Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Wichtige Hinweise
Sämtliche Inhalte dieses Buches wurden – auf Basis von Quellen, die die Autorin und der Verlag für vertrauenswürdig erachten – nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und sorgfältig geprüft. Alle Rezepte in diesem Buch wurden für den Thermomix® TM5 entwickelt und mit diesem getestet. Bitte beachten Sie: Der Mixtopf des Thermomix® TM5 ist größer als der des TM31 (Kapazität von 2,2 Litern anstatt 2,0 Liter beim TM 31). Daher dürfen aus Sicherheitsgründen die Rezepte aus diesem Buch nur dann mit dem TM31 nachgekocht werden, wenn die Mengen angepasst wurden. Achten Sie auf die Füllstandsmarkierungen und überschreiten Sie die maximale Füllmenge nicht. Der Verlag und die Autorin haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind. Thermomix® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Vorwerk & Co. KG. Diese Publikation ist kein offizielles Lizenzprodukt der Vorwerk & Co. KG.
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
Originalausgabe
2. Auflage 2021
© 2017 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Redaktion: Caroline Kazianka
Umschlaggestaltung: Laura Osswald
Umschlagabbildungen: Shutterstock: P-fotography, Hong Vo, Shyripa Alexandr, Nadezhda Nesterova,
Nataliia Leontieva, Nattika, Enlightened Media, Anna Shepulova, Fortyforks, Slavica Stajic, Chiociolla, Mara;
istockphoto: AlexPro9500, Elena_Danileiko, OksanaKiian
Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)
ISBN Print 978-3-7423-0133-8
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-562-1
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-561-4
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.rivaverlag.de
Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de
Vorwort
Zehn Punkte für Ihre Sicherheit
Zum Umgang mit diesem Buch
Obst, Gemüse und Kräuter im Sommer
Rezepte
Frozen Yogurt und eiskalte Smoothies
Frozen Yogurt pur
Kokosjoghurt mit Beerensauce
Kakaojoghurt mit Schoko- Cookies
Frozen Erdbeeryogurt mit Cookies
Gefrorener Wassermelonenjoghurt
Joghurt-Terrine mit heißer Beerensauce
Frozen Yogurt mit Brombeeren
Wassermelone mit Erdbeeren und Ingwer
Johannisbeeren mit Mandeln und Minze
Spinat-Apfel-Smoothie
Fenchel-Apfel-Smoothie
Marmelade und Kompott
Himbeer-Marmelade mit Vanille
Kirschen-Marmelade mit Himbeeren und Johannisbeeren
Heidelbeer-Marmelade
Aprikosen-Marmelade mit Lavendelblüten
Tomaten-Marmelade
Holunderblüten-Gelee
Mirabellenkompott mit Minze
Beerenkompott
Stachelbeerkompott mit Sahnehaube
Dressings für Sommersalate
Salatmayonnaise vegan
Zitronen-Rosmarin-Dressing
Salatmayonnaise mit Reisessig und Chilipulver
Honig-Safran-Dressing mit Senf
Caesar’s Dressing (für gemischten Salat)
Thousand-Islands-Dressing
Avocado-Dressing
Zwiebel-Dressing zu grünem Salat
Joghurt-Koriander-Sauce mit Ingwer
Beerensalat mit Himbeer‑Dressing
Blauschimmelkäse-Sauce
Garnelen-Mayonnaise
Chutneys und Saucen für die Grillparty
Basilikum-Salsa
Tomaten süß-sauer und scharf
Minze-Chutney
Ajvar
Hummus
Stachelbeer-Chutney mit scharfem Senf
Chimichurri
Weinbergpfirsich-Chutney
Auberginensauce
Kalte Suppen
Kalte Erbsensuppe mit Wasabi
Gurken-Joghurt-Suppe mit Radieschen und Ei
Gurken-Kokosmilch-Suppe
Grüne Radieschen-Suppe
Paprika-Gazpacho
Spargel-Gazpacho
Wassermelonen-Gazpacho
Melonensuppe mit Minze
Gurken-Sahne-Suppe mit Mozzarella und getrockneten Tomaten
Kartoffelcremesuppe mit Kresse
Paprika-Suppendrink
Orangensuppe mit Möhren
Avocado-Gazpacho
Leichte Sommersuppen
Klare Zucchinisuppe
Tomatensuppe mit Bohnen und Basilikum
Sommerlauch-Suppe
Fenchelsuppe mit Kartofeln
Radieschensuppe
Bunte Gemüsesuppe mit Cannellinibohnen
Klare Tomatensuppe
Gemüsesuppe mit Putenbällchen
Fenchelsuppe mit Orange
Selleriesuppe mit Apfel
Suppe mit jungen Salatblättern
Sommergemüse
Penne mit grünem Sommergemüse
Ratatouille
Caponata
Peperonata
Letscho
Zucchini-Flammkuchen mit Nüssen
Kabeljau mit Paprika im Pergamentpapier
Lauwarmer Malfadine-Spinat-Salat mit Sylter Dressing
Sellerie-Risotto
Grüner Risotto
Gedünsteter Fenchel mit Macadamiasauce
Fenchel mit roten Linsen
Gedämpfter Fisch mit Couscous und grünen Bohnen
Mangold mit Zitronenöl
Picknick
Lachs-Paté
Taboulé
Quinoa-Salat
Geflügelleberwurst im Glas
Ratatouille-Rohkost
Hähnchen-Terrine mit Paprika
Bohnencreme mit Salat
Tiramisu im Glas
Käsekuchen im Glas mit Kirschkompott
Sommerkuchen
Kirschen-Clafoutis
Amarettini-Cheesecake mit Sommerbeeren
Streuselkuchen mit Erdbeeren
Schokotorte mit Beeren ohne Backen
Profiteroles mit Himbeerfüllung
Pfirsich-Tarte
Cremetorte mit Beeren ohne Backen
Baiser-Torte »Pavlova« mit Beeren
Zitronentorte mit und ohne Backen
Aprikosen- Tarte
Sorbets und Eis
Erdbeer-Softeis
Sommerbeeren-Eis
Pistazieneis mit Minze
Semifreddo mit Himbeeren und Pistazien
Matcha-Eis mit Minze
Melonen-Sorbet
Vanilleeis mit Schwarzen Johannisbeeren
Mousse und Cremes
Joghurt-Heidelbeer-Mousse
Reiscreme mit Roter Grütze
Reiscreme mit Kardamom-Erdbeeren
Buttermilch-Mousse mit Löfelbiskuits und Beeren
Nektarinencreme mit Nüssen
Zabaglione mit Früchten
Tiramisu mit Beeren und Kokos
Panna Cotta mit Beerenpüree
Rezeptregister
Die Tage sind wunderbar lang, die Temperaturen wie im Süden: Jetzt haben wir Lust auf leichte und kühle Speisen. Köstliche Sommer-Rezepte – unkompliziert und schnell mit dem Thermomix® zubereitet und natürlich mit viel frisch geerntetem Obst, Gemüse und Kräutern.
Frozen Yogurt, Eis, Sorbets und Obsttorten sind nun einfach unwiderstehlich. Kalte Suppen und leichte Sommersuppen – auch zum Mitnehmen – machen uns satt, ohne zu beschweren. Für die Garten-Party oder ein Picknick bieten sich allerlei Zutaten aus regionalem Anbau an, denn unsere Felder, Gärten und Märkte sind voll von aromatischen Früchten, bunten Beeren und knackigem Gemüse. Das verspricht Genuss fürs Auge und den Gaumen und ist ideal für die Bikini-Figur.
Wir haben uns viele leckere und abwechslungsreiche Rezepte einfallen lassen: schnelle Gerichte für die ganze Familie, Torten – auch ganz ohne Backen –, Pfiffiges zum Mitnehmen und für den Wintervorrat und natürlich auch Rafiniertes für Gäste. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und tolle Sommertage!
Wahrscheinlich sind Sie bestens vertraut im Umgang mit dem Thermomix® und haben ihn schon längst in Ihren Kochalltag integriert. Wenn Sie Ihren Thermomix® aber längere Zeit nicht verwendet haben: Lesen Sie sich bitte noch einmal die Gebrauchsanleitung gut durch. Zur Sicherheit haben wir die wichtigsten Bedienungs- und Sicherheitsfragen für den TM 5 kurz zusammengefasst.
Bei jedem Rezept finden Sie ausführliche Nährwertangaben, die nach dem Bundeslebensmittelschlüssel berechnet sind. Kcal steht hierbei für Kalorien, E für Eiweiß, F für Fett und KH für Kohlenhydrate.
Außerdem sind die Rezepte verschiedenen Kategorien zugeordnet, damit Sie immer sofort sehen, welches Gericht mit Fisch, mit Fleisch, vegetarisch oder vegan ist und welches sich für eine Diät eignet.
Fettarm | |
Kalorienarm | |
Low-Carb | |
Mit Fisch | |
Mit Fleisch | |
Vegan | |
Vegetarisch |
Infos zu den Rezepten
–Alle Rezepte sind für den TM 5 konzipiert.
–Die Mengenangaben für das Gemüse beziehen sich auf unvorbereitete Ware.
–Mit Zwiebel meinen wir eine mittelgroße Zwiebel. Sonst ist große oder kleine Zwiebel angegeben.
–Bei gebundenen Suppen mit Sahne nehmen wir Sahne zum Kochen mit 15 % Fett.
–1 EL Öl schlägt bei den Nährwertberechnungen mit 15 g zu Buche.
–Milch verwenden wir immer mit 3,5 % Fett.
–Wir wählen stets Frischkäse mit 20 % Fett, obwohl auch Varianten mit weniger Fett angeboten werden.
Aprikosen
Aprikosen – die Stars des Sommers – sind so vielseitig gesund wie kaum eine andere Frucht. Sie verhelfen zur begehrten Aprikosenhaut und sollen aphrodisierende Wirkung haben. Sportler schätzen sie wegen ihres hohen Magnesiumgehalts, sie machen gute Laune, kräftigen das Haar und schmecken auch noch toll!
Auberginen
Auberginen sind ab August auch bei uns erntereif. Dann haben sie eine schöne glatte Schale und einen matten Glanz – darauf sollten Sie beim Einkauf achten. Früher hat man die geschnittenen Auberginen eingesalzen und ziehen lassen, um ihnen die Bitterstoffe zu entziehen. Diese sind mittlerweile aber weitgehend weggezüchtet. Heute macht man das nur noch, um ihnen Wasser zu entziehen. Immer noch enthalten ist aber das bittere und giftige Solanin. Deshalb nie roh essen!
Avocado
Avocados sind tropische Früchte, die das ganze Jahr über reifen und geerntet werden. Für europäische Früchte ist die Haupterntezeit September bis Mai, die restlichen Monate kommen sie aus Übersee.
Für leichte Sommersalate und -dressings haben sie sich einen festen Platz in unserer Küche erobert. Da sie immer unreif (und hart) geerntet werden, müssen sie zu Hause einige Tage nachreifen: am besten zusammen mit Äpfeln oder Bananen in Zeitungspapier gewickelt, bis die Schale auf Fingerdruck leicht nachgibt. Aber nicht im Kühlschrank – das zerstört den buttrigen Geschmack.
Das enthaltene Fett ist eines der gesündesten überhaupt: Die reichlichen einfach ungesättigten Fettsäuren regulieren den Cholesterinspiegel.
Basilikum
Kaum ein mediterranes Tomatengericht, das ohne Basilikum auskommt. Das intensiv riechende Gewürzkraut ist auch bei uns allgegenwärtig: Ob Markt, Supermarkt, Discounter oder Gartencenter – die Töpfchen erfreuen sich großer Beliebtheit. Meist erntet man alle Blätter ab und kauft sich dann einfach ein neues Töpfchen. Sie können aber auch länger Erntefreuden mit Ihrem Basilikum genießen: Lassen Sie pro Stängel ein oder zwei untere Blattpaare stehen. Schon nach ein bis zwei Wochen treiben die Pflanzen neue Seitentriebe aus, von denen dann wieder nur die Spitzen geerntet werden. Neben viel Sonne und täglichem Gießen schwören Basilikumliebhaber auch auf regelmäßige Streicheleinheiten – die sollen das Wachstum anregen.
Blaubeeren, Heidelbeeren, Schwarzbeeren ...
Sind das verschiedene Sorten? Oder ist das alles dasselbe? Warum gibt’s dann aber riesige – bis zu 1 cm Durchmesser – und winzig kleine Exemplare?
Ganz einfach: Heidelbeere ist der Oberbegriff. In unseren Wäldern wachsen die Blaubeeren (klein und durch und durch dunkelblau), die auch Heidelbeeren, Schwarzbeeren, Waldheidelbeeren oder Bickbeeren heißen können. Ihre Erntezeit ist bei uns von Juni bis August.
Was wir im Supermarkt kaufen, sind Kulturheidelbeeren, die aus den nordamerikanischen Wildheidelbeeren hervorgegangen sind. Ihre Farbstoffe sind hauptsächlich in der Schale enthalten, während das Fruchtfleisch eher weißlich ist. Zuchtheidelbeeren kommen das ganze Jahr über aus verschiedenen Regionen der Welt auf den Markt.
Bohnen
Grüne Bohnen werden ab dem Frühsommer superknackig auf dem Markt angeboten. Kochen Sie die Bohnen immer gut durch, damit das enthaltene Phasin unschädlich gemacht wird. Keinesfalls roh essen – es drohen Magen- und Darm-Verstimmungen! Davon abgesehen ist das Gemüse reich an pflanzlichen Proteinen, Kalium, Kalzium, Magnesium und B-Vitaminen.
Frische Bohnen erkennen Sie daran, dass sie beim Biegen glatt durchbrechen. Sie halten dann – locker verpackt – etwa eine Woche im Gemüsefach des Kühlschranks.
Eine Besonderheit sind Dicke Bohnen, die ebenfalls ab Juni auf unseren Märkten zu bekommen sind. Sie sehen den Bohnen zwar ähnlich, sind aber Wicken. Für Salate oder Beilagen verwendet man nur die zarten, dicken Kerne, die auch unbedingt gekocht werden müssen. Aus 2 Kilo Schoten erhalten Sie ungefähr 500 Gramm Kerne.
Brokkoli
Im Juni beginnt die Erntezeit für die ersten zarten Brokkolipflanzen, sie dauert dann – je nach Sorte – bis in den Oktober. Den Verwandten des Blumenkohls gibt es in Weiß, Violett und Gelb. Er gilt als eine der gesündesten Gemüsesorten: Ihm wurde auch eine krebsvorbeugende und -hemmende Wirkung nachgewiesen. Außerdem soll Brokkoli den UV-Schutz der Haut verbessern, was ihn dann auch zu einem echten Sommergemüse macht.
Frischen Brokkoli erkennen Sie an einer geschlossenen, dunkelgrünen Blume. Gelblicher, aufgeblühter Brokkoli ist bitter und ungenießbar – er dürfte eigentlich gar nicht mehr verkauft werden.
Brombeeren
Brombeeren sind bei uns je nach Wetter, Standort und Sorte ab Juli reif. Für Ihren Garten gibt es Kultursorten und Züchtungen ganz ohne Dornen. Deren wilde Eltern, die an Böschungen, Hecken und Straßenrändern bis zu drei Meter hoch werden, lassen sich nur ungern einsammeln. Handschuhe, feste Schuhe und lange Ärmel sind unabdingbar. Erntetipp: Nicht nach längerer Regenzeit pflücken – die Früchte schmecken dann wässrig.
Nach der Ernte sollten Brombeeren möglichst bald gegessen werden. Sie sind sehr empfindlich und verderben rasch. Roh schmecken sie süß-säuerlich und passen gut auf Sommerkuchen oder auf die beliebten Frozen Yogurts. Neben ihrem leckeren Geschmack punkten sie aber auch mit Superfood-Inhalten: Sie weisen von allen Beeren das meiste Provitamin A auf, viel Eisen, Magnesium und Mangan. Die dunklen Beeren (auch ihr Blättersud) tun dem Magen wohl und wirken blutbildend.
Dill
Hätten Sie es gewusst? Dill ist bei uns das beliebteste Küchenkraut! Vielleicht, weil er so anspruchslos ist und im Garten (fast) von allein wächst. Er wird von Juni bis September geerntet und auf Märkten in großen Bunden angeboten, wo er meist gleich neben den Gurken liegt. Aber nicht nur mit diesen geht Dill eine innige Freundschaft ein – er passt klassisch zu Fisch und wird sehr gerne in kalten Joghurtsuppen verwendet. Es lohnt sich, größere Mengen zu hacken (geht im Thermomix® ganz schnell) und in Eiswürfelbehältern zu Würfeln einzufrieren. Das verfeinert auch im Winter viele Suppen.
Eisbergsalat
Eisbergsalat können Sie zwar das ganze Jahr über kaufen, seine Vorteile kommen aber besonders im Sommer zur Geltung. Denn auch bei großer Hitze macht er nicht schlapp. Während grüne Kopfsalate nach dem Einkaufen schon auf dem Nachhauseweg ihre Blätter hängen lassen, macht der Eisbergsalat noch immer eine gute Figur. Von Mai bis Oktober gibt es ihn aus Freiland-Anbau. In der übrigen Zeit wächst er unter Folien im mediterranen Raum.
Aus den Niederlanden gibt es eine neue Züchtung: Crisp-Salat. Der ist intensiver grün und mit seinen außen gekräuselten Blättern hübsch anzusehen.
Erbsen
Im Juni und Juli werden die zarten Markerbsen in ihren Schoten angeboten. Das Auspalen macht zwar viel Arbeit, lohnt sich aber, denn frisch gepalte Erbsen schmecken unwiderstehlich gut! Von 500 Gramm Schoten können Sie etwa 200 Gramm Erbsen »ernten« – wenn Sie nicht schon eine Menge weggenascht haben.
Frische Erbsen enthalten viel pflanzliches Eiweiß sowie Folsäure und Niacin. Für Vegetarier und Veganer sind sie eine unverzichtbare Eiweißquelle.
Die sehr beliebten Zuckerschoten (oder Kaiserschoten), die man praktischerweise mit ihren Schoten zubereiten kann, sind fast ausschließlich Importware.
Erdbeeren
Die Urahnen der roten Früchte waren schon in der Steinzeit bekannt. In Wirklichkeit sind Erdbeeren gar keine Beeren, sondern sogenannte Scheinfrüchte. Die eigentlichen Beeren, »Nüsschen« genannt, sind die kleinen gelben Körnchen an der Oberfläche. Erdbeeren sollten am besten ganz frisch verwendet werden: Unternehmen Sie doch mal einen Ausflug zu einem der zahlreichen Felder zum Selbstpflücken. Das macht vor allem Kindern Spaß.
Frische Erdbeeren sind ein idealer Sommersnack, sie enthalten mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Ihre Saison beginnt im Mai und dauert – je nach Sorte – bis Ende September.
Richtig reif (vor allem wichtig bei der Verarbeitung zu Marmeladen) sind Erdbeeren, wenn unter dem Fruchtstiel kein gelblicher oder weißer Rand zu sehen ist.
Fenchel
Der aromatische Fenchel kann vielfältig genutzt werden: Seine Blüten werden zu Sirup und Bonbons verarbeitet, die Samen dienen als Gewürz oder Tee und die Blätter der Knolle gibt es gekocht als Beilage oder Suppe oder – dünn geschnitten – als Rohkost. In Italien, seiner ursprünglichen Heimat, werden pro Kopf jährlich 5 Kilo verspeist.
Seine beste Zeit hat er bei uns von Juli bis September. Dann ist die Knolle fest, strahlend weiß bis hellgrün und duftet nach Anis.
Die 250 bis 400 Gramm schweren Knollen punkten mit Magnesium, Phosphor, Kalzium und Eisen. Sie verfügen über Vitamin A, E, C und einige B-Vitamine.
Gurken
Wenn die frisch geernteten Gurken aus Ihrer Region auf den Markt kommen, schmecken sie unvergleichlich besser als ihre in Plastik eingeschweißten Schwestern aus den Gewächshäusern. Am bekanntesten sind die Salatgurken (auch Schlangengurken), die etwa 500 Gramm wiegen und eine dünne Schale haben. Diese werden mittlerweile auch als Winzlinge unter der Bezeichnung »Snackgurken« verkauft. Die kleineren Garten- oder Schälgurken von circa 15 Zentimetern Länge haben eine dickere, oft noppige Schale, ihr Fruchtfleisch ist fester und sie schmecken intensiver. Welche Sorte auch immer: Das kalorienarme Gemüse ist der ideale Sommersnack und ein gutes Hausmittel zum scheibchenweisen Auflegen bei Sonnenbrand, Hautirritationen und geschwollenen Augen.
Achtung Kältealarm: Im Kühlschrank fühlen sich Gurken nicht besonders wohl und werden schnell matschig.
Himbeeren
Reife Himbeeren haben bei uns im Juli und August Hochsaison. Auf den Wochenmärkten finden Sie regionale Ware, die Sie am besten gleich am Tag des Einkaufs verarbeiten. Beim Waschen sollten Sie sehr behutsam vorgehen, denn die Beeren sind extrem empfindlich. Die schönen, gleichmäßig großen Beeren sind das Ergebnis moderner Zuchtmethoden. Früher gab es nur die Wildhimbeeren, die sehr viel kleiner, aber unwahrscheinlich aromatisch sind. Sollten Sie bei einer Wanderung mal welchen begegnen: behutsam ernten, auf Würmer kontrollieren und sich vor den Dornen in Acht nehmen, denn Himbeeren stammen aus der Familie der Rosengewächse.
Holunderblüten
Schon im Frühsommer erfreuen uns die großen, weißen Blütendolden. Die Blütezeit ist je nach Witterung relativ kurz. Da es sie nur selten oder gar nicht zu kaufen gibt, müssen Sie selbst ernten. Achten Sie darauf, wirklich nur die weißen Dolden zu pflücken. Stängel und Blätter sind leicht giftig und können Magenbeschwerden verursachen. Wegen einer möglichen Schadstoffbelastung sollte auch nur abseits viel befahrener Straßen gesammelt werden. Belohnt werden Sie für die Mühe mit einem unvergleichlichen lieblichen Aroma, das Sie sicher vom Modegetränk Hugo kennen.
Ingwer
herb-