- In den Armen der Freiheit -
heißt:
Du bist schon mittendrin,
gehalten von dir selbst,
denn Freiheit bist du selbst.
In den Armen der Freiheit
bist du im Herzen,
in dem, was dich berührt.
Es gibt nichts leichteres, als sich zu vergegenwärtigen:
„ich“ bin aufgehoben,
„ich“ bin DA schon.
Impressum
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Copyright © 2021 Muni M. Weber
Ausgewählt, transkribiert und zusammengestellt von Lakshmi Überarbeitet von Muni
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783754368411
www.muni-satsang.de
„In der Frage „Wer bin ich?“,
im „ich“ zu ruhen,
führt dich dorthin, wo kein „ich“ entstehen kann,
und löst es auf.
Willst du DAS verwirklichen,
gibt es für dich kein direkteres Mittel als das!“
Das „ich“ ist im Text in Anführungszeichen, um damit zu verinnerlichen,
dass ein „ich“ als eine innere Einheit, die bestimmen würde, was sie tut, nicht
existiert. Genauso sind auch „Gedanken“ in Anführungszeichen gesetzt,
da es keine „Gedanken“, weil es keinen Denker, sondern nur Informationen
gibt, so wie es auch keinen „Ursprung“ und keine „Quelle“ gibt.
Ich unterscheide zwischen dem Bewusstsein,
aus dem diese Erscheinung besteht,
und dem 'Leben Selbst',
das von vielen reines Bewusstsein genannt wird,
und das mit der Welt, der Materie, dieser Erscheinung hier nichts zu tun hat,
sie aber durchdringt.
„'Leben Selbst' ist unsere wahre Identität.
Das ist das, was von uns nicht verschieden ist,
niemals getrennt
und um das wir uns nicht bemühen müssen,
weil es schon ist,
- eben mit uns identisch.“
Die Erscheinung dieser Existenz, dieser Welt nenne ich Bewusstsein.
„Bewusstsein ist das, was sich als diese Welt ausdrückt.“
Damit ist Bewusstsein eine Qualität, die die verschiedensten Funktionen hat,
nämlich sich dessen bewusst zu sein,
zum Beispiel in dir, dass du scheinbar existierst,
oder wie es dir gerade geht.
Bewusstsein ist also die gesamte Erscheinung
und alle Funktionen darin.
Bewusstsein ist ein Beziehungsinstrument.
Es ist primär am Überleben „interessiert“
und definiert sich durch scheinbare Beziehungen,
denn wenn es Alles ist, bezieht es sich ja immer nur auf sich selbst
als etwas, dass von sich selbst verschieden zu sein scheint.
Damit fällt es immer wieder auf sich selber herein.
Aber es „glaubt“, dass es sich durch scheinbare Beziehungen am Leben erhält.
Damit sind Beziehungen zwischen scheinbar verschiedenen Objekten
nur eine Idee,
denn sie finden immer nur innerhalb des Bewusstseins als Bewusstsein statt.
Bewusstsein ist ein bloßes Funktionieren, ein Mechanismus.
Es steht nie still,
hat nicht angefangen und hört nie auf.
Damit hat es eine Entsprechung zu dem, was 'Leben Selbst' ist:
Beides kann nicht aufhören.
Sowohl Bewusstsein wie auch 'Leben Selbst' können nicht aufhören.
Manche glauben, dass das Bewusstsein
aus der Qualität, die 'Leben Selbst' genannt wird, entsteht,
aber das ist nicht der Fall.
Das Bewusstsein ist lediglich vom 'Leben Selbst' durchdrungen,
aber es steht nicht in direkter Verbindung zu ihm.
'Leben Selbst' kann niemals die Illusion werden
und die Illusion kann niemals 'Leben Selbst' werden.
„Bewusstheit ist eine Wirkung unserer wahren Identität,
die sich in dieser „Gefangenschaft“ von Bewusstsein zeigt,
wenn wir einen Abstand zum Bewusstsein haben
und erkennen, dass Bewusstsein nicht das ist, was wir selbst sind.“
Bewusstheit ist damit nicht dasselbe wie unsere wahre Identität,
sondern eine Wirkung der wahren Identität
auf „unser“ Bewusstsein.
Auf der Ebene von Bewusstheit
hat das Bewusstsein Zugang zu dem Wissen,
wie Bewusstsein selbst funktioniert.
Es hat damit also einen Abstand zu sich selbst.
„Bewusstheit ist sich des Bewusstseins gewahr.“
Bewusstheit ist der Aspekt, der uns aufgrund dieses Abstands
sehen lassen kann,
dass hier alles Fake ist, alles eine Täuschung ist.
Obwohl es so überzeugend scheint, was wir hier leben,
ist unsere wahre Identität etwas ganz anderes.
„In uns zeigt sich die Qualität von 'Leben Selbst' als Gewahrsein.“
Gewahrsein stellt der Funktion von Bewusstsein die Daten zur Verfügung,
die es für seinen Ausdruck benötigt.
Dennoch ist es eine Funktion von Bewusstsein.
Wenn das Bewusstsein in uns zu existieren aufhört,
ist das auch das Ende von Gewahrsein.
Ohne Bewusstsein gibt es kein Gewahrsein,
es existiert nicht unabhängig von uns.
C: Du unterscheidest zwischen Wahrnehmung und Gewahrsein.
Was ist der Unterschied?
Muni: Wahrnehmung heißt, du nimmst etwas für wahr.
Eigentlich müsste das Für-wahr-Nehmung heißen.
Wahrnehmung ist die Interpretation von dem,
was das Gewahrsein dir als das „Gesehene“ präsentiert.
Von vielen wird es anders verwendet.
Es wird auch nicht die Unterscheidung gemacht von Gewahrsein zur
Wahrnehmung oder zur Interpretation von Gewahrsein.
Die Irritation von uns selbst ist jedoch,
dass Gewahrsein uns alle Daten liefert,
aber wir sie nicht so übernehmen und verarbeiten, wie sie geliefert werden.
C: Genau, wir haben einen Filter.
Muni: Ja, wir verändern das Gesehene
und machen es zu unserem Weltbild.
Das wird dann zum Dilemma.
Und Dilemma heißt, wir sind die
Lämmer - vorher waren wir Löwen,
plötzlich sind wir Lämmer.
An 5 Tagen online Video Satsang.
Aufgehoben, mittendrin, vom Leben versorgt
und danach sich getrennt fühlen,
ist der Normalzustand der meisten Mensch–Wesen.
Dabei braucht es tatsächlich keinerlei Anstrengung,
um zu erkennen, dass bereits Freiheit ist,
sondern nur das Auflösen der Idee,
jemals getrennt, jemals unfrei sein zu können.
Diese Wahrheit ist aber durch unsere Tendenz so verdeckt,
uns als einen Jemand/in zu sehen,
der/die dann dadurch in ständiger Not ist, sich zu entkommen,
dass es eine ganze Weile dauern kann,
bis sich die Energien erlösen,
die durch unser Not-Programm entstanden sind.
Es gibt niemanden, der dir die Freiheit vorenthalten
kann - aber scheinbar du selbst.
Dahinter zu schauen und zu kommen, was dich davon abhält,
dich als bereits frei und glücklich zu erkennen,
ist neben der Öffnung in die wahre Identität
unsere Hauptbeschäftigung in diesen 5 Tagen.
- In den Armen der Freiheit -
ist unser Motto in diesen Tagen
und so wird es auch sein.
Versprochen!
Das Motto des Retreats
- In den Armen der Freiheit -
kannst du wörtlich nehmen,
denn die Form, die du zu sein glaubst,
ist immer schon in das eingetaucht,
was das ist, wonach du strebst.
„Du bist immer selbst in DICH hinein getaucht.“
Siehst du das aus der Ebene der persönlichen Identität,
dann sieht das so aus als wärest du dem fremd, in das du eintauchst.
Aber tatsächlich bist du das, in dem das stattfindet, was glaubt,
dass es etwas gibt, was ihm fremd ist.
Die Wahrheit ist:
„Die Qualität, die wir sind,
also „die Arme der Freiheit“,
durchdringen alles, auch die Form.“
Die Form kann niemals in irgendeiner Form von dem getrennt sein,
was die wahre Identität ist, die du bist.
Wir können noch nicht einmal von „du bist“ sprechen,
denn in dem, was du bist, gibt es kein „ich" und kein „du“,
da gibt es keine Person,
da gibt es auch keine Qualität, die jenseits von der Person ist.
Alle Definitionen sind in dem, was du bist, komplett aufgehoben.
Damit sieht es so aus, als würden wir die Form transzendieren müssen
und irgendwo landen, wo wir noch nicht sind.
Versuchst du es, bedeutet das aber, du sagst dir selbst:
„ich“ bin nicht okay, „ich“ bin minderwertig, mir fehlt noch etwas,
„ich“ muss hier oder da oder dort landen irgendwann mal,
- obwohl es keinen Landeplatz für dich gibt.
Das ist das Paradoxe.
„Denn nicht durch den Versuch, irgendetwas zu werden oder zu machen
wirst du zu dem, was du bist,
sondern durch das Aufhören jeglicher Versuche,
irgendetwas zu werden oder irgendwohin kommen zu wollen.
Entscheidend ist die sogenannte Anwesenheit,
also einfach nur da zu sein.
Daher entspanne dich dahinein, dass du einfach schaust,
wie es dir wirklich geht.