der Feast-Trilogie und „SAW 5 & 6“ Marcus Dunstan, der ein vorzüglich inszeniertes Regiedebüt-Debüt ablieferte und das Ganze auch noch mit Folter- und Fallen-Elementen a al „Jigsaw“ würzte.

Ob sich das mit dem Zitat nun beim zweiten Teil wiederholen wird, bleibt abzuwarten, denn im Fall von „The Collection“ habe ich deutlich weniger Lob zu vergeben, als es noch bei „The Collector“ der Fall ist.

Das liegt vor allen Dingen daran, dass „The Collection“ tatsächlich eine Fortsetzung ist, wie sie im Buche steht, im positiven-, wie leider auch im negativen Sinne.

GRÖSSER! BLUTIGER!…ABER LEIDER NICHT BESSER!

Zunächst aber mal zu den positiven Aspekten.

Erstens: „The Collection“ ist an sich nicht mal schlecht, und tut sich immer noch wohltuend in der Masse der Horrorfilme hervor – Dazu gleich mehr…

Und Zweitens: Zumindest Gorehounds werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Denn wenn es um Blut und Gore geht, hat man hier (in bester Fortsetzungen-Manier) gegenüber dem Vorgänger ordentlich aufgetrumpft. Zwar mag der Film kein Schlachtfest sein, aber er ist gar nicht mal so weit davon entfernt.

Es wird geklotzt und nicht gekleckert. So katapultiert schon die Opening-Sequenz mit der Disco-Trap den Bodycount in den dreistelligen Bereich. Hier spritzte der Lebenssaft in Hektolitern zusammen mit fliegenden Gliedmaßen durch den Raum, wenn des Collectors große Massenvernichtungswaffe durch das Partyvolk drischt.

Auch danach geht es alles andere als zimperlich zur Sache. Es wird in Schädel gebohrt, Köpfe werden in die Luft gejagt, Leute werden zerquetscht, aufgespießt, abgestochen und seziert. Zwar sind die Sachen meist recht schnell geschnitten, etwas CGI-lastig und nicht so explizit, wie man es vielleicht erwartet hat, einen niedrigen Härtegrad besitzt „The Collection“ aber keines Falls.

Leider aber machen viel Blut und Splatter noch keinen guten Film aus. Und hier kommen wir dann zum größten Problem von „The Collection“. Denn der Drang zur Übertreibung macht nicht nur an der Gewalt halt, sondern setzt sich auch im viel zu überladenen Drehbuch fort. Seien es die teils arg übertriebenen Fallen, bei denen selbst Jigsaw staunen würde, oder das die Behausung des Sammlers einer Geisterbahn gleicht, die neben einer freakigen Püppchen-Braut auch noch selbsterschaffene Zombies, die als Wachhunde dienen, auffährt.

War der erste Teil noch halbwegs in der Realität verankert, so scheint die Fortsetzung in eine ganz eigenes Universum abgedriftet sein, was ihm jeden Realismus raubt. Tatsächlich scheint Dunstan diesmal grundsätzlich auf Realismus und Logik gepfiffen zu haben.

Nicht, dass nicht schon der Vorgänger gelegentlich die Regeln der Logik aushebelte; dieses Mal ist die Handlung aber, schlicht und einfach gesagt, über weite Strecken haarsträubender Mumpitz. Sei es, wie einfach man Larkin doch aus dem Krankenhaus gekriegt hat, der seltsame Verzicht das Versteck mit Polizei zu durchsuchen; das (und noch Einige mehr) sind so Sachen, wo man doch lieber schon ein Paar Bierchen in der Blutbahn hat, damit sie einem nicht negativ auffallen.

DIE 100. SPEZIALEINHEIT

Negativ fällt auch auf, dass die Story selbst sehr einfallslos geraten ist, und gegenüber Teil 1 kaum Neuerungen mitbringt, außer dass alles in deutlich größeren Rahmen spielt. Zudem ist die Idee mit der Spezialeinheit (in diesem Fall eben Söldner, respektive Killer) spätestens seit Camerons „Aliens“ alles andere als sonderlich ordinär und im B-Movie-Bereich so beliebt, dass auch demnächst in „Hatchet 3“ ein SWAT-Team in den Kampf geschickt wird.

Aber auch sonst bleibt „The Collection“ über weite Strecken Überraschungs- und leider auch etwas Spannungsfrei. Den Meisten, der schablonenhaften Figuren steht „Kanonenfutter“ sprichwörtlich auf die Stirn geschrieben und wer lebt und wer stirbt ist (für den erfahrenen Filmfreund zumindest) eigentlich von vorne herein klar.

Erst zum Ende wird es dann tatsächlich noch richtig spannend, ob der Frage wegen, wie denn der Film nun endet, und ob Dunstan sich (für einen möglichen dritten Teil) wieder für ein böses offenes Ende entschieden hat. Hier darf man sich dann tatsächlich mal überraschen lassen, denn ein Ende wie das von „The Collection“ wird man so sicher nicht erwarten. Zudem hat es das feurige Finale, mit einem wahrlich brutalen Endkampf, tatsächlich in sich..