IMPRESSUM


© 2017: Manuela Bößel * www.tangofish.de

Lektorat: Karin Law Robinson-Riedl / Gerhard Riedl * www.robinson-riedl.de Satz, Layout und Illustrationen: Manuela Bößel

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783744832328

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.

Das Kleingedruckte


Genderdisclaimer

Zugunsten der sprachlichen Entkomplifizierung und der besseren Lesbarkeit hat sich die Autorin erlaubt, auf genderkonforme Satz- und Wortungeheuer zu verzichten. Gemeint sind folglich jeweils die weibliche und männliche Form.

Gesundheitsinformationen

Dieses Buch enthält Informationen zu medizinischen und gesundheitlichen Themen. Die entsprechenden Angaben stellen jedoch keinen Ersatz für die Beratung durch einen Heilpraktiker, Arzt, Apotheker oder andere Vertreter der Heilberufe dar und sind nicht für die Eigen- oder Fremddiagnose zu verwenden. Wissenschaftliche Angaben sowie Informationen über die Entwicklung von Produkten oder Therapien unterliegen dem Stand der Erstveröffentlichung und können daher Änderungen jeglicher Art aufweisen.

Haftungsausschluss

Ich bemühe mich, dir genaue und aktuelle Informationen zur Verfügung zu stellen, hafte jedoch nicht für Schäden, die im Zusammenhang damit stehen. Deshalb übernehme ich weder ausdrücklich oder konklu-dent eine Gewährleistung oder Garantie und mache keinerlei Zusicherungen im Hinblick auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten oder in Bezug genommenen Informationen. Jegliche Nutzung des Textes oder aller anderen, mit diesen durch Link („Hyperlink“) verbundenen Seiten sowie deren Inhalt geschieht auf eigene Gefahr der Leser.

INHALTSVERZEICHNIS


VORWORT


Jetzt ist es soweit: Dir reicht's! Deine Füße machen solche Probleme, dass du endlich etwas dagegen tun möchtest. Vielleicht zusätzlich zu all den anderen Maßnahmen, die du schon durchgezogen hast. Sonst würdest du dieses Buch ja jetzt nicht in den Händen halten ;) Und das ist gut so!

Vielleicht schmerzen deine Hinterpfoten ganz gewaltig beim Gehen, Stehen, beim oder nach dem Tanzen. Sogar schon in Ruhe? Oder halten dich – weil sie einfach nicht aufhören, weh zu tun – von geliebten Tätigkeiten ab? Sei es Wandern, Tanzen, Sporteln, was auch immer. Oder sie plagen dich bei einer Arbeit, bei der du viel auf den Füßen bist? Und du bekommst das einfach nicht in Griff?

Von den Ärzten erhältst du zwar „hübsche“ Diagnosen - als da wären Metatarsalgie, Fersensporn, Achillodynie, Senk-Knick-Plattfuß, Bursitis (Schleimbeutelentzündung), Tarsaltunnelsyndrom, Marschfraktur, Haglundferse, Hallux valgus (vulgo Ballenzeh, sehr beliebt, häufig in meinen Fußkursen anzutreffen) etc.

Therapieangebote, die manchmal mehr, manchmal weniger hilfreich lindernd daherkommen, hast du schon durchprobiert? Aber keine Ideen für die eigentlichen Ursachen deines Problems gefunden? Die Ratschläge für den Alltag – so erzählen mir meine Fußpatienten – halten sich von ärztlicher Seite ebenso in Grenzen wie die für einen „artgerechten Umgang“ mit unseren geplagten Fuß-Freunden.

Einlagen für die Schuhe – bis ans Ende deiner Tage – können's doch nicht sein? Nie mehr Absätze?

Operation? Oder gäb's da doch noch andere Ansätze, bevor diese unbedingt nötig wird? Ständig Gymnastikübungen durchexerzieren, für die du weder Zeit noch Lust aufbringen kannst?

Oder gar mit dem Tanzen oder anderen schönen Dingen aufhören???

Nicht verzweifeln! Meiner Erfahrung nach gibt es einiges, was du für glückliche Füße tun kannst! Damit es gar nicht erst zu (weiteren) Problemen kommen muss.

Mit einem Bein stehe ich seit meiner Kindheit im Tanz

und bin vor bald zwanzig Jahren im Tango argentino hängengeblieben. Dort sind wirklich viele Fußprobleme daheim, glaub' mir. Du kennst bestimmt das herumgeisternde Klischee: der knusprige Latino mit einer highheelbewaffneten Dame in enger Umarmung.

Oder hast du selber Schwierigkeiten, weil deine Füße die Tangoschuhe nicht tolerieren mögen?

Beim Tanzen durfte ich lernen, wie grundlegend entspannte Füße die Qualität von Balance samt Technik und vor allem den Genuss immens steigern. Willst du deine Technik verbessern sowie schmerzfrei und genussvoll tanzen, fange bei deinen Füßen an!

Mit dem anderen Bein bin ich in der Heilkunde verwurzelt:

Als Krankenschwester in der ambulanten Intensivpflege weiß ich um die Bedeutung der Arbeit mit den Füßen. Nicht nur, dass sie meine Patienten wohlig genießen und dabei „runterfahren“. Ruhe im Gemüt ist ein Schlüssel zur Heilung und meiner Meinung nach die beste Prophylaxe gegen Infektionen und alles, was Schwerkranke regelmäßig belastet, wie zum Beispiel Obstipation (Verstopfung), Versteifungen im Gestell, flache Atmung (macht auf Dauer depressiv und kann eine Lungenentzündung begünstigen) und so weiter.

Ob die Wirkung „nur“ auf allgemeiner Entspannung (Umschaltung ins parasympathische System) beruht oder ob die Konzepte der Fußreflexzonenschulen, Meridianlehren etc. wirken, sei dahingestellt. Die messbaren Parameter (Blutdruck, Puls, Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung, Beatmungswerte) verbessern sich deutlich – so meine Beobachtung seit einigen Jahren – durch die Arbeit mit den Füßen.

Alte Menschen, die ihre Füße nicht mehr richtig spüren, stürzen leichter. Die Hälfte der Senioren, die einen Oberschenkelhalsbruch erleiden, kommen nicht mehr in die Senkrechte, mit allen negativen Folgen, die Bettlägerigkeit bedingen. Die Füße wieder ins Körpergespür der betagten Herrschaften zu integrieren, verbessert deren Balance und hilft, Stürze zu vermeiden. Die im Buch beschriebene Fußmassage ist eine zeit- und kostengünstige Möglichkeit zur Sturzprophylaxe.

Und auch meine Kolleginnen in der Pflege sind ständig auf den Füßen – eilig unter Druck umherspringend oder am Bett stehend, oft in ungünstigem Schuhwerk. Überbelastung und Schmerzen? Kein Wunder! Muss aber nicht sein.

Als Heilpraktikerin behandle ich hauptsächlich Menschen mit Beschwerden im Bewegungsapparat. Oft haben die Füße und deren Gebrauch einen nicht zu unterschätzenden Anteil an den Problemen.

Entspannte Füße teilen sich das auf ihnen lastende Körpergewicht gerecht und funktionell. Druckinduzierte Hautveränderungen, z.B. das bei älteren Menschen beliebte „Hühnerauge“ (Clavus) unten am Ballen, können so vermieden werden oder nach Entfernung der verhornten Stellen ausheilen.

Auch bei Diabetikern, deren Fußgespür und Bereitschaft zur Wundheilung wegen Nervenschäden und schlechter Durchblutung nur mehr suboptimal daherkommen, stellt eine ausgewogene Belastung eine sehr wichtige Prophylaxe dar.

Aus den gesammelten füßischen Erfahrungen meiner Lieblingstätigkeiten – Krankenpflege, Heilpraktikerei, Tango und Bloggen – ist dieses Buch entstanden.

Es vermittelt dir das „Konzept Fuß“: ein grundsätzliches Verständnis des Aufbaus, den Funktionen und der feinen Wirkung entspannter Füße weiter oben im Gestell. Ich stelle dir Übungen und Bewegungsbilder vor, die dir dabei helfen. So bist du bald in der Lage, deine Füße „artgerecht“ zu behandeln und ihrer Funktion entsprechend zu benutzen. Hast du das Prinzip verstanden, dürfte es dir leicht fallen, deine individuellen Fußprobleme auch selber in die Hand zu nehmen und zusätzliche, eigene Strategien zu entwickeln.

Als im Wortsinne begreifbaren Einstieg und Gustostückerl findest du im Buch eine Massage-Mobilisierungs-Anleitung, die dir hilft, deine Füße genauer kennen zu lernen und dich wieder mit deinen Pfoten anzufreunden. Sie mobilisiert sämtliche Strukturen im Fuß, dauert nur ein paar Minuten pro Körperseite und ist leicht zu erlernen. Du kannst sie an deinen eigenen Füßen üben und später – wenn du magst – auch anderen Menschen schenken.

Meine Fußmassage sowie dieses Buch fußen auf dem Motto:

Du bewegst nur, was du spürst.

Denn du spürst nur, was du bewegst.

Was du bewegst und spürst, entspannt sich.

Was sich entspannt, tut weniger weh.

Und heilt besser.

Gib deinen Füßen eine Chance! Sie haben es verdient!

So wünsche ich dir eine bodenständige Reise in füßische Gefilde, spannende Erkenntnisse, Schritte hinein in wohlige Entspannung und viel Vergnügen beim Lesen!

Herzlichst,

Manuela Bößel

Wie deine Füße aufgebaut sind


„Wieso muss ich das wissen?“, fragst du dich jetzt vielleicht. Die Antwort ist ganz einfach: Es sind doch DEINE Füße! DU bist dein bester Fußexperte – auch wenn du das momentan noch nicht glauben magst. Ich kann dir hier viel erzählen, aber DU bist derjenige, der in deinem Körper wohnt.

Und wenn wir vom Körper – hier im Speziellen von deinen Füßen – reden, können wir nicht einfach ausblenden, woraus sie bestehen. Dort sind zahlreiche, interessante Einzel-Bauteile zu entdecken. Diese sind so ausgefuchst aufeinander abgestimmt, dass sie dich hocheffektiv als fein funktionierendes Ganzes miteinander durch die Welt tragen.

Dafür sind gewisse Spielregeln nötig. Dürfen deine Fußkomponenten nicht nach diesen ursprünglich installierten Vorgaben agieren – weil du sie noch (unbewusst) missachtest – kommt es früher oder später zu schmerzenden Problemen in den Füßen oder weiter oben im Gestell.

Kennst du aber die anatomischen Bauteile und ihr Zusammenspiel gut, lernst du ganz gewiss deine Füße als wichtiges Element deines genial konstruierten Körperinstruments schätzen. Du bist dann in der Lage, mit deinen Füße zu gehen – statt gegen sie „anzugehen“.

Dazu benötigst du Information. Diese nutzt du, um die differenzierten Bewegungen, die in deinen Füßen stattfinden, überhaupt wahrzunehmen. Entwickelst du deine Wahrnehmung, baust du Urteilsvermögen auf. Dann bist du in der Lage, einschätzen zu können, was genau dir etwas bringt – und was nicht: zwingende Voraussetzungen für deinen Job als Eigenfuß-Experte.

Bereit? Auf geht‘s! Abfahrt in‘s spannende Land der Füße!

DAS KNÖCHERNE GERÜST


Der Standfuß ist ein sehr spätes Produkt der Hominidenevolution, entstanden durch die Entwicklung des aufrechten Gangs, der sich – herunten vom Baum – als ganz praktisch erwies. Irgendwann brauchten die Menschenwesen als Spaziergänger keinen opponierbaren Fußdaumen mehr zum Greifen. In einer Reihe mit den restlichen Zehen liegt er zum Laufen komfortabler eingepasst. Probleme in diesem Bereich sind sozusagen „evolutionsbedingt“ – und fast zu erwarten. Aber vielleicht ist das ja in ein paar hunderttausend Jahren optimiert...

Unsere Füße bestehen aus jeweils 26 Knochen, etwa ein Viertel aller Knochen im menschlichen Körper. Sie sind an 33 Stellen flexibel-gelenkig verbunden. (Anmerkung am Rande: Die Zahlen differieren je nach Quelle. Es kommt bei der Zählung darauf an, welche Teile als Einzelstücke betrachtet werden. Aber die genaue Nummerierung soll uns hier nicht kümmern – es sind auf jeden Fall mehr, als man meinen sollte.) So bilden sie eine stabile und gleichzeitig federnde Basis, die unser Gewicht trägt, wenn wir stehen, gehen oder tanzen. Diese fein abgestimmte Funktionseinheit passt sich dynamisch-mechanisch den verschiedensten Untergründen an und bewahrt die aufrechte Balance in den höher gelegenen Körperbereichen.

Ganz klassisch kannst du den Fuß von vorne nach hinten unterteilen:

Die große Zehe (Nr. I), der „untere Daumen“, besitzt wie jener an der Hand nur zwei Glieder. Bei den Zehen II bis V (von innen nach außen gezählt) sind die Zehenglieder (Phalangen) jeweils zu dritt. Gemeinsam, den Ballen – das Polster für die Zehengrundgelenke – einschließend, nennen sie sich Vorfuß (Bezeichnung „auf schlau“ gibt es nicht). Die Mittelfußknochen I bis V (Ossa metatarsalia), zarte Röhrenknochen, schließen sich an die Zehen wie Strahlen an: dein Mittelfuß (Metatarsus, daher „Metatarsalgie“ das orthopädisch beliebte Wort für „Schmerzen im Mittelfuß“. Manchmal wird dieser Bereich allerdings dem Vorfuß zugeordnet.)

Die Fußwurzel (Tarsus) bilden Kahnbein (Os naviculare), Würfelbein (Os cuboideum) und Keilbeine (Ossa cuneiformia) I bis III. Auch sie sind gelenkig verbunden, können sich gleitend ein wenig bewegen und so Druck verteilen. Dazu gehören noch zwei relativ große Bauteile:

Das Sprungbein (Talus) übernimmt im oberen Sprunggelenk das Gewicht via Schienbein (Tibia) von oben, um es über das untere Sprunggelenk an die anderen Knochen-Kollegen vorn und hinten im Fuß zu verteilen.

Das untere Sprunggelenk (USG, Articulatio talotarsalis) besteht aus zwei Anteilen, die als Einheit zusammenarbeiten: in der vorderen Kammer, ungefähr dort, wo du deine Schuhe schnürst, treffen sich Sprungbein (Talus), Fersenbein (Calcaneus) und Kahnbein (Os naviculare). Im Hinterzimmer passen die Unterseite des Sprungbeins und die Oberseite des Fersenbeins fein aufeinander.

Die Verlängerung des unteren, inneren Endes deines Schienbeins kannst du als inneren Knöchel (medialer Malleolus) ertasten. An der Außenseite findest du ein wenig weiter unten den Namensbruder Außenknöchel (lateraler Malleolus), das Ende des Wadenbeins (Fibula). Beide arbeiten zusammen als oberes Sprunggelenk (OSG, Articulatio talocruralis).

Die funktionelle Aufteilung in die zwei Hauptaufgaben

mag ich persönlich lieber, da wir sie im Alltag einfach nutzen können.

Für den Sprung hinein ins Vergnügen und bei allen dynamischen Aktionen zeichnen innen liegend verantwortlich (grün markiert)

  • Zehen und Mittelfußglieder, jeweils I bis III
  • die Keil- und Kahnbeine
  • das Sprungbein

In diesem Bereich wird die (Sprung-) Kraft direkt ohne Umwege über das starke Schienbein nach oben übertragen. Flotte, agile Schritte sind so viel leichter zu setzen. Darum legen wir unser Gewicht beim Tangotanzen oder Joggen eher auf den Ballen. Balletttänzerinnen treiben diesen Mechanismus buchstäblich auf die Spitze: Beim Tragen von Spitzenschuhen wird der momentan nicht gebrauchte Stütz-Anteil im Fuß einfach zusammengewickelt und weggepackt. Der Sprungfuß steckt in der verstärkten Schuhspitze wie ein Ei im Becher. Ein effektives System, aber wahnsinnig belastend. Das machen selbst trainierte Füße nicht sehr lange mit.

Zum Stützen beim Stehen benutzen wir zusätzlich die äußeren Anteile der Füße, so als würden wir seitliche Ausleger ausklappen. Das Gewicht verteilt sich so auf eine größere Standfläche.

  • Zehen und Mittelfußglieder, jeweils IV und V
  • Würfelbein
  • Fersenbein (mit seinem Kontakt zum justierenden Wadenbein)

Follow function!

Beim Tanzen, Joggen, Hüpfen oder Spazierenstehen auf dem Weihnachtsmarkt oder an der Supermarktkasse hilft dir diese Einteilungsidee sehr gut, deine Füße biomechanisch geschickt einzusetzen.

Probier‘s aus!

Leg das Buch beseite. Ja, jetzt gleich! Zieh deine Schuhe aus und geh ein paar Schritte umher, meinetwegen auch zum Kühlschrank, oder hol dir eine Tasse Kaffee. Und ja, während du liest, werde ich dich noch öfter zum Rumturnen animieren.

Fuß-Gruß

Fühl dich auf dem Weg in deine Füße hinein, sag ihnen einfach mal „Hallo, wie geht‘s, wie steht‘s?“ (Nur eine kurze Bestandsaufnahme: Die Worte „richtig“ und „falsch“ bleiben in der Schublade, Wertung verboten!)

  • Wie fühlen sich deine Füße an? Warm? Kalt?
  • Fühlst du den Untergrund? Parkett oder Teppich? Warm oder kalt?
  • Welcher Teil deiner Pfoten setzt zuerst auf dem Boden auf?
  • Was bewegt sich alles da drin in deinen Füßen? Spürst du Gelenkflächen gleiten? Welche?

Was passiert füßisch beim Stehen?

  • Wie ist dein Gewicht verteilt? Eher innen? Außen? Hinten? Vorne?
  • Wenn du einen farbigen, gestempelten Fußabdruck hinterlassen würdest, wie würde der aussehen?
  • Haben deine Zehen Bodenkontakt?

Den Sprungfuß entdecken

Stell dir vor, du stehst an einer Absprungrampe, deine Zehen liegen fast schon über der Kante. Such dir ein angenehmes Bild aus: ob du im Geiste vom 3-Meter-Brett hechtest, schispringst oder lieber in einen flauschigen Kissenberg hopsen magst, bleibt dir überlassen.

Geh in die Knie, so als würdest du dich auf einen Stuhl setzen. Der Oberkörper ist leicht vornübergebeugt, sonst kippst du nach hinten. Wenn du dich mit gestreckten Armen auf den Oberschenkeln abstützen kannst wie Rennfahrer Biberle beim Schifahren, passt es. Jetzt schwinge beide Arme nach hinten und verziere den Schwung mit einem gedachten oder ausgesprochenen „Hopp!“ Na, was passiert? Probiere auch aus, was geschieht, wenn du die Arme nach vorne fliegen lässt.

MUSKELN UND BÄNDER


Die beste Knöchelei ist nichts wert ohne Muskeln. Knochen sind da, um bewegt zu werden. Ohne Sehnen, Bänder und Faszien würde das Gerüst einfach auseinander purzeln.

(Das fällt uns leider manchmal vom Bildschirm, der unsere Fußfreunde in Röntgenmanier als statisches Skelett darstellt. Auch die bindegewebigen Anteile und Muskeln können nach einem Knochenbruch oder Gelenkschaden schwer beleidigt sein.)

Die Burschen für‘s Grobe: Fußmuskeln am Unterschenkel

Fuß als GanzesUnterschenkel.