Ich kann sie kaum erwarten,
Die erste Blum im Garten,
Die erste Blüt am Baum.
Sie grüßen meine Lieder,
und kommt der Winter wieder,
Sing ich noch jenen Traum.
Der Garten war für Johann Wolfgang Goethe der Inbegriff friedlicher Ruhe und freier Entfaltung. Hier konnte er den Gang der Natur beobachten, botanische Studien betreiben oder sich von der Schönheit von Blumen, Bäumen und Sträuchern inspirieren lassen: »Wollte, Gott hätte mich zum Gärtner oder Laboranten gemacht, ich könnte glücklich sein.«
In seinen Gedichten und Beobachtungen huldigt Goethe immer wieder dem Garten und fängt das Wunder der Natur in all ihrer Schönheit und Besonderheit ein.
Johann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 veröffentlichte er Götz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, zu den berühmtesten zählen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
Mario Leis studierte Philosophie und Deutsch, anschließend promovierte er. Er ist Lehrbeauftragter im Sprachlernzentrum an der Universität Bonn und unterrichtet an einem Berufskolleg in Köln.
»Der wunderbarste Ort
von der Welt«
Gartenglück mit
Johann Wolfgang Goethe
Herausgegeben von Mario Leis
INSEL VERLAG
eBook Insel Verlag Berlin 2015
Der vorliegende Text folgt der 01. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 4373.
© Insel Verlag Berlin 2015
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Satz: Satz-Offizin Hümmer GmbH, Waldbüttelbrunn
Umschlagfoto: Alun Callender/plainpicture
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eISBN 978-3-458-74038-4
www.insel-verlag.de
1. Goethes Garten-Biografie
Dichtung und Wahrheit
Goethe an Auguste Gräfin zu Stolberg (Fr. 17. <-24.> 5. 1776)
Charlotte von Stein an J. G. Zimmermann (Ab Do. 14. 3. 1776)
Eckermann: Gespräche mit Goethe (22. 3. 1824)
Italienische Reise
Über die verschiedenen Zweige der hiesigen Thätigkeit. Ein Vortrag.
Christiane Vulpius an Goethe (Weimar, 11. 4. 1795)
August Goethe an seinen Vater (31. 3. 1798)
August Goethe an seinen Vater (30. 5. 1798)
Goethe an Schiller (21. 8. 1799)
Goethe an Knebel (17. 9. 1799)
Goethe An die Großherzoglich Sächsische Landes-Direction
Schema zu einem Aufsatze die Pflanzencultur im Großherzogthum Weimar darzustellen.
Franz Grillparzer trifft Goethe
Memorandum für den Monath Märtz 1832
2. Poetischer Garten
In das Stammbuch des Schauspielers Heinrich Beck (31. 1. 1791)
Maifest
Die Leiden des jungen Werther. Brief vom 10. 5. 1771
Mit einer Hiazynthe <Weimar, 25. 4. 1778>
Wilhelm Meisters Lehrjahre
Amyntas – Elegie
Dauer im Wechsel
Die Wahlverwandtschaften
Gartenhaus am untern Park
Ein Gleichnis
Chinesisch-Deutsche Jahres- und Tageszeiten
An Frau von Martius bei Übersendung einer Artischocke, Weimar, 11. 8. 1831
An Frau Rätin Wangemann, Weimar, 4. 11. 1831
An Zelter zum 11. 12. 1831
3. Goethe und die Botanik
»Die Metamorphose der Pflanzen« Wiederholung
»Die Metamorphose der Pflanzen« Durchgewachsene Rose
Friedrich Gottlieb Dietrich: Neuer Nachtrag zum vollständigen Lexikon der Gärtnerei und Botanik
Der Verfasser theilt die Geschichte seiner botanischen Studien mit
Goethe an Charlotte von Stein (8. 6. 1787)
Zum bequemen Gedächtnis der 15 natürlichen Klassen
Tag- und Jahreshefte als Ergänzung meiner sonstigen Bekenntnisse
Goethe an Nees von Esenbeck (24. 4. 1823)
Soret an E. Dumont (2. 1. 1829)
Goethe an Carlyle 2. 6. 1831
Goethe an E. H. F. Meyer 23. 4. 1829
Aufsatz über die Spiraltendenz
4. Liebesgarten
Zur Morphologie und Die Metamorphose der Pflanzen
Gefunden
Dichtung und Wahrheit
Mit einem gemalten Band
Wanderungen
Ein Gleichnis
Heidenröslein
Sag ich's euch geliebte Bäume
Priapea
Das Blümlein Wunderschön – Lied des gefangenen Grafen
Gleich und Gleich
Gegenwart
Die glücklichen Gatten
Gingo Biloba
Das Veilchen
Frühling über's Jahr
Lebet wohl, geliebte Bäume!
Ihr verblühet, süße Rosen
Quellennachweise