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Alle Rechte vorbehalten.

 

Falls nicht anders angegeben, liegen die Urheberrechte der abgebildeten Werke bei den Fotografen. Trotz intensiver Recherchen war es uns in einigen Fällen nicht möglich, die Urheberrechte festzustellen. Bei Reklamationen wenden Sie sich bitte an den Verlag.

 

ISBN: 978-1-78160-905-7

 

 

 

Vorwort

 

 

Schon in der Spätantike wurde die Jungfrau Maria auf Bildwerken dargestellt. Fortan diente ihr Bildnis den Gläubigen der inneren Einkehr und der göttlichen Verehrung. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten die unterschiedlichen Kulturkreise ihre eigene Bildersprache. So erscheinen die byzantinischen Madonnen und die russischen Ikonen, im Vergleich mit der Formenvielfalt der westlich-europoäischen Mariendarstellungen, vermeintlich uniform. Gleichwohl haben die byzantinischen Madonnendarstellungen die okzidentale Ikonologie nachhaltig geprägt.

 

Zusammenfassung

 

 

Vorwort

Inhalt

Einführung

Vom frühen bis zum späten Mittelalter

Die Renaissance

Die unbefleckte Empfängnis

Madonna mit Kind

Die Maler der Jungfrau

Die Madonna und der hl. Sebastian

 

Die Ausgießung des Heiligen Geistes

Die Madonna erscheint ihrem Volk

Venus

Der Barock

Die Himmelfahrt

Die Fürsprecherin oder Vermittlerin

Das achtzehnte und neunzehnte Jahrhundert

Die Unbefleckte Empfängnis

Das 20. Jahrhundert

Produktion von Marienbildern

Index

 

 

Die gekrönte Jungfrau


Jean Auguste Dominique Ingres, 1859

Öl auf Leinwand, 69 x 50 cm

Gallerie Tamenago, Tokyo

 

Inhalt

 

 

Jacobello Alberegno

Mariotto Albertinelli

Alessandro Allori

Fra Bartolomeo

Pompeo Batoni

C. Bosseron Chambers

Sandro Botticelli

Sandro Botticelli

Sandro Botticelli

Sandro Botticelli

Sandro Botticelli

Francesco Botticini

François Boucher

François Boucher

Agnolo Bronzino

Duccio di Buoninsegna

Giovanni Battista Caracciolo

Caravaggio

Annibale Carracci

Mary Cassatt

Mary Cassatt

Chhang ju cj

Correggio

Correggio

Piero di Cosimo

Lucas Cranach der Ältere

Lorenzo di Credi

 

Salvador Dalí

Salvador Dalí

Salvador Dalí

Salvador Dalí

Jacques-Louis David

Nicolas Dipre

Dosso Dossi

Rosso Fiorentino

Lavinia Fontana

Jean Fouquet

Artemisia Gentileschi

Domenico Ghirlandaio

Luca Giordano

Luca Giordano

Matteo di Giovanni

Toscano Giuseppe e Altri

Benozzo Gozzoli

El Greco

Jean Hey

Jean-Auguste-Dominique Ingres

Jean-Auguste-Dominique Ingres

Jean Jouvenet

Frida Kahlo

Frida Kahlo

Filippo Lippi

Filippo Lippi

Bernardino Luini

Teresa Ly

Teresa Ly

Andrea Mantegna

 

Carlo Maratta

Carlo Maratta

Simone Martini

Simone Martini

Masaccio

Quentin Matsys

Hans Memling

Lippo Memmi

Michelangelo

Paula Modersohn-Becker

Paula Modersohn-Becker

Paula Modersohn-Becker

Evelyn de Morgan

Berthe Morisot

Bartolomé Estebán Murillo

Bartolomé Estebán Murillo

Bartolomé Estebán Murillo

Bartolomé Estebán Murillo

Bartolomé Estebán Murillo

Bartolomé Estebán Murillo

Alice Neel

Masolino da Panicale

Parmigianino

Antonio de Pereda

Perugino

Gian Battista Piazzetta

Pierre-Auguste Pichon

Sebastiano del Piombo

Jacopo Pontormo

Nicolas Poussin

 

 

Raphael

Raphael

Raphael

Raphael

Rembrandt

Nicholas Roerich

Nicholas Roerich

Dante Gabriel Rossetti

Dante Gabriel Rossetti

Peter Paul Rubens

Peter Paul Rubens

Andrea Sacchi

Andrea del Sarto

Andrea del Sarto

Luca Signorelli

Juan Valdes Leal

Giorgio Vasari

Giorgio Vasari

Diego Velásquez

Lorenzo Veneziano

Paolo Veronese

Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci

Simon Vouet

Mikhail Vrubel

Antoine Watteau

Adriaen van der Werff

Rogier van der Weyden

Francisco de Zurbarán

 

Einführung

 

Das Bild der Madonna ist seit fast zweitausend Jahren in der Kunst der westlichen Welt fest verankert. In all diesen von europäischem Geist geprägten Kulturen verkörpert die Madonna in reinster Form bedingungslose Liebe und wird als mitfühlende und versöhnende Nährmutter aller Christen verstanden. Sie wird aber auch als die liebende Mutter und als Beschützerin der gesamten Menschheit gesehen.

 

Maria mit dem Jesuskind zwischen Konstantin und Justinian


Anonym, 10. Jh

Glasmosaik

Hagia Sohpia, Konstantinopel (Istanbul)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Marienverehrung beruht auf dem Glauben, dass nur Maria allein Schmerz, Leidenschaften und Glück der Menschen wirklich verstehen kann; sie tröstet, verzeiht und vermittelt und ist das Bindeglied zwischen den Menschen und ihrem Gott. Sie wurde als Königin des Himmels, Mutter aller Menschen und als die Verkörperung des Mitleidens verehrt, darüber hinaus verkörpert sie Selbstlosigkeit, Demut und Fürsorge und steht für die weibliche Spiritualität in der Christenheit.

 

Die Jungfrau von Vladimir


Anonym, 12. Jh

Tempera auf Holz, 78 x 55 cm

Galerie Trétiakov, Moskau

 

 

 

Sie wird auch als Jungfrau Maria, Unsere Liebe Frau, als Himmelskönigin und Gesegnete Mutter Gottes verehrt. Durch viele Jahrhunderte hindurch hat die Madonna Tausende von Künstlern inspiriert, die unzählige Stunden an ihrer Darstellung gearbeitet haben und dabei verschiedene Stile, Materialien und Techniken verwendeten. Dieser riesige Fundus von Kunstwerken stellt ein wichtiges kulturelles Erbe dar und repräsentiert eine noch heute die Welt beherrschende gesellschaftliche Macht.

 

Madonna Rucellai


Duccio di Buoninsegna, 1285

Tempera auf Holz, 450 x 290 cm

Uffizien, Florenz

 

 

 

 

 

Madonnenbilder füllen Museen, Galerien, Paläste und private Sammlungen. Die im Lauf der Jahrhunderte entstandenen Bilder der Jungfrau Maria sind Ausdruck der wechselnden Auslegungen von Glaubensinhalten, Mythen, Ikonographie und Symbolik der jeweiligen Zeit. Heute bedeutet Maria für den Einzelnen jeweils etwas Anderes. Dennoch erreicht ihre universale Botschaft bedingungsloser Liebe alle Menschen.

 

Madonna der Barmherzigkeit


Simone Martini, 1308-1310

Tempera auf Holz, 154 x 84 cm

Pinacoteca Nazionale, Siena

 

 

 

 

 

Den Beweis für die Marienverehrung in der Gegenwart liefern die immer wieder auftauchenden Meldungen über Marienerscheinungen auf der ganzen Erde und ihre auffällige Präsenz im Internet. Marienbilder sind vielen Menschen auf diesem Planeten vertraut. Die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die sich im Lauf der Jahrhunderte ständig veränderte, an Bedeutung verlor oder zunahm, hatte direkten Einfluss auf die Rolle der Madonna, die ebenfalls auf immer neue Weise verstanden und interpretiert wurde.

 

Die Verkündigung - mit dem hl. Ansanus, der hl. Marguerite und vier Propheten


Simone Martini et Lippo Memmi, 1333

Enthärtet auf Holz, 184 x 210 cm

Uffizien, Florenz

 

 

 

 

 

 

Der Streit um Marias zum Dogma erhobene göttliche Natur, um ihre traditionellen oder geheimen Symbole und deren Ursprünge dauert unter Theologen, Philosophen und Soziologen auch im neuen Jahrtausend an. Wenn auch moderne Künstler nicht länger verpflichtet sind, religiöse Bilder zu schaffen, werden viele, besonders Frauen, häufig von Marias traditioneller oder im heutigen Sinn offener verstandenen Rolle inspiriert. Bei der Schaffung ihrer Werke entscheiden sie sich oft für neue künstlerische Ausdrucksformen.

 

Die Jungfrau mit dem Kind


Lorenzo Veneziano, 1356-1372

Malerei auf Holz, 126 x 56

Musée du Louvre, Paris

 

 

 

 

 

Die Geschichte der Theologie im Lauf der Jahrhunderte zeigt die ständigen Wandlungen der Präsenz Marias. Wissenschaftler stimmen darin überein, dass es im Frühchristentum auch andere herausragende Gestalten weiblicher Spiritualität gab, wie etwa die heilige Sophia, die als der weibliche Aspekt des komplexen christlichen Gottes verstanden wurde. Hagia Sophia stellte die göttliche Weisheit dar und wurde als kongenialer Schöpfergott, zusammen mit dem Vater, dem Sohn und Heiligen Geist verehrt.

 

Die Jungfrau mit dem Kind


Luca Signorelli, um 1390

Öl auf Holz, 170 x 117,5 cm

Uffizien, Florenz

 

 

 

 

 

Madonna der Barmherzigkeit


Jacobello Alberegno, um 1394

Galleria dell Accademia, Florenz