Panik-Trauma nach Amoklauf

Zu gern würde unsere 16-Jährige Tochter für ein Jahr als Austauschülerin nach New York fliegen. Eine Briefreundin hat sie bereits dort, und beide könnten gemeinsam die High–School besuchen.


Mein Mann und ich haben diesen Wunsch bisher kategorisch abgelehnt, obwohl es dafür jedes Mal dicke Tränen gab. Doch Marcus und ich haben keine guten Erinnerungen an die Stadt, wo beinahe unser ganzes Leben ruiniert wurde.


Wir hatten uns New York als Ziel unserer Hochzeitreise ausgesucht und uns vorgestellt, den ganzen Trubel in dieser nie schlafenden Stadt zu genießen.


Zunächst lief alles super an, unser Flug war himmlisch und ganz ruhig, wir hatten eine coole Aussicht auf die Erde unter uns, am Airport gab es keine Probleme, und mit dem Taxi waren wir schnell in unserem 5-Sterne-Hotel. Obwohl wir ein bisschen unter dem Jetlag zu leiden hatten, waren wir so aufgekratzt,  dass wir die ersten Tage und Nächte fast rund um die Uhr unterwegs waren. Fröhlich versuchten wir das meiste zu Fuß zu erkunden, häufig nahmen wir indes ein Taxi und baten den Fahrer jedes Mal, uns an einen anderen, möglichst weitgehend unbekannten Ort zu fahren, wo sonst kein Tourist hinkam.