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Dieses Buch dient einzig der Information über spirituelle, geistige und energetische Methoden. Die in diesem Buch beschriebenen Methoden und Empfehlungen ersetzen keinesfalls die professionelle medizinische oder therapeutische Behandlung. Die Anwendung der empfohlenen Übungen, Methoden oder Meditationen wie auch der Gebete unterliegen der eigenen Verantwortung im Rahmen der Gesundheitsvorsorge. Weder die Autorin, Herausgeber, noch die Vertriebspartner haften für die beschriebenen Verfahren und Anwendungen. .
Impressum
© 2020 Sabine Göbel
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-75263-8004
Umschlagfoto: iStock.com/by-studio
Liebe Leserin, lieber Leser. In diesem Buch möchte ich Sie mitnehmen in eine besondere, ja in eine heilige Zeit. Bereits in meiner Kindheit, die ich seit meinem fünften Lebensjahr im bayrischen Alpenraum verbringen durfte, bin ich mit der Tradition und der Mythologie dieser besonderen Zeit in Berührung gekommen.
Das ohnehin beschauliche Landleben im Oberbayern dieser Zeit schien sich nochmals zu verlangsamen.
Heute in unserer lärm- und stressgeplagten Zeit, bezeichnen wir diesen Prozess als entschleunigen, im Alpenraum schlichtweg als „Rauhnächt“ (Dialekt) oder wie in meiner Kindheit auch als Glöckelnächte oder Rauchnächte benannt.
Es war jedes Jahr aufs Neue eine magische Zeit, in der mich die Bräuche und die zum Teil gruseligen Sagen und Geschichten aus dem Alpenraum nachhaltig beeindruckten.
In dieser stillen, mystischen Zeit, in der es auf einmal als „normal“ galt an Naturwesen, besondere magische Orte und Bräuche und natürlich auch an meine geliebten Engel zu glauben, fühlte ich mich pudelwohl.
Das Räuchern und die Orakeldeutungen und die ganzen traditionellen Rituale beeindruckten mich mit jedem Jahr meines Heranwachsens mehr und mehr.
In dieser Zeit fühlte ich mich gut aufgehoben und geborgen, weil ich mich dann verstanden und bestätigt fühlte in meinen sensitiven Wahrnehmungen.
Schließlich hatte ich früh verstanden, dass es nicht so klug zu sein schien, jedem ungefragt von Engeln und anderen übersinnlichen Dingen zu erzählen.
Doch einmal im Jahr gab und gibt es sie auch noch heute, die Zeit in der Abends die alten Sagen und Geschichten im Kerzenschein bei Tee und Gebäck erzählt werden, und es ist ganz „normal“ ja erlaubt, ohne anzuecken, wenn man erzählt, dass man Visionen hat, und Botschaften aus der Anderswelt empfängt!
Ich möchte mit Ihnen in den folgenden Kapiteln zum einen meinen Erfahrungsschatz mit traditionellen Bräuchen teilen, doch zum anderen mit Ihnen eintauchen in die geistige Welt und deren Geschenke.
Der Geschenkkorb aus den kosmischen Sphären ist in dieser Zeit für uns Menschen besonders reich gefüllt, wenn wir uns die Zeit zum Entschleunigen, und zum Rückzug gönnen! In dieser Zeit warten kleine und große Wunder auf uns. Das größte Wunderwerk gilt es nun zu erkunden und in all seiner Schöpferkraft anzunehmen und zu umarmen, das große Wunderwerk sind Sie!
In Ihrem Herz erwartet Sie eine lichtdurchflutete Schatzkammer!
Im Zauber der dunklen Zeit werden Sie Ihr Licht neu entzünden und Ihr Seelenweg wird sich zeigen, wenn Sie sich Zeit gönnen, Zeit für sich und Zeit für das Wunder der Rauhnächte!
Die Rauhnächte, schon der Name klingt schön und etwas schaurig zugleich. Es gibt viele Vermutungen, wie es zu dieser Bezeichnung für diese Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag gekommen sein könnte.
Natürlich drängt sich vordergründig die Anspielung bezüglich der in dieser Zeit zumeist etwas rauen Witterung auf. Die Tradition stammt ja aus einer Zeit bevor die Klimaerwärmung in unseren Breiten Einzug hielt. Viele vermuten den Ursprung der Bezeichnung in den rauhaarigen Gesellen der Perchten, die in dieser Zeit in gruselige Masken und Tierfelle gehüllt, lärmend mit Glocken und Schellengeläute in der Nacht vor dem Dreikönigstag auch heute noch oder wieder über das Land ziehen.
Mir persönlich gefällt die Ableitungstheorie der Namensherkunft aus dem Reich der Räucher-Rituale der Rauhnächte am besten.
Schließlich waren gerade diese Heiligen „Rauchnächte“ das Herzstück des Volksglaubens.
In einigen Regionen gibt es noch heute die Bezeichnung „Glöckelnächte“ für diese als heilig geltenden zwölf Nächte zwischen den Jahren. Das Brauchtum eines zusätzlichen Glockenleutens ist auch heute noch in manchen Alpenregionen zu finden.
Die geweihten Glocken hatten, und haben die Aufgabe die frohe Botschaft über die Ankunft des Herrn und den Sieg des Lichts über die Finsternis zu verkünden. In diese mystische, stille Zeit fällt auch die Silvester- und Neujahrsnacht, in der ein neues Jahr der Zeitrechnung hinzugefügt wird.
Sehr bekannt, gerade auch in den nordischen Ländern ist die Bezeichnung „Wolfsnächte“. Das mag daran liegen, dass früher wie heute die Wölfe aus den Wäldern auftauchten um auf Nahrungssuche den Siedlungen der Menschen erstaunlich nahe zu kommen.
Eine weitere Bezeichnung, gerade im Alpenraum weit verbreitet, lautet die „Losnächte“. Die Ableitung ist leicht zu erklären aus dem alten Wort losen, das auf die Anwendung von Orakeln verweist.
Unter losen verstand man auch das aufmerksame Lauschen auf das Raunen der Natur, die genauso zum Orakeln herangezogen wurde, wie der Gebrauch von Runen und anderen Orakeltechniken.
Als Lostage wurden die Rauhnächte auch bezeichnet, weil man glaubte aus der Witterung, den Windrichtungen, dem Verhalten der Tiere und anderen natürlichen Phänomenen, das Wetter des neuen Jahres vorhersagen zu können.
Wir dürfen nicht vergessen, dass es in früheren Zeiten überlebenswichtig war, das richtige Gefühl für die Zeiten der Aussaat und der Ernte zu entwickeln.
Geschärfte Sinne und ein ausgeprägtes Wahrnehmungssystem erhöhten die Wahrscheinlichkeit eine überlebenssichernde, gute Ernte einzubringen. Der Ursprung der Rauhnachtsbräuche liegt schließlich in einer Zeit, in der Supermärkte, künstliches Licht und eine allzeit funktionierende Öl- oder Gasheizung noch nicht erfunden waren.
Das Wasser kam aus dem Brunnen und nicht aus dem für uns selbstverständlichen Wasserhahn und war in der Kälte meist eingefroren.
Auch die Angst vor Krankheit und Tierseuchen grassierte als existenzbedrohliches Schreckgespenst.
Diese weit von uns entfernten Zeiten prägten jedoch das Bedürfnis, diese besondere, stille Zeit positiv zu nutzen, um die Geister gnädig zu stimmen.
Auch wenn die Christianisierungswelle erfolgreich über Europa gerollt ist, blieben die teils heidnischen Rituale und Bräuche lange als Kraftquelle erhalten.
Letztendlich wurde die hartnäckigste Tradition, das Räuchern, von der Kirche übernommen um das Volk versöhnlich zu stimmen, weil es sich nicht alles verbieten lassen wollte.
Galt es doch, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, das Licht sollte die Finsternis und deren Geister und Dämonen besiegen.
Aus diesen vergangenen Zeiten stammt auch der Brauch alte Sagen, Märchen und Legenden zu erzählen und an die nächste Generation weiterzureichen.
Diese zum Teil sehr schaurigen Märchen dienten der Verdeutlichung der niederen Beweggründe des Menschen, wie Habgier, Neid, Geiz, Egoismus usw., die als Spiegel erzieherisch vorgehalten wurden.
Galt es doch immer wieder gerade der hartherzigen Herrschaft die ewigen Parabeln über engherzige, geizige Menschen die in diesen Märchen sehr schlecht wegkamen, durch die Blume aufzuzeigen.
Das ewige Spiel der Polarität von scheinbar Gut und Böse zieht sich nun einmal wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit.
Letztendlich wollte man auch ethisch und moralförderlich auf seine Mitmenschen durch die Schauergeschichten einwirken.
Heute könnte man darüber philosophieren, ob man diese Märchen, Mythen und Sagen nur auf den dereinst gerne zum Tadel erhobenen Zeigefinger reduzieren möchte.
Vielleicht war es ja auch nur eine frühe Erkenntnisform über diese besondere Zeitqualität zwischen den Jahren. In dieser Zeit scheint auch heute noch das Geheimnis des Resonanzgesetzes besonders wirkkräftig zu sein, letztendlich die ewige Geschichte von Ursache und Wirkung.
Darüber hinaus würde ich diese Zeitqualität auch heute noch, als eine Art Einweihungspfad bezeichnen. Dazu passt die aus heutiger Sicht fast als schamanisch zu bezeichnende Fähigkeit die Zeichen der Natur und Tierwelt und vieler Phänomene zu deuten.
Gestern wie heute, wir sind unterwegs als Zeitreisende auf unserem authentischen Lebensweg.
Unterwegs auf der persönlichen Sinnsuche und der Suche nach Anerkennung, Glück, Liebe und Geborgenheit.
Die Zeiten haben sich geändert, doch die Sehnsucht nach Glück und Gesundheit und existenzieller Sicherheit ist wohl das ewige Lied in unseren Seelen von Anfang an!
Mit diesem „Rauhnacht“-Ratgeber möchte ich Sie einladen Ihre ganz persönliche Erkundungsreise in universelle Dimensionen zu starten.
In dieser besonderen Zeit der Rauhnächte ist der Schleier zwischen den Welten und der scheinbaren Realität besonders dünn.
Es fällt uns in diesem Zeitraum besonders leicht unsere liebevollen Begleiter die Engel und Erzengel und viele andere Lichtwesen in unserem Umfeld wahrzunehmen. Auch unsere persönliche Sinnsuche und der Kontakt zu unserer Seele und deren authentischen Wünschen stehen unter „himmlischer“ Obhut.
Es gibt unzählige alte Rituale und Bräuche für diesen Zeitraum und den Kontakt mit höheren Sphären. Natürlich haben diese Überlieferungen auch heute nichts von ihrem besonderen Charme eingebüßt. Doch meine Intention ist es mit Ihnen meinen eigenen profunden Erfahrungsschatz zu dieser zauberhaften Zeit zu teilen.
Als Engelmedium halte ich das ganze Jahr über einen engen Kontakt zur Engelwelt und deren liebevollen Botschaften. So verwundert es nicht, dass es dazu kam, verstärkt Impulse aus dem Engelreich zu erhalten, die darauf abzielen unsere
Engel- Menschverbindungen gerade in dieser wunderbaren Zeit zu unterstützen.
Wir alle verfügen über eine angeborene „Hotline“ nach oben und einem feinen Gespür für positive Energie. Im Stress des Alltags überhören wir nur leider allzu oft unsere innere Stimme und haben wenig Zeit für die Impulse unserer Intuition.