Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2016 Renate Sültz & Uwe H. Sültz

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7412-1703-6

Vorwort

Dieses Buch entstand aufgrund eines Wunsches unseres befreundeten Paares. Die Luft im Liebesleben wurde dünner. „Wir trauen uns nicht irgendetwas aus einem Shop zu kaufen, was die Phantasie anreizen könnte. Habt ihr eine Idee?“, fragten sie. „Vielleicht könnten zwei, drei reizvolle Kurzgeschichten eure Phantasien wieder anregen?“, sagten wir. Gesagt, getan… beide haben sich abends im Bett gegenseitig die Geschichten vorgelesen. „Die Geschichten könnt ihr anderen auch zugänglich machen.“, war ihre Antwort. Nun, wenn der Zweck die Mittel heiligt… hier sind 12 sexy Kurzgeschichten und 3 Gedichte. Aufgrund der deutlich erotischen und hemmungslosen Abläufe und Wortwahl nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Ideal vor dem Schlafengehen, zum Selbstlesen oder zum Vorlesen.

Inhalt

Ich will dich…

„Die Geschäfte liefen ja echt gut. Ich freue mich auf unsere Weihnachtsfeier. Was meint ihr, wollen wir mit Champagner anstoßen?“, rief Norbert in die Runde. Was genau umgesetzt wurde, das ist im Augenblick nicht so wichtig. Erwähnenswert ist eher, dass es jedem bislang auffiel, dass Antje ein Auge auf Norbert geworfen hatte. „Ja gern, Norbert, lasse uns doch ein paar Flaschen besorgen. Soll ich dich nach Ladenschluss mitnehmen?“, fragte sie. „Ist lieb von dir, aber meine Frau holt mich ab.“

Antje hatte bereits viele Versuche gestartet, Norbert von sich zu begeistern. Aber Norbert war bislang sehr standhaft. Standhaft im Sinne von Fremdgehen, denn das ist ein No Go. Auch heute kam sie wieder im roten Minirock. Sie plante genau, wann sie in Norberts Büro musste, um Unterschriften einzuholen. Immer wieder ließ sich Antje neue Verführungen einfallen. Gegenüber Norberts Schreibtisch steht das Regal mit Ordnern. Vor Arbeitsbeginn stellte sie den Ordner, der mit Sicherheit heute benötigt wird, ganz nach oben.

„Antje, ich benötige den Aktenordner B 27 H 9.“, sagte Norbert. „Bringe ich dir, Norbert. Ahhh, er steht nicht dort, wo er hingehört. Da oben sehe ich ihn.“… Antje bestieg die Trittleiter und reckte sich nach dem Ordner. Norbert musste zu ihr schauen, es ging gar nicht anders. Je mehr sie sich reckte, umso höher schob sich der Minirock. Nun sah Norbert ihre Pobacken. Ein Hauch von String war zu sehen, als ob sie nichts drunter trug. „Kannst du mir den Ordner bitte abnehmen?“, bat Antje. Norbert ging zu ihr, so nah war er noch niemals an ihrem Po… so nah war er noch niemals einer Versuchung. „Was für ein geiler Arsch.“, dachte er sich. Norbert bekam Gefühle. Gut, dass Antje auf der Leiter stand, sonst könnte man seinen erigierten Penis in der engen Jeans erkennen. Er nahm den Ordner und hastete schnell zu seinem Schreibtisch. Antje stieg langsam die Trittleiter hinunter. Jetzt stellte sie die Leiter wieder hinter die Tür. Alles, ohne sich den hochgeschobenen Rock zurechtzurücken. Sie drehte sich zu Norbert, der Rock war fast bis zum Bauch gerutscht. Auch von vorne war nur ein dünnes Stücken Stoff zu sehen. Norbert konnte deutlich ihre Schamlippen erkennen. Erst jetzt begann Antje, ihren Rock langsam herunterzuziehen. Ganz langsam eben. Norbert wurde rot, beide ließen sich aber nichts anmerken. „Wann bist du heute Abend auf unserer Weihnachtsfeier?“, fragte Norbert. „Ich bin um 7 hier und wollte Iris und Ilona bei den Vorbereitungen helfen. Ach, in dem Zusammenhang, kann ich mich in deinem Büro umziehen?“, fragte Antje. „Ja natürlich, gern.“, sagte Norbert. Antje holte ihre Tasche und legte ihre Kleidung auf die Liege in Norberts Büro.

Nun gingen beide ihrer gewohnten Arbeit nach. So richtig ging das aber nicht. Antje dachte nun nur noch an den Abend. Norbert ging zur Liege. Völlig erregt nahm er Antjes Seidenstrümpfe in die Hand, roch an ihrem String… „Stopp!“, dachte er. Er musste sich zusammenreißen. Natürlich hätte er schon Lust, gerade weil es mit seiner Frau Brigitte nicht mehr lief. Irgendwie ging jeder schon länger seiner Wege. Norbert segelte gern, Brigitte hatte ihre Bridge-Runde. Es knisterte nicht mehr nach 17 Ehejahren.

Norbert fuhr in seine Wohnung, duschte und zog sich sportlich elegant an. Er konnte es kaum erwarten, Antje zu sehen. Übernervös knöpfte er sein weißes Hemd falsch zu. „Na, da hast du dich um eine Knopfleiste vertan, hoffentlich vertust du dich nicht heute Nacht in der Hausnummer.“, amüsierte sich Brigitte und knöpfte sein Hemd richtig zu.