Das Kürzel RPA kommt von „robot process automation“ und bedeutet, viele Prozesse

werden durch Roboter (damit sind kleine Programme gemeint) schneller und effizienter

erledigt als in manuellen Prozessen.

Man kann viele Prozesse automatisieren. Robots, im Sinne wie sie hier verwendet werden,

sind keine Hardware-Roboter, die umherfahren und Tätigkeiten erledigen, wie sie zum

Beispiel beim Automatisieren von Warenlägern eingesetzt werden, wo eine Maschine etwas

transportiert und abstellt oder aus dem Regal nimmt.

Der Robot, der hier gemeint ist, der hat eine software-technische Natur.

Das kann eine Suchschleife in einem Programm sein, die über Dateien und ihre Daten läuft

und nach Besonderheiten sucht, die gefundenen Daten dann verändert, herausschreibt

oder sonstwie verarbeitet. Es kann ein Programmablauf sein, der Daten aus einem oder

mehreren Legacy-System (z.B. ERP) lädt und zu einem Bericht zusammen kopiert. Dabei die

Zuordnung von Stammdaten zu monatlich erzeugten Bewegungsdaten (Umsatz, Löhne etc.)

vornimmt und einen strukturierten Report ausgibt. Man kann das mit Excel Schritt für

Schritt manuell durchführen. Oder man automatisiert es. Da hat man zwei Stufen der

Automatisierung zu unterscheiden. Die erste Stufe ist die assistierte RPA: Ein User löst die

Routinen über einen Button oder Menü aus. Er assistiert am Computer. Die zweite Stufe der

Automatisierung: Ein übergeordneter Prozess steuert das Auslösen der einzelnen Schritte;

dann spricht man von unassisted RPA, wenn keine Userinteraktion im Prozess notwendig ist.

In Excel sind das kleine oder größere VBA-Programmierungen, die das Leben im Sekretariat

oder am Assistenten-Arbeitsplatz oder in einer Fachabteilung einfacher machen.

Das ist vor allem bei Tätigkeiten in Excel-Sheets oder Word-Dokumenten der Fall. Wenn Sie

immer wieder dieselbe (oft stupide) Tätigkeit mit PC-Mouse und Ctr.+C Tasten ausführen

etc., dann sehnen Sie sich nach Automatisierung.

In Word sind es oft Formatierung und Suchen, z.B. wiederholt an Textstellen gehen, die

einkopiert wurden und im Zieldokument die falsche Schriftarten haben. Die

Herausforderung ist, die Markierung genau treffen, die Schritftart auswählen, etc.

In Excel sind es die vergessenen „=“-Zeichen, um eine Formel einzuleiten, eine Addition

anzufangen oder komlizierte Kopiert und Zuordnungsvorgänge.

Ihnen fallen bestimmt auch ein paar Beispiele ein, bei denen Sie sich schon mal gedacht

haben, „das müsste ich automatisieren können“.

Und Sie können es. Lesen Sie dieses Buch. Tippen Sie die Beispiele ab oder kaufen Sie die

Makro-Beispiele im list-aid-shop.com. Oder erfinden Sie selber eigene kleine Programme.

Z.B. durch den Makrorekorder können Sie sich ganz schnell ein Programm schaffen, das Sie

über einen Menüpunkt selber in Excel einbinden. Sie lernen hier, wie das geht.

Die Texte und Informationen in diesem Buch wurden nach bestem Wissen und mit Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Verlag und Autor können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Zitate sind als wissenschaftliche Beiträge zu verstehen zur Untermauerung von Argumenten und Schlüssen zu denen der Autor gelangt ist. Evtl. verwendete Bezeichnungen, die Nennung von Marken und Produktnamen unterliegen im Allgemeinen warnzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Auflage 2

© 2020 Heinrich Serwas
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7519-4618-6