IMPRESSUM

Danke für Rat und Unterstützung an:

Stephan Hölger, Dirk Kersken, Achim Frey, Hermann Freimarck, Antje Leinhoß, Simone Albrecht, Tino Philippeit, Daniel Bolender, David Strixner, Angelica Tonelli, Torsten Speier, André Vogel

Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek:

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über „www.dnb.de“ abrufbar.

© 2009 Andreas Albrecht – 6. Auflage 2021

Konzept, Texte: Andreas Albrecht (www.gps-bikeguide.com, www.transalp.info)

Layoutentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH

Coverentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH

Endlayout: Andreas Albrecht (Designberatung: Tino Philippeit und Simone Albrecht. Danke!)

Logo Transalp-A: Max Albrecht

Kartographisches Material:

Gesamtübersicht: aus „Alexander Weltatlas 2004“

© mit freundlicher Genehmigung des Klett-Perthes Verlages Gotha

Übersichtskarten der einzelnen Etappen:

© Auszüge aus den Generalkarten 1:200.000

mit freundlicher Genehmigung des Falk Verlags Ostfildern

Höhenprofile:

erstellt aus GPS-Daten mit Hilfe des Programms HRMProfil von Ralph Welz – www.hrmprofil.de

Fotos:

Jürgen Heigl: Seite → oben

Matthias Neumann: Seite →

alle anderen Fotos Incl. Cover: Andreas Albrecht

Front Cover: Langkofel – Dolomiten (Biker – Andreas Albrecht)

Back Cover: Karrenweg bei Campo (Biker – Jürgen Heigl)

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7534-4780-3

» Inhaltsverzeichnis

Transalp Roadbook 8

Zur Neuauflage 2021
Update - Abschnitt Grödner Joch - Val di Fiemme

Rund um die Sellagruppe in den Dolomiten wurde die legendäre winterliche Skirundtour Sellaronda nun auch für Mountainbiker geöffnet. Deshalb wurden Streckenabschnitte in der 3. Etappe verändert.

Die bewährte Form der kleinen und handlichen Transalp Roadbooks hat sich bewährt. Das war schon beim Klassiker – der Albrecht-Route – so. Meine Bücher werden nur gedruckt, wenn sie auch gekauft worden sind. Das ist mein Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Aktualisierungen werden vor Neuauflagen im Internet dokumentiert.

Ich freue mich über jeden Hinweis zu Änderungen. Bitte möglichst genau angeben, wo und was sich ggf. geändert hat. Ein originaler GPS-Track ist dabei immer hilfreich. Danke!

„Die Wege sind für die Reisen da, nicht für die Ziele.“

Buddha

TRANSALP

Transalp Dolomiti

Das Motto „No rain“ lässt sich offenkundig nicht auf jeder Transalp durchhalten. Auch wenn ich diesmal bei der zeitlichen Planung den Starttermin auf den Sommeranfang gelegt hatte, erwischten uns ein paar Regenschauer und in den Dolomiten rieselten gar ein paar einsame Schneeflocken vom Himmel herab. Es gibt also definitiv keine optimale zeitliche Periode mehr mit Gutwetter-Garantie für eine Transalp. Umso besser, wenn man schon bei der Streckenauswahl eine gewisse Flexibilität einkalkuliert und vor allem auch schon zeitig im Jahr starten kann. Diese Route ist im Normalfall schon im Juni ohne Schneegefahr auf den Pässen fahrbar, da der höchste Punkt „nur“ bei etwa 2300 Meter liegt. Selbst nach einem extrem schneereichen Winter mussten wir nicht durch ausgedehnte Schneefelder laufen, was man als Mountainbiker tunlichst vermeiden sollte. Technische Höchstschwierigkeiten sind auch nicht in großem Maße dabei, so dass diese Transalp eine im wesentlichen flüssig fahrbare Route markiert. Selbst der legendäre Trail hinab vom Monte Maggio zum Passo Borcola lässt sich ohne große Probleme bewältigen, wenn man an den wenigen ausgesetzten Stellen zur Sicherheit lieber absteigt.

Als besonderes Highlight haben wir uns am Ende der Tour dafür entschieden, als Schlussetappe den Monte Baldo halb zu umrunden und die Transalp am Gardasee in Malcesine zu beenden. Mal ein ganz anderer Abschluss am Gardasee. Den kann man wahlweise auf Trails und alten Karrenwegen zurücklegen oder wenn die Kondition aufgebraucht ist, kann man auch entspannt auf Nebensträßchen zum Seeufer hinunterrollen. Zum Abschluss dann noch mit dem Schiff bis nach Torbole - perfekt.

Tourberichte und Roadbooks

Streckenübersicht

Länge: ca. 442 km

Höhenmeter: ca. 12.200 hm

Tag Strecke km hm
1 Gries am Brenner – Sterzing – Franzensfeste – Mühlbach – Rodenecker Alm – Hörschwang 81 1700
2 Hörschwang – St. Vigil – Fanes – Pralongia – Corvara 52 1880
3 Corvara – Grödner Joch – Val Duron – Campitello – Fassatal – Molina di Fiemme 69 1105
4 Molina di Fiemme – Manghenpass – Val Sugana – Kaiserjägerweg – Bertoldi 66 2200
5 Bertoldi – Passo Sommo – Monte Maggio – Colle Xomo – Rif. Campogrosso 50 1900
6 Rif. Campogrosso – Albaredo – Monte Zugna – Ala – Avio 62 1350
7 Avio – Pra Alpesina – Malga Ime – Malga Zocchi – Tenuta di Cervi – Campo – Magugnano – Malcesine (per Schiff nach Torbole) 63 2000

1. TAG

1. Tag: Rodenecker Alm – Gadertal

Aus Erfahrung weiß ich, dass der scharfe Start für eine Transalp durch die Dolomiten nicht in Deutschland erfolgen sollte, wenn man 6 bis 7 Tourtage einplant. Ansonsten bekommt man im letzten Abschnitt arge Zeitprobleme, falls man pro Tag rund 1500 bis knapp über 2000 Höhenmeter bewältigen möchte.

Also haben wir uns in Gries am Brenner getroffen. Mein Freund Thomas vom Gasthaus Rose ist bestens auf Durchreisende eingestellt, seien es Urlauber, die auf ihrer Reise in den Süden einen Zwischenstopp einlegen wollen oder Transalpler, die hier Quartier nehmen. Als Startort habe ich Gries aus den genannten Gründen ausgewählt, auch weil wir so maximale Flexibilität für die erste Etappe haben. Es herrscht Nordföhn, d.h. nördlich des Brenners ist es kalt und regnerisch und in Südtirol herrscht bestes Wetter. Wir sind eine kleine Gruppe von 5 Leuten, alle mit Transalperfahrung und wie ich gespannt darauf, wo es uns bei dieser ursprünglichen Rucksacktour Tag für Tag hinverschlagen wird. Die grobe Route steht zwar fest, aber die genauen Etappenorte werden sich erst unterwegs herauskristallisieren. Einerseits im Hinblick auf die Wetterlage, andererseits unter Berücksichtigung von Lust, Laune und Kondition. Die reine Fahrzeit wird sich pro Tag auf ca. fünfeinhalb bis sechs Stunden einpegeln. Gegen 17 Uhr wollen wir etwa im jeweiligen Quartier sein, kein Stress, Zeit für Pausen - es soll ja bei aller körperlichen Anstrengung Spaß machen.

Jürgen und ich reisen am Vorabend entspannt mit dem Zug an. Dirk, Stephan und Martin mit dem Auto, dass am Gasthaus Rose sicher geparkt werden kann. Für die Rückreise ist das insofern auch perfekt, da man bequem mit dem Mittagszug von Rovereto zum Brenner gelangen kann.