KUNSTWERKE ZUM VERNASCHEN

Die Mini-Törtchen sind nicht einfach »Muffins mit was drauf«. Denn im Gegensatz zum eher rustikalen, hoch aufgegangenen Muffin ist die Cupcake-Basis in der Regel ein feiner Rührteig, der nur mäßig aufgeht, damit noch reichlich Platz ist für cremiges Topping und elegante Deko.

Darüber, wie das aus den USA stammende Gebäck zu seinem Namen kam, gibt es zwei Theorien: die eine besagt, dass es zu Anfang in Tassen (englisch: cups) gebacken wurde, die andere, dass die Zutaten in Tassen abgemessen wurden.

So glamourös sie auch aussehen, Cupcakes werden aus ganz bodenständigen Zutaten gemacht: Mehl, Backtriebmittel, Zucker, Puderzucker, Butter, Öl, Milch und Eier sind die Basis. Dazu kommen je nach Rezept geschmacksgebende Zutaten wie etwa Nüsse und Kerne, Kakao, Schokolade, Marzipan, Gewürze, Salz, Früchte oder Gemüse und Milchprodukte wie Frischkäse oder Sahne für die Toppings. Bei der Verzierung können Sie dann nach Lust, Laune und Anlass in die Vollen greifen – von ganz natürlich bis quietschbunt ist alles drin. Ideen zum Aufhübschen Ihrer Cupcakes finden Sie bei den Rezepten und in den Klappen am Anfang und am Ende des Buches.

Alles, was Sie zum Cupcake-Backen brauchen, haben Sie wahrscheinlich eh zu Hause. Zuallererst benötigen Sie eine Muffinform. Alle Rezepte (bis auf eines für Minis) in diesem Buch sind für ein 12er-Muffinblech ausgelegt, dessen Mulden jeweils 100 ml fassen. Sie lassen sich natürlich auch als Minis backen: Die halbe Rezeptmenge reicht dann für ein 24er-Mini-Muffinblech. Neben Blechformen gibt es auch Silikonformen, aus denen sich das Gebäck leicht löst. Allerdings bräunt es darin weniger. Auch wenn die Blechformen fast immer beschichtet sind, empfiehlt sich die Verwendung von Papierförmchen. So kommt das Gebäck unfallfrei aus der Form und sieht zudem schön aus.

Für alle Teige und Toppings in diesem Buch reicht ein elektrisches Handrührgerät aus. Für Buttercremes, die länger aufgeschlagen werden, ist eine Küchenmaschine jedoch praktisch. Den fertigen Teig nicht stehen lassen, sonst verpufft die Wirkung des Backpulvers. Also schnell in die Förmchen verteilen und ab in den vorgeheizten Ofen – bei Ober- und Unterhitze. So geht der Teig gleichmäßig auf. Ob die Cupcakes fertig sind, testen Sie, indem Sie kurz vor der angegebenen Backzeit ein Holzstäbchen hineinstechen: klebt beim Rausziehen kein feuchter Teig dran, raus mit den Küchlein! Kurz ruhen lassen, aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Das Topping lässt sich mit einem Messer oder Löffel auf die Cupcakes streichen. Besonders hübsch sieht es aus, wenn man es mit einem Spritzbeutel auftürmt. Es gibt unzählige Tüllen für verschiedene Formen und Muster. Je eine Loch- und Sterntülle reichen für den Anfang, am besten mit einer Öffnung von mindestens 14 mm Durchmesser. Damit lassen sich Tuffs, Swirls und Rosen perfekt aufspritzen. Für Swirls das Topping von außen nach innen hoch aufspritzen, für Rosen von innen nach außen flach aufspritzen. Um hübsche Hütchen zu spritzen, ist die Toppingmenge meist eher großzügig bemessen. Wenn Sie es weniger üppig mögen, können Sie die Menge natürlich reduzieren.