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Inhaltsverzeichnis

Eine wichtige Anmerkung
Kapitel 1 - Was es mit Jungen auf sich hat
Gefährdete Jungen
Die gute Nachricht
Kapitel 2 - Die drei Stadien im Leben eines Jungen
Die drei Stadien auf einen Blick
Von der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr: Zeit der Zärtlichkeit
Vom sechsten bis zum dreizehnten Lebensjahr: Lernen, was es heißt, ein Mann zu sein
Das vierzehnte Lebensjahr und danach: Ein Mann werden
Kapitel 3 - Testosteron!
Der Zyklus des Testosteron
Wo ist Fabians Verstand geblieben?
Warum Jungen streiten und kämpfen
Jungen brauchen Ordnung
Wie der Unterschied zwischen Männern und Frauen entsteht
Was das Geschlecht mit Aggressivität zu tun hat
Kurzgefasst
Wunderliche Testosteron-Fakten
Kapitel 4 - Das weibliche und das männliche Gehirn
Ein Wachstumswunder
Weshalb der Unterschied?
Wie das Gehirn eines Jungen gebaut ist
Achtung: Kein neuer Sexismus
So unterstützen Sie das Gehirnwachstum Ihres Sohnes
Einschulung: Warum Jungen später eingeschult werden sollten
Jungen sind nicht minderwertiger — nur anders
Der neue Mann
Kurzgefasst
Kapitel 5 - Was Väter tun können
Kämpfen, um Vater sein zu dürfen
Die Neubelebung einer vergessenen Kunst
Kinder übernehmen Ihre Einstellungen
Kinder lernen lieben, wenn sie Ihre Liebe beobachten
Kinder lernen fühlen, wenn sie Ihre Gefühle beobachten
Was auch mit Ihrer Ehe geschehen mag, trennen Sie sich nicht von Ihren Kindern
Ringkämpfe und wilde Spiele — was sie wirklich bedeuten
Die große männliche Lektion: wissen, wann es genug ist
So lernen Jungen, Frauen respektvoll zu behandeln
Kindische Väter
Muss ich auf alles eine Antwort wissen?
Ihren Kindern muss nicht alles gefallen, was Sie tun
Auf den Vater kommt es sehr wohl an
Kurzgefasst
Kapitel 6 - Mütter und Söhne
Der biografische Hintergrund der Mutter
Wie wir unseren kleinen Jungen behandeln
Von ihrer Mutter lernen Jungen etwas über das andere Geschlecht
Geben Sie Ihrem Sohn ein positives Selbstbild
Passen Sie Ihr Auftreten als Mutter dem Reifegrad Ihres Sohnes an
Lernen durch Konsequenzen
Was allein erziehende Mütter vermeiden sollten
Einen Jungen mit dem Vater »teilen«
Die Ebenbürtigkeit der Geschlechter
Kurzgefasst
Kapitel 7 - Eine gesunde Sexualität entwickeln
Sex ist grundsätzlich gut
Menschen sind verletzt, wenn ihre Sexualität nicht gewürdigt wird
Was Jungen über Mädchen denken
Wie Jungen ihre Gefühle in ihrem Körper verschließen
Sexualität offen und positiv begegnen
Zärtlichkeit kann man lernen
Einige praktische Fragen: Selbstbefriedigung und Pornographie
Was ist, wenn Ihr Sohn schwul ist?
Kurzgefasst
Kapitel 8 - Eine Revolution in der Schule
Ein höheres Einschulungsalter für Jungen
Mehr gute männliche Lehrer an unsere Schulen
Mangelnde Disziplin ist ein Hilferuf
Für eine energiegeladene Erziehung
Dem Schulleiter kommt eine Schlüsselrolle zu
Jungen brauchen gerade da Unterstützung, wo sie schwach sind
Wer Jungen hilft, hilft den Mädchen
Physische Gewalt und Schikane
Menschen lernen durch Vorbilder
Was sind »Lernschwierigkeiten«?
Kurzgefasst
Kapitel 9 - Jungen und Sport
Weihnachts-Cricket
Sport – ein zweischneidiges Schwert
Sport bringt Männer und Jungen einander näher
Sport bietet die Möglichkeit, gefahrlos Zuneigung zu zeigen
Lektionen für das Leben
Negative Rollenvorbilder und die »Sport«-Kultur
Die Talentfalle
Wie Rollenvorbilder wirken
Sportverletzungen
Und was, wenn ein Junge unsportlich ist?
Machen Sie etwas Gutes daraus
Kurzgefasst
Kapitel 10 - Eine Herausforderung für die ganze Gemeinschaft
Gewinnen und verlieren – mit Haltung
Männer bei der Arbeit
Initiation
Anhang - Einige Anmerkungen zum Hyperkinetischen Syndrom
Danksagung
Urhebernachweis
Anmerkungen
Register
Copyright

Danksagung

Als ich klein war, sprach meine Mutter sehr viel mit mir und erklärte mir Dinge. Wir unternahmen immer wieder ausgedehnte Stadtbummel (wobei ich in einem so genannten Sportwagen saß). Heute verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit Büchern und liebe es, wenn mir der Wind durchs Haar weht. Das alles verdanke ich meiner Mutter.

Aber auch Papa verstand es, mit uns zu spielen – uns zu kitzeln und Ringkämpfe mit uns zu veranstalten. Und so hatten wir im feuchten, grünen Hügelland und an den windigen Stränden von Nord-Yorkshire einen guten Start.

Aber auch Australien ist gut zu mir gewesen – Freunde in der Schule, Lehrer, die um mich besorgt waren, und Menschen, die mir die Möglichkeit gaben, neue Dinge auszuprobieren. Und so habe ich (wie die meisten jungen Männer) zwar eine Menge schmerzlicher und verwirrender Zustände durchlebt, doch es gab stets jemanden, der freundlich zu mir war und die Dinge für mich wieder zurechtgerückt hat.

Und dann hatte ich das Glück, Shaaron zu begegnen. Ganz sicher wäre ich ohne sie ein wesentlich schlechterer Vater, Therapeut und Lehrer geworden. Danke, Sharoon für alles – besonders für unsere Kinder. Wie so oft sind Worte nicht ausreichend, meinen Dank auszudrücken.

Judi Taylor hat aus persönlichem Antrieb meine Seminare in Sydney organisiert, und gemeinsam haben wir Zehntausende von Menschen erreicht. Judi und ihr Mann Paul haben zu diesem Buch viel Hilfreiches beigetragen und mich mit Rat und Tat unterstützt. Zudem verdanke ich Paul die aufschlussreiche Geschichte über Joeys Fußballspiel.

Die Playgroups Association in Australien, TREATS in Hongkong, Parent Network in England, Joachim Beust in München, Marcella Reiter und People making Books in Melbourne sowie viele andere Gruppen an vielen Orten der Welt haben mir wundervolle Lesereisen und Seminare ermöglicht. Auf diese Weise konnten wir die für dieses Buch nötigen Ideen sammeln und immer wieder überprüfen.

Rex Finch ist ein warmherziger, prinzipientreuer und dynamischer Verleger und langjähriger Freund. Die Zusammenarbeit mit ihm führt immer wieder zu kreativen Lösungen, auf die wir allein niemals gekommen wären. Dr. Peter West, Peter Vogel, Peter Whitcombe, Paul Whyte und Dr. Rex Stoessiger haben mich alle großzügig an ihrem Fachwissen teilhaben lassen und sind Pfeiler in unserem gemeinsamen Kampf für eine Befreiung von Männern und Jungen, die diesen Namen verdient.

Wir alle lieben die Karikaturen von Paul Stanish. Dr. Jenny Harasty hat uns großzügig an ihrem Wissen über die Kommunikationsbedürfnisse von Jungen teilhaben lassen. Allison Souter hat uns mit höchst aufschlussreichem Material über Störungen der Geschlechtsidentität versorgt.

Lyn und John Sykes haben das Manuskript gelesen und zu dem Buch einige Geschichten beigetragen. Das Gleiche gilt für viele andere Leute, die sich in diesem Buch wieder finden werden, ohne hier genannt zu sein. Danke euch allen.

 

Steve Biddulph
Frühjahr 2000

Anhang

Einige Anmerkungen zum Hyperkinetischen Syndrom

Über die Ursachen des so genannten Hyperkinetischen Syndroms (engl. Attention Deficit Disorder oder ADD) besteht bis heute in Fachkreisen weitgehend Uneinigkeit. Entgegen verbreiteter Auffassung konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass es sich bei den als Hyperkinetisches Syndrom bezeichneten Symptomen um eine psychostrukturelle, eine biochemisch bedingte oder eine organische Erkrankung handelt. Vielmehr haben wir es bei der Störung offenbar lediglich mit einer Gruppe typischer Verhaltensweisen zu tun, die immer häufiger – und besonders bei Jungen – beobachtet werden und Eltern, Lehrer und die betroffenen Jungen selbst vor erhebliche Probleme stellen.

Nach meiner persönlichen Einschätzung brauchen diese Jungen und ihre Eltern unbedingt unser aller Hilfe – doch erfüllen Psychopharmaka diesen Zweck nur äußerst unzureichend. Im Zusammenhang mit dem Hyperkinetischen Syndrom verweisen Fachleute auf drei wesentliche Faktoren:

  1. Die Anwendung starker Mittel wie Ritalin über einen längeren Zeitraum hat sich als riskant und wenig wirkungsvoll erwiesen.
  2. Viel wichtiger ist es, den betreffenden Jungen (die 90 Prozent der Fälle ausmachen, während Mädchen relativ selten unter den entsprechenden Symptomen leiden) Entspannungs- und Konzentrationstechniken beizubringen.
  3. Hyperaktive Kinder sind nicht gewalttätig, sondern lediglich ablenkbar und sehr sprunghaft in ihrem Verhalten. Kindliche Gewaltbereitschaft hat ihren Ursprung vielmehr oftmals in den häuslichen Verhältnissen der Herkunftsfamilie.

Wenn Ihr Kind an gewissen Symptomen des Hyperkinetischen Syndroms zu leiden scheint, sollten Sie zuerst alle anderen Erklärungen ausschließen. Denn die entsprechenden Erscheinungen können auch auf sexuellen Missbrauch zurückzuführen sein, auf Verunsicherung durch die Scheidung der Eltern, auf innerfamiliäre Gewalt, eine für den Jungen verwirrende Erziehung oder Schwierigkeiten in der Schule. Haben Sie diese Möglichkeiten (mit Hilfe des Arztes oder der Schule) ausgeschlossen, so dass als Diagnose nur das Hyperkinetische Syndrom bleibt, sollten Sie sich um die fachkundige Hilfe eines Psychologen, Kinderarztes oder eines Lehrers bemühen, der ihnen sagen kann, welche Strategien Sie anwenden können, um Ihrem Kind dabei zu helfen, sich zu entspannen beziehungsweise zu konzentrieren. Medikamente allein sind nicht ausreichend.

Vorübergehend verabreichte Medikamente können jedoch gewissermaßen eine »Auszeit« schaffen, die es Ihrem Kind gestattet, sich allmählich zu beruhigen und neue Verhaltensweisen zu erlernen. Nutzen Sie diese Zeit, um mit Ihrem Kind neue Strategien zu entwickeln und gegebenenfalls nach Hilfe Ausschau zu halten.

Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Medikamente Ihnen die Auseinandersetzung mit dem Problem ersparen können. Wirken Sie vielmehr darauf hin, dass Ihr Kind langfristig gesehen ganz auf Medikamente verzichten kann. Etliche gute Bücher befassen sich speziell mit diesem Thema. (In der Allgemeinen Reihe des Beust Verlags ist der Titel Das verwundete Selbst – Über die Ursachen psychischer Krankheiten erschienen; der Autor, T. C. Colbert, befasst sich darin ausführlich mit der Frage, ob Psychopharmaka, insbesondere Ritalin, bei Kindern eine Lösung darstellen.)

Urhebernachweis

Die Fotografien in diesem Buch illustrieren alltägliche Situationen aus dem Leben der Menschen in Vergangenheit und Gegenwart. Die auf diesen Fotos abgebildeten Personen stehen jedoch nicht im Zusammenhang mit den einzelnen Geschichten, Charakteren oder Situationen, die in diesem Buch dargestellt sind.

 

Die Fotografien im Buch stammen von: Paul und Judi Taylor, Narelle Sonter, Jim und Jenny Smith, Elia und Tony Wallace, Geoff und Chris Price, Glenda Downing, Chris und Tony Collins, Catherine James und Bruce Stephens, Ella und David Martin, Steve und Shaaron Biddulph, Glenys und Brian Atack, Steve und Henrietta Miller, Miles und Jane Felstead, Suzanne Jensen und Ral Lewis, Wendy Pettit und Currumbeena School, Robert und Sue Holloway, Davis Hancock und Tony James.

 

Der Autor bedankt sich für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe folgender Texte:

»What Fathers Do«, von Jack Kammer, wurde aus Full-Time Dads, Ausgabe Mai/Juni 1995, mit der Erlaubnis des Autors nachgedruckt. Beim Artikel »Mid School Crisis« von Jane Figgis, handelt es sich um einen Nachdruck mit der freundlichen Genehmigung des Sydney Morning Herald.

 

Mit einem guten Teil der Einnahmen aus seinen Büchern unterstützt Steve Biddulph Kinderhilfsprojekte auf der ganzen Welt, z.B. TREATS in Hongkong, Aboriginal Teenage Health (CAA) in Australien, Queensland Men’s Helpline, Playgroups Association Australia, Parent Network in England, Beijing Woman’s Hotline in China, und AIDs prevention in Südafrika.