Titelfoto:
Afrikanischer Adlerrochen
Back Cover Fotos:
Tonnenschnecke
Grüne Meeresschildkröte
Keulenanemone
Riesen- Zackenbarsch
Copyright © Text , Fotos u. Gestaltung
Martin Majewski
E–Mail: info@tauchen-teneriffa.net
ISBN: 9783735731586
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek
verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
im Internet über www.dnb.de abrufbar.
UW – photography Martin Majewski
Martin Majewski
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Die Kanarischen Inseln sind als Urlaubsziel unter Sonnenanbetern, Wanderern und anderen Aktivurlaubern bestens bekannt. Mit ihrem milden Klima das ganze Jahr über, den vielen Sonnentagen und dem azurblauen Wasser locken die Inseln Jahr für Jahr Millionen Touristen an ihre Strände. Den Urlaubern stehen unzählige öffentliche Strände, teils mit hellem Sand künstlich angelegt, und die versteckten Buchten mit dem berühmten schwarzen Lavasand in all ihren Facetten zu Verfügung. Aber auch die Freunde des Aktivurlaubs finden hier ihre wahre Erfüllung: Wandern, Klettern und Mountainbiken sind nur einige Beispiele von dem, was diese einzigartigen Vulkanlandschaften, die bis zu 3800 Meter hohen Berge und die subtropischen Wälder für sie bereithalten. An den Ostküsten der Kanaren sorgt der „Alicios“, so nennen die Kanarios ihren Passatwind, für optimale Wassersportbedingungen für das Wind- und Kitesurfen und das Wellenreiten. Und sogar für Touristen, die sich diese herrlichen Landschaften und die Küsten gerne von oben anschauen möchten, gibt es vielerorts die Möglichkeit an einem Gleitschirmflug teilzunehmen. Das Paragliding ist auf einigen Inseln sehr populär. Aber es gibt Orte auf den Kanarischen Inseln, die nur einer ganz bestimmte Gruppe von Urlaubern zugänglich sind. Es sind die Vulkanlandschaften unterhalb der Meeresoberfläche. Verborgen vor den Augen der „Normaltouristen“ offenbart der östliche Zentralatlantik seinen Besuchern eine faszinierende Unterwasserwelt. Geformt durch flüssige Lava und das Zusammenspiel von Wind, Wellen und der Brandung des Atlantiks, entstanden in Millionen von Jahren Steilriffe und Lavabögen, Grotten und Höhlen oder einfach nur schneeweiße Sandflächen und Seegraswiesen. Jeder Tauchplatz steht für sich und jede Tauchplatz beherbergt eine ganz spezielle subtropische Flora und Fauna. Sie konnten durch das Zusammentreffen der warmen Strömungen vom Äquator und dem kühleren, aus dem Norden kommenden Golfstroms entstehen. Von den kleinsten Meeresschnecken bis hin zu den großen Stechrochen, Meeresschildkröten und sogar Walen und Delphinen finden wir hier Exemplare. In diesem Gewässer kann man so ziemlich auf alles treffen, was der östliche Zentralatlantik beheimatet. Die zahlreichen und vielseitigen Tauchplätze auf Teneriffa bzw. auf den gesamten Kanarischen Inseln lassen uns während jedem unserer Tauchgänge immer etwas Neues entdecken. Aber ob Taucher oder Nichttaucher – die großen und so unterschiedlichen Angebote an Freizeitmöglichkeiten, das azurblaue Wasser und das milde Klima das ganze Jahr über, machen die Kanarischen Inseln zu einem Ort, an den man seine „Schönsten Tage im Jahr“ verbringen möchte.
In diesem Sinne – Viel Spaß beim Stöbern und noch mehr Spaß bei euren Tauchgängen.
Und immer daran denken: Fische sind Freunde
Der Pico del Tiede-
mit 3780 m ist er der höchste Berg Spaniens
Teneriffa ist die größte Insel des Kanarischen Archipels. Auf einer Fläche von 2035 Quadratkilometern bietet sie ihren Besuchern eine unglaubliche Vielfalt an Natur, Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Den Besucher erwarten einige echte „Superlative“ an Naturschönheiten und Einzigartigkeiten. So liegt z.B. der drittgrößte Inselvulkan der Erde, der Pico del Teide, auf Teneriffa. Mit einer Höhe von 3718 Metern ist er auch der höchste Berg Spaniens. Gerade in den Wintermonaten Februar und März, wenn die schneebedeckte Spitze des Vulkans das sommerliche Treiben an den Küsten rings um Teneriffa weit sichtbar überragt, verleiht er der Insel eine ganz besondere Stimmung. Unten an den Stränden findet selbst im Winter Badeurlaub statt und oben auf dem Berg sieht es aus wie in einem Skigebiet; und beides ist gerade mal eine Autostunde voneinander entfernt.
Der Krater in 2000 Metern Höhe, aus dem der „Pico del Teide“ emporsteigt, wurde 1954 zum „Parque Nacional de las Caňadas“ ernannt. Dieser Krater ist die Caldera des älteren Vulkans „Pico Viejo“ und hat einen Durchmesser von ca. 17 km. Die Mondlandschaften und Basaltformationen sind mit fast vier Millionen Besuchern im Jahr wahre Touristenmagneten. Auch die längste Lavahöhle Europas befindet sich auf Teneriffa, im kleinen Ort Icod de los Vinos. Es ist die Cueva del Viento. Mit einer Länge von 17 km gehört sie, abgesehen von den Höhlen auf Hawaii, zu den längsten Lavahöhlen der Erde. Erste Erkundungen fanden im Jahr 1960 statt. Seit 2008 ist ein kleiner Teil der 27.000 Jahre alten Höhle auch für Besucher geöffnet und es werden täglich Führungen angeboten. Im Nordosten von Teneriffa gibt es eine weitere Besonderheit.
Eine Winterlandschaft auf dem „Pico del Teide“ in dem Monaten Februar und März
Der “Bousque de la Mercedes“ dieser Subtropische Lorbeerwald gehört zu den letzten in Europa
Das sind die uralten Lorbeerwälder im Anagagebirge. Der Mercedes Wald oder “Bousque de la Mercedes“ wird auch der „Zauberwald“ genannt. Der „Zauber “wird durch seine Nähe zum Atlantik hervorgerufen. Er hüllt diese Region oft in einen dichten Nebel. Lorbeerbäume werden bis zu 30 Meter hoch. Ihre Kronen sind teilweise so dicht gewachsen, dass man den Himmel darüber nicht mehr sehen kann. Diese subtropischen Lorbeerwälder gehören mit den Wäldern auf La Gomera zu den letzten in Europa. Sehr erwähnenswert ist das besondere Klima Teneriffas. Dieses weist beeindruckende Werte auf. Es herrscht über das ganze Jahr eine Durchschnittstemperatur von 24,4 Grad und die Anzahl der Regentage wird mit 35 pro Jahr beziffert. Im Süden der Insel sind Niederschläge allerdings noch seltener anzutreffen. Mit diesen sonnigen Aussichten hat selbst Hollywood die Insel Teneriffa für sich entdeckt. Große Teile der Filme „Fast and Furious” Teil 6 und “Clash of Titans” wurden hier produziert.
Die Mondlandschaften im National Park
Die Nordküste Teneriffas