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© 2021 Lady V

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 9783753430652

Inhalt

  1. Für wen ist dieses Buch?
  2. Begriffsdefinitionen
  3. Ideensammlung
  4. Strafen
  5. Wiedersehen macht Freude…

1 Für wen ist dieses Buch?

Diese kleine Ideensammlung richtet sich an Frauen, die an dem Thema BDSM interessiert sind und ihren Sklaven auch gerne aus der Ferne dominieren möchten. Dieses Buch ist für Einsteigerinnen gut geeignet, die noch wenig eigene Erfahrungen sammeln konnten und sich in der Ideensammlung inspirieren lassen wollen. Aber auch Leserinnen mit etwas mehr Erfahrung können hier und da vielleicht etwas für sie Neues entdecken und in ihr Spiel miteinbauen.

Die gesammelten Aufgaben und Strafen sollen in erster Linie als Inspiration dienen und können nach Herzenslust abgeändert und angepasst werden, so dass sie zu eurer Femdom-Sub-Beziehung passen. Also traut euch, probiert euch aus und schaut was euch und eurem Partner gefällt!

2 Begriffsdefinitionen

Zu Beginn werden im folgenden Kapitel die Schlüsselbegriffe dieses Buches definiert. Was bedeutet BDSM, was versteht man unter Femdom und wie funktioniert das überhaupt in einer Fernbeziehung?

2.1 BDSM

Die Abkürzung BDSM steht im Englischen für „bondage and discipline, dominance and submission, sadism and masochism“. Übersetzt bedeutet das „Fesseln und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung, Sadismus und Masochismus“.

Unter Sadismus wird das sexuelle Verlangen verstanden, einer anderen Person Schmerzen zuzufügen bzw. sie zu demütigen. Während Masochismus die sexuelle Lust beschreibt, Schmerzen zugefügt zu bekommen und/oder Demütigung zu ertragen.

Die BDSM Palette hat unglaublich viele Farben und Facetten. Bei allen gilt jedoch: Sex wird hier zum Spiel mit der Macht. Dabei gibt es meist einen devoten – unterwürfigen – Part, den Sub oder Bottom genannt, der freiwillig seine Macht abgibt und sich vollständig in die Hände des dominanten Gegenparts – des Dom oder der Femdom, auch Top genannt – begibt.

Die Zeit, in der ihr aktiv eure BDSM Beziehung auslebt, wird „Session“ genannt. Bei der Session handelt es sich um ein komplexes erotisches Rollenspiel. Dabei kann es auch zum Geschlechtsverkehr kommen, muss es aber nicht.

In jeglicher BDSM Beziehung gilt das Gebot: "safe, sane and consensual", was so viel heißt, wie: sicher, bei klarem Verstand und einvernehmlich. Die Einvernehmlichkeit ist dabei ein sehr wichtiger Punkt. Daher ist es unumgänglich, die individuellen Grenzen der Beteiligten im Vorfeld klar zu kommunizieren. Ein Sklavenvertrag kann hierbei sehr hilfreich sein. Dort wird unter anderem aufgeschrieben, was für den unterwürfigen oder den dominanten Part totale No-Go’s sind. Das kann bei dem Einen Kitzeln, oder Schlagen sein, bei der Anderen vielleicht Klinik-Spiele oder das Einbeziehen anderer Personen. Egal was die individuellen Grenzen sind, es ist wichtig, dass in einer Dom- bzw Femdom-Sub-Beziehung darüber gesprochen wird. Da es beim BDSM auch um das Austesten von Grenzen und das Sammeln neuer Erfahrungen geht, können sich die Grenzen mit der Zeit auch verschieben.

Für den Notfall sollte im Vorfeld am besten ein sogenanntes „Safeword“ ausgemacht werden. Fällt dieses Signalwort, wird sofort unterbrochen. Worte wie „Nein“ oder „Stopp“ sind hierfür nicht gut geeignet, da solche Ausrufe manchmal auch zum Rollenspiel gehören. Einige Paare nutzen stattdessen Farben: Benutzt eine Person beispielswese das Wort „rot“ bedeutet das so viel wie „Stopp, bis hier her und nicht weiter“ und die Handlung muss sofort abgebrochen werden. Wird das Wort „gelb“ benutzt, kann das so viel heißen wie „bitte schalte einen Gang runter“. Bei der Wahl eures Safewords sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

2.2 Femdom – die weibliche Herrschaft

Während Männer in der dominanten Rolle den meisten Frauen schon allein körperlich überlegen sind, spielt Kraft und Körperbau bei der weiblichen Herrschaft, beim Femdom, keine Rolle. Vielmehr steht hierbei die Vorstellung der Frau als sexuell überlegenes Geschöpf im Mittelpunkt. Und als solches, wirst du von deinem Sklaven auch verehrt. Die Befriedigung deiner Bedürfnisse hat oberste Priorität und du hast im Spiel die alleinige Kontrolle, schreibst also quasi das Drehbuch und führst noch dazu Regie. Das klingt erst mal sehr verführerisch, kann aber auch viel Arbeit bedeuten. Immer für den Ablauf der Session verantwortlich zu sein und sich ständig neue Aufgaben und Strafen einfallen zu lassen, damit es euch beiden auch nicht langweilig wird, kann auf Dauer auch ganz schön anstrengend sein. Hierbei kann der Austausch in Foren oder auf BDSM-Treffs sehr hilfreich sein. Aber auch Bücher wie dieses hier, können der eigenen Kreativität ein bisschen auf die Sprünge helfen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Zur Kontrolle gehört Verantwortung. Als dominanter Part hast du auch für die Sicherheit deines Subs zu sorgen. Das kann ganz praktisch aussehen, in dem du beim Fesseln zum Beispiel darauf achtest, dass keine Körperteile abgeschnürt werden, oder du deinen Sub auf andere Weise in physische Gefahr bringst. Aber du musst nicht nur auf das physische, sondern auch auf das psychische Wohl deines Partners achten. So kann es sein, dass ihn eine Aufgabe, eine Strafe oder Demütigung sehr mitnimmt und beschäftigt. An dieser Stelle sind offene Gespräche unausweichlich. Du musst deinen Sub auffangen, wenn er sich in einem Tief befindet. Je besser ihr einander kennt und desto offener ihr miteinander redet, desto besser wird dir das gelingen.

2.3 Fernbeziehung

In fast allen Beziehungen gibt es Phasen, in denen sich die Partner nicht am gleichen Ort befinden und sich für eine gewisse Zeit nicht, nur sehr unregelmäßig oder selten, treffen können. Zwar gibt es in unserer heutigen Zeit dank Smartphones und Internet die Möglichkeit, sich jederzeit zu schreiben und – wenn auch nur digital – zu sehen, auf längere Sicht kann diese Distanz jedoch für viele zu einer echten Zerreiß-Probe werden, da der körperliche Kontakt einfach fehlt.