Gute Lernvideos

… so gelingen Web-Videos zum Lernen!

Sandra Schön und Martin Ebner

Inhaltsverzeichnis

Hier geht’s um…

… Lernvideos fürs Web

Videos zum Lernen haben viele Vorteile: Man kann etwas zeigen, was sonst nur schwer in Worte zu fassen ist, beispielsweise wie man den Moonwalk, Gangnam Style oder argentinischen Tango tanzt. Auch lassen sich Dinge präsentieren, die sonst nur schwer zu sehen sind: Mikroskopaufnahmen, seltene Tiere oder einmalige (teure) Vorgänge wie z.B. Experimente. Es gibt aber eventuell auch ganz andere Gründe: Lernvideos sind auch geeignet, wenn man sich schwer mit dem Lesen oder Hören tut oder wenn man verhindert ist eine Vorlesung zu besuchen.

In den letzten Jahren hat sich das Word Wide Web vom passiven Medium zu einem durch die Benutzer gestaltbaren gewandelt. Dieses Mitmachweb sorgt dafür, dass es vergleichsweise leicht ist, eigene Inhalte oder Medien im Web zu veröffentlichen. Die immer günstiger werdende Ausrüstung und die Tatsache, dass Smartphones, Notebooks und auch Tablet-Computer über Kameras verfügen, macht die Videoerstellung für das Web immer einfacher – auch für Laien. (Lern-)Videos im Web sind nicht nur gut erreichbar und verteilbar (man verschickt einfach die URL zum Video) sondern zudem auch in Webseiten und Weblogs integrierbar. Sie sind auch immer wieder aufrufbar, wenn man etwas oftmals anschauen will.

Die Nachfrage nach „Lernvideos“ scheint zuzunehmen, zumindest wenn man den Service von Google Insights for Search verwendet und nach „Lernvideos“ in „Deutschland“ recherchiert. Seit 2006 steigt – relativ gesehen – das Suchvolumen an. Die Abbildung schaut in etwa so aus wie die Skizze links.

Link zur Original-Darstellung bei Google Insights for Search:

http://www.google.de/trends/explore#q=lernvideos&geo=DE&cmpt=q

Das – und viele weitere – sind wohl gute Gründe dafür, sich zu interessieren, wie man (gute) Lernvideos fürs Web produziert!

Hintergrund

Das Projekt „Ich zeig es Dir – HOCH 2“

Film, Schnitt und Veröffentlichung von kurzen (Lern-) Videos ist mit Tablet-Computern wesentlich einfacher als mit herkömmlichen Ausrüstungen bei akzeptabler Qualität. Im medienpädagogischen Praxisprojekt „Ich zeig es Dir – HOCH 2“ (kurz IZED2), bei dem 9- bis 12-Jährige Lernvideos mit iPads produzierten, ging es nicht nur um Videotechniken wie Trickfilm und Greenbox, sondern auch um die einfache Frage: Was ist eigentlich ein gutes Lernvideo?

Das Projekt wurde von Oktober 2012 bis März 2013 vom BIMS e.V. in Bad Reichenhall durchgeführt und ist u.a. im Weblog zum Projekt ausführlich dokumentiert (http://ized2.wordpress.com). IZED2 wurde (teil-)finanziert von peer3, einem Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Zusammenarbeit mit Dialog Internet, gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Kooperationspartner von IZED2 waren das Haus der Jugend in Bad Reichenhall sowie die Technische Universität Graz (wissenschaftliche Begleitforschung).

An dieser Stelle unser Dank an die IZED2-Experten Gerald Geier, Thorsten Jost, Werner Moser und Martin Schön, an unsere peer3-Betreuerinnen Kerstin Heinemann und Gisela Schubert vom JFF, an Jennifer Frey für's Lektorat und natürlich ganz besonders an die IZED2-Kids: Anna, Elisa, Klara, Magda, Leopold, Sonja, Tim, Urban und Zofia!

Positives Feedback

Dieses Booklet baut auf IZED2 auf, war aber nicht geplant, sondern ist von außen angeregt worden: Wir selbst sind keine Profis, haben aber (trotzdem) immer wieder gehört, dass unsere (Lern-) Videos unterhaltsam und auch lustig wären – und wurden gefragt wie das ginge bzw. ob wir auch weiterverbreiten könnten, wie es geht.

Wir dachten uns: Wow, da scheint Bedarf zu sein! Für alle, die Interesse am Thema „Lernvideo“ haben: Hier nun alles, was uns wichtig und mitteilenswert ist.

Einsatzformen und
Arten von Lernvideos

Einsatz von Lernvideos

Lernvideos aus dem Internet werden auf ganz unterschiedliche Weise eingesetzt.

Viele stoßen auf sie, wenn sie schnell wissen