Cover

Buch

Als Val ihr Auslandsjahr am renommierten Plymouth College of Art antritt, hofft sie ihrem gebrochenen Herzen endlich die nötige Ruhe verschaffen zu können. Sie will sich voll und ganz auf ihre Leidenschaft, die Modefotografie, konzentrieren und das Leben in dem ihr fremden Land genießen – von Männern, Lügen und Geheimnissen hat sie erst mal genug. Doch dann steht plötzlich Parker Gibson vor ihr, der sich nicht nur als überaus charmant und fürsorglich entpuppt, sondern auch als ihr Vermieter! Schon bald teilen die beiden mehr als nur vier Wände, doch Val ist skeptisch, denn Parker scheint etwas vor ihr zu verbergen …

Autorin

Ivy Andrews alias Viola Plötz, geboren 1979, machte sich nach ihrem Studium im Fach Kommunikationsdesign als Hochzeitsfotografin und Designerin selbstständig. Im Jahr 2014 beschloss sie schließlich, ihren Traum von einem eigenen Buch zu verwirklichen. Was darauf folgte, waren mehrere erfolgreiche Romane als Selfpublisherin und nun die »L.O.V.E.«-Reihe bei Blanvalet. Die Autorin lebt mit Mann und Kindern im Taunus – viel zu weit entfernt vom Meer, das sie so liebt. Doch sie kann sich nicht nur für das Wasser und Wellenreiten begeistern, sondern auch für Musik, Yoga und nicht zuletzt für prickelnde Geschichten.

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Ivy Andrews

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TOUCH

ROMAN

L.O.V.E. Band 3

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Copyright © 2020 by Ivy Andrews

blanvalet Verlag in der
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München.

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Michael Gaeb

Redaktion: Ivana Marinović

Umschlaggestaltung: © Sandra Taufer, München

Umschlagmotiv: Sandra Taufer unter Verwendung von Motiven
von Shutterstock.com (Alona Siniehina, HS_PHOTOGRAPHY)

DN · Herstellung: sam

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-25307-3
V003

www.blanvalet.de

Für Laura, Daniel, Floyd, Mette und Merle …
Die nächste Generation. Ich liebe euch.
Und für Jil und Sandy, meine Highland-Girls.
Ich vermisse euch schrecklich.

Seit ich dieses Projekt begonnen habe, sind meine beiden Großväter gestorben, im Jahr davor mein Schwiegervater und nur wenige Monate zuvor – ganz überraschend – mein lieber Freund André, der maßgeblich meinen Werdegang als Autorin beeinflusst hat. Ich denke sehr oft an diese vier Männer, die mein Leben auf so vielen Ebenen bereichert haben.

Zwei Zitate haben mir bei den schmerzhaften Verlusten der vergangenen Jahre geholfen.

»Because someone we love is in heaven,
there’s a little bit of heaven in our home.«

»Du bist nicht mehr da, wo du warst,
aber du wirst überall sein, wo wir sein werden.«

Victor Hugo

Prolog

Mein letztes Wochenende

von Valerie Zimmermann ⁄ Klasse 6 ⁄ 10. September 2007

Am Samstagmorgen sind Mama und ich zum Flughafen gefahren, um meinen Papa abzuholen. Er war in London. London ist eine große Stadt in England. Da wohnt die Queen, und da ist mein Papa ganz oft zum Arbeiten. Er fotografiert Frauen in schönen Kleidern. Er war deshalb schon überall auf der Welt.

Ausrufe-
zeichen
sind keine
Rudeltiere,
Valerie!

Wie immer, wenn er in London war, hat er mir Bonbons mitgebracht. Es sind ganz besondere Bonbons. Sie sind ganz weich und unglaublich lecker!!! Sie schmecken salzig und süß zugleich. Und sie heißen nicht Bonbons, sondern Toffees.

Ich habe mich sehr über die Toffees gefreut, aber noch viel mehr, weil Papa wieder da ist. Auch Mama, Oma und Opa haben sich gefreut. Wir haben gegrillt, und Papa hat von England erzählt.

Ja, das
ist wohl
so ;-)!

Da sprechen sie Englisch … den ganzen Tag lang!

Sonntag waren Papa und ich in der Dunkelkammer. Wir haben Filme entwickelt. Manchmal macht Papa Fotos auf Film, weil er das so mag. Oft macht er solche für den Computer, weil das billiger ist und die Kunden es gut finden, wenn es billiger ist.

Sondern?

Nachdem wir die Filme entwickelt haben, mussten sie trocknen, und wir haben Spaghetti gegessen. Danach sind wir wieder in die Dunkelkammer gegangen und haben Abzüge gemacht. Mit einem Gerät, es heißt Vergrößerer, belichtet man Papier (kein normales!), und dann wird das Blatt in eine Wanne gelegt.

Erst ist da gar nichts, aber ganz langsam sieht man dann ein Bild. Es ist wie Zauberei. Papa guckt dabei immer auf seine Uhr, denn das Bild muss dann ins Stoppbad, ehe es ins Fixierbad kommt. Dann ist es fertig. Wir waren den ganzen Sonntag in der Dunkelkammer, und Papa hat mir alles ganz genau erklärt.

Sehr schön! :-)

Es war ein schönes Wochenende.

Tränen tropfen auf das Blatt Papier, als ich es falte und in den Briefumschlag schiebe. Mit zittrigen Fingern greife ich nach dem Stift. Für Papa schreibe ich auf den Umschlag, wobei ich mir große Mühe gebe, besonders ordentlich zu schreiben.

»Was ist das, Liebes?«, fragt Mama mich, als ich sie kurz darauf bitte, den Umschlag in ihre Handtasche zu stecken. Sie hat tiefe Ringe unter den Augen.

»Der ist für Papa«, erwidere ich. »Den Aufsatz möchte ich ihm mitgeben, damit er im Himmel immer weiß, wie lieb ich ihn habe, und mich nicht vergisst.

Meine Mama legt den Arm um mich und zieht mich an sich. »Dein Papa, mein kleiner Schatz, könnte dich nie vergessen.« Sie drückt mir einen Kuss auf die Stirn und lächelt mich traurig an. Ich weiß, er fehlt ihr genauso furchtbar wie mir.