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Cityatlas Istanbul
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In der Cisterna Basilica
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Detail am Topkapı-Palast
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Straße im Galata-Viertel
An dieser magischen Schnittstelle von Ost und West findet man mehr Top-Attraktionen als Minarette – und das will schon etwas heißen.
In der Antike zogen die Eroberer meist brandschatzend durch die Stadt, anstatt sie mit Kunstschätzen zu bestücken. Das änderte sich jedoch mit den Byzantinern, die ihre Kirchen und Paläste mit prächtigen Mosaiken und Fresken ausschmückten. Wie durch ein Wunder sind viele davon bis heute erhalten geblieben. Auch die Osmanen, Nachfolger der Byzantiner, starteten sofort ein ehrgeiziges Bauprogramm: Sie schufen die wundervoll verzierten Sultansmoscheen, deren Kuppeln und Minarette, Glanzpunkte der Baukunst, eine der schönsten Skylines der Welt bilden. In den letzten Jahren knüpfen örtliche Banken und Großunternehmen an den Ehrgeiz der Osmanen an und bereichern die Stadt mit Galerien, Museen und Festivals.
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Gebetssaal in der Blauen Moschee
Die strategisch günstige Lage von Istanbul hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Armeen angelockt. Griechen, Perser, Römer, Venezianer und schließlich die Osmanen lösten einander als Herren der Stadt ab. Bis in die Gegenwart erinnern im Stadtbild viele Bauten an diese wechselnden Herrscher. Dass die Stadt zu zwei Kontinenten gehört, war nicht ihr einziger Vorteil. Istanbul lag am Ende der legendären Seidenstraße, die von Asien nach Europa führte, und viele Händler waren von der Stadt so begeistert, dass sie blieben. So entstand eine kulturelle Vielfalt, die Istanbul bis heute prägt.
Die Küche der Stadt ist so vielseitig wie ihr historisches Erbe – und überaus köstlich. Die Einheimischen nehmen ihr Essen sehr ernst. Wer mag, kann in den besten Restaurants des Landes aromatische Gerichte aus Asien oder italienische Klassiker probieren. Die meisten Besucher genießen die saftigen Kebabs, gut gewürzte Meze oder frischen Fisch, die kulinarischen Klassiker der Stadt. Dazu trinkt man das Nationalgetränk Rakı (Anisbranntwein) oder das eine oder andere Glas vom süffigen heimischen Wein.
Es gibt alte Städte, die nicht mehr sind als die Summe ihrer Bauwerke, Istanbul aber ist anders. Hier zählen auch die Bewohner selbst, ihre Liebe zum Leben und ihre Großzügigkeit. Denn in dieser quicklebendigen und stetig wachsenden Stadt leben Menschen, die hart arbeiten und zu feiern verstehen, die Familie und Freunde in Ehren halten und anscheinend spielerisch Tradition und Moderne miteinander in Einklang bringen. Es lohnt sich, diese Menschen in ihren Lieblingslokalen – çay bahçesis (Teegärten), kahvehans (Cafés), meyhanes (Tavernen) und kebapçıs (Kebab-Restaurants) – näher kennenzulernen.
1 Beim Betreten dieser byzantinischen Basilika spürt man den Atem der Geschichte. Errichtet wurde sie im 6. Jh. unter Kaiser Justinian. Das hohe Kirchenschiff und die glitzernden Goldmosaiken lassen keinen Zweifel daran, dass dies eines der schönsten Bauwerke der Welt ist. Mit seiner langen Historie als Kirche, Moschee und Museum wirkt der Bau wie eine Zeitkapsel. Die Kreuzritter haben sie im 13. Jh. geplündert, die osmanischen Eroberer haben die Kirche 1453 eingenommen und heute besuchen Millionen das Museum – und einen der größten Schätze der Türkei.
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2 Einiges über die Geheimnisse des Harems erfährt man ganz sicher beim Besuch dieser faszinierenden osmanischen Palastanlage auf einer Landspitze der Altstadt von Istanbul. Zwischen 1465 und 1830 lebten hier zahlreiche melancholische, wahnsinnige oder einfach nur unfähige Sultane mit ihren Konkubinen und Höflingen. Das extravagante Interieur zeugt von jahrhundertelangen Intrigen, Exzessen, Vetternwirtschaft, diplomatischen Bemühungen und Kriegen. Zu den Highlights zählen der große Harem, der Audienzsaal, die Schatzkammer und die schöne Marmorterrasse.
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3 Zu einem Istanbul-Besuch gehört einfach eine Fahrt auf einer der berühmten Fähren der Stadt dazu. Schon die kurze Überfahrt mit der Fähre von Europa nach Asien oder umgekehrt ist kaum zu toppen. Weitaus eindrucksvoller ist allerdings die Bosporus-Touristenfähre, zumal man die gesamte große Meerenge zwischen Europa und Asien von Eminönü bis zur Mündung ins Schwarze Meer durchquert und einen fantastischen Blick auf Paläste, Parks und kunstvolle Holzvillen an beiden Ufern hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für die kurze oder die lange Bosporus-Tour entscheidet – beide sind ein unvergessliches Erlebnis!
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4 Der ebenso farbenfrohe wie turbulen-te Große Basar ist die bekannteste „Mall“ der Halbinsel – aber mit Sicherheit nicht die einzige. Hat man das Labyrinth aus Gassen und versteckten Karawansereien ausreichend erkundet, folgt man einfach dem Strom der Einheimischen. Diese zieht es hinunter ins Einkaufsviertel Tahtakale, in dessen Zentrum der Ägyptische Basar verführerisch duftet (siehe Abbildung links). Von dort gelangt man zur Blauen Moschee mit den arasta (Ladenzeile einer Moschee), in denen man vielleicht ein schönes Reiseandenken findet.
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5 Das bedeutendste architektonische Vermächtnis Süleymans des Prächtigen beherrscht die Skyline der Stadt und macht ihrem Namenspatron alle Ehre. Die vierte sogenannte Sultansmoschee von Istanbul wurde von Sinan entworfen, dem berühmtesten aller osmanischen Architekten; gebaut wurde sie zwischen 1550 und 1557. Der ausgedehnte und weitgehend intakte Moscheekomplex (külliye) erlaubt Einblicke ins Alltagsleben der Osmanen; die Gebäude werden auch heute noch von der örtlichen Gemeinde genutzt, sodass Geschichte hier wirklich lebendig bleibt.
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6 Das Kariye-Museum im Westen der Stadt, unweit der Theodosianischen Landmauer gelegen, ist ein winziges byzantinisches Gebäude, das innen umso mehr mit Mosaiken und Fresken aus dem 14. Jh. aufwartet, auf denen Szenen aus dem Leben Jesu und der Jungfrau Maria zu sehen sind. Diese Darstellungen zählen zu den schönsten Beispielen byzantinischer Kunst weltweit; vergleichbar sind allenfalls einige Mosaiken im italienischen Ravenna. Der Innenraum mit seiner prächtigen Ausgestaltung lässt sich hier gar nicht hoch genug würdigen.
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7 Atemberaubende Blicke auf den Bosporus und die Altstadt von einer Bar auf einer Dachterrasse – das ist nur eine der vielen Attraktionen von Beyoğlu. Die Einheimischen treffen sich hier, um in einer traditionellen meyhane (Taverne) etwas zu trinken, um Kebabs in einem ocakbaşıs (Grill-Restaurant) zu speisen, um in Bistros die raffinierte moderne Landesküche zu kosten oder um sich in westlich angehauchten Cafés und Clubs zu entspannen. Wer ausgehen möchte, sollte Beyoğlu nicht auslassen!
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8 Wenn die byzantinischen Kaiser ein Gebäude planten, spielte Geld in der Regel keine Rolle. Das beweist auch die außergewöhnliche unterirdische Zisterne gegenüber der Hagia Sophia: ein stimmungsvoller Wald aus Säulen (336, um genau zu sein), steinernen Kuppeln, Sockeln mit geheimnisvollen Medusenhäuptern und geisterhaften Karpfen im Wasser. Diese Zisterne, Beweis für das Können byzantinischer Stadtplaner und Ingenieure, dient in unzähligen Kinofilmen als Kulisse (darunter James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau). Heute ist sie eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt.
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9 Man hat im Leben wohl nicht allzu oft die Gelegenheit, halbnackt durch ein Baudenkmal aus dem 16. Jh. zu schlendern. Außer natürlich in Istanbul. Die weltberühmten Hamams dieser Stadt bieten die einzigartige Möglichkeit, Geschichte, Architektur, warmes Wasser und Seife gleichzeitig zu erleben. Eine Wellness-Anwendung in einem der osmanischen Hamams ist der ideale Abschluss eines anstrengenden Besichtigungstages – und man erhält gleichzeitig einen faszinierenden Einblick in die Lebensweise der Osmanen. Die Bäder findet man an beiden Enden der Galatabrücke.
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10 Das heutige Wahrzeichen der Stadt war das weitaus wichtigste Projekt von Sultan Ahmet I., der seine Architekten zur Eile antrieb, bevor er im Jahr 1617 mit nur 27 Jahren starb. Das wunderbar geschwungene Äußere der Moschee weist eine Vielzahl an Kuppeln und sechs Minarette auf. Im Inneren ist der riesige Raum mit Tausenden von blauen Iznik-Fliesen bedeckt, von denen sich der inoffizielle, aber allgemein gebräuchliche Name der Moschee ableitet. Die bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebte Moschee begrenzt zusammen mit der Hagia Sophia den Sultanahmet-Park.
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Die heruntergekommenen Gebäude dieses historischen Viertels am Goldenen Horn wurden wiederbelebt. Dabei steht die stimmungsvolle Vodina Caddesi gegenwärtig im Mittelpunkt des Interesses.
Überladene kaiserliche Feste wurden einst in der riesigen Küche von Topkapı vorbereitet. Nun ist sie nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet.
Dieses hervorragende Museum in Galata feiert seinen Umzug in ein neues Gebäude, das direkt an die Neve-Shalom-Synagoge anschließt. Anhand von Ausstellungsstücken, auch in Multimedia-Form, wird die lange Geschichte des jüdischen Volkes in der Türkei dokumentiert.
Sultane erholten sich einst in diesem hoch gelegenen Pavillon an der Neuen Moschee; nun ist das prachtvoll gekachelte Innere jeweils zwei Wochen im Monat für alle geöffnet.
Dieses Museum ist in der kürzlich renovierten Matbah-ı Amire (der ehemaligen Küche) des Dolmabahçe-Palastes untergebracht und stellt Gewänder, Möbel, Porzellan, Stoffe und viele weitere Objekte der Palastsammlung aus.
Die Restaurierungsarbeiten dieser barocken Moschee haben Jahre gedauert, aber das Warten hat sich gelohnt; auf jeden Fall sollte man sich den einzigartigen Hof auf der Rückseite anschauen.
Für diese Aktivität im historischen Großen Basar sollte man die Kinder anmelden. Ein Angebot der Alternative City Tours.
Der beliebteste Veranstaltungsraum für Livemusik ist in eine umgebaute Bierfabrik in der pseudokünstlerischen Enklave von Bomonti nördlich des Taksim-Platzes (Taksim Meydani;) umgezogen.
Der neue Streckenabschnitt M6 zwischen der Levent und Boğaziçi Üniversitesi hat den Zugang zu den Vororten auf der europäischen Seite des Bosporus erleichtert.
Das Kulturzentrum Depo und das Designergeschäft Hiç haben den Weg geebnet. Nun üben alle Straßen nördlich der Straßenbahnhaltestelle Tophane eine Anziehung auf Designerboutiquen aus.
Straßenkunst, Kulturveranstaltungen, Boutiquen und Cafés schießen im Viertel am Haydarpaşa aus dem Boden und festigen Kadıköys Anspruch, das angesagteste Viertel ganz Istanbuls zu sein.
Dentur Avraysa knüpft an den Erfolg ihrer Hop-On-Hop-Off-Fährtour auf dem Bosporus an und bietet nun einen Service auf dem Goldenen Horn.
Noch mehr Tipps und Empfehlungen finden sich unter
lonelyplanet.com/Istanbul
Türk Lirası (Türkische Lira; )
Amtssprache: Türkisch
Deutsche und Schweizer Staatsbürger können sich in einem Zeitraum von 180 Tagen maximal 90 Tage lang ohne Visum in der Türkei aufhalten. Österreicher benötigen dagegen ihren Reisepass und ein Visum.
Geldautomaten sind verbreitet. In den meisten Geschäften, Hotels und vornehmen Restaurants werden Kreditkarten angenommen.
Die meisten europäischen Handys funktionieren hier (im Zweifelsfall mit dem Provider klären). Prepaid-SIM-Karten müssen beim Kauf registriert werden.
Im Winter MEZ + 2 Std., im Sommer MEZ + 1 Std. Im Jahr 2016 wurde die Sommerzeit in der Türkei festgeschrieben, das Land wechselt im Winter also nicht mehr in die reguläre Zeit zurück.
Touristeninformationen gibt es in Sultanahmet, Sirkeci, Taksim sowie am Atatürk International Airport und am Sabiha Gökçen International Airport. Adressen und Öffnungszeiten siehe >>.
Bett in einem Schlafsaal: 10–25 €
Zum Abendessen Kebab oder Pide: 6–7 €
Bier in einer Eckkneipe: 5 €
Fahrt mit ÖPNV: 1,19 €
Doppelzimmer: ab 90 €
Mittagessen in einem lokanta (Lokal mit vorgekochten Speisen): 8 €
Abendessen mit Wein in einem meyhane (Taverne): 25 €
Taxi von Sultanahmet nach Beyoğlu: 5 €
Doppelzimmer: ab 200 €
Abendessen mit Wein in einem Restaurant: 35 €
Cocktail in einer Dachterrassenbar: 12 €
Besuch in einem Hamam inkl. einer Spabehandlung: 50 €
Ideal sind Frühling und Herbst, das Wetter ist angenehm und der Veranstaltungskalender voll. Im Sommer ist es heiß, im Winter kalt und regnerisch.
Atatürk International Airport Metro und Straßenbahn nach Sultanahmet (8 , 6–24 Uhr); Havataş-Bus zum Taksim (11 , 4–1 Uhr); Taxi 45 nach Sultanahmet, 55 nach Beyoğlu.
Sabiha Gökçen International Airport Havataş-Bus zum Taksim (14 , 3.30–1 Uhr), von hier weiter nach Sultanahmet mit der Standseilbahn (4 ) und der Straßenbahn (4 ); Havataş-Bus nach Kadıköy (9 , 4–1 Uhr); Taxi 155 nach Sultanahmet und 140 nach Beyoğlu.
Mehr zur Ankunft siehe >>
Die aufgeladene innenpolitische Situation und die politischen Spannungen im Land führten zu dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016. Bereits zuvor gab es einige terroristische Bombenanschläge, von denen auch von Touristen frequentierte Gegenden und Einrichtungen betroffen waren. Besucher sollten deshalb vor Reiseantritt die Reisewarnungen und Sicherheitshinweise der Behörden beachten und grundsätzlich unterwegs recht wachsam sein.
Auch bei Spaziergängen in abgelegenen Vierteln sollte man vorsichtig sein, ebenso in der Nähe der historischen Stadtmauern, wo sich häufig Landstreicher oder Drogensüchtige aufhalten. Bei Dunkelheit sind diese Plätze zu meiden.
Als Fußgänger sollte man auf den Straßenverkehr achten, denn die oftmals riskante Fahrweise der Istanbuler ist gewöhnungsbedürftig. Gehwege und der Straßenbelag sind oftmals in einem bedenklich schlechten Zustand; manche Läden liegen im Souterrain und sind vom Bürgersteig aus nur über steile Stufen zu erreichen: also, Vorsicht!
Die Übernachtungsmöglichkeiten in Istanbul sind zahlreich und vielfältig. Sie sind in der Hauptsaison, etwa im Frühling, Herbst und zur Weihnachtszeit, sehr begehrt, sodass man unbedingt frühzeitig buchen sollte.
Boutiquehotels Hotels dieser Art sind in den letzten Jahren in Istanbul wie Pilze aus dem Boden geschossen; sie befinden sich oft in historischen Gebäuden und zeichnen sich durch guten Service und viele Annehmlichkeiten aus.
Suitehotels Geräumige Zimmer mit Küchenzeilen, täglicher Reinigung und modischer Einrichtung; ideal geeignet für Familien.
Hotels Große Bandbreite, von kleinen familienbetriebenen pansiyons (Pensionen) bis zu schicken Businesshotels; Häuser der mittleren Preisklasse überwiegen.
Luxushotels Spitzenklassehotels ballen sich in Beyoğlu und am Bosporus.
Hostels Kleine Herbergen bieten sowohl Schlafsäle, als auch Einzelzimmer an und finden sich zumeist in Sultanahmet, Beyoğlu und Kadıköy.
Mehr Informationen zum Schlafen auf siehe >>
Falls ein Visum benötigt wird, muss dieses vor der Einreise (elektronisch) beantragt werden.
Der Reisepass oder der Ausweis muss noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Beim Kofferpacken die Bestimmungen der Fluglinie beachten und für den Rückflug Platz für Mitbringsel einplanen!
Eine Reiseversicherung abschließen.
Robuste Laufschuhe oder Sandalen – denn die İstanbuler Bürgersteige sind oft uneben und holprig.
Frauen brauchen für den Besuch von Moscheen ein Tuch oder einen Schal, um Kopf und Schultern zu bedecken, und für den Hamam möglicherweise einen Bikini.
Männer sollten für den Besuch von Moscheen unbedingt eine lange Hose einpacken.
Steckdosenadapter: siehe >>.
Man sollte seine Tage gut planen – denn obwohl das öffentliche Nahverkehrsnetz in Istanbul hervorragend ausgebaut ist, kostet die Fahrt durch die Stadt viel Zeit. Insofern ist es klüger, an einem Tag nur ein oder zwei Viertel in Angriff zu nehmen.
Nachdem man sich seine Ziele für die einzelnen Tage ausgesucht hat, lohnt es sich, die Eintrittspreise der Museen zu addieren und abzuwägen, ob man nicht mit dem Museum Pass İstanbul günstiger fährt – mit diesem lässt sich einiges an Geld (und Zeit) einsparen.
Die meisten großen Museen sind montags geschlossen; Ausnahmen bilden der Topkapı-Palast (Dienstag), das Kariye-Museum (Mittwoch) und das Jüdische Museum der Türkei (Samstag). Das Archäologische Museum Istanbul, das Museum für türkische und islamische Kunst sowie die Cisterna Basilica haben täglich auf. Der Dolmabahçe-Palast und der Beylerbeyi-Palast sind beide montags und donnerstags zu. Der Große Basar ist sonntags geschlossen.
Selbst wer nur für ein paar Tage in der Stadt ist, sollte sich eine İstanbulkart für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen.
Das Wetter ist wechselhaft – am besten packt man auch einen Schirm sowie einen Pulli oder eine Jacke ein.
Beim Besuch von Moscheen muss man angemessen gekleidet sein; ansonsten kann man sich so wie in allen anderen Teilen Europas anziehen.
Wenn man einen Reiseführer und keine speziellen Interessen hat, gibt es keinen Grund, einen Guide zu engagieren. Andererseits gibt es in Istanbul eine Reihe von Unternehmen, die Stadtspaziergänge anbieten, die einen tieferen Einblick in die Viertel gewähren. Zu diesen Anbietern gehört das auf Geschichte spezialisierte İstanbul Walks, das kulinarisch orientierte İstanbul Eats, die fotografisch-fokussierte Alternative City Tours und das kunstlastige Artwalk Istanbul. „Sport & Aktivitäten“ im Kapitel „Tagesausflüge“ listet weitere Veranstalter auf.
Heutzutage stehen im Einzelhandel der Stadt meistens nicht weiter verhandelbare Preise auf entsprechenden Preisschildern und das Feilschen wird zur aussterbenden Kunst. Ausnahmen findet man überwiegend im Großen Basar und vor allem bei den Teppichhändlern, die weiterhin stolz die alte Kunst des Feilschens praktizieren.
Hamam Etwa 10 % für die Masseurin/den Masseur; aber nur wenn man mit dem Service zufrieden ist.
Meyhane Für die Musiker mindestens 10 pro Person.
Restaurants & Bars In Restaurants, Tavernen (meyhanes) und gehobenen Bars sind 10 % üblich; nicht nötig in Imbissstuben (lokanta) oder Fastfood-Läden.
Taxi Zur nächsten Lira aufrunden.
Bei Verabredungen stets pünktlich sein.
Wenn man jemanden in ein Restaurant einlädt, dann wird erwartet, dass man die Zeche bezahlt.
Während des Ramazan (Ramadan) tagsüber auf den Straßen nicht essen oder trinken.
In der Öffentlichkeit nicht die Nase schnäuzen.
Niemals mit den Fußsohlen auf eine Person zeigen.
Das O.K.-Handzeichen unterlassen, denn damit gibt man hier jemandem zu verstehen, er sei homosexuell.
BORIS STROUJKO/SHUTTERSTOCK ©
Straßenbahn in der İstiklal Caddesi
Istanbul ist weltweit die einzige Stadt auf zwei Kontinenten, Marmarameer und Bosporus trennen die beiden Teile. Die meiste Zeit wird man auf der europäischen Seite mit den Sehenswürdigkeiten von Sultanahmet und den Restaurants und Bars von Beyoğlu verbringen. Aber auch eine Fahrt auf die asiatische Seite darf man keinesfalls versäumen; bei dem Besuch der Viertel wie Kadıköy und Üsküdar erhält man einen faszinierenden Einblick in das Alltagsleben.
Die meisten Istanbuler, die im Touristensektor arbeiten, sprechen Englisch und/oder Deutsch. Aber es versteht sich von selbst, dass die Einheimischen begeistert sind, wenn man ein paar Brocken Türkisch spricht.
Siehe Sprachführer.
Das stimmungsvollste Verkehrsmittel von der Altstadt und Beyoğlu zu den Vierteln in Asien, am Goldenen Horn oder am Bosporus. Die Fähren verkehren zwischen 7 und 22 Uhr.
Der einfachste Weg, um von Sultanahmet nach Beyoğlu und umgekehrt zu gelangen. Die Tram fährt von 6 bis 24 Uhr alle fünf Minuten (und ist etwa im gleichen Zeitraum immer rappelvoll).
Der beste Weg, um vom Internationalen Flughafen Atatürk zur Altstadt und vom Taksim Meydanı (Taksim-Platz) zu den Vierteln im Norden der Stadt zu gelangen. Eine neue Linie verbindet die Altstadt durch einen Tunnel unter dem Bosporus mit dem asiatischen Ufer. Verkehrt von 6 bis 24 Uhr.
Busse sind auf beiden Seiten des Bosporus sowie zwischen Eminönü und den westlichen Vierteln unterwegs und verkehren etwa von 6 bis 23 Uhr.
Dentur Avrasya Privates Fährunternehmen
Dolmuş Sammeltaxi
Füniküler Standseilbahn
İskele Fähranlegestelle
İstanbul Şehir Hatları Das von der Stadt betriebene größte Fährunternehmen Istanbuls
İstanbulkart Wiederaufladbare Prepaid-Karte für den öffentlichen Nahverkehr.
Jeton Jeton (für jeweils eine Fahrt ohne Umsteigen gültig)
Mavi Marmara Von Dentur Avraysa betriebene Privatfähre zu den Prinzeninseln
Otobüs Bus
Otogar Busbahnhof
Teleferik Seilbahn
Tramvay Straßenbahn
Tünel Wörtlich: Tunnel; der Name der Standseilbahn zwischen Karaköy und dem Tünel Meydanı (Tünel-Platz)
Turyol Privates Fährunternehmen
F1 Standseilbahn zwischen Kabataş und Taksim Meydanı.
M1A Metro vom Internationalen Flughafen Atatürk nach Yenikapı nahe Sultanahmet.
M2 Metro zwischen Yenikapı und Hacıosman. Halt u. a. in Vezneciler, nahe dem Großen Basar, an der neuen Brücke über das Goldene Horn (Haliç) sowie in Beyoğlu an den Stationen Şişhane und Taksim.
Marmaray Die neu eröffnete Metro-Linie führt von Kazlıçeşme und Yenikapı nach Sirkeci nahe Eminönü und dann unter dem Bosposrus hindurch auf die asiatische Seite nach Üsküdar und Ayrılık Çeşme.
T1 Straßenbahnlinie von Bağcılar/Cevizlibağ nach Kabataş via Zeytinburnu (wo man Anschluss an die U-Bahn zum Flughafen und Otogar hat), Sultanahmet, den Großen Basar, Eminönü und Karaköy.
Tünel Standseilbahn zwischen Karaköy und dem Tünel Meydanı.
Mit einer İstanbulkart spart man fast 50 % des normalen Fahrpreises bei jeder Fahrt mit der Fähre, Straßenbahn, Metro, Standseilbahn oder dem Bus, bei Anschlussfahrten sogar noch mehr.
Wer vom Großen Basar oder von der Süleymaniye-Moschee nach Beyoğlu will, ist mit der Metro ab Vezneciler schneller unterwegs als mit derStraßenbahn.
Gute Liniennetzkarten und hilfreiche Infos zu den öffentlichen Verkehrsmitteln erhält man im Informationsbüro der Stadtverwaltung von Istanbul (İstanbul Büyükşehir Belediyesi), das zwischen Harem und Kadıköy iskeles in Eminönü liegt.
In Istanbul gibt’s viel Verkehr. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren zwar häufig, sind aber oft überfüllt. Besonders schlimm ist es aber während des Berufsverkehrs zwischen 8 und 10 sowie 16 und 18 Uhr.
Wer nachts auf der asiatischen Seite oder am Bosporus gestrandet ist und zum Taksim Meydanı (Taksim-Platz) will, müsste irgendwo noch einen dolmuş auftreiben können.
Am Wochenende sind die Fähren der Bosporus-Tour und zu den Prinzeninseln heillos überfüllt. Also besser werktags fahren!
An den Haltestellen schon vor dem Drehkreuz die İstanbulkart oder den Jeton bereithalten – die Einheimischen sind gut geübt darin, die Sperre ohne anzuhalten zu passieren.
Auf Rolltreppen heißt es: rechts stehen, links überholen.
Die Türken sind in der Regel sehr höflich und überlassen Senioren, Behinderten, schwangeren Frauen und Eltern mit kleinen Kindern oder Babys ihren Sitzplatz. Man sollte es ihnen gleichtun.
Prinzipiell sollte man beim Einsteigen nicht drängeln. Man kann es zwar oft nicht vermeiden, sollte es aber nicht übertreiben.
In Istanbul sind zahllose Taxis unterwegs, man winkt sie sich einfach auf der Straße heran. Der Fahrpreis wird zur nächsten Lira aufgerundet.
Jetons gibt es an Automaten oder Schaltern an den Haltestellen der Straßenbahn, Fähre, Standseilbahn und U-Bahn. Die wiederaufladbare İstanbulkart ist jedoch viel billiger und bequemer.
In den öffentlichen Linien- und Metrobussen kann man nur mit der İstanbulkart zahlen.
Im dolmuş (Gemeinschafts-Minibus) zahlt man nach dem Einsteigen beim Fahrer; der Fahrpreis hängt von der Entfernung und vom Fahrtziel ab.
Der Fahrpreis in öffentlichen und in privaten Fähren ist in der Regel gleich. Die İstanbulkart gilt allerdings nicht bei allen Privatfähren.
Bei der Bosporus-Tour besitzt die İstanbulkart keine Gültigkeit.
Mehr zum Nahverkehr siehe >>
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Mosaik im Mosaikenmuseum des Großen Palastes
Weitere Highlights:
Essen
Ausgehen & Nachtleben
Unterhaltung
Shoppen
Hamams & Spas
Chill-Out Festival, Mai
Istanbuler Musikfestival, Juni
Istanbul International Jazz Festival, Juli
Istanbul-Biennale, Mitte September bis Mitte November
İstanbul Design Biennial, Oktober/November
Zu Beginn des Monats ist es noch kalt, sobald das Wetter besser wird, beginnt die Festivalsaison. Am Monatsanfang sind noch gute Hotelangebote vorhanden, aber ab Ostern gelten Hochsaisonpreise.
Beyoğlus Künstlerszene – stylish und modern in Schwarz – strömt zu diesem eher intellektuell ausgerichteten Film-Event im Akbank Culture & Arts Centre (www.akbanksanat.com).
Im April sind die Istanbuler bereits in Frühjahrslaune. Überall blühen die Tulpen und in den Restaurants kommt wieder frischer kılıç (Schwertfisch) auf den Tisch.
Gezeigt werden Retrospektiven und neue Produktionen aus der Türkei und der ganzen Welt – perfekt für alle, die das Beste sehen wollen, was das türkische Kino zu bieten hat (http://film.iksv.org/en). Die Filme laufen Anfang des Monats in verschiedenen Kinos.
Die Tulpe (lâle) steht traditionell für Istanbul. Grund genug für die Stadtoberen, dies zu feiern, indem sie jedes Jahr über 11 Millionen davon pflanzen lassen. Mitte April lassen diese Blumen beinahe jede Straße und jeden Park in frühlingshaften Farben erblühen.
Artischocken (enginar) haben nun Saison und sind ein wichtiger Bestandteil der Vorspeisen (meze) in den Restaurants der Stadt. Bereits am Morgen ist es angenehm warm, die Nächte dagegen können noch frisch sein.
Dieses zweitägige Konzept-Festival (www.chilloutfest.com) findet im Life Park am Bosporus statt und verbindet Livemusik mit kulturellen Aktivitäten, Artistik und Meditation.
Dieses relativ neue Festival im Istanbuler Veranstaltungskalender steht einen Tag lang im Zeichen der Musik und findet im Küçük Çiftlik Park in Maçka statt. Details und Informationen gibt es auf Twitter.
Im Sommer zeigt sich das Leben von seiner unbeschwerten Seite. Auf den Märkten biegen sich die Tische unter Kirschen und Pflaumen und die Open-Air-Nachtclubs am Ufer des Bosporus kommen so langsam in Fahrt.
Zum wichtigsten Kulturfestival der Stadt (http://muzik.iksv.org/en) gehören Opern-, Tanz- und Orchesteraufführungen sowie Kammermusikkonzerte. Oft treten Künstler von Rang und Namen in stimmungsvollen Veranstaltungsorten wie der Aya İrini auf.
Die islamischen Feiertage richten sich nach dem islamischen Kalender, einem reinen Mondkalender, und fallen deshalb immer auf ein anderes Datum. Der wichtigste Monat im Jahr ist der heilige Ramazan (türk. für Ramadan). Dann fasten Muslime von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und kommen abends zum iftar (Fastenbrechen) mit Freunden und Verwandten zusammen. Es findet in den nächsten Jahren (2017 bis 2019) im Mai und Juni statt. Manchmal werden in den Straßen oder auf dem Gelände von Moscheen große Zelte aufgebaut, in denen die Bevölkerung mit Iftar-Essen verköstigt wird. Den krönenden Abschluss des Fastenmonats bildet das dreitägige Ramazan Bayramı – wegen der vielen Süßigkeiten, die in dieser Zeit verdrückt werden, auch Şeker Bayramı (Zuckerfest) genannt.
Das vier- oder fünftägige Kurban Bayramı (Opferfest) ist das bedeutendste religiöse Fest im Jahr. Es gedenkt des Propheten Ibrahim (Abraham), der die göttliche Probe bestanden hatte, indem er nach Überlieferung des Korans (vgl. Bibel) bereit war, Allah seinen Sohn Ismael (Isaak) zu opfern. Es findet 2017 im September statt, 2018 und 2019 im August.
Zu dieser Jahreszeit kann es höllisch heiß werden, weshalb es viele Einheimische an die Strände der Mittelmeerküste zieht. Wer in der Stadt bleiben muss, verschafft sich mit einer guten Portion coolem Jazz eine Abkühlung.
Das Festival (http://caz.iksv.org/en) bringt eine aus Mischung Jazz, Electronica, Drum ’n’ Bass, Weltmusik und Rock auf die Bühne. Veranstaltungsorte sind z. B. das Salon in Şişhane und die Parks überall im Stadtgebiet.
Das eintägige Musikfestival (www.oneloveistanbul.com) wird vom größten Rock- und Popkonzertveranstalter der Türkei, Pozitif, organisiert. Internationale Größen spielen alles von Punk und Pop bis Electronica und Disco.
Mit dem ersten kühlen Herbsthauch treffen wieder mehr Touristen in der Stadt ein. Leider steigen damit die Hotelpreise wieder auf Hochsaisonniveau an. Dann fühlen sich Kunstfreunde bei der renommierten Biennale quasi im siebten Himmel.
Das größte Festival für bildende Kunst in Istanbul (http://bienal.iksv.org/en) steigt von Mitte September bis Mitte November in allen ungeraden Jahren. Ein internationaler Kurator oder eine Kuratorengemeinschaft stellt ein innovatives, topaktuelles Programm zusammen, das an verschiedenen Orten in der Stadt dargeboten wird.
Die letzten Festivals des Jahres verdrängen die Gedanken an den bevorstehenden Winter. Ende des Monats beginnt die Saison der rubinroten Granatäpfel, deren frisch gepresster Saft an Ständen überall in der Stadt verkauft wird.
Die ältere Schwester des Istanbul Jazz Festival ist ein Edelevent (www.akbanksanat.com), bei dem es traditionellen Jazz und Avantgarde auf die Ohren gibt. Die Veranstaltungen finden an Orten über die ganze Stadt verteilt statt.
Die Biennale (http://istanbuldesignbiennial.iksv.org) ist ein relativ neuer Termin auf dem hervorragenden Veranstaltungskalender der Istanbuler Stiftung für Kultur & Kunst (İKSV). Während der Veranstaltung stellt sich die Desig-nergemeinde zur Schau und diskutiert zukünftige Entwicklungen. Findet in Jahren mit gerader Jahreszahl statt.
Istanbul ist ein großartiges Reiseziel für einen familienfreundlichen Urlaub. Vor allem Süßigkeiten wie baklava, lokum (Türkischer Honig) und dondurma (Eiscreme) sind für Kinder äußerst verlockend – aber auch die Burgen, unterirdischen Zisternen und Parks warten nur darauf erkundet zu werden.
Im Gülhane-Park und dem Park am Bosporus unweit der Trambahnhaltestelle Fındıkh in Beyoğlu gibt es schöne Spielplätze. Freigelände wie Hippodrom und der Yıldız-Park sind prima für den Abbau überschüssiger Energie.
Kinder sind völlig aus dem Häuschen beim Anblick der Züge, Flugzeuge, Boote und Autos in diesem Museum in Hasköy.
Allemal aufregender als Einkaufen ist eine Schnitzeljagd, und zwar im Labyrinth des Großen Basars – vor allem dann, wenn dieses Erlebnisspiel von einem wie Alternative City Tours organisiert wird.
Die meisten Kinder lieben die riesige Festung am Bosporus. Allerdings sollten die Nachwuchsritter und Miniprinzessinnen vorsichtig sein, wenn sie die Mauern stürmen!
Eine Fahrt mit dem fayton (Pferdewagen;) über die Inseln oder einfach auf eigene Faust mit ausgeliehenen Fahrrädern loszustrampeln, kommt bei Kindern immer gut an.
Unheimlich und natürlich megacool. Auf hängenden Stegen kann man „übers Wasser laufen“.
Manche Teenager denken beim Wort „Küche“ nicht nur an einen gut gefüllten Kühlschrank, den es zu plündern gilt. Bei Cooking Alaturka in Sultanahmet kann man für sich und den ambitionierten Nachwuchs einen Kochkurs buchen.
Teenager geben sich zuweilen große Mühe, um erwachsen und abgeklärt zu wirken, aber sämtliche Dämme brechen beim verführerischen Anblick des dondurma in den zahlreichen Mado-Eisdielen (www.mado.com.tr) der Stadt. In strategisch verlockender Lage befindet sich eine Filiale bei der Straßenbahnhaltestelle Sultanahmet, eine andere gibt es in der İstiklal Caddesi 121 in Beyoğlu.
Museen Kinder unter zwölf Jahren bezahlen bei den meisten Museen und Sehenswürdigkeiten ermäßigten oder gar keinen Eintritt.
ÖPNV Kinder unter sieben Jahren fahren im öffentlichen Nahverkehr umsonst mit.
Kinderwagen Die meisten Fußwege sind gepflastert oder uneben, Kinderwagen sind daher keine gute Idee.
Windeln Wegwerfwindeln und Babymilch sind leicht zu bekommen.
Restaurants Kinder sind in Restaurants zwar stets willkommen, dafür sind Hochstühle und Kinderteller sehr selten.
Im Alltag der rund 14 Millionen Istanbuler spielen kulturelle Events, die große historische Bedeutung der Stadt sowie Familie und Religion eine große Rolle. Abseits der bekannten Touristenpfade erlebt man die Stadt unverfälscht und ungekünstelt.
Die Istanbuler haben die Kunst des keyif (Wohlbefinden, Genuss) perfektioniert, sie praktizieren sie auch bei jeder Gelegenheit. Vor allem çay bahçesis (Teegärten) und Nargileh-Cafés bieten ihren Gästen einen Rückzugsort. Ablenkung gibt es hier nur in Form von tavla (Backgammon), Tee, Shi-shas und leise geführten Unterhaltungen.
Da der Verkehr in Istanbul einem Alptraum gleicht, weicht man am besten aufs Wasser aus, wann immer dies sinnvoll ist. So nutzen auch Tausende Pendler täglich die berühmten Fähren. Viele von ihnen genehmigen sich vor oder nach der Fahrt noch einen Tee oder Snack am iskele (Fähranleger), weshalb sich diese wackligen Konstrukte oft wunderbar eignen, um ein Stück echtes Istanbul zu erleben.
Die Moscheen ziehen Touristen an, in erster Linie wird hier Religion aktiv gelebt. Folgende Regeln sollte man beherzigen:
Der Teppich darf nicht mit Schuhen betreten werden, diese zieht man an der Eingangstür aus und legt sie in Regale, oder man steckt sie in eine Tüte und nimmt sie mit.
Frauen sollten Kopf und Schultern mit einem Schal oder Tuch bedecken; ein nicht zu freizügiger Dresscode gilt für beide Geschlechter.
Innerhalb von 30 Minuten nach dem ezan (Gebetsruf des Muezzin) und freitags um die Mittagszeit ist ein Besuch unangebracht.
Man sollte leise sprechen und kein Blitzlicht verwenden, wenn gebetet wird (und niemals betende Menschen fotografieren).
Die Istanbuler essen gern und tun dies im Laufe des Tages in regelmäßigen Abständen. Überall gibt es in belebten Gegenden Straßenstände und Imbisswagen, an denen man auf die Schnelle für wenig Geld etwas zu essen bekommt. Am beliebtesten sind Fischsandwichs, Weißbrot mit Döner Kebab oder kokoreç (gegrillte Lammdärme), aber auch geröstete Kastanien, gegrillte Maiskolben, midye dolma (gefüllte Muscheln) und tavuk pilav (Reis mit Kichererbsen und Hühnchen).