Impressum

Samuel R. Delany · Nimmeryána

Titel der 1983 bei Bantam Books erschienenen Originalausgabe: Neveryóna, or: The Tale of Signs and Cities

Die Übersetzung ,von Annette Charpentier erschien erstmals 1984 bei Bastei Lübbe. Sie wurde nach der überarbeiteten Neuausgabe ­(Wesleyan University Press, 1993) durchgesehen und ergänzt.

© 1983, 1988, 1993 by Samuel R. Delany

Mit freundlicher Genehmigung des Autors

© dieser Ausgabe 2013 by Golkonda Verlag GmbH

Alle Rechte vorbehalten

Bearbeitung der Übersetzung: Alexander »molosovsky« Müller

Lektorat: Hannes Riffel

Korrektur: Elisabeth Trapekis & Gerd Schubert

Gestaltung: s.BENeš [www.benswerk.de]

E-Book-Erstellung: Hardy Kettlitz

Golkonda Verlag GmbH

Charlottenstraße 36

12683 Berlin

Kontakt: golkonda@gmx.de

www.golkonda-verlag.de

ISBN 978-3-942396-25-7 (Buchausgabe)

ISBN 978-3-942396-44-8 (E-Book)

Inhalt


Titel

Impressum

Inhalt

1. Von Drachen, Bergen, Wanderungen, Sequenzen und versunkenen Städten, oder: Die Gewalt des Buchstabens

2. Von Wegen, echten Städten, Straßen und Fremden

3. Von Märkten, Karten, Kellern und Zisternen

4. Von Schicksal, Glück, Aufruhr und Geheimnissen

5. Von Matronen, Morgen, Motiven und Machenschaften

6. Von Wasserfällen, Springbrunnen, Ideen und neuen Märkten

7. Von Handel, Kapital, Mythen und Missionen

8. Von Modellen, Rätseln, Mondschein und Autorität

9. Von Nacht, Mittag, Zeit und Wandel

10. Von Bronze, Brauerei, Drachen und Gastmahlen

11. Von Familienzusammkünften, Grammatologie, weiteren Modellen und weiteren Geheimnissen

12. Von Modellen, Monstern, der Nacht und dem Numinosen

13. Vom Überleben, Feiern und von unbegrenzter Semiose

Anhang A: Die Culhar’-Korrespondenz

Anhang B: Danksagungen

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Diese Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die oft so eklektisch ist, daß sie sich historisch nicht lokalisieren läßt, ist eine Facette der modernen Sensibilität, die in den letzten Jahrzehnten in wachsendem Maße suspekt geworden ist. Sie ist die letztmögliche Verfeinerung der kolonialistischen Weltsicht: eine imaginative Ausbeutung von nichtweißen Kulturen, deren moralisches Leben sie drastisch vereinfacht, deren Weisheit sie plündert und parodiert. Auf diese Kritik gibt es keine überzeugende Antwort. Der Kritik jedoch, daß das Verlangen nach »einer anderen Form von Zivilisation« sich weigert, der Desillusionierung durch akkurates historisches Wissen zu unterliegen, kann man eine Antwort erteilen. Dies Verlangen war niemals auf ein solches Wissen aus. Die anderen Zivilisa­tionen werden als Modelle benutzt und stehen der Imagination als Stimulantien zur Verfügung, weil sie nicht zugänglich sind. Sie sind zugleich Modelle und Geheimnisse. Auch kann man dieses Verlangen nicht mit der Begründung als betrügerisch abtun, daß es den politischen Kräften gegenüber, die das menschliche Leiden verursachen, unempfindlich ist.

Susan Sonntag, Annäherung an Artaud

1. Von Drachen, Bergen, Wanderungen, Sequenzen und versunkenen Städten, oder: Die Gewalt des Buchstabens