Kein Mensch, der in diesem materiellen Universum lebt, kann die Gesetze dieser Welt missachten
und erwarten, eine gute Gesundheit zu haben.
Paul Twitchell
Kräuter – Die magischen Heiler
Erkältung – dein Praxis-Ratgeber
Es gibt an die 200 verschiedene Erkältungsviren, die auf Türklinken, Griffen von Einkaufswägen, am Computer-Keyboard und sonstwo sitzen und nur darauf lauern, von dir mit nach Hause genommen zu werden. Da sie sich nicht selbst fortbewegen können, sind sie auf deine Hilfe angewiesen.
In diesem Ratgeber zeige ich dir, wie du dich vor Erkältungsviren ganz natürlich schützt, wie hochwirksame ätherische Öle dem Immunsystem zu Hilfe kommen und warum eine Erkältung zugleich dein Freund und Helfer sein kann. Ich stelle dir die effektivsten Hausmittel bei Erkältungen vor und was die Wissenschaft darüber sagt. Du lernst, welche ätherischen Öle du zur Vorbeugung und Unterstützung gegen Erkältungsviren zur Hand haben solltest und wie du sie gewinnbringend anwendest.
Die Wissenschaft ist sich einig: Es gibt keine vorbeugende Maßnahme zur Verhütung von Erkältungskrankheiten!
In der gesamten medizinischen Literatur gibt es keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass eine Erkältung mit herkömmlichen Medikamenten verhütet werden konnte. Auch können sie den Erkältungsverlauf, der etwa eine Woche dauert, nicht oder nicht nennenswert verkürzen.
Ätherische Öle hingegen verhindern eine Ansteckung und verkürzen den Krankheitsverlauf – garantiert!
Wie helfen ätherische Öle bei Erkältung?
Hochwirksame ätherische Öle sind zur Vorbeugung und zur Linderung von Erkältungskrankheiten in ihrer raschen und gründlichen Wirkungsweise einzigartig.
Mit ihren naturgegebenen Wirkstoffen können sie:
- Die Atemluft von Krankheitserregern reinigen
- Erkältungsviren unschädlich machen
- Die Atemwege öffnen
- Die Bronchien mit Sauerstoff versorgen
- Das Fieber kühlen
- Das Immunsystem stärken
Dadurch sind sie imstande, Erkältungen gezielt zu verhindern und eine Erkältungskrankheit rasch zu kurieren.
Sind ätherische Öle gefährlich?
Ja und nein.
Hochwirksame ätherische Öle sind ungefährlich, wenn sie richtig eingesetzt werden, denn sie sind die Geschenke der Natur für unsere Gesundheit. Sie erfreuen das Herz beim Riechen einer Rose, wecken die Lebensgeister, wenn wir durch den Wald spazieren gehen, und dienen uns als essenzielle Nahrung in Obst und Gemüse.
Synthetische und verfälschte Öle hingegen sind gefährlich, weil sie gesundheitsschädigend sind. Dazu zählen vor allem die Düfte der Werbung: Die frisch duftenden Linnen-, Raum- und Polstermöbelsprays, alle Putzmittel und auch das Duftbäumchen im Auto.
77% der ätherischen Öle weltweit sind synthetisch.
21% der ätherischen Öle weltweit sind verfälscht.
Das heißt:
98% der ätherischen Öle am Markt sind nicht rein!
Nur 2% aller ätherischen Öle sind von höchster Güte.1
Wähle ätherische Öle von einer Quelle, der du vertraust, so wie du sicher auch nur zu einem Arzt deines Vertrauens gehst.
Die sichere Anwendung ätherischer Öle
Ätherische Öle sollten mit Herz und Verstand angewendet werden. Da sie hochkonzentriert sind, kann schon ein (1) Tropfen eines ätherischen Öls eine große Wirkung erzielen!
Man verdünnt ätherische Öle daher mit einem reinen Pflanzenöl, zum Beispiel Sonnenblumenöl, Olivenöl, Kokosöl oder Mandelöl. Da jeder Mensch einzigartig ist und auf die Öle individuell reagiert, lies bitte die Richtlinien zur sicheren Anwendung ätherischer Öle im Anhang, bevor du mit Ölen zu arbeiten beginnst.
Richtig angewendet, gibt es, im Gegensatz zu Medikamenten, in der „Apotheke der Natur“ keine Nebenwirkungen.
Medikamente für Erkältung und Fieber können Hirn- oder Magen-Darm-Blutungen verursachen (Aspirin®) oder Schlaganfall und Nierenversagen (Wirkstoff Ibuprofen). Ätherische Öle machen auch nicht süchtig, wie verschreibungspflichtige Nasensprays. Alle diese abschreckenden und Besorgnis erregenden Warnungen über Nebenwirkungen finden wir nur auf den Beipackzetteln von Medikamenten.
Was die Wissenschaft über ätherische Öle sagt
„Wir erholen uns 70% schneller, wenn wir ätherische Öle verwenden“, sagen Doug Corrigan und andere Forscher.2
Phenole und Phenylpropanoide gehören zu den wichtigsten Klassen von ätherischen Ölverbindungen. Sie reinigen Rezeptoren, verdauen freie Radikale und schützen uns vor Viren und schädlichen Bakterien.3
Die Pflanzen enthalten Terpene in Form von Monoterpenen, Sesquiterpenen, Di-, Tri- und Tetraterpenen, die alle dem Körper zu Hilfe kommen, um Entzündungen zu stoppen und Krankheitserreger auszuschalten und auszuleiten.4
Man vernebelt stimmungsaufhellende Öle mittels eines Aroma-Diffusers, um eine Erkrankung zu vermeiden. Das Zitronenöl stärkt zum Beispiel sehr wirksam das Immunsystem, indem es Noradrenalin freisetzt und zusätzlich positive Gefühle weckt.5
Zitronenöl und auch andere Zitrusöle wie Mandarine, Orange und Grapefruit sind sehr aktiv gegen Bakterien.6
Eukalyptusöl hat eine besonders starke entzündungshemmende Wirkung und kann das Immunsystem stärken.7 Auch gegen Arzneimittel resistente Keime, so Wissenschaftler der Universität von Illinois, ist es erfolgreich. So hat Eukalyptusöl 90% der Tuberkulose-Bakterien durch Inhalationstherapie mit E. citriodora erfolgreich abgetötet. Die Ansteckungsgefahr konnte verringert werden.8
Forscher der japanischen Okayama Universität haben bestätigt, dass das ätherische Lavendelöl allergische Entzündungen und Schleimhauthyperplasie bei Asthma hemmt.9
Die äußerliche Anwendung einer phytochemischen Formulierung von Eukalyptusöl beseitigt eine Methicillin-resistente Staphylococcus-aureus-Infektion.10
Teebaumöl: Melaleuca alternifolia Konzentrat hemmt das Eindringen von Influenza Viren in Wirtszellen.11
Ätherische Öle, einschließlich Pfefferminzöl, könnten eine vielversprechende Alternative zur Behandlung lokalisierter Infektionen sein, selbst bei schweren Krankenhaus-resistenten Keimen (MRSA).12 Pfefferminzöl zeigte bereits nach zwei Stunden eine antivirale Wirkung von 98%.13
Eine Studie zeigte einen Therapieerfolg bei Mittelohrentzündung mit Basilikumöl von 56%-81% im Vergleich zur Placebo-Gruppe (5%-6%).14
Die ätherischen Öle von Orange und Eukalyptus zeigten bei chronischer Bronchitis, Sinusitis und COPD starke entzündungshemmende Wirkungen.15
Das Nelkenöl hat von allen Nahrungsmitteln den höchsten antioxidativen Wert von über einer Million auf der ORAC (Oxygen Radical Absorbance Capacity) Skala16, gefolgt von Myrrhe (379.800) und Koriander (298.300). Zum Vergleich haben Heidelbeeren einen ORAC-Wert von 2.400, Spinat 1.260 und Karotten 210. Das bedeutet, dass das Gewürznelkenöl für die Entgiftung des Körpers höchst wertvoll ist.
Die Meikai University School of Dentistry in Japan führte eine Studie durch, in der sie die hervorragenden Ergebnisse mit Rosmarin und Lavendel zur Stressreduktion dokumentierten. Nicht nur wurde das „Stresshormon“ Cortisol signifikant reduziert, sondern durch das Einatmen von Rosmarin und Lavendel wurden freie Radikale vermehrt reduziert. Die Öle helfen also, krankmachende Stresshormone zu reduzieren und zusätzlich die Auswirkungen stressbelasteter Faktoren zu beseitigen sowie den Körper vor oxidativem Stress zu schützen.17
Diese Liste an wissenschaftlichen Forschungsarbeiten zur Wirksamkeit ätherischer Öle bei Erkältungen ließe sich beliebig fortsetzen. Für Interessierte empfehle ich die US-Datenbank pubmed.gov.
Die beliebtesten ätherischen Öle bei Erkältung
Zur Vorbeugung sowie im Krankenzimmer finden folgende antivirale ätherische Öle und Ölmischungen bei Erkältung vorwiegend Verwendung:
| Einzelöle | Ölmischungen |
|
Basilikum Eucalyptus radiata Oregano Pfefferminze Rosmarin Salbei Teebaum Thymian Weihrauch Zitrone |
Antimikrobielle Ölmischung: Zimt, Nelke, Zitrone, Eukalyptus und Rosmarin
Ölmischung für die Atmung: Eukalyptus, Lavendel, Majoran, Zypresse |
Ihre hohe Wirksamkeit erhalten diese Öle durch die chemischen Bestandteile, die in der Pflanze natürlich vorkommen, wie Eucalyptol in Eukalyptus und Rosmarin, Eugenol im Nelkenöl oder d-Limonen in der Zitrone.
Der beste Schutz gegen Erkältung ist ein starkes Immunsystem
Ist das Immunsystem geschwächt, öffnet das Tür und Tor für Erkältungsviren.
- Halte dich warm. Wenn es draußen nass und kalt wird, halte deine Nieren warm.
- Trinke Wasser, denn Wasser ist ein wichtiges Transportmittel für das Immunsystem.
- Meide Zucker. Zucker ist der Erzfeind des Immunsystems!
- Gesunde Ernährung und – wenn nötig – Vitamine und Mineralstoffe als Nahrungsergänzung unterstützen dein Immunsystem.
- Ätherische Öle wie Anis, Estragon, Fenchel, Ingwer, Pfefferminze, Wacholder, Zitronengras unterstützen das Immunsystem.
- Meide Stress! Schlafe genug. Ein ausgewogener Lebensstil stärkt das Immunsystem.
Ein besonderer Tipp:
Nimm vor dem winterlichen Spaziergang einen tiefen Atemzug aus dem Ölfläschchen deines Lieblingsöls, oder gib einen Tropfen auf die Nasenspitze oder auf den Schal, bevor du in die Kälte gehst. Die ätherischen Öle mit ihren antiviralen Wirkstoffen bieten nicht nur einen Schutz gegen Krankheitskeime, sondern ihr Duft wird diesen Spaziergang für dich unvergesslich machen. Während andere Leute durch die Kälte hasten, wirst du beglückt lächeln und die Welt mit anderen Sinnen sehen.
