Joachim Masannek

HONKY TONK PIRATES

Das Herz der Ozeane

Joachim Masannek

HONKY TONK PIRATES

Das Herz der Ozeane

cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform

1. Auflage 2012

© 2012 cbj, München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlagabbildung und Innenillustrationen: Susann Bieling

Umschlaggestaltung: Max Meinzold, München

Ku · Herstellung UK/ChB

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

ISBN 978-3-641-06863-9

www.cbj-verlag.de

TEIL EINS

Das Erbe von Nassau

DIE BESTE PIRATIN DER WELT

er Morgen an diesem Mittjulitag war sprachlos vor Glück. Die Sonne riss den Horizont auf, als wäre sie von Gott für Piraten erschaffen worden, und der Himmel, den sie erstrahlen ließ, war so endlos und tief und blau wie das Meer.

Will lag in der kleinen sandigen Bucht, in die ihn die Strömung des Flusses hineingespült hatte und träumte sich mit offenen Augen in die Sprühnebelwolken, die die mächtigen Niagarafälle nur ein paar Steinwürfe von ihm entfernt flussaufwärts emporwirbelten. Vögel tanzten durch das in allen Regenbogenfarben funkelnde Licht und ließen ihn die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage vergessen. Selbst die zahlreichen Wunden, die ihm die Mohawks im Kampf um die Drachenburg zugefügt hatten, schmerzten nicht mehr und deshalb streckte sich Will jetzt, nackt wie er war, auf dem grobkörnigen Sand und genoss den Sieg. Den Sieg der Piraten über Prinz Gagga und seinen Oheim, den Schwarzen Baron.

Ja-mahn! Er sah sie noch immer dort oben stehen: auf den Klippen der Insel, die die Wasserfälle in der Mitte des Niagaras teilte. Ihr nasses Haar strahlte im Licht der hinter ihr aufgehenden Sonne und an ihrem Finger, den sie hoch über den Kopf ins Himmelblau streckte, strahlte der Ring wie ein neugeborener Stern.

Hannah war schön. Nein, sie war schöner als schön. Sie war schöner als die Eisbüste der einstmals so atemberaubenden Chen, der Will am Ende der Welt den Ring vom Finger gezogen hatte. Und Hannah war auch nicht aus kaltem Eis. Nein, sie war so wie er und Nat zu den Fällen geschwommen, ohne Kleider, ganz nackt, und so hatte sie auf den Klippen gestanden und den Rochen gerufen. Den Fliegenden Rochen. Ihr Schiff. Den Seeräuberkatamaran des Vergessenen Volks. Und der hatte sich mit seinem sechsfachen Dschunkensegelflügelschlag auf Valas gestürzt. Seine Geschütze hatten den künstlichen Hummer auf dem Rücken des Pottwals zerrissen und Prinz Gagga, den Schwarzen Baron und seine vermummten Höllensoldaten nach einem schon sicher geglaubten Sieg in buchstäblich letzter Sekunde doch noch in die Flucht geschlagen.

»Nat!«, raunte Will. »Das war Magie. Nein, das war ein Wunder.«

Er wandte den Kopf und schaute zu seinem neuen amerikanischen Freund, der, obwohl er ihn erst seit drei Wochen kannte, wie ein Bruder für ihn war. Ein Blutsbruder, ja. Doch Nat war nicht da. Die Stelle, auf der er im Sand gelegen hatte, war bereits kalt und am Felsrand der Bucht stand die mit einem Stein wie mit Kreide geschriebene Nachricht:

Wir sehen dich auf der Party. Falls du nicht verpennst!

»Na warte!«, zischte Will, orientierte sich kurz nach der Sonne, die bereits hinter dem westlichen Ufer versank, und rannte, nackt, wie er war, die felsige Böschung hinauf.

Wir?, schoss es ihm dabei jäh durch den Kopf und er dachte zuerst an Honky Tonk Hannah. An Hannah und Nat. Und wie Nat Hannah angesehen hatte, wenn sie ihn ansah … Und plötzlich war alle Freundschaft und Blutsbrüderschaft vergessen.

Will rannte flussabwärts. Er ließ die Ruine der einstmals so stolzen Drachenburg in der Mitte des Niagara links liegen, packte sich eines der Rindenkanus, das die Irokesen auf ihrer panischen Flucht vor Valas, dem nachtschwarzen Pottwal, vergessen hatten, und paddelte zum Rochen hinüber. Der lag majestätisch und still, mit seitwärts geneigten Segelflügeln auf dem an dieser Stelle fast seebreiten Fluss und schien auf den ersten Blick unbemannt. Moses Kahiki, der Chevalier du Soleil, und die vier Dutzend Kinder aus den Katakomben Berlins, die mit dem Rochen gekommen waren, befanden sich längst auf der Drachenburg, um ihre beiden Anführerinnen, um Rachel und Sarah wiederzusehen und um sich um Blind Black Soul Whistle zu kümmern.

Der alte Piratenfürst durfte nicht sterben! Nein!

Aber dafür hatte Will in diesem Moment keinen Kopf. Daran konnte er jetzt nicht denken! Er sprang aus dem Kanu auf die Ankerleine und eilte auf ihr, als wär sie kein drei Finger dickes, schwankendes Tau, sondern ein fest und sicher ausgetretener Pfad zu den Schwingen des hölzernen Mantas empor. Die Flügel der Galionsfigur umschlossen die Rümpfe des Katamarans. Ihre delfinglatte Haut war von silbernen Zeichen wie von Tattoos überzogen und von dort sprang Will jetzt über die Reling aufs Deck und hoch auf die Brücke. Er stürmte die lange Treppe hinauf, erreichte das Heck des Seeräuberschiffs, und stürzte in Hannahs private Kajüte.

»Seid ihr da?«, rief er stürmisch, warf einen kurzen aber raubvogelscharfen Blick in den rechts zum Salon angrenzenden Raum, erkannte das Bett, das unberührt war, und riss dann die erste der beiden Türen auf der Backbordseite auf. Hinter der befand sich das Badezimmer, Hannahs begehbarer Schrank und Ankleidezimmer. Er sprang in den Raum, schlug die Tür hinter sich zu und presste seinen Rücken an das hölzerne Blatt.

»Was machst du da?«, schnaufte er atemlos.

Hannah, die mit dem Rücken zu ihm inmitten eines Kreises aus Schulter an Schulter aneinandergereihter Ankleidepuppen stand, antwortete gedankenverloren. »Wonach sieht das denn aus? Ich ziehe mich an.« Sie drehte sich langsam, ließ ihren Blick über die prächtigsten Kleider, Röcke und Hüte schweifen, die sie besaß, und sah dann zu ihm.

»Und das solltest du auch tun, wenn du mich fragst, Herr Stupps.«

Sie senkte den Blick, spöttisch und langsam.

»Denn sonst könnte es sein, dass du mir vielleicht ganz eventuell und mehr als dir lieb ist, zeigen könntest, wie sehr du mich magst.«

Will spürte ihren Blick auf seinem Hals, den Schultern, dem Bauch und er nahm seinen ganzen Mut zusammen. »Und Nat, wo ist der?« Er starrte sie an.

»Wer?«, fragte Hannah. »Nat? Keine Ahnung. Aber ich weiß, was passieren wird, wenn mir gleich der Geduldsfaden reißt. Ich bin nackt, hörst du, nackt, und weil das so ist, weiß ich genau, was passiert, wenn ich gleich zu dir komme, um dich …«

»Ich hab keine Angst!«, konterte Will. »Und ich kenn das schon alles. Ich hab es gesehen, vor der Küste der Insel des Vergessenen Volks. Da hast du geduscht, auf dem Fliegenden Rochen, und du hast mir den Lendenschurz stibitzt.«

»Ja, um ihn mir anzuziehen.« Hannah blitzte ihn an. »Und außerdem warst du … du warst noch ein Kind.« Sie raufte sich die Haare. Sie drehte sich naserümpfend im Kreis und das war kein gutes Zeichen. Nein, zumindest nicht für jemanden, der ihren Zorn fürchten musste.

Doch Will hatte dafür jetzt keinen Kopf. »Ach ja!«, triumphierte er. »Ich war noch ein Kind? Und das ist jetzt anders?« Er war plötzlich stolz. Genau danach hatte er sich immer gesehnt. Dass sie ihn so sah: »Ja, ich war noch ein Kind und das ist jetzt anders.« Er ballte die Fäuste. »Jetzt bin ich ein Mann und erwachsen geworden.«

Er strahlte sie an, doch sie hob eine Braue. »Nun, ich würde sagen, du bist einfach nur nackt.«

Sie sagte das lächelnd, und plötzlich verstand Will, was der Grund dafür war. Warum Hannah lächelte: Er war wirklich ganz nackt. Das hatte er in seiner Freude und Eifersucht einfach vergessen. Und als er jetzt sah, wo genau Hannah hinschaute, riss er die Tür auf, floh aus dem Bad und durch den Salon, warf sich im Schlafzimmer auf den Boden und rutschte auf den gewachsten Dielen unter das Bett. Dort vergrub er sein Gesicht in den zitternden Händen. Er schämte sich so und wünschte sich innigst, dass er das alles nur träumen würde. Er biss sich in die Daumen, bis er vor Schmerz aufschreien musste.

Da hörte er Nats amüsierte Stimme. »Und ich hab gedacht, du kannst sie nicht leiden! Sie ist nur Unglück. Die Pest!«

Will hielt sich die Ohren zu. »Das stimmt auch! Das stimmt!«

»Das hab ich gesehen«, lachte sein amerikanischer Freund.

»Du hast gar nichts gesehen!«, fiel Will ihm ins Wort.

Er blitzte ihn an. Nat saß im Ohrensessel neben der Tür und trug schon ein prächtiges Trapperkostüm aus Silberfuchs-, Biber- und Grizzlyfellen.

»Also gut!«, seufzte Nat. »Ich hab gar nichts gesehen.« Er grinste verschmitzt: »Und bevor ich doch etwas sehe, ziehst du das an.«

Er warf ein Kleiderbündel vor die Füße der Bettstatt.

»Der Rock ist von Whistle, soll ich dir sagen, und die Hose von Finn. Sie wollen sich damit bei dir bedanken.«

»Aber wofür?« Will steckte den Kopf unterm Bett hervor. »Ich hab nichts getan. Das weißt du genau. Wir haben den Pottwal nicht getötet.«

»Und deshalb bedankt sich Whistle bei dir!« Nat zuckte die Achseln. »Der Alte wird wirklich sentimental. So kurz vor dem Ende.«

»Wie bitte, was?«, fragte Will erschrocken, doch Nat wich seiner Frage aus.

»Und Finn bedankt sich für seine Töchter. Dass du sie zu ihm zurückgebracht hast. Dafür verzeiht er dir sogar den Diebstahl des Siegels.«

»Was uns alle gerettet hat!« Will rollte unter dem Bett hervor und schlüpfte blitzschnell in seine Hose aus lehmfarbenem, samtweichem Eisbärenleder. »Ohne das Siegel des Rings wären wir tot. Mit ihm hat Hannah den Horizont aufgerissen und den Rochen aus ihm herausgeholt. Verfuchst, Nat, hast du Hannah gesehen, wie sie auf den Felsen stand? Wie sie im Licht der Sonne stand: mit nichts als dem Ring?«

Er warf sich gerade das Hemd über den Kopf und sah deshalb nicht, wie in Nats Augen die Eifersucht blitzte. Der konnte sich nur mit Mühe beherrschen.

»Ach ja«, hüstelte er, »und bevor ich’s vergesse: Das Hemd schenken dir die Triple Twins. Auch sie danken dir.« Er hob ratlos die Schultern. »Ich weiß nicht warum, aber sie fanden dich tapfer und meinen, dass du derjenige warst, der uns beim Angriff der Mohawks gerettet hat.«

Will wurde rot. Das Hemd war aus karibiksandweißem Leinen gefertigt, das man mit Seide verwoben hatte, und streichelte ihm bei jeder noch so kleinen Bewegung wie ein Windhauch über die Haut.

»Haben sie das wirklich gesagt?«

»Alle sechs«, nickte Nat und Will drehte sich vor Freude im Kreis.

»Ja!«, stieß er aus. »Ja!« Er blies sich die blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht und atmete stolz. »Ich hab sie gerettet. Ich hab euch gerettet. Ich hab dich gerettet und sie!«

»Sie?«, fragte Nat, als ob er nicht wüsste, wen Will damit meinte.

»Ja!«, lachte Will und wischte sich mit dem Ärmel den Rotz von der Nase. »Ich hab ihr zum sechsten Mal das Leben gerettet. Und da zähle ich die kleinen Sachen erst gar nicht mit.«

Er packte den Rock, um ihn anzuziehen. Doch als er ihn hochhob, stockte sein Herz. »Nein!«, raunte er und: »Ja-mahn!«, und: »Wow! Beim heiligen Flitzfliegenschiss!« Der Rock war ein Meisterwerk. »Wo kommt der her?«

Er hielt den Rock in das Sonnenuntergangslicht, das in diesem Moment durchs Fenster der Kajüte fiel. Der Rock schimmerte rot wie teurer Wein. Matt und fast schwarz an der Oberfläche und leuchtend blutrot in der dunklen Tiefe. Er leuchtete wie das Herz von Valas, das Herz und die Adern des sonst schwarzen Pottwals, an denen er mit Nat vorbeigetaucht war.

»Oh, fühl mal den Stoff. Und das: was ist das? Sind das etwa Perlen?« Er strich über den Rock. »Das ist fast metallisch und trotzdem ganz weich. Wie Schuppen von einem Tier, das ich noch nicht kenne. Und trotzdem ist es gewebt. Und diese Perlen sind blau, schwarzblau und tiefgrün wie lebende Augen. Aber das gibt es doch nicht und es ist nicht eklig. Es ist das Gegenteil. Es ist …«

»… der Rock vom ›Peste Angelica‹. Dem Teufel, der ein Engel war!«

Hannah stand in der Tür zum Salon und ihr ausnahmslos silbernes Piratenfestkleid erstrahlte im letzten Licht des Tages.

»Peste Angelica!«, wiederholte sie seufzend, als handelte es sich dabei um ihr Lieblingsgericht. »Er hatte Augen wie du.« Sie schob ihren aus Silberblumen geflochtenen Hut mit der Fingerspitze aus der Stirn und sah Will verführerisch an: »Himmelhellblau, und obwohl er erst fünfzehn war, hat er es allen bewiesen. Er wurde der jüngste Piratenfürst, den die Welt gesehen hatte, und er hatte eine Vision.«

»Ja?«, fragte Will und hing an Hannahs silbernen Lippen. Ja, selbst ihre Lippen hatte sie silbern gefärbt und ihre Haare, die Wimpern und Brauen glitzerten so, als seien sie mit Diamanten benetzt. »Und was hat er gewollt? Was hat er geschaffen? Jetzt sag es schon, Hannah.«

Doch die nahm sich Zeit.

»Peste Angelica!« Sie ließ den Namen auf ihrer Zunge zergehen.

»Hannah! Was ist?«, fragte Will ungeduldig.

»Oh!« Sie erinnerte sich mühsam an seine Frage. »Was er getrieben hat? Der Bastard und Mistkerl? Nun, das muss dir der alte Fettsack wohl selber erzählen. Jetzt ist erst einmal Partyzeit.«

Sie drehte sich um, verließ den Salon und betrat die Treppe, wo Jacke und Rock vom Wind erfasst wurden. Die wirbelten um ihre Beine und zeigten den Jungen, dass diese, so wie der Rest ihres ganzen Körpers in einer nur hauchzart aufgetragenen Haut aus Silberstaub steckten. Doch Will hatte dafür jetzt keinen Kopf.

»Von wem redet sie da?«, wollte er stattdessen wissen.

»Von wem wohl, du Blitzdenker?« Nat grinste ihn an. »Wer ist hier ein Mistkerl und Fettsack dazu, und von wem sollte ich dir die Jacke bringen?«

»Von Whistle? Das kann ich nicht glauben, Nat«, sagte Will zögernd und schlüpfte ungläubig in den teuflischen Rock. »Dann heißt Blind Black Soul Whistle in Wirklichkeit ›Angie‹?«

»Genau«, lachte Nat. »So wie du Stupps heißt: der Schreckliche Stupps.« Er schlang den Arm um die Schulter des Freundes. »Aber jetzt gehen wir feiern. Komm, kleiner Pirat. Es gibt da nämlich noch was zu klären.« Er wollte Will in den Schwitzkasten nehmen, doch der war zu flink. Er zog sich blitzschnell aus der Umklammerung und drehte den Spieß dann kaltschnäuzig um.

»Genau«, lachte er und drückte den Freund vielleicht etwas zu kräftig. »Es geht um den Tanz. Du meinst den Tanz mit Hannah, den du so gern hättest. Dann streng dich mal an, du irischer Trapper …« Er zog seinen Freund in den Salon und stieß ihn heftig gegen die Tür.

»Oh!«, zischte Nat. »Ich glaub, ich nehm die Herausforderung an!« Er verbeugte sich spöttisch. »Nach dir, kleiner Mann.« Er musterte Will und erkannte, dass der seinen Zorn nur mit Mühe beherrschte.

»Ha! Dann wünsch ich dir Glück.« Will ging durch die Tür. »Denn das kannst du brauchen.« Er stand auf der Treppe und sah, wie Hannah zu ihren Füßen vom Mitteldeck ins Beiboot stieg. »Aber ich warne dich, hörst du. Sie ist anders als Whistle.«

»Ich weiß«, seufzte Nat, als er neben ihn trat. »Sie sieht nur aus wie ein Engel.«

»Doch in Wahrheit ist sie der Teufel, Nat.«

»Der wieder ein Engel ist.« Nat grinste ihn an.

»Und die beste Piratin der Welt!«, lachte Will.

»Also los! Auf die Party! Ich hör schon Musik«, rief sein Gegner im Kampf um Honky Tonk Hannah und dann rannten sie um die Wette die Treppe hinab, sprangen über die Reling der Brücke aufs Mitteldeck und von dort in das Beiboot. Auf den Punkt genau zeitgleich setzten sie sich auf die Bank bei den Riemen und starrten die Piratin erwartungsvoll an. Die ignorierte sie kopfschüttelnd. Sie stand in der Mitte des Rumpfes zwischen den Bänken und ließ das Tau des Flaschenzugs, mit dem sie sie alle samt Boot auf den Niagara heruntersenkte, geschickt durch die Hände gleiten. Dann setzte sie sich ans Ruder im Heck, fixierte die beiden verführerisch, provozierend und wartete wortlos …

Sie wartete mehr als eine Minute.

Sie genoss, dass die beiden verlegen wurden, verlegen und rot und immer nervöser … erst dann seufzte sie:

»Habt ihr nicht gerade vom Tanzen geredet?«

Da begriffen die Jungen. Sie lachten vor Freude und begannen zu rudern.