Das Buch

 

Ist es nicht komisch, dass Caffè-Latte-Gläser keine Henkel haben, obwohl sie sauheiß sind? Dass am Ende einer Kinovorstellung immer Leute sitzen bleiben, um sich jede Zeile des Abspanns reinzuziehen? Dass uns Shampoos mit »Fructis« angeboten werden? Muss man kochende Promis wirklich gut finden? Ist es normal, dass uns das Fernsehen allabendlich ein Heer an Auswanderern, Castingopfern und Erschossenen ins Wohnzimmer liefert?

Es gibt so viele Phänomene, Personen und Situationen in unserem Alltag, die es wert sind, mit Sorge betrachtet zu werden. Dieses einzigartige Lexikon versammelt den ganzen wildwachsenden Unfug der Generation iPod.

 

 

Die Autoren

 

Oliver Kuhn, geboren 1972, war Chefreporter beim Playboy-Magazin und ist heute Geschäftsführer eines erfolgreichen deutschen Verlagshauses. Er hat mehrere Bestseller verfasst. Alexandra Reinwarth, geboren 1973, lebt als Produzentin und Autorin in Barcelona. Axel Fröhlich, geboren 1968, betreibt seit 2000 ein »Institut für Arbeiten am offenen Text« und lebt in Barcelona.

 

In unserem Hause ist von Oliver Kuhn bereits erschienen:

Deutschland einig Deppenland

Oliver Kuhn

Alexandra Reinwarth

Axel Fröhlich

 

 

iDoof

youDoof

wiiDoof

 

Facebook-Autisten, Vampirbücher, Model-Mamas und alles andere, über das wir uns dringend lustig machen müssen

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet:

www.ullstein-taschenbuch.de

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Erweiterte und überarbeitete Neuausgabe des Titels Arschgeweih

im Ullstein Taschenbuch

1. Auflage Mai 2011

© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2007/Ullstein Verlag (Arschgeweih)

und 2011 (iDoof, youDoof, wiiDoof)

Umschlaggestaltung: HildenDesign, München

Titelabbildung: Artwork Caro Liepins / HildenDesign

eBook: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

ISBN 978-3-8437-0040-5

Ein Wort zum Vorwort

Wiidoof ist das denn? Brandneue Kinofilme braucht man sich eigentlich gar nicht mehr anzusehen, weil die Trailer schon alle sehenswerten Szenen des Films gezeigt haben. Selbst dieses Vorvorwort ist besser als das Vorwort. Aber Sie können es sich ja trotzdem noch durchlesen.

Vorwort

Wenn Sie ein Buch schätzen, welches die Phänomene unserer Zeit auf höchst intellektueller Ebene beschreibt; wenn Sie ein Freund extrem scharfsichtiger Beobachtungen und Analysen sind; wenn Sie Gedankengänge lieben, die tief unter die Oberfläche und Fassade dringen; wenn solch ein Werk Sie bis ins Mark begeistert, dann sind Sie bei diesem Buch goldrichtig – sofern Sie nicht erwarten, dass diese Kriterien hier auch nur irgendeine Rolle spielen. Vielleicht können Sie aber auch iDoof, youDoof, wiiDoof perfekt konjugieren. Amüsieren Sie sich über Freizeitradler in Wurstfunktionsanzügen – gerne auch bei brütender Hitze aus dem klimatisierten Auto heraus? Fragen Sie sich, was so toll an Kühlschrankmagneten sein soll? Hätten Sie auch gerne die Sexsuchtprobleme von Tiger Woods? Waren Sie ein begeisterter Leser von Arschgeweih, der Urausgabe dieses Buches? Dann sind Sie hier vollkommen richtig.

Aber es könnte natürlich auch passieren, dass ausgerechnet Sie ein glühender Anhänger von Energiesparlampen sind, Wünsche ans Universum senden oder Stefan Raab Ihr Lieblingsprominenter ist. Vielleicht gehören Sie auch zu jenen, die bei jeder Gelegenheit »Hallooo?« und »Ooookaaay?« sagen. Tja, das wäre youdoof …

Sind wir nicht alle etwas wiidoof? Sind wir nicht total dämlich, dass wir Tomaten und Clementinen kaufen, bloß weil ein grüner Strunk dranhängt, der uns vorgaukelt, sie kämen frisch vom Strauch? Wir halten uns für Kosmopoliten, weil wir mit einem nachsichtigen Schmunzeln Blicke tauschen, wenn im Flieger Leute nach der Landung klatschen, finden es aber vollkommen normal, dass uns das Fernsehen allabendlich per »CSI« 140 Pfund Gemischtes, Erschossenes und Angezündetes ins Wohnzimmer liefert. Und ist es nicht komisch, dass Caffè-Latte-Gläser keine Henkel haben, obwohl sie sauheiß sind?

Wir verstehen uns.

Reaktionen und Pressestimmen

»Messerscharf beobachtet und phänomenal auf den Punkt gebracht. Hochkomplexe Gedankengänge sind in diesem Buch leicht wie Daunenfedern aufgeschrieben. Das beste und lustigste Buch des 21. Jahrhunderts.«

World’s Mirror, New York

 

»Die Erben Bölls, Brechts und Berti Vogts’. Da sind die Deutschen wieder. Ganz große Literatur.«

Edition Readers’ Pages, London

 

»Gott hat die Erde erschaffen, damit auf ihr Bäume wachsen. Er erschöpfte die Bäume, damit man aus ihnen Papier machen konnte. Und er ersann das Papier, damit eines Tages ein so vollkommenes Werk wie iDoof darauf geschrieben werden konnte.«

BENEDIKT XXL

 

iDoof sorgt bereits jetzt weltweit für Aufsehen und wird demnächst an den staatlichen Schulen der Mongolei und in weiten Teilen Nordamerikas als Lehrmittel eingesetzt.

A

Absacker

»Komm schon, wir nehmen noch schnell einen Absacker.« Das kennt jeder. Ich frag dann immer: »Was trink ich – und wenn ja, wie viele?« – und fühle mich dabei enorm witzig.

Achtziger-Jahre-Retro-Mode

Kein Wunder, dass sich Alexander McQueen umgebracht hat.

Acne

Dieses schwedische Unternehmen ist derzeit die absolute Jeans-Trendmarke. Acne wurde zunächst als Werbeagentur gegründet, die unter anderem Puppen und Computerspiel-Charaktere entwarf. Die ersten Jeans waren eigentlich als Werbegeschenk gedacht, wurden aber schnell weltweit Kult. Der Name Acne ist ein Akronym, das für die Unternehmensphilosophie steht: »Ambition to Create Novel Expressions«. Ich finde den Namen trotzdem nicht so schön. Hier noch ein paar weitere Namen, die sich aus meiner Sicht nicht für Trendmarken eignen:

Eczem

Sheise

Asch

Koze

Kicht

Golera

Süfillis

Tribber

Holokost

ADAC-Motorwelt

Damit bin ich groß geworden. Ich stamme aus keiner Bildungsbürgerfamilie. Bei mir daheim lag kein Stapel mit ZEIT-Magazinen auf der Toilette, und wir hatten auch keine Bibliothek im Wohnzimmer mit allen Klassikern mit Goldrand und der 86-bändigen Encyclopaedia Britannica. Mein Vater hat immer gesagt: »Wenn du unbedingt lesen willst, dann lies halt das ADAC-Magazin. Das kommt jeden Monat und kostet nichts.« Ich habe als junger Mensch sehr zurückgezogen gelebt, deshalb war das Magazin ADAC-Motorwelt mein einziger Kontakt zur Außenwelt.

Das hat mir eine eigenartige Vorstellung der Gesellschaft beschert. Angesichts der Kleinanzeigen im hinteren Teil des Magazins habe ich mich immer gefragt, was da draußen wohl für Menschen leben. Das große Thema unserer Gesellschaft, so dachte ich, sind Treppenlifte (mit denen man gemütlich das Treppenhaus hinaufschwebt), Gesundheitsschuhe (mit Mooseinlagen), Schuhe mit verborgenen Absätzen, mit denen man zehn Zentimeter größer wird, Schwimmkurse (»ohne Zuschauer«) für junge und jung gebliebene Menschen zwischen 70 und 80 Jahren, Fernkurse für alle Fächer und Sprachen, extrem seltene Münzen aus dem Vatikan, die für kostengünstige 19 Mark verkauft wurden.

Wie habe ich mich gefreut auf diese wunderbare Welt, die ich auf moosigen Gesundheitsschuhen durchschreiten wollte, bereit, mein Geld in wertvolle Münzen zu investieren und die getesteten Raststätten dieser Nation zu erforschen. Ein Leben ohne Tempolimit unter der seligen Obhut der Gelben Engel.

AD(H)S

Der wissenschaftliche Ausdruck für Arschloch-Kinder.

Adoptionstourismus

Es ist schlimm, wenn du in einem russischen Waisenhaus aufwächst. Ohne Schuhe. Ohne Heizung. Vielleicht sogar ohne Bett. Und wenn du gerade denkst, es geht nicht schlimmer, dann kommt ein schwuler Schlagersänger daher und nimmt dich einfach mit. Oder ein Bundeskanzler. Oder Madonna.

Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen gemein, aber ich finde, wenn du ein Schwuler bist oder ein alter Sack oder ein hysterischer Popstar und du keine Zeit oder keine Eier oder keine Gebärmutter hast, dann kriegst du halt keine Kinder. Pech. Da musst du auch nicht in irgendwelche armen Länder fahren und deren Kinder mitnehmen.

Mahmud Ahmadinedschad

Ahmadinedschad leugnet den Holocaust, fordert die Vernichtung aller Israelis und behauptet, der 11. September sei eine jüdische Verschwörung gewesen. Immerhin ist es ihm bislang nicht gelungen, dafür eine Zweidrittelmehrheit in der Vollversammlung der Vereinten Nationen zu bekommen. Ahmadinedschad braucht keine Angst vor den Amerikanern zu haben, weil die im Irak dermaßen den Arsch vollbekommen, egal, wie viele Soldaten sie noch in diesen Krieg für Öl schicken. Dieses Machtvakuum nutzt Ahmadinedschad, um sich ein paar schöne Atomwaffen zu bauen, damit die Amis irgendwann endlich mal was finden können.

Airbus A380

Ich finde es immer noch völlig unglaublich, dass Flugzeuge überhaupt fliegen können. Diese Riesendinger mit all dem Tomatensaft an Bord. Das ist doch ein Wunder der Technik, oder? Und jetzt bauen die von Airbus sogar ein Flugzeug, das ist so groß, damit kann man gleich zwei Hochhäuser auf einmal rammen.

Akkus

Die Handyindustrie glaubt, wir würden es nicht merken, dass die Handyakkus immer kürzer halten. Wir wollen keine Handys mit 12-Millionen-Pixel-Videokamera, 90-Gigabyte-Speicher und kindersarggroßem Flatscreen, bei dem der Akku nach einem Dreiminutentelefonat leer ist.

Alcopops

Viele Jahre lang hatte die Spirituosenindustrie große Probleme damit, Kinder an ihre Produkte heranzuführen. Gerade die kaufkräftige Gruppe der 9- bis 12-Jährigen hat sich oft schwergetan mit den Spirituosen: »Papa, der Whiskey brennt so im Rachen«, war eine typische Ausrede, wenn der kleine Lausebengel das Becherchen wieder mal nicht ausgetrunken hatte.

Dann hat endlich jemand die Alcopops erfunden. Die sind wirklich gut für Kinder, weil sie süß schmecken und nicht im Hals brennen. Die lustigen Schulhofpartys von Bacardi und Smirnoff in der großen Pause wurden der Renner. An diesem tollen Erfolg wollte natürlich bald auch die Politik teilhaben – und erdachte eine eigene Alcopops-Abgabe.

Alessi-Zitruspresse Philippe Starck

Ob er sich ins Fäustchen lacht, wenn wir mit zusammengekniffenen Augen versuchen, den Säurespritzern zu entgehen, während wir einen Saft in seiner beschissenen Zitruspresse pressen?

Alkoholfreies Bier

Das schmeckt vor allem dann ganz hervorragend, wenn man einen Korn hineinkippt.

Allergiker

Altbewährte Allergien wie Heuschnupfen und Tierhaarallergien sind heute nicht mehr zeitgemäß. Alles unter Neurodermitis wird gar nicht ernst genommen. Anhänger loben den Trend, da Neurodermitiker immer ein offenes Ohr haben. Konservative Heuschnupfler haben versucht, mit Imagekampagnen wie »Ziehen Sie wie Hitler über Pollen her« zu altem Ruhm zurückzukehren, wurden aber von den Neurodermitikern mit einem kalten »Wen juckt’s« abgeschmettert. Das Must-have der kommenden Saison sind übrigens Lebensmittelunverträglichkeiten.

Altbauwohnungen

»Nee, Neubau kommt für mich gar nicht in Frage. Ich hab schon immer in Altbauwohnungen gewohnt, das ist einfach eine Typsache. Gut, fließendes Wasser wäre schön, wenigstens kaltes, aber dafür sind die Decken in unserer Wohnung acht Meter hoch. Da ist es bestimmt schön warm, da oben. Es zieht natürlich ein bisschen durch die alten doppelscheibigen Sprossenfenster und durch die Tür, dafür spart man sich das Lüften und man hört den Verkehr besser. Eingebrochen wurde bei uns bis jetzt achtmal, die Tür hält nicht gar so viel aus, aber die ist noch echt original! Und der Parkettboden – ein Traum. Wenn ich den Teppich einen Moment hochhebe, können Sie sich den ansehen. Leider mussten wir Teppich drüberlegen, weil der Nachbarin unter uns regelmäßig der Stuck von der Decke bröselte, wenn wir durch die Wohnung gingen. Ähm, und verlassen Sie das Treppenhaus am besten auf allen vieren, Sie fallen sonst alle zwei Meter auf den Arsch, weil das Holz frisch gewachst ist.«

Alternative Touristenziele

Mir ist völlig unklar, warum es Leute gibt, die unbedingt dort hinfahren wollen, wo keine Touristen sind. Meiner Erfahrung nach gibt es ein paar triftige Gründe dafür, wenn die wo sind. Einen sauberen Strand zum Beispiel oder eine architektonische Besonderheit. Oder eine schöne Landschaft. Natürlich könnte ich im gleichen Land auch Orte aufsuchen, wo kein Schwabe jemals gewesen ist. Das Industriegebiet etwa oder ein paar wirklich dunkle Gassen in abgelegenen Vierteln. Oder den Teil der Küste, wo die Abwässer ins Meer geleitet werden. Das riecht dann ein bisschen nach Abenteuer. Aber eben nicht sehr gut.

amazon.de

Hallo, ich bin’s, dein amazon.de, und ich weiß auch, wer du bist. Hast du nicht gerade eine Suchanfrage eingegeben? Ah ja: Die Vermessung der Welt. So jemand bist du also. Ich kenne dich genau: Du hast auch Der Schatten des Windes gelesen, richtig? Und fandest das Buch richtig gut. Nur den Schluss nicht so. Du hast auch Der Schwarm gelesen, das war in der Mitte ein bisschen langweilig, hm? Du hast mehr als einmal Der weiße Neger Wumbaba verschenkt und ein Schotts Sammelsurium im Regal. Ich wette, du besitzt mindestens eine Sportfreunde-Stiller-CD und findest Rotwein irgendwie besser als Bier. Du liegst lieber auf der linken Seite im Bett und hast eine Narbe am rechten Knie. Du träumst davon, mit einem Partner endlich mal an die Grenzen deiner erotischen Vorstellungskraft zu kommen. Ich weiß, du magst es nicht, dass ich dich besser kenne als dein eigener Partner. Du liegst vor mir wie ein offenes Buch. Macht es dir Angst, dass ich dich so gut einschätzen kann? Hopp, hopp zum Warenkorb, aber schnell!

American Spirit

Was ist eigentlich der »American Spirit«? Fremde Länder angreifen? Unschuldige ohne Rechtsgrundlage einsperren und foltern? Öko-Abkommen nicht unterzeichnen? Indianer ausrotten? Es ist ein Wunder, dass sich unter der Dachmarke »American Spirit« überhaupt noch was verkaufen lässt. Die neue Trendmarke der gesundheitsbewussten Raucher entstammt natürlich einem wunderbaren Marketingstreich: Die Kippen schmecken angeblich besonders rein, weil sie keine Zusatzstoffe enthalten. Was die wenigsten wissen: Auch viele der herkömmlichen Zigaretten enthalten keine Zusatzstoffe. American Spirit ist ungefähr so toll und neuartig wie ungesalzene Suppe. Aber die Raucher von American Spirit fühlen sich sehr indianisch, weil sie sich einbilden, der Tabak würde viel reiner und unverfälschter schmecken. Dabei ist er einfach nur relativ geschmacksarm. Aber bitte, wenn es dem Gesundheitswahn dient. Es lebe der Spirit der Amerikaner.

Amokläufer

Neben dem Revival der Farbe Olivgrün und Mützen für Männer sind Amokläufer der aktuelle Trend der Jugendszene. Eigenartige Außenseiter mit schwarzen Kapuzenpullis, die in ihren abgedunkelten Zimmern brutalen Killerspielen frönen und im Garten mit Opas alten Nazi-Waffen rumballern, tragen ihr Unverständnis darüber, dass sie von der Schule geflogen sind, immer öfter persönlich im Lehrerzimmer vor.

Anhalter

Wo sind eigentlich die ganzen Anhalter mit ihren Pappschildern hingekommen? Denen man an der Autobahnauffahrt immer so entschuldigende Blicke zugeworfen hat, weil man zwar jede Menge Platz hatte und auch genau in ihre Richtung fuhr, sie aber trotzdem nicht mitnahm, weil man keinen Bock auf ambitioniert-ökologische ungekämmte Muffel hatte?

Anmachsprüche

ER: »Meine Uhr kann hellsehen.«

SIE: »Ach ja?«

ER: »Die Uhr sagt: Du hast keinen Slip an.«

SIE: »Das stimmt aber gar nicht.«

ER: »Oh, dann muss die Uhr zwei Stunden vorgehen.«

Nichts ist so überzeugend wie ein von langer Hand einstudierter Anmachslogan aus der »Ich trink Ouzo, was machst du so?«-Schublade. Dabei muss man der potentiellen Geschlechtspartnerin vom ersten Moment an signalisieren, dass man nicht an postkoitaler Romantik interessiert ist. (»Kennst du den Unterscheid zwischen einem Gespräch und Sex?« – »Nein.« – »Komm, wir gehen zu mir und unterhalten uns ein wenig …«) Entscheidend ist auch der plausible Grund der Anbahnung (»Ich bin Schriftsteller und schreibe ein Telefonbuch – nur deine Nummer fehlt noch.«)

Mit Anmachsprüchen flirten ist wie Fischen mit Dynamit. Natürlich ist das kein Köder, den jemals ein leckerer Fisch schlucken würde. Aber auch wenn danach der ganze See tot ist, mit viel Glück erlegt man zumindest einen der eher unattraktiven Bodenbewohner, so wie einen rezenten Quastenflosser oder eine knollenförmige, wirbellose Seescheide.

Antiamerikanismus

Die Amis sind schuld, und zwar an allem – das war uns immer klar. Und dumm wie McDoof. Sie glauben, Hitler sei der Präsident von Deutschland und aus unseren Trinkwasserspendern käme Bier. Sie sind eine Nation übergewichtiger, grenzdebiler Talkshowgäste, die Gemüse aus dem Tetrapack essen und Nigeria für einen Schimpfnamen halten. Darum boykottieren wir auch die Starbucks-Läden, in denen hörige Ami-Sklaven unschuldige Vanilleschoten in den Kaffee quetschen und dem guten Latte macchiato Karamellsirup aufzwingen. Starbucks ist das Guantánamo für Kaffeegenießer, die geröstete Achse des Bösen. Wir wissen das Gott sei Dank und schlürfen daher nur ganz selten heimlich einen Extra Coffee Caramel Frappuccino mit köstlichem caramel flavor in uns hinein.

Neuerdings bin ich allerdings etwas beunruhigt. Wenn im Fernsehen Extremisten die amerikanische Flagge verbrennen und »Amerika ist der Teufel« skandieren, beobachte ich um mich herum ein zunehmendes Kopfnicken. 48 Prozent der Deutschen halten die USA für gefährlicher für den Weltfrieden als den Iran. Das ist das Land mit dem Knallkopf, der Atomwaffen baut und Israel auslöschen will – und das offenbar ernst meint.

Wenn ich solches erwähne, höre ich schlagende Gegenargumente: »Ja, schon, aber die Amis sind eben so – so fett!«

Antiallergiker-Hunde

Der Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador und Pudel. Er haart nicht und eignet sich deshalb besonders für Allergiker. Ich bin allerdings nicht gegen Hundehaare allergisch, sondern dagegen, dass Hunde dauernd so penetrant im Schritt schnüffeln und jeden Gehweg vollkacken.

Anti-Raucher-Terror

Es muss sich doch mal einer trauen und aufstehen und diesen ganzen Nichtraucher-Arschlöchern ihre Grenzen aufzeigen. Ich habe viele meiner Freunde verloren, die auf zugigen Balkonen und Gehwegen von Lungenentzündungen dahingerafft wurden. Die Medien trauen sich natürlich nicht, von all den ehemals glücklichen Tabakpflanzerfamilien zu berichten, die sich jetzt in freudlosen Aloe-Vera-Plantagen krummschuften müssen. Am schlimmsten ist die verlogene Passivraucherdebatte. Ich bin begeisterter Passivraucher! Angeblich sind 3000 Leute letztes Jahr an Passivrauchen gestorben. Die möchte ich mal sehen. »Wie geht’s deiner Oma?« – »Och, die ist gestern an Passivrauchen gestorben. Ganz überraschend.«

Wenn ich heute mit dem Auto fahre, kann es passieren, dass ich jemanden über den Haufen fahre. Einen Passivfußgänger zum Beispiel. Jeden Tag fahren in Deutschland Hunderttausende mit überhöhter Geschwindigkeit, Alkohol im Blut oder total übermüdet durch unser Land, und töten Menschen. Und keiner stoppt sie. Aber das Rauchen in Bars wird verboten. Wie kann das sein?

Apfel- und Pfirsichpopos

Sind wir mal ehrlich: Apfel- und Pfirsichpopos sind eher die Ausnahmen in den Hosen der Menschheit. Trotzdem gibt es kaum negativ besetzte Worte fürs durchschnittliche Rumpfende. Realitätsnahe Begriffe wären:

– Stachelbeerpopo

– Eiertomatenpopo

– Pampelmusenpopo

– Kürbispopo

– Muldenkipperpopo

Applausbäuerchen

Ich wähle meine Lektüre immer danach aus, wer sie gelobt hat. Ein kluges Applausbäuerchen von einem der Granden der Literaturkritik auf der letzten Seite, und ich kaufe das Buch. Ohne zu zögern. Lesen Sie hier, was andere über das Buch geschrieben haben, das Sie gerade in Händen halten:

 

»Messerscharf beobachtet und phänomenal auf den Punkt gebracht. Hochkomplexe Gedankengänge sind in diesem Buch leicht wie Daunenfedern aufgeschrieben. Das beste und lustigste Buch des 21. Jahrhunderts.«

World’s Mirror, New York

 

»Die Erben Bölls, Brechts und Berti Vogts’. Da sind die Deutschen wieder. Ganz große Literatur.«

Edition Readers’ Pages, London

 

»Gott erschuf die Erde, damit auf ihr Bäume wachsen. Er erschöpfte die Bäume, damit man aus ihnen Papier machen konnte. Und er ersann das Papier, damit eines Tages ein so vollkommenes Werk wie iDoof darauf geschrieben werden konnte.«

BENEDIKT XXL

 

»Ich halte den Stuhl meiner Show nur für die Autoren von iDoof warm.«

HARALD SCHMIDT

 

»Ich wünschte mir, Rudolf Augstein hätte dieses Buch noch lesen können.«

STEFAN AUST

 

Aber es gab auch kritische Stimmen:

 

»Schon nach ein paar Seiten habe ich mir gewünscht, sofort zu erblinden und mein Gedächtnis zu verlieren.«

ELKE HEIDENREICH

 

»Früher hätte ich so ein Buch verbrannt.«

GÜNTER GRASS

 

»Dieses Buch ist ungefähr so lustig, wie wenn sie ein Robbenbaby von seiner Mutter wegnehmen und mit einem Hammer erschlagen.«

Naturschutz-Wildlife-Magazin (Buchecke)

Apple-Userinnen

Weibliche Mac-Besitzer sollen laut Steve Jobs verstärkt an die Marke Apple gebunden werden und noch Anfang 2013 mit neuen, wahnsinnig attraktiven Apps überrascht werden: dem iBrad und dem iDepp.

Arschbomben-WM

Das waren bestimmt Kreative. Die sind auf ihren Sitzbällen rumgesessen, haben gebrainstormt, und plötzlich hat einer gesagt: »Hey, Leute, wir machen eine Arschbomben-Weltmeisterschaft.« Da haben sich natürlich gleich alle Medien draufgestürzt, weil das so jung und frech und anders und verrückt ist, dass sich ein paar Vollidioten tierisch den Steiß prellen, wenn sie vom Sprungbrett aufs Wasser knallen. Vorgemacht hat das die Extrembügel-Weltmeisterschaft. Das war das gleiche Prinzip: Fünf Leute erfinden eine neue Sportart und veranstalten dann gleich Weltmeisterschaften. Bügeln auf dem Berg, bügeln unter Wasser, bügeln beim Fallschirmspringen.

Drei Millionen Deutsche laufen Marathon und keine Sau interessiert sich dafür. Aber wenn ein halbes Dutzend Kreative ihren blödsinnigen Bügelmist veranstalten, dann eilt die Weltpresse hin, um über dieses wunderbare Ereignis zu berichten. Was kommt als Nächstes: Die Furz-Olympiade? Die Pickelausdrück-WM? Die Champions-League der Arschgeweihträger? Egal, wir schicken jedenfalls ein Kamerateam!

Arschgeweih

Auch Körperkunst ist letztlich eine Spekulation. Eine Investition in die Ästhetik. Es ist wie jede Anlage: Wenn man Glück hat, steigt die Nachfrage und das Angebot bleibt klein, dann steigt der Wert. Wenn man Pech hat, haben alle das Gleiche, und der Wert sinkt. Es hat einige Zeit gedauert, bis klar wurde, wie sich die Tätowierungen am Steiß entwickeln. Die geschwungenen Hörner überm Gesäß standen am Scheideweg: Geht es in Richtung Pocasso oder gen Arschgeweih? Heute wissen wir: Die Hörner wurden zum Unterschichtbekenntnis, zum Symbol des ästhetischen Niedergangs, zum Barcode der Verlierer, zum Gammelfleisch-Stempel. Auch ein schöner Rücken kann entzünden.

Aber keiner kann sich mehr erinnern, wann exakt das Arschgeweih uncool wurde. Wann war dieser teuflische Moment? Wann war die Arschgeweihnacht?

ARTE

Heute ist ARTE-Themenabend über hebräische Grußkartenfabrikanten. Erst eine 120-minütige Dokumentation über den Wandel der Grußkartenmotive im 17. Jahrhundert. Dann ein Stummfilm über eine Frau, die im Zug von Cannes nach Marseille fährt und anschließend wieder zurück und dann eine Karte darüber verfasst. Und zuletzt eine japanische Trilogie über Briefmarkenfetischisten. Ich kann heute Abend leider nicht. Aber wen es interessiert …

Ärzte

Warum gibt es eigentlich nur bei Ärzten Wartezimmer? Und nicht bei Steuerberatern, Banken, Friseuren oder Apothekern? Weil es der Arzt für eine Selbstverständlichkeit hält, dass er seine Patienten warten lassen darf. Das Wartezimmer ist der Offenbarungseid des ärztlichen Zeitmanagements. Da werde ich quartalsweise einberufen, um meine Gebühren abzudrücken und stundenlang in abgegriffenen Lesezirkel-Schundheften zu blättern, bis die sächsische Sprechstundenhilfe endlich meinen Namen ins Wartezimmer bellt. Dann bekomme ich einen fahrigen Händedruck vom Arzt, anschließend hört er sich zwei Minuten meine Leiden an, während er auf dem Bildschirm wahlweise DAX, Facebook oder eBay checkt – und schneller, als ich das Wort »Zuzahlung« sagen kann, bin ich wieder raus aus dem Behandlungsraum.

Am nächsten Tag lese ich in der Zeitung, dass die Ärzte wieder mal gegen die Krankenkassen demonstrieren, weil sie im letzten Jahr nur noch auf 288 000 Euro Durchschnittsverdienst kamen. Was ich dazu denke? Auf den Arsch warte ich nicht mehr.

Julian Assange

Wurde Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen Vergewaltigung verhaftet, bloß weil er Amerika gefickt hat?

Atomkraft

Mit der Atomenergie ist es wie mit den Chinesen: Wenige können sie leiden, aber wir brauchen sie zum Überleben. Und selbst wenn jetzt noch alles gutgeht, die größten Probleme drohen in der Zukunft.

Auflaufkinder

Ich dachte erst, das sind Kinder, die gerne Auflauf mögen, als Unterscheidung zu Schnitzelkindern oder Pommesgören. Aber nein: Auflaufkinder sind die süßen kleinen Kinder, die an der Hand von Fußballspielern aufs Spielfeld laufen. Das Wort steht mittlerweile sogar im Duden. Aber ist dieses Händchen-haltend-aufs-Spielfeld-Gerenne nicht irgendwie total sinnlos?

Australien

In Australien gibt es keine schrecklichen Krankheiten, nur ein paar Handvoll Terroristen, der Einfluss der britischen Küche ist zurückgedrängt, das Wetter ist irgendwo auf dem Kontinent immer gut. Es gibt keine Holländer auf den Autobahnen. So gesehen ist Australien ein prima Reiseland – was soll man nach einer mehrwöchigen und sündhaft teuren Reise auch anderes sagen?

Abgesehen davon definiert sich Australien durch folgende drei Komponenten: schlechter Geschmack, giftiges Ungeziefer und unendliche Öde. Völlig unberührt von den soziokulturellen Segnungen der restlichen Welt hat sich in Australien, vielleicht dank der abgeschiedenen Insellage, eine proletarische Subkultur bewahrt, deren Markenzeichen rülpsende Männer mit halblangen Haaren sind, die schon in den frühen Nachmittagsstunden das erste halbe Dutzend Bierdosen vertilgt haben. In nahezu jedem Gebüsch lauern beißende und stechende Tiere, die über ungeahnte toxische Fähigkeiten verfügen. Besonders hervorzuheben sind die Taipan-Schlange (Schwellungen, Kreislaufkollaps, Tod), die Trichternetzspinne (Erbrechen, Bewusstlosigkeit), die Rotrückenspinne (Kopfschmerz, Übelkeit, Tod) und die Kegelschnecke (Muskellähmungen, Sprachstörungen, Tod). Dagegen ist selbst Afghanistan ein sicheres Pflaster.

Neben Spinnen und Schlangen sitzen allerdings auch noch Polizisten mit Radarpistolen in den Büschen, die einen auf einsamsten Landstraßen mit der irrwitzigen Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h schikanieren. Während des Fahrens kann man sich übrigens prima über die örtliche Fauna informieren, die in großen Mengen totgefahren am Straßenrand zur Inspektion bereitliegt. Ich habe vier Dutzend Haufen mit Känguruinnereien gesehen, ein herumkullerndes Koalabärauge und ein Dingohinterteil. Grundsätzlich gilt: Ein Australienaufenthalt ist erst vorbei, wenn man mindestens ein Känguru überfahren hat.

Mit den touristischen Attraktionen in Australien verhält es sich wie mit homöopathischer Medizin: Sie sind so stark verdünnt, dass man sie kaum noch erspüren kann. Es gibt diesen roten Felsen in der Mitte des Landes, zu dem man Tausende Kilometer durch äußerst ereignislose Landstriche reisen muss. (Marketingmäßig ist den Australiern ein Geniestreich gelungen, indem sie das öde, staubige, dürre Hinterland mit der mystischen Bezeichnung »Outback« aufgewertet haben.)

Um die Kultur der Aborigines zu erspüren, habe ich eigens eine ihrer Kultstätten aufgesucht: Nach dem Anstieg durch einen glitschigen Regenwald erreichte ich eine in sämtlichen Reiseführern gepriesene Höhle, in der Aborigines zwei urzeitliche Tennisschläger und einen offenbar behinderten Ochsen lieblos an die Wand gepinselt hatten. Das war wirklich ein sehr bewegendes Erlebnis. Vor allem, weil der gemeine Aborigine, so sagt man, arbeitslos sei und den ganzen Tag betrunken vor dem Fernseher sitze. Es sei leichter, einen wachen Koalabären zu beobachten als einen nüchternen Aborigine. Manche behaupten gar, Aborigines seien die Ossis der Aussis.

Musikalisch hat man sich in Australien vorbildlich auf das Wesentliche konzentriert: Das Nationalinstrument ist eine Holzröhre, mit der man genau einen Ton lauwarmer Luft blasen kann. Damit ist das Didgeridoo ein schönes Sinnbild meiner Australien-Reise: Man muss einen überdurchschnittlich großen Aufwand betreiben, um ein relativ überschaubares Ergebnis zu erhalten. Zur Wiederbelebung der wunderbaren Ureinwohnerkultur gibt es unzählige Hippietouristen, die extra anreisen, um stundenlang in Holzrohre zu blasen und dabei Geräusche zu erzeugen, die an erektionsgestörtes Rotwild erinnern.

Mein anderes Sinnbild für Australien ist der Bumerang. Meiner ist nicht zurückgekommen. Und ich werde auch nicht zurückkommen.

Auswanderungssendungen

»Mein Neues Leben«, »Mein neues Leben XXL«, »Die Auswanderer«, »Deutschland ade«, »Umzug in ein neues Leben«, »Lebe deinen Traum«, »Goodbye Deutschland« und das konservative ZDF mit »Kanada, oh Kanada« …

Deutschland ist inzwischen einmal komplett ausgewandert. Vom Sofa aus. Ja, das geht. Das geht sogar hervorragend, denn das ist der beste Platz, um alle Peinlichkeiten der Auswanderer genau zu verfolgen. Es gibt doch nicht Schöneres, als Leute zu beobachten, die in einem Land, dessen Sprache sie nicht sprechen, keinen Job kriegen und im Supermercado verzweifelt nach Crème fraîche suchen. Da kann man es sich mit der Schadenfreude recht gemütlich machen und das Sofa in der ollen Wohnung in Unterasbach doch wieder ganz gut finden.

Autobiographien

Lemmy Kilmister von Motörhead hat eine. William Shatner auch. Anthony Kiedis ist ebenfalls dabei, außerdem Tony Blair, Helmut Schmidt, der Dalai Lama und Bushido. Aber müsste das bei Letzterem, der Verhältnismäßigkeit wegen, nicht allerhöchstens »Mofabiographie« heißen?

Automatische Auswahlmenüs im Telefon

Sagen wir, wie es ist. Man will nicht mit einer Maschine sprechen. Man kommt sich blöd und lächerlich vor. Niemand kann mit Würde folgende Konversation überstehen:

»Wenn Sie mit jemandem sprechen wollen, sagen Sie EINS

»Eins.«

»Meinten Sie --- drei? Wenn ja, sagen Sie JA

»NEIN

»Gut, wir leiten Sie weiter in Abteilung DREI

Dann folgt eine zweistündige Wiederholung des Hits »Für Elise«.

In der Wartezeit habe ich mir folgendes Auswahlmenü für die Telefonseelsorge ausgedacht:

– Wenn Sie zwanghaft oder besessen sind, drücken Sie ohne Unterbrechung die 1.

– Haben Sie eine multiple Persönlichkeit, drücken Sie die 2, 3, 4 und 5.

– Sind Sie paranoid? Wir wissen schon, wer Sie sind und was Sie wollen. Sie brauchen keine Taste zu drücken.

– Falls Sie an Halluzinationen leiden, drücken Sie die 6 auf dem bunten Riesentelefon auf Ihrem Balkon.

– Sind Sie depressiv? Es ist völlig egal, welche Taste Sie drücken, es hilft Ihnen nichts aus Ihrer beschissenen Situation.

– Haben Sie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, drücken Sie bitte die 8.

– Haben Sie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, drücken Sie bitte die 8.

– Haben Sie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, drücken Sie bitte die 8.

– Anrufer mit Minderwertigkeitsgefühlen, legen Sie bitte auf, unsere Leitungen sind im Moment von wichtigeren Leuten besetzt.

Autowerbung von Japanern

Ich glaube, dass die Werbeagenturen im Dienste japanischer Autos von deutschen Autokonzernen bestochen werden. Denn nicht einmal der zugekoksteste Werbefuzzi würde auf die Idee kommen, ein Auto mit dem Slogan »typisch zoom-zoom« zu bewerben. Baut Mazda neuerdings Kameras in den Kühlergrill? Dann könnte man wenigstens die Radarfallen fotografieren und ins Netz stellen.