OLDENBURG
HISTORISCH · GEMÜTLICH · KULINARISCH
Koehlers Verlagsgesellschaft
Hamburg
Fotos (soweit nicht anders angegeben): Thomas Fröhling
Karte: iGrafik | Holger Bennewitz | Stefan Wolff | Bonn/Frankfurt
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
eISBN 978-3-7822-1403-2
Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg
© 2016 by Koehler
im Maximilian Verlag GmbH & Co. KG
Alle Rechte vorbehalten.
Layout: Inge Mellenthin
Printed in Europe
INHALT
STADT MIT FLAIR UND LEBENSQUALITÄT
ALS ALLES BEGANN
OLDENBURGS KULTURELLE VIELFALT
Museen: Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte | Augusteum & Prinzenpalais | Horst-Janssen-Museum | Landesmuseum Natur & Mensch | Oldenburger Stadtmuseum | Edith-Russ-Haus für Medienkunst | Oldenburger Kunstverein | Oldenburger Computer-Museum
Rundgänge und Führungen: »Hörgänge« – Schau rund um das Gehör | Kultureller Stadtspaziergang | Oldenburger Kirchenführung | Vom Schlossgeist und alten Grafen | Schlüpfen Sie in alte Kostüme
Theater: Oldenburgisches Staatstheater | Theater Laboratorium | Weitere Spielstätten und kulturelle Einrichtungen Oldenburgs
GRÜNKOHL – LEIBGERICHT DER OLDENBURGER
MIT DEM RAD DURCH STADT UND LAND
OLDENBURG ERLEBEN
OLDENBURG ZUM GENIESSEN
AUSFLÜGE INS UMLAND
Bad Zwischenahn – die Perle des Ammerlandes
Park der Gärten in Rostrup
Westerstede auf der Schiene entdecken
Rastede: Sommerresidenz der Herzöge
Lohnende Ziele
ÜBERSICHT
Alles, was Sie wissen sollten
Kurz & Knapp
Feste & Events
Hotels & Unterkünfte
Foto: Ernst Pieber – Fotolia
STADT MIT FLAIR UND LEBENSQUALITÄT
Oldenburger lieben ihre Stadt. Immer wieder belegen Umfragen, dass die Menschen in Oldenburg zu den glücklichsten Deutschlands gehören. Oldenburg hat eine stabile Wirtschaft und ein breites Bildungsangebot: 20.000 Studenten geben der Universitätsstadt ein junges Gesicht. Seit 2009 darf sich Oldenburg »Stadt der Wissenschaft« nennen. Die Carl von Ossietzky-Universität ist Wiege preisgekrönter Kompetenzzentren und wichtiger Wissenschaftsprojekte. Hörforschung und die »European Medical School Oldenburg-Groningen« genießen international einen guten Ruf. Kaum zu glauben, dass Forschung und Lehre hier erst 1973 begannen.
Neben Arbeit und Bildung kennzeichnet Oldenburg aber vor allem die besondere Mischung aus urbaner Lebensfreude, kultureller Vielfalt und landschaftlicher Schönheit. Oldenburg ist groß genug, um die Vorteile einer lebendigen Metropole wie Hamburg bieten zu können, man genießt hier aber auch Beschaulichkeit statt Großstadtanonymität. Man kennt seinen Kiez und seine Nachbarn, grüßt sich und hält einen kurzen Plausch. 160.000 Menschen leben mittlerweile in Oldenburg, vor allem in den vergangenen Jahren hat es viele Zuzüge gegeben.
Ob altes Fachwerk, Prunkbauten aus Oldenburgs Zeiten als Residenzstadt oder die vielen Gründerzeit- und Jugendstilvillen – die Stadt hat Tradition und Geschichte. Beides lässt sich in den zahlreichen Museen, Kirchen und Vierteln entdecken. Aber auch die Moderne kommt nicht zu kurz. Schließlich hat sich Oldenburg zur »Übermorgenstadt« erklärt und legt viel Wert auf Innovation und Fortschritt. Rund 73 Prozent der Stadt sind übrigens Grünflächen. Ein weiterer Grund, aus dem die Oldenburger sich in ihrer Stadt so wohl fühlen.
TREFFPUNKT IST DIE INNENSTADT
Und noch ein Superlativ: Die Fußgängerzone der Stadt ist die älteste zusammenhängende Deutschlands und das Viertel zwischen Achternstraße, Lange Straße und Schüttingstraße der Treffpunkt schlechthin. 2017 feiert die Fußgängerzone ihren 50. Geburtstag.
HERZLICHES WILLKOMMEN
Wenn die Sonne scheint, spielt sich das Leben in Oldenburg draußen ab. Plätze, Gärten und Parks sind dann von Menschen bevölkert. Studenten treffen sich spontan auf den Wiesen im Bürgerpark; Gäste und Einheimische sitzen gemeinsam in den vielen Straßencafés.
Die Fußgängerzone wird dann zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Stadt. Sie ist nicht nur eine der ältesten der Republik, sie unterscheidet sich auch noch in einem anderen Merkmal von vielen anderen: Zwar gibt es auch hier Filialisten, doch die inhabergeführten Geschäfte überwiegen. Sie machen den Einkaufsbummel zu einem individuellen Erlebnis.
EINKAUFSMETROPOLE
Oldenburg ist die Einkaufsmotropole der Region. Auch der Autor fuhr schon als kleiner Steppke zu den aufreibenden Einkaufstouren vom ostfriesischen Emden nach Oldenburg. »Dort bekommt man alles«, hieß es vom Vordersitz des Autos, wenn die Jungs komplett eingekleidet werden sollten. Das hat sich bis heute kaum geändert. Oldenburg hat eine große Bedeutung für das Umland. Die Stadt hat sich stets weiterentwickelt und so ihr Ansehen in der Region verbessert. Während andere Orte mit dem Wegzug von Bürgern und der Verödung der Innenstädte zu kämpfen haben, legt Oldenburg immer noch zu. In den Nebenstraßen stehen sicherlich einige Läden genauso leer wie in den Nachbarstädten. Doch als das größte, innerstädtische Zukunftsprogramm startete, hat sich der Zustand nicht verschlimmert, wie Geschäftsleute im Vorfeld zu bedenken gaben. Das Einkaufszentrum »Schlosshöfe« bewies das Gegenteil. Die neu gestaltete Innenstadt lockte mehr Kaufwillige in die City. Selbst ein großer Elektronikmarkt zog von einer außerhalb liegenden Fläche in die »Schlosshöfe« um. Mittlerweile haben sich die Geschäfte eingefunden und gefestigt, sie bilden ein Zusatzangebot zur Innenstadt.
SCHLOSSHÖFE UND KULTUR
Richtig ist auch, dass überwiegend Filialisten in dem Shoppingtempel angesiedelt sind. Doch die übrige Innenstadt hat durch die Schlosshöfe einen Aufschwung erfahren. Die Menschen nehmen das Millionenprojekt an. Ohne Zweifel eine »Win-Win«-Situation für die Stadt. Früher war an dem Ort die Landessparkasse zu Oldenburg untergebracht. Sie ist auf eine Fläche hinter dem Bahnhof ausgewichen und baute dort ihr neues Gebäude. In den Schlosshöfen hat sie nur noch wenige Räume.
Traditionshäuser bauten ihren Stellenwert aus und generierten durch das neue Angebot mehr Kundschaft. Das ist der Unterschied zu anderen Städten. In Oldenburg tut sich etwas. Nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei den Gästen der Stadt. Die Zahl der Touristen steigt von Jahr zu Jahr. Das liegt vor allem daran, dass die Stadt nicht nur eine kulturelle und liebevolle Insel im Norden ist, sondern durch ein wunderschönes Umland zusätzlich an Attraktivität gewinnt.
OLDENBURG UND DAS UMLAND
Die Gäste erleben vielfältige Angebote, die um Oldenburg herum zu entdecken sind. Ob es das Zwischenahner Meer ist oder die Nachbarstädte Bremen und Hamburg, die Reiterhauptstadt Rastede oder die Nordseeküste: Oldenburg ist der perfekte Ausgangspunkt für eine gute Zeit im Norden.
ALS ALLES BEGANN ...
Im Stadtmuseum können Sie eine kleine Zeitreise durch die Oldenburger Geschichte machen. Von der Frühzeit bis zur Gegenwart wird allerhand wissenswertes gezeigt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
1108
Oldenburg wird erstmals urkundlich erwähnt.
1345
Graf Konrad I. verleiht Oldenburg das Stadtrecht.
1448
Graf Christian von Oldenburg wird König von Dänemark.
1603–1667
Regentschaft Graf Anton Günthers in Oldenburg
1667
Die Stadt gehört zum dänischen Besitz. Ein durch Blitzeinschläge ausgelöster Großbrand zerstört fast 600 Häuser in der Stadt.
1773
Oldenburg wird Herzogtum
ab 1785
Beginn der klassizistischen Bauepoche. Es entstehen ehrwürdige Bauten, die auch heute noch zu sehen sind – gefördert durch Herzog Peter Friedrich Ludwig.
1786
Gründung der Landessparkasse zu Oldenburg, der ältesten noch bestehenden Sparkasse der Welt. Bis vor wenigen Jahren noch Hauptsitz bei den Schlosshöfen, heute in einem modernen Bau hinter dem Bahnhof
1811–1813
»Franzosenzeit«, Napoleon regiert über Oldenburg.
1815
Oldenburg wird Fürstentum.
1919
Oldenburg wird Hauptstadt des Freistaates Oldenburg.
1933–1945
Glücklicherweise verschont der Zweite Weltkrieg die Stadt größtenteils.
1946
Oldenburg wird Teil des neu gebildeten Landes Niedersachsen.
1967
Einweihung der Fußgängerzone, eine der ersten und größten Deutschlands.
1973
Gründung der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. Heute studieren hier etwa 14.000 Menschen.
1987
Fertigstellung der »Stadtautobahn« als Autobahnring.
2009
Oldenburg wird als »Stadt der Wissenschaft« ausgezeichnet.
seit 2013
Oldenburg ist mit rund 160.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Niedersachsens.
OLDENBURGS KULTURELLE VIELFALT
Oldenburg ist vielfältig und die Kultur ist eine feste Größe in der Stadt. Allein das jährlich stattfindende Filmfest besitzt großes Renommee und zieht tausende Begeisterte in die Stadt und ihre Kinos. Schauspieler und Filmgrößen kommen gern her und feiern mit den Cineasten ein einwöchiges Happening.
Die Kinder- und Jugendbuchmesse »KIBUM« ist über die Grenzen Oldenburgs hinaus bekannt und gehört wie der Kramermarkt zum festen Kulturprogramm der Stadt. Das Staatstheater glänzt mit zeitgenössischen oder traditionellen Aufführungen im großstädtischen Ambiente dieses schönen Kunsthauses.
VON STADTFEST BIS KLAUS & KLAUS