© 2021 Florian Fink 2. Auflage

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7543-6427-7

Inhaltsverzeichnis

Eine kaputte Erfindung

Eine Woche nach der Tauchfahrt hatten Niklas und Florian die beiden Löwenkinder Sitka und Seleni wieder zu sich geholt. „Na endlich sind wir wieder bei euch. Mir war richtig langweilig gewesen. Kommt, lasst uns zusammen im Haus spielen“, sagte Sitka. Dann gingen sie ins Haus. „Niklas, können wir mal ein kleines Kartenspiel spielen?“, fragte Seleni. „Genau das wollten wir gerade machen“, antwortete Niklas. „Ich spiele mit. Willst du auch mitspielen, Sitka?“, fragte Florian. „Ach nö! Ich wollte mit dir eigentlich ein Videospiel spielen! Ich gehe mal ganz kurz weg, okay“, sagte Sitka etwas niedergeschlagen. „Nanu, was ist denn jetzt auf einmal mit Sitka los? Er klang irgendwie etwas niedergeschlagen“, stellte Seleni fest. „Er ist jetzt nur sauer, weil ich kein Videospiel mit ihm spiele.“

Florian rief dann Sitka nach: „Ich spiele nachher mit dir ein Videospiel, okay“.

„Ja, ist schon gut Flo“, rief Sitka zurück. Er ging dann in einen Nebenraum, wo auf dem Tisch eine Erfindung stand. Es handelte sich dabei um ein älteres Modell einer Wettermaschine. Diese wollte er dann ausprobieren, wusste aber nicht, dass diese kaputt war und eigentlich repariert werden musste.

„So, mal schauen wie dieses Ding funktioniert.“ Er drückte auf irgendeinen Knopf und anschließend kamen dort Funken heraus. „Oh Backe! Hilfe!“, schrie Sitka. Nun dachte er, dass er sie kaputt gemacht hätte. „Oh nein, ich hab sie zerstört. Erst diese Tür auf dem Schiff und jetzt habe ich auch noch eine Erfindung zerstört. Ich bin erledigt. Wenn Flo das rauskriegt, redet er vielleicht kein Wort mehr mit mir! Ich muss das Ding verstecken“, sagte Sitka panisch.

Er schob sie dann hinter einen Schrank und ging wieder zu Seleni, Niklas und Florian zurück.

„Na, hast du dir es jetzt anders überlegt? Willst du doch mitspielen?“, fragte dann Seleni. „Ähm nein, ich möchte nur zuschauen, nichts weiter“, sagte Sitka verspannt. „Sitka, was ist denn eigentlich mit dir heute los?“, fragte Florian.

„Nichts ist mit mir los. Ich dachte du spielst mit mir ein Videospiel. Aber nein, du musst ja dieses langweilige Kartenspiel spielen!“, ärgerte sich Sitka und verschränkte seine Pfoten. „Ich habe dir versprochen, dass ich nachher mit dir ein Videospiel spiele.“ „Gewonnen“, sagte dann Seleni.

„Du schaffst es auch immer wieder mich zu besiegen“, erwiderte Niklas.

Das Wetter spielt verrückt

Kurz nachdem die Wettermaschine Funken gesprüht hatte, begann das Wetter verrückt zu spielen. Die Nachrichten meldeten schon die ersten Fälle.

„Und nun die Nachrichten. Das Wetter in verschiedenen Teilen der Welt spielt verrückt. So wurde zum Beispiel gemeldet, dass es in Texas im Sommer geschneit hätte oder Australien von Eisregen heimgesucht wurde. Ein richtiger Hammer ist eine Kaltfront in Sri Lanka und Regen in der Wüste Gobi. Wir halten Sie auf jeden Fall auf dem Laufendem“, sagte die Nachrichtensprecherin. „Das ist aber komisch. Wie kann so etwas möglich sein?“, fragte sich dann Seleni. „Ist wohl ein bisschen verrückt“, antwortete Niklas und tippte mit seinem Finger mehrere Male gegen seinen Kopf. „Können wir mal rausgehen, in den Wald?“, fragte Seleni. „Ja, das können wir gerne machen“, antwortete Florian. „Ja! Super!“, strahlte Seleni.

Sie gingen dann in den Wald hinein und merkten nicht dass sich der Himmel zuzog. „Irgendwie ist es auf einmal so dunkel“, stellte Seleni fest. Dann fing es an zu hageln und zwar richtig heftig. „Schnell! Nichts wie in das Haus zurück!“, schrie Seleni und rannte voraus. Der Hagelschauer war aber relativ kurz und schnell wieder zu Ende. „Das war’s schon“, sagte dann Seleni. „Seleni, nimm mir das jetzt nicht übel, aber jetzt beschäftige ich mich mal ein wenig mit Sitka“, erwiderte Florian. „Ach, das ist schon okay. Vielleicht muntert ihn das dann ein wenig auf.“

Florian spielte anschließend mit Sitka das versprochene Videospiel und draußen war schon wieder ein Schauer. Sitka hatte es sich auf dem Schoß bequem gemacht. „Das findest du bequem?“ „Ja, und nachher kannst du mir mal meinen Bauch kraulen“, sagte Sitka in einem befehlenden Ton.