Bildnachweis
Alle Fotos © Toni Hammersley außer folgende: Melanie Acevedo (© Weldon Owen/Pottery Barn Kids): 093, 094; Lincoln Barbour: ganze Seite gegenüber 002, 024, 032 (oben), Doppelseite nach 070, ganze Seite gegenüber 072, ganze Seite gegenüber 106, ganze Seite gegenüber 123; Amy Bartlam: Doppelseite nach 029 (Design: Kate Lester Interiors); Alexander van Berg: ganze Seite gegenüber 029; Paul Dyer Photography: ganze Seite gegenüber 019; Jeff Freeman: 008; Scott Hargis (scotthargisphoto.com): ganze Seite gegenüber 070; Alison Hammond Photography: ganze Seite gegenüber 126 (Innendesign: Egon Walesch Interiors & Flowers); Richard Leo Johnson/Atlantic Archives, Inc.: ganze Seite gegenüber 112; Simon Kenny: ganze Seite gegenüber 146, 106; Johasen Krause: Arbeitsbereich + Garten Titel, 124, 156, 157; Sean Litchfield: ganze Seite gegenüber 003 ; Cindy Loughridge: 018, 071; Mark Lund (© Weldon Owen/Pottery Barn): 119, 122, 129 (ganze Seite), 153; David Matheson (© Weldon Owen/Pottery Barn): 036; Stefano Massei (© Weldon Owen/Pottery Barn): 064, 068, 082, 098, 106, 140, 146 (klein); NEAT Method Photography/Michelle Drewes: 041, ganze Seite gegenüber 096; No. 29 Design: ganze Seite gegenüber 124; Mirian Parsons (missmustardseed.com): 057, ganze Seite gegenüber 068, ganze Seite gegenüber 111, ganze Seite gegenüber 122; Lisa Petrole: 092; Eric Roth: ganze Seite gegenüber 117, 136; Prue Ruscoe (© Weldon Owen/Pottery Barn): 077, 086; Shutterstock: Profitipp neben 003, 013 (Messer und Töpfe), Doppelseite nach 018, 047, 048, 049, 050, 058, 060, 096, 105, Profitipp neben 129, Profitipp neben 131, Profitipp neben 139, 150, 154, 166; Jill Sörensen: ganze Seite gegenüber 088; Daniel Trovato: ganze Seite gegenüber 092 (Design: Hide & Sleep); Simon Whitmore: 076: Alan Williams: 085; IPC Syndication/Homes & Gardens/Polly Wreford: 142
Alle Illustrationen mit Genehmigung von Louise Morgan, außer den folgenden: Juan Calle: 002, 017, 052, 070, 118
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WOCHE 1
DIE KÜCHEN-
Aufgabe
DIE KÜCHE IST DER ANGELPUNKT des Zuhauses. Hier landet jeder irgendwann im Lauf des Tages und auch die Unordnung entsteht hier schnell. Eine gut organisierte Küche ist das beste Mittel gegen das Chaos. Bevor Sie die Küchentipps aus diesem Buch anwenden, räumen Sie alles aus und beginnen Sie bei Null. In den folgenden sieben Tagen bringen Sie Ihre Küche auf Vordermann und verlieben sich hoffentlich ganz neu in sie. Teilen Sie sich die Zeit gut ein und fangen Sie nichts an, was Sie nicht innerhalb einer Woche fertigstellen können. Die Speisekammer ist diese Woche noch nicht an der Reihe, kommt aber als Nächstes dran.
Ideal wäre es, alles komplett neu zu ordnen. Dazu leeren Sie alle Fächer und Schubladen in der Küche. Bestellen Sie einen Babysitter, schlüpfen Sie in bequeme Klamotten und drehen Sie die Musik lauter. Jetzt wird Ordnung gemacht!
ARBEITSABLAUF |
1. VORBEREITEN Den Küchentisch abräumen. Er wird beim Neuordnen als Müllablage und Zwischenlager für die Gegenstände dienen. |
2. SORTIEREN UND AUSMISTEN Den Inhalt aller Fächer, Schubladen und Küchenschränke auf den Tisch legen, auch aus dem Fach unter der Spüle. Alles nach Kategorien ordnen. (Welche Kategorien das sind, hängt ganz von Ihnen ab.) Alles, was alt, abgelaufen und nicht mehr in Verwendung ist, kommt weg. Ablaufdaten prüfen. So viele Gegenstände wie möglich nach Kategorien in Behälter, Körbe und Schubladeneinsätze sortieren. |
3. SAUBERMACHEN Nun wird die Küche saubergemacht. Alle Schränke und Fliesen mit einem natürlichen Putzmittel abwischen, alle Flächen und Tische freimachen. Schubladen und Regale neu mit Kontaktpapier auslegen. Alle Küchengeräte abwischen, ebenso den Esstisch und die Stühle. Den Boden wischen. |
4. ORDNEN Die täglich benötigten Gegenstände auf die Arbeitsfläche und die Sortierbehälter nach Kategorien geordnet in die Fächer und Schubladen zurückstellen. In Zukunft die Flächen von allen unnützen Gegenständen freihalten. Was man herausholt, wird auch wieder weggeräumt. |
5. PLATZ IM KÜHLSCHRANK SCHAFFEN Zuletzt alles aus dem Kühlschrank und den Tiefkühlfächern nehmen und auf den Tisch legen. Alles wegwerfen, was nicht verwendet und nicht mehr gegessen wird. Alle Fächer auswischen und den Rest wieder ordentlich einräumen. Alles von der Kühlschranktür entfernen – eine bedeckte Oberfläche lässt die Küche unordlich wirken. |
EINEN ORDNER FÜR REZEPTE ANLEGEN
Dank des allgegenwärtigen Internets finden Kochbücher heutzutage immer weniger Verwendung. Ein Rezept ist im Nu ausgedruckt und kann bei Bedarf aufbewahrt werden. Der Rezeptordner in meiner Familie ist voller Rezepte, die wir schon seit Jahren lieben. Er ist wie ein Erbstück, mit dessen Rezepten wir die Kinder großgezogen haben und der uns noch viele Jahre Freude machen wird.
So können Sie in etwa 30 Minuten Ihren eigenen Rezeptordner anlegen:
BENÖTIGT WIRD:
ein Aktenordner
Drucker und Papier
Klarsichthüllen
Registerkarten/Trennblätter
Etiketten
Federmappe für Rezeptkärtchen
KATEGORISIEREN Mit Etiketten, Beschriftungsgerät oder am Computer Trennblätter für die Kategorien erstellen. Auf Pappe drucken und zuschneiden. Mögliche Kategorien:
Vorspeisen
Brot
Suppen
Salate
Fleischgerichte
vegetarisch
Schongarer
Frühstück
Desserts
Nudelgerichte
Aufläufe
Festtagsgerichte
Grillen
Säfte/Smoothies
DEN ORDNER ZUSAMMENSTELLEN Etwa 10 Klarsichthüllen hinter jedes Trennblatt heften. Sammeln Sie darin Ihre Lieblingsrezepte.
TITELSEITE Eine Titelseite für den Ordner entwerfen. Für eine individuelle Note: Familiennamen einbauen.
DOSEN PLATZSPAREND STAPELN
Das Ordnen von Dosen war eine Herausforderung für mich. Wir verwenden nicht viele Konserven, aber einiges regelmäßig, wie etwa Tomaten und Bohnen aus der Dose. Die Dosen sollten nicht viel Platz einnehmen, darum bestellte ich online einige Plastikbehälter. Sie waren preiswert und hatten die richtige Größe – die größeren Behälter für mittelgroße und große Dosen, die kleineren für Tomatenmark oder Peperoniwürfel in Dosen.
ARZNEIEN UND VITAMINE RICHTIG LAGERN
Arzneien und Vitamine gehören richtig gelagert, was viele leider falsch machen. Extreme Temperaturen – ob heiß oder kalt – sind unbedingt zu vermeiden. Medizin gehört nicht ins Badezimmer. Dort ist es warm und feucht – der ungeeignetste Platz. Ein Küchenschrank mit genügend Abstand zum Herd ist hingegen gut geeignet.
BESCHRIFTEN Behälter besorgen und nach Kategorien beschriften.
Arzneimittel für Kinder
Fieber- und Schmerzmittel
Erste Hilfe (Verband, Wundsalbe, Wunddesinfektionsmittel)
Schienen und Stützverbände
Augen, Ohren, Nase, Haut
Allergien und Insektenstiche
Magen-Darm-Mittel
Vitamine
verschreibungspflichtige Medikamente
AUSMISTEN Verfallsdatum prüfen und alles Abgelaufene entsorgen. Den Rest in die Behälter ordnen.
LAGERN Vitamine und Arzneien in der Originalverpackung aufbewahren. Einige Substanzen verlieren unter Einfluss von Licht ihre Wirkung, weswegen sie lichtdicht verpackt sind. Vitamine nicht mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mischen.
RICHTIG ENTSORGEN Bevor man abgelaufene Produkte die Toilette hinunterspült, sollte man sich in der Apotheke oder auf der Website des Gesundheitsministeriums informieren, wie man sie richtig entsorgt.
DAS „EINZELFACH“ VERWENDEN
In vielen Küchen fällt mindestens ein Schrank aus der Reihe, vor allem in Räumen, die nicht rechteckig sind. Die Küche eines alten Hauses wurde vielleicht um Gesindequartiere und Speiseaufzüge gebaut und weist zusätzliche Winkel oder Nischen auf, in die kein Doppelschrank passt. Auch moderne Küchen haben meist ein paar Bereiche für eintürige Schränke, die sich perfekt als Medizinschrank oder für die Aufbewahrung anderer potenziell gefährlicher Substanzen eignen.
Erklären Sie Ihren Kindern, dass das „Einzelfach“ nicht für Snacks, sondern nur für Medizin und andere Erwachsenendinge gedacht ist. Das Fach sollte höher gelegen sein (außerhalb der Reichweite von Kleinkindern) und weit genug vom Herd entfernt, um Wärmeeinfluss zu vermeiden (siehe Nr. 39, links). Die ganze Familie weiß so auch, wo alles aufbewahrt wird, das nicht ganz zum Rest der Küche passt.
ORDNUNG IN DER SPEISEKAMMER
Ich verbessere die Ordnungssysteme in meinem Zuhause ständig, vor allem, wenn Unordnung magisch angezogen wird, wie etwa in der Speisekammer. Ein System hat versagt, wenn ein Bereich zwei Tage nach dem Aufräumen schon wieder im Chaos versinkt.
Darum probierte ich in meiner Speisekammer mehrere verschiedene Systeme aus, bis ich etwas Passendes fand. Mit einigen Behältern, Körben und Dosen können Sie Ihre Speisekammer in Kategorien unterteilen und den Platz effektiver nutzen. Die Speisekammer rechts wurde von den Profi-Aufräumern auf Vordermann gebracht.
Beginnen Sie mit dem Aufteilen des Platzes und der Gegenstände. Vermutlich haben Sie viele Lebensmittel, die viel Platz belegen. Die folgenden Kategorien halfen mir dabei, diesen Chaosmagneten in meinem Haushalt unter Kontrolle zu bringen.
EINIGE VORRATSKATEGORIEN:
Backzubehör (falls Sie keinen eigenen Backbereich haben oder brauchen)
Schüttgüter (Reis, Bohnen, Nüsse und andere trockene, schüttbare Lebensmittel)
Konserven
Nudeln und Nudelsaucen
Schokolade und Süßes
verpackte Lebensmittel
Snacks
AUFBEWAHRUNG FÜR KONSERVENDOSEN
Eine weitere Möglichkeit zur Aufbewahrung von Dosen mit Suppen, Saucen, Obst, Gemüse und anderen haltbaren Lebensmitteln sind an der Wand befestigte Drahtkörbe oder ein Einhängeregal für die Tür (siehe Nr. 043). Solche Regale sind normalerweise für Kleiderschränke statt für Speisekammern gedacht, haben aber oft die perfekte Größe für Dosen. Außerdem sind sie ganz schön stabil und halten dem Gewicht der Konserven stand.
DIE TÜREN NUTZEN
An der Innenseite von Türen befindet sich wertvoller Platz. Hängeregale dafür gibt es im Möbelhaus oder online. Sie eignen sich besonders für die Aufbewahrung von Saucenflaschen und häufig verwendeten Konserven.
INVENTUR MACHEN
Machen Sie beim Aufräumen auch eine Bestandsaufnahme Ihrer Lebensmittel auf einer Inventurliste. Ich bewahre meine Listen auf einem Klemmbrett an der Wand der Speisekammer auf. So wird das Einkaufen zum Kinderspiel!
PRAKTISCHE AUFBEWAHRUNG
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Lebensmittel zu ordnen, etwa in transparenten Behältern, Körben oder Plastikdosen. Ich verwende verschiedene Arten von Behältern.
TRANSPARENTE BEHÄLTER Durchsichtige Behälter sind ideal für Nudeln und Getreide. Direkt nach dem Einkaufen fülle ich alle Nudeln aus ihren Verpackungen in die Behälter. Pappverpackungen überladen den Platz; transparente Behälter sorgen bei uns für mehr Ordnung.
KÖRBE Richtig eingesetzt sind Weidenkörbe ein effektives Ordnungssystem für die Speisekammer. Ich empfehle sie jedoch nicht uneingeschränkt. Sie sehen hübsch aus, aber große Körbe sind in vollem Zustand unübersichtlich. Für verpackte Lebensmittel, Knabbergebäck, Aufbackbrötchen, große Mengen desselben Produkts oder Dosen eignen sie sich jedoch perfekt.
PLASTIKBEHÄLTER In bunten Plastikeimern kann man zum Beispiel Tupperdosen und ihre Deckel aufbewahren. Verschiedene Kategorien kann man mit unterschiedlichen Farben kennzeichnen, sodass das tägliche Ordnunghalten zum Kinderspiel wird.
„Als wir in unser Haus zogen, freute ich mich riesig über die kleine Speisekammer. Der Vorbesitzer hatte dort nur Geschirr aufbewahrt und in dem unstrukturierten Raum herrschte bald eine ziemliche Unordnung. Im Laufe der Jahre versuchte ich, den Raum anders aufzuteilen und die Ordnung zu bewahren. Aber wie ich ihn auch aufteilte, ich hatte noch immer keine Übersicht über die Vorräte, alles sah chaotisch aus und der Rest der Familie legte nichts an die dafür vorgesehenen Plätze zurück.
Schließlich kaufte ich große Weckgläser, transparente Dosen und weiße Behälter. Für jedes trockene Lebensmittel suchte ich nach Behältern, die den gesamten Inhalt der jeweiligen Verpackung fassten, damit ich nicht noch etwas davon separat lagern musste. Jetzt kann ich einen Blick in die Speisekammer werfen und sehe sofort, wie viel sich noch in jedem Behälter befindet. Und dank der wiederbeschreibbaren Tafel-Etiketten weiß nun auch jeder, wo alles hingehört.
Eine goldfarbene, gemusterte Tapete fällt als kräftiger Kontrast ins Auge. Die schwarz-weiße Farbkombination sieht sauber und ordentlich aus – auch wenn mal nicht alles perfekt ist – und hebt die Lebensmittel in ihren transparenten Behältern hervor.“
VORHER
NACHHER
SNACKS FÜR UNTERWEGS
Ob fürs Büro, für einen Ausflug in den Park mit den Kindern oder wenn Sie den ganzen Tag unterwegs sind – Snacks sind unerlässlich. Um dem Hunger jederzeit Paroli zu bieten, benötigen Sie einen guten Schlachtplan.
GESUND ESSEN Gesunde Snacks regen den Stoffwechsel an und machen nicht zu satt für die regulären Mahlzeiten. Überlegen Sie sich schon vor Ihrem Wocheneinkauf ein paar gesunde Snackvarianten für sich und Ihre Familie. Kaufen Sie verschiedene Lebensmittel, die man gerne zwischendurch isst, und machen Sie sie in Ihrer neuen Küchenordnung für alle gut zugänglich.
VORAUSPLANEN Nehmen Sie sich einmal die Woche Zeit, um die Snacks zu portionieren und zu verpacken. Lagern Sie die Snacks in wiederverwendbaren Behältern. Am besten bereiten Sie alles auf einmal vor. Gewaschene, fertige Portionen sorgen dafür, dass Obst und Gemüse nicht im Kühlschrank oder im Obstkorb verschimmeln, bevor jemand daran denkt, sie zu essen. Und wenn der kleine Hunger kommt, genügt ein Griff in den Kühlschrank.
SNACKVERSTECK Damit allzeit ein gesunder Snack bereitliegt, muss er da sein, wo Sie ihn brauchen: etwa im Auto, in der Handtasche, in der Schreibtischschublade, im Kühlschrank oder wo auch immer Sie einen griffbereiten Appetithappen benötigen.
KREATIV KOMBINIEREN Sorgen Sie für Abwechslung bei Ihren Snacks und auch für etwas Süßes. Ein Stück Zartbitterschokolade und ein heißer Tee an einem kühlen Nachmittag sind ein Genuss – und verderben nicht den Appetit, wie es eine Tüte Chips und eine Limo tun würden.
EINE SNACKLISTE FÜHREN Snacks müssen nicht bunt verpackt sein, um lecker zu sein. Denken Sie etwa an:
Nüsse (alle Arten)
Trockenfrüchte
frisches Obst oder Gemüse mit Dips
Joghurt oder Käse
dunkle Schokolade
Popcorn aus der Heißluftmaschine
gesunde Cracker oder Chips
Müsli- oder Proteinriegel
EIN BEREICH FÜRS PAUSENBROT
Das Bereiten des Pausenbrots ist purer Stress, wenn alle Bestandteile an verschiedenen Plätzen in der Küche verstreut sind. Ein spezieller Bereich für alles, was man benötigt, sorgt für einen entspannteren Ablauf am Morgen – und Ihre Kinder können dabei helfen.
SCHRITT EINS Eine Schublade oder ein Regal mit ausreichend Platz dafür bestimmen. Ein kleines Schneidebrett gehört in Reichweite.
SCHRITT ZWEI Kleinere Behälter helfen beim Unterteilen von Frischhaltebeuteln, Besteck, Alufolie, Tupperware und anderem Zubehör. Servietten und Feuchttücher nicht vergessen!
SCHRITT DREI Brotdosen aus Plastik durch weiche Lunchtaschen (am besten isoliert) ersetzen, um Platz zu sparen.
MAHLZEITEN IM VORAUS PLANEN
Sie ahnen die bekannte Frage schon, bevor sie gestellt wird: „Was gibt’s zu Essen?“ Um nicht ohne Essen dazustehen oder auf Fast Food zurückgreifen zu müssen, ist gute Planung unbedingt erforderlich.
SCHRITT EINS Einen Abend in der Woche der Menüplanung widmen. Zusammen mit den Kindern macht es mehr Spaß. Gegebenenfalls das Schulessen berücksichtigen, damit es zu Hause nicht das Gleiche gibt.
SCHRITT ZWEI Den Zeitplan der Familie berücksichtigen, um zu wissen, wann alle zu Hause sind, wann ein schnelles Abendessen benötigt wird und wann Zeit für ein längeres Mahl ist.
SCHRITT DREI Die Zeit realistisch einteilen. Unter der Woche will man ein nahrhaftes, aber schnelles Abendessen, am Wochenende ist Zeit für den Schongarer, eine lange köchelnde Tomatensauce oder einen Grillabend.
SCHRITT VIER Das Essen auf die heikelsten Esser abstimmen. Man muss nicht jeden Tag etwas anderes kochen. Es genügt, etwa 20 bewährte Rezepte abzuwechseln und hin und wieder etwas Neues auszuprobieren (siehe Schritt sechs).
SCHRITT FÜNF Den Schwerpunkt auf die Hauptzutat legen und die Beilagen darauf abstimmen. Maisreste vom Vortag etwa können als leckere Schicht in einem Auflauf dienen.
SCHRITT SECHS Mindestens einmal im Monat ein neues Rezept ausprobieren. Das erweitert das Repertoire und den kulinarischen Horizont (auch jenen der heiklen Esser). Vielleicht entdecken Sie ein neues Standardgericht.
SCHRITT SIEBEN Durch die Werbeprospekte blättern. Lassen Sie sich von den Angeboten inspirieren.
SCHRITT ACHT Nachschauen, was noch an Vorräten vorhanden ist und was bald verbraucht gehört. Den Speiseplan dementsprechend planen.
EFFEKTIV EINKAUFEN
Das Organisieren wird auf alle Bereiche Ihres Lebens abfärben. Selbst das routinemäßige Einkaufen geht mit einer durchdachten Einkaufsliste noch schneller und einfacher. Wenn Sie ohnehin einen regelmäßigen Einkaufsrhythmus haben, optimieren Sie ihn durch eine Einkaufsliste auf Basis Ihres Küchenbestands. Mit den folgenden Tipps wird eine lästige Pflicht zum Kinderspiel.
EINE LISTE FÜHREN Stets mit einer Grundliste beginnen, auf der steht, was jede Woche benötigt wird. Speichern Sie diese Liste auf dem Computer, bewahren Sie einige Ausdrucke davon in der Küche auf und ergänzen Sie den restlichen Bedarf.
PLATZ SCHAFFEN Kühlschrank und Vorratsbereiche aufräumen, zu alte Reste entsorgen und Platz für Neues schaffen. Den Bestand aufnehmen und entscheiden, welche Lebensmittel Sie einkaufen möchten.
DIE LISTE FERTIGSTELLEN Die Wochenliste konsultieren und benötigte Lebensmittel dazuschreiben.
AUFDATIEREN Gekauftes auf der Liste abhaken. Durchstreichen, was von den Grundnahrungsmitteln diese Woche nicht benötigt wird.
MENGENLISTE Führen Sie eine eigene Liste für Waren, die Sie in großen Mengen kaufen, wie Papierprodukte, Tiefkühlkost und Vitamine.
Die besten Öle und Essige sind für besondere Menüs und müssen nicht bei den täglich verwendeten Würzmitteln aufbewahrt werden.
MEHR ABWECHSLUNG MIT THEMENMENÜS
Ein Themenmenü verleiht dem Abend mehr Würze und ist eine gute Gelegenheit, neue Geschmäcker auszuprobieren und sich mit anderen Kulturen zu beschäftigen. Ein besonderes Erlebnis wird der Abend mit passender Musik und Dekoration.
THEMA |
MENÜ |
GETRÄNKE |
ATMOSPHÄRE |
Italien |
Caprese (Tomaten, Basilikum, frischer Mozzarella), ein Nudelgericht – etwa Spaghetti bolognese – und als Dessert ein Tiramisu |
Rotwein, Negronis oder Prosecco |
Den Soundtrack zu Der Pate oder italienische Opernmusik auflegen. |
Japan |
Miso-Suppe, Edamame mit frischem Knoblauch, Thunfischmaki und Teriyaki-Huhn mit Reis. Als Dessert empfiehlt sich Grüntee-Eis. |
Sake, grüner Tee oder japanisches Bier |
Im Wohnzimmer auf Kissen um den Couchtisch sitzend essen. |
Mexiko |
Tacos gefüllt mit Rinderhack, Hühnerstreifen und verschiedenen anderen Zutaten. Als Nachspeise: Flan. |
Mexikanisches Bier oder Margaritas |
Passende Musik: Latin Jazz oder mexikanische Mariachi-Musik |
Südstaaten-BBQ |
Schweinerippchen und gegrilltes Huhn mit Maisbrot, schwarzen Bohnen und als Dessert ein Pfirsichauflauf |
Selbstgemachte Zitronenlimonade oder Eistee |
Im Freien essen, mit karierten Stoffservietten und Tischtüchern. |
Frankreich |
Friséesalat mit gebratenen Speckwürfeln und pochierten Eiern, Ingwer-Karotten-Suppe mit Baguette und ein frisches Sorbet als Dessert. |
Gekühlter französischer Weißwein |
„La Vie en Rose“ von Edith Piaf |
spanische Tapas |
Grüne Oliven und Manchego, Paella (Ihr bevorzugtes Rezept) und als Nachtisch Kokoseis |
Rum-Cocktails mit Minzzweigen |
Die Tapas auf kleinen Beilagentellern servieren. |
TIEFKÜHLTRUHE NUTZEN
Wer viel unterwegs ist und vielleicht auch noch Kinder hat, sollte sich die Gefriertruhe zum Freund machen. Suppen, Beilagen und Desserts können einfach in größeren Mengen zubereitet und bis zur Verwendung eingefroren werden.
SUPPEN Brühen oder Suppen bis zu zwei Wochen im Voraus machen und in Halbliter-Behältern lagern – für einfaches, portionsweises Auftauen.
BACKWAREN Die Tiefkühltruhe mit Muffins, Pfannkuchen, Brötchen, Croissants, Waffeln und anderen Backwaren füllen. Für ein leckeres Frühstück sind sie schnell aufgebacken.
RESTE Doppelt so viel kochen und die Reste in Einzelportionen einfrieren. Wenn es mal schnell gehen soll, einfach in der Mikrowelle erwärmen.
WOCHE 2
DIE SPEISEKAMMER-
Aufgabe
Letzte Woche eroberten wir uns die Küche zurück, diese Woche krempeln wir die Ärmel hoch und rücken der Speisekammer zu Leibe. Der Arbeitsaufwand ist diesmal geringer: Nach der harten Arbeit an der Küche haben Sie eine Pause verdient!
Was Sie außerdem noch verdienen, ist eine aufgeräumte Speisekammer. Die Schritte rechts werden Sie zu diesem Ziel führen. Die Speisekammer jedes Haushalts ist anders, passen Sie die Schritte daher an Ihre Bedürfnisse an. Wenn Sie keine eigene Speisekammer haben, können Sie mithilfe der Tipps auch Ihren Vorratschrank, Ihre Lagerregale oder Ähnliches ordnen.
ARBEITSABLAUF |
1. PLANEN Bevor Sie loslegen, sorgen Sie für genügend Behälter und Vorratsdosen (ich mag die Behälter von OXO). Die Behälter sind sehr hilfreich, aber wenn Sie noch keine haben und dennoch schon anfangen wollen, können Sie die ganzen Vorräte auch auf dem Küchentisch sortieren. |
2. VORBEREITEN Stellen Sie die leeren Behälter, Körbe und Dosen auf dem Küchentisch auf oder machen Sie auf der Fläche Platz für neue Stapel. |
3. AUSMISTEN Räumen Sie alles aus der Speisekammer. Prüfen Sie überall das Ablaufdatum und werfen Sie Abgelaufenes weg, ebenso offene Verpackungen von Lebensmitteln, die Sie nicht mehr verwenden. Was Sie nicht mehr verwenden, aber noch originalverpackt ist, kann verschenkt oder gespendet werden. |
4. SORTIEREN Ähnliche Lebensmittel in die Körbe auf dem Tisch legen (wenn Sie keine Körbe verwenden, nach Kategorien sortieren). Das Sortieren der Lebensmittel in Behälter lässt die Speisekammer hübsch und ordentlich aussehen. Welche Kategorien Sie verwenden, sei Ihnen überlassen. Einige Möglichkeiten: Schule, Frühstück, Nudeln, Backen, Saucen, Brot, Snacks, Beilagen usw. Schüttgüter in Tüten und Kartons können auch in transparente Vorratsdosen oder Einmachgläser umgefüllt werden. |
5. SAUBERMACHEN Wenn alles kategorisiert ist, wischen Sie die Speisekammer aus. Den Boden kehren und aufwischen. Schließlich soll alles richtig sauber sein, bevor die Lebensmittel eingeräumt werden. |
6. BESCHRIFTEN Beschriften Sie jeden Behälter mit einer Etikettiermaschine oder befestigen Sie Täfelchen an den Körben, Dosen oder direkt an den jeweiligen Regalen. |
7. ORDENTLICH EINRÄUMEN Stellen Sie alle fein säuberlich sortierten Behälter an ihre Plätze. Freuen Sie sich über Ihre effiziente und gut organisierte Speisekammer. |
DAS ESSZIMMER EINRICHTEN