Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Zehn Punkte für Ihre Sicherheit

Zum Umgang mit diesem Buch

Obst, Gemüse und Kräuter im Sommer

Rezepte

Frozen Yogurt und eiskalte Smoothies

Frozen Yogurt pur

Kokosjoghurt mit Beerensauce

Kakaojoghurt mit Schoko- Cookies

Frozen Erdbeeryogurt mit Cookies

Gefrorener Wassermelonenjoghurt

Joghurt-Terrine mit heißer Beerensauce

Frozen Yogurt mit Brombeeren

Wassermelone mit Erdbeeren und Ingwer

Johannisbeeren mit Mandeln und Minze

Spinat-Apfel-Smoothie

Fenchel-Apfel-Smoothie

Marmelade und Kompott

Himbeer-Marmelade mit Vanille

Kirschen-Marmelade mit Himbeeren und Johannisbeeren

Heidelbeer-Marmelade

Aprikosen-Marmelade mit Lavendelblüten

Tomaten-Marmelade

Holunderblüten-Gelee

Mirabellenkompott mit Minze

Beerenkompott

Stachelbeerkompott mit Sahnehaube

Dressings für Sommersalate

Salatmayonnaise vegan

Zitronen-Rosmarin-Dressing

Salatmayonnaise mit Reisessig und Chilipulver

Honig-Safran-Dressing mit Senf

Caesar’s Dressing (für gemischten Salat)

Thousand-Islands-Dressing

Avocado-Dressing

Zwiebel-Dressing zu grünem Salat

Joghurt-Koriander-Sauce mit Ingwer

Beerensalat mit Himbeer‑Dressing

Blauschimmelkäse-Sauce

Garnelen-Mayonnaise

Chutneys und Saucen für die Grillparty

Basilikum-Salsa

Tomaten süß-sauer und scharf

Minze-Chutney

Ajvar

Hummus

Stachelbeer-Chutney mit scharfem Senf

Chimichurri

Weinbergpfirsich-Chutney

Auberginensauce

Kalte Suppen

Kalte Erbsensuppe mit Wasabi

Gurken-Joghurt-Suppe mit Radieschen und Ei

Gurken-Kokosmilch-Suppe

Grüne Radieschen-Suppe

Paprika-Gazpacho

Spargel-Gazpacho

Wassermelonen-Gazpacho

Melonensuppe mit Minze

Gurken-Sahne-Suppe mit Mozzarella und getrockneten Tomaten

Kartoffelcremesuppe mit Kresse

Paprika-Suppendrink

Orangensuppe mit Möhren

Avocado-Gazpacho

Leichte Sommersuppen

Klare Zucchinisuppe

Tomatensuppe mit Bohnen und Basilikum

Sommerlauch-Suppe

Fenchelsuppe mit Kartofeln

Radieschensuppe

Bunte Gemüsesuppe mit Cannellinibohnen

Klare Tomatensuppe

Gemüsesuppe mit Putenbällchen

Fenchelsuppe mit Orange

Selleriesuppe mit Apfel

Suppe mit jungen Salatblättern

Sommergemüse

Penne mit grünem Sommergemüse

Ratatouille

Caponata

Peperonata

Letscho

Zucchini-Flammkuchen mit Nüssen

Kabeljau mit Paprika im Pergamentpapier

Lauwarmer Malfadine-Spinat-Salat mit Sylter Dressing

Sellerie-Risotto

Grüner Risotto

Gedünsteter Fenchel mit Macadamiasauce

Fenchel mit roten Linsen

Gedämpfter Fisch mit Couscous und grünen Bohnen

Mangold mit Zitronenöl

Picknick

Lachs-Paté

Taboulé

Quinoa-Salat

Geflügelleberwurst im Glas

Ratatouille-Rohkost

Hähnchen-Terrine mit Paprika

Bohnencreme mit Salat

Tiramisu im Glas

Käsekuchen im Glas mit Kirschkompott

Sommerkuchen

Kirschen-Clafoutis

Amarettini-Cheesecake mit Sommerbeeren

Streuselkuchen mit Erdbeeren

Schokotorte mit Beeren ohne Backen

Profiteroles mit Himbeerfüllung

Pfirsich-Tarte

Cremetorte mit Beeren ohne Backen

Baiser-Torte »Pavlova« mit Beeren

Zitronentorte mit und ohne Backen

Aprikosen- Tarte

Sorbets und Eis

Erdbeer-Softeis

Sommerbeeren-Eis

Pistazieneis mit Minze

Semifreddo mit Himbeeren und Pistazien

Matcha-Eis mit Minze

Melonen-Sorbet

Vanilleeis mit Schwarzen Johannisbeeren

Mousse und Cremes

Joghurt-Heidelbeer-Mousse

Reiscreme mit Roter Grütze

Reiscreme mit Kardamom-Erdbeeren

Buttermilch-Mousse mit Löfelbiskuits und Beeren

Nektarinencreme mit Nüssen

Zabaglione mit Früchten

Tiramisu mit Beeren und Kokos

Panna Cotta mit Beerenpüree

Rezeptregister

Vorwort

Die Tage sind wunderbar lang, die Temperaturen wie im Süden: Jetzt haben wir Lust auf leichte und kühle Speisen. Köstliche Sommer-Rezepte – unkompliziert und schnell mit dem Thermomix® zubereitet und natürlich mit viel frisch geerntetem Obst, Gemüse und Kräutern.

Frozen Yogurt, Eis, Sorbets und Obsttorten sind nun einfach unwiderstehlich. Kalte Suppen und leichte Sommersuppen – auch zum Mitnehmen – machen uns satt, ohne zu beschweren. Für die Garten-Party oder ein Picknick bieten sich allerlei Zutaten aus regionalem Anbau an, denn unsere Felder, Gärten und Märkte sind voll von aromatischen Früchten, bunten Beeren und knackigem Gemüse. Das verspricht Genuss fürs Auge und den Gaumen und ist ideal für die Bikini-Figur.

Wir haben uns viele leckere und abwechslungsreiche Rezepte einfallen lassen: schnelle Gerichte für die ganze Familie, Torten – auch ganz ohne Backen –, Pfiffiges zum Mitnehmen und für den Wintervorrat und natürlich auch Rafiniertes für Gäste. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und tolle Sommertage!

Zehn Punkte für Ihre Sicherheit

Wahrscheinlich sind Sie bestens vertraut im Umgang mit dem Thermomix® und haben ihn schon längst in Ihren Kochalltag integriert. Wenn Sie Ihren Thermomix® aber längere Zeit nicht verwendet haben: Lesen Sie sich bitte noch einmal die Gebrauchsanleitung gut durch. Zur Sicherheit haben wir die wichtigsten Bedienungs- und Sicherheitsfragen für den TM 5 kurz zusammengefasst.

  1. Wenn Sie zerkleinern oder pürieren: Setzen Sie immer den Messbecher ein. Beim Zerkleinern von Nüssen, Gemüse oder anderen harten Lebensmitteln könnten sonst Teile herausgeschleudert werden. Beim Pürieren von heißen Suppen besteht Verbrennungsgefahr durch Spritzer! Verwenden Sie auch den Spritzschutz, wenn Sie vier oder mehr Portionen Suppe kochen – da kann es ebenfalls spritzen.
  2. Bei heißem Mixtopf-Inhalt (über 60 °C) nicht sofort im Turbo-Modus pürieren und die Drehzahl nur langsam ansteigend erhöhen.
  3. Beachten Sie die maximale Füllstandsmarkierung im Mixtopf. Er ist für 2,2 Liter ausgelegt.
  4. Der Mixtopfdeckel entriegelt automatisch nach Ende der eingestellten Garzeit. Versuchen Sie nicht, ihn gewaltsam zu öffnen.
  5. Beim Dampfgaren mit dem Varoma darf der Messbecher nicht eingesetzt werden – es kann sonst kein Dampf entweichen.
  6. Bei Verwendung des Varoma muss der Dampf zirkulieren können. Lassen Sie daher immer einige Schlitze im Boden frei. Geben Sie genügend Wasser für die Dampfentwicklung in den Mixtopf. Setzen Sie stets den Varoma- Deckel auf und achten Sie darauf, beim Öffnen nicht mit dem heißen Dampf in Berührung zu kommen.
  7. Der Rühraufsatz (Schmetterling) zum Schlagen von Eischnee oder Sahne darf nur bis höchstens Stufe 4 verwendet werden. Der Spatel darf bei Benutzung des Schmetterlings nicht eingeführt werden.
  8. Bitte niemals ein anderes Rührwerkzeug als den Spatel in die Deckelöffnung einführen. Der Spatel ist mit seinem »Kragen« so konstruiert, dass er nicht mit den Messern in Berührung kommen kann.
  9. Wenn Sie den Mixtopf zum Reinigen auseinandernehmen, gehen Sie äußerst vorsichtig mit dem Mixmesser um – die Messer sind höllisch scharf, es besteht Verletzungsgefahr.
  10. Wenn Ihr Thermomix® keinen festen Platz in Ihrer Küche hat, stellen Sie ihn immer auf eine rutschfeste, ebene Arbeitsfläche. Beim Zerkleinern oder beim Rühren von Teigen könnte der Thermomix® durch Unwucht in Bewegung geraten. Bleiben Sie bei diesen Arbeitsschritten neben dem Gerät.

Zum Umgang mit diesem Buch

Bei jedem Rezept finden Sie ausführliche Nährwertangaben, die nach dem Bundeslebensmittelschlüssel berechnet sind. Kcal steht hierbei für Kalorien, E für Eiweiß, F für Fett und KH für Kohlenhydrate.

Außerdem sind die Rezepte verschiedenen Kategorien zugeordnet, damit Sie immer sofort sehen, welches Gericht mit Fisch, mit Fleisch, vegetarisch oder vegan ist und welches sich für eine Diät eignet.

Fettarm
Kalorienarm
Low-Carb
Mit Fisch
Mit Fleisch
Vegan
Vegetarisch

Infos zu den Rezepten

Alle Rezepte sind für den TM 5 konzipiert.

Die Mengenangaben für das Gemüse beziehen sich auf unvorbereitete Ware.

Mit Zwiebel meinen wir eine mittelgroße Zwiebel. Sonst ist große oder kleine Zwiebel angegeben.

Bei gebundenen Suppen mit Sahne nehmen wir Sahne zum Kochen mit 15 % Fett.

1 EL Öl schlägt bei den Nährwertberechnungen mit 15 g zu Buche.

Milch verwenden wir immer mit 3,5 % Fett.

Wir wählen stets Frischkäse mit 20 % Fett, obwohl auch Varianten mit weniger Fett angeboten werden.

Obst, Gemüse und Kräuter im Sommer

Aprikosen

Aprikosen – die Stars des Sommers – sind so vielseitig gesund wie kaum eine andere Frucht. Sie verhelfen zur begehrten Aprikosenhaut und sollen aphrodisierende Wirkung haben. Sportler schätzen sie wegen ihres hohen Magnesiumgehalts, sie machen gute Laune, kräftigen das Haar und schmecken auch noch toll!

Auberginen

Auberginen sind ab August auch bei uns erntereif. Dann haben sie eine schöne glatte Schale und einen matten Glanz – darauf sollten Sie beim Einkauf achten. Früher hat man die geschnittenen Auberginen eingesalzen und ziehen lassen, um ihnen die Bitterstoffe zu entziehen. Diese sind mittlerweile aber weitgehend weggezüchtet. Heute macht man das nur noch, um ihnen Wasser zu entziehen. Immer noch enthalten ist aber das bittere und giftige Solanin. Deshalb nie roh essen!

Avocado

Avocados sind tropische Früchte, die das ganze Jahr über reifen und geerntet werden. Für europäische Früchte ist die Haupterntezeit September bis Mai, die restlichen Monate kommen sie aus Übersee.

Für leichte Sommersalate und -dressings haben sie sich einen festen Platz in unserer Küche erobert. Da sie immer unreif (und hart) geerntet werden, müssen sie zu Hause einige Tage nachreifen: am besten zusammen mit Äpfeln oder Bananen in Zeitungspapier gewickelt, bis die Schale auf Fingerdruck leicht nachgibt. Aber nicht im Kühlschrank – das zerstört den buttrigen Geschmack.

Das enthaltene Fett ist eines der gesündesten überhaupt: Die reichlichen einfach ungesättigten Fettsäuren regulieren den Cholesterinspiegel.

Basilikum

Kaum ein mediterranes Tomatengericht, das ohne Basilikum auskommt. Das intensiv riechende Gewürzkraut ist auch bei uns allgegenwärtig: Ob Markt, Supermarkt, Discounter oder Gartencenter – die Töpfchen erfreuen sich großer Beliebtheit. Meist erntet man alle Blätter ab und kauft sich dann einfach ein neues Töpfchen. Sie können aber auch länger Erntefreuden mit Ihrem Basilikum genießen: Lassen Sie pro Stängel ein oder zwei untere Blattpaare stehen. Schon nach ein bis zwei Wochen treiben die Pflanzen neue Seitentriebe aus, von denen dann wieder nur die Spitzen geerntet werden. Neben viel Sonne und täglichem Gießen schwören Basilikumliebhaber auch auf regelmäßige Streicheleinheiten – die sollen das Wachstum anregen.

Blaubeeren, Heidelbeeren, Schwarzbeeren ...

Sind das verschiedene Sorten? Oder ist das alles dasselbe? Warum gibt’s dann aber riesige – bis zu 1 cm Durchmesser – und winzig kleine Exemplare?

Ganz einfach: Heidelbeere ist der Oberbegriff. In unseren Wäldern wachsen die Blaubeeren (klein und durch und durch dunkelblau), die auch Heidelbeeren, Schwarzbeeren, Waldheidelbeeren oder Bickbeeren heißen können. Ihre Erntezeit ist bei uns von Juni bis August.

Was wir im Supermarkt kaufen, sind Kulturheidelbeeren, die aus den nordamerikanischen Wildheidelbeeren hervorgegangen sind. Ihre Farbstoffe sind hauptsächlich in der Schale enthalten, während das Fruchtfleisch eher weißlich ist. Zuchtheidelbeeren kommen das ganze Jahr über aus verschiedenen Regionen der Welt auf den Markt.

Bohnen

Grüne Bohnen werden ab dem Frühsommer superknackig auf dem Markt angeboten. Kochen Sie die Bohnen immer gut durch, damit das enthaltene Phasin unschädlich gemacht wird. Keinesfalls roh essen – es drohen Magen- und Darm-Verstimmungen! Davon abgesehen ist das Gemüse reich an pflanzlichen Proteinen, Kalium, Kalzium, Magnesium und B-Vitaminen.

Frische Bohnen erkennen Sie daran, dass sie beim Biegen glatt durchbrechen. Sie halten dann – locker verpackt – etwa eine Woche im Gemüsefach des Kühlschranks.

Eine Besonderheit sind Dicke Bohnen, die ebenfalls ab Juni auf unseren Märkten zu bekommen sind. Sie sehen den Bohnen zwar ähnlich, sind aber Wicken. Für Salate oder Beilagen verwendet man nur die zarten, dicken Kerne, die auch unbedingt gekocht werden müssen. Aus 2 Kilo Schoten erhalten Sie ungefähr 500 Gramm Kerne.

Brokkoli

Im Juni beginnt die Erntezeit für die ersten zarten Brokkolipflanzen, sie dauert dann – je nach Sorte – bis in den Oktober. Den Verwandten des Blumenkohls gibt es in Weiß, Violett und Gelb. Er gilt als eine der gesündesten Gemüsesorten: Ihm wurde auch eine krebsvorbeugende und -hemmende Wirkung nachgewiesen. Außerdem soll Brokkoli den UV-Schutz der Haut verbessern, was ihn dann auch zu einem echten Sommergemüse macht.

Frischen Brokkoli erkennen Sie an einer geschlossenen, dunkelgrünen Blume. Gelblicher, aufgeblühter Brokkoli ist bitter und ungenießbar – er dürfte eigentlich gar nicht mehr verkauft werden.

Brombeeren

Brombeeren sind bei uns je nach Wetter, Standort und Sorte ab Juli reif. Für Ihren Garten gibt es Kultursorten und Züchtungen ganz ohne Dornen. Deren wilde Eltern, die an Böschungen, Hecken und Straßenrändern bis zu drei Meter hoch werden, lassen sich nur ungern einsammeln. Handschuhe, feste Schuhe und lange Ärmel sind unabdingbar. Erntetipp: Nicht nach längerer Regenzeit pflücken – die Früchte schmecken dann wässrig.

Nach der Ernte sollten Brombeeren möglichst bald gegessen werden. Sie sind sehr empfindlich und verderben rasch. Roh schmecken sie süß-säuerlich und passen gut auf Sommerkuchen oder auf die beliebten Frozen Yogurts. Neben ihrem leckeren Geschmack punkten sie aber auch mit Superfood-Inhalten: Sie weisen von allen Beeren das meiste Provitamin A auf, viel Eisen, Magnesium und Mangan. Die dunklen Beeren (auch ihr Blättersud) tun dem Magen wohl und wirken blutbildend.

Dill

Hätten Sie es gewusst? Dill ist bei uns das beliebteste Küchenkraut! Vielleicht, weil er so anspruchslos ist und im Garten (fast) von allein wächst. Er wird von Juni bis September geerntet und auf Märkten in großen Bunden angeboten, wo er meist gleich neben den Gurken liegt. Aber nicht nur mit diesen geht Dill eine innige Freundschaft ein – er passt klassisch zu Fisch und wird sehr gerne in kalten Joghurtsuppen verwendet. Es lohnt sich, größere Mengen zu hacken (geht im Thermomix® ganz schnell) und in Eiswürfelbehältern zu Würfeln einzufrieren. Das verfeinert auch im Winter viele Suppen.

Eisbergsalat

Eisbergsalat können Sie zwar das ganze Jahr über kaufen, seine Vorteile kommen aber besonders im Sommer zur Geltung. Denn auch bei großer Hitze macht er nicht schlapp. Während grüne Kopfsalate nach dem Einkaufen schon auf dem Nachhauseweg ihre Blätter hängen lassen, macht der Eisbergsalat noch immer eine gute Figur. Von Mai bis Oktober gibt es ihn aus Freiland-Anbau. In der übrigen Zeit wächst er unter Folien im mediterranen Raum.

Aus den Niederlanden gibt es eine neue Züchtung: Crisp-Salat. Der ist intensiver grün und mit seinen außen gekräuselten Blättern hübsch anzusehen.

Erbsen

Im Juni und Juli werden die zarten Markerbsen in ihren Schoten angeboten. Das Auspalen macht zwar viel Arbeit, lohnt sich aber, denn frisch gepalte Erbsen schmecken unwiderstehlich gut! Von 500 Gramm Schoten können Sie etwa 200 Gramm Erbsen »ernten« – wenn Sie nicht schon eine Menge weggenascht haben.

Frische Erbsen enthalten viel pflanzliches Eiweiß sowie Folsäure und Niacin. Für Vegetarier und Veganer sind sie eine unverzichtbare Eiweißquelle.

Die sehr beliebten Zuckerschoten (oder Kaiserschoten), die man praktischerweise mit ihren Schoten zubereiten kann, sind fast ausschließlich Importware.

Erdbeeren

Die Urahnen der roten Früchte waren schon in der Steinzeit bekannt. In Wirklichkeit sind Erdbeeren gar keine Beeren, sondern sogenannte Scheinfrüchte. Die eigentlichen Beeren, »Nüsschen« genannt, sind die kleinen gelben Körnchen an der Oberfläche. Erdbeeren sollten am besten ganz frisch verwendet werden: Unternehmen Sie doch mal einen Ausflug zu einem der zahlreichen Felder zum Selbstpflücken. Das macht vor allem Kindern Spaß.

Frische Erdbeeren sind ein idealer Sommersnack, sie enthalten mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Ihre Saison beginnt im Mai und dauert – je nach Sorte – bis Ende September.

Richtig reif (vor allem wichtig bei der Verarbeitung zu Marmeladen) sind Erdbeeren, wenn unter dem Fruchtstiel kein gelblicher oder weißer Rand zu sehen ist.

Fenchel

Der aromatische Fenchel kann vielfältig genutzt werden: Seine Blüten werden zu Sirup und Bonbons verarbeitet, die Samen dienen als Gewürz oder Tee und die Blätter der Knolle gibt es gekocht als Beilage oder Suppe oder – dünn geschnitten – als Rohkost. In Italien, seiner ursprünglichen Heimat, werden pro Kopf jährlich 5 Kilo verspeist.

Seine beste Zeit hat er bei uns von Juli bis September. Dann ist die Knolle fest, strahlend weiß bis hellgrün und duftet nach Anis.

Die 250 bis 400 Gramm schweren Knollen punkten mit Magnesium, Phosphor, Kalzium und Eisen. Sie verfügen über Vitamin A, E, C und einige B-Vitamine.

Gurken

Wenn die frisch geernteten Gurken aus Ihrer Region auf den Markt kommen, schmecken sie unvergleichlich besser als ihre in Plastik eingeschweißten Schwestern aus den Gewächshäusern. Am bekanntesten sind die Salatgurken (auch Schlangengurken), die etwa 500 Gramm wiegen und eine dünne Schale haben. Diese werden mittlerweile auch als Winzlinge unter der Bezeichnung »Snackgurken« verkauft. Die kleineren Garten- oder Schälgurken von circa 15 Zentimetern Länge haben eine dickere, oft noppige Schale, ihr Fruchtfleisch ist fester und sie schmecken intensiver. Welche Sorte auch immer: Das kalorienarme Gemüse ist der ideale Sommersnack und ein gutes Hausmittel zum scheibchenweisen Auflegen bei Sonnenbrand, Hautirritationen und geschwollenen Augen.

Achtung Kältealarm: Im Kühlschrank fühlen sich Gurken nicht besonders wohl und werden schnell matschig.

Himbeeren

Reife Himbeeren haben bei uns im Juli und August Hochsaison. Auf den Wochenmärkten finden Sie regionale Ware, die Sie am besten gleich am Tag des Einkaufs verarbeiten. Beim Waschen sollten Sie sehr behutsam vorgehen, denn die Beeren sind extrem empfindlich. Die schönen, gleichmäßig großen Beeren sind das Ergebnis moderner Zuchtmethoden. Früher gab es nur die Wildhimbeeren, die sehr viel kleiner, aber unwahrscheinlich aromatisch sind. Sollten Sie bei einer Wanderung mal welchen begegnen: behutsam ernten, auf Würmer kontrollieren und sich vor den Dornen in Acht nehmen, denn Himbeeren stammen aus der Familie der Rosengewächse.

Holunderblüten

Schon im Frühsommer erfreuen uns die großen, weißen Blütendolden. Die Blütezeit ist je nach Witterung relativ kurz. Da es sie nur selten oder gar nicht zu kaufen gibt, müssen Sie selbst ernten. Achten Sie darauf, wirklich nur die weißen Dolden zu pflücken. Stängel und Blätter sind leicht giftig und können Magenbeschwerden verursachen. Wegen einer möglichen Schadstoffbelastung sollte auch nur abseits viel befahrener Straßen gesammelt werden. Belohnt werden Sie für die Mühe mit einem unvergleichlichen lieblichen Aroma, das Sie sicher vom Modegetränk Hugo kennen.

Ingwer

herb-