Alle Rechte liegen bei der Autorin

©Susanne Hottendorff

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Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Das Buch dient zur Information und als Anleitung zur Selbsthilfe. Die Tipps und Ratschläge sind mit großer Sorgfalt geprüft und zusammengestellt. Dennoch kann keine Garantie für die Richtigkeit übernommen werden.

Jegliche Haftung der Autorin und des Verlages für Schäden, gleich welcher Art, sind ausgeschlossen.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Herstellung und Verlag:

Books on Demand GmbH, Norderstedt

Printed in Germany

ISBN: 978-3-752694-38-3

Inhalt

Dass man in eine andere Haut
schlüpfe,
hilft nicht in den Himmel!

Warum dieses Buch?

Die Haut ist die Visitenkarte des Menschen. Der erste Eindruck, den ein Mensch hinterlässt, hängt nicht zuletzt von seinem Erscheinungsbild ab.

Jeder möchte eine gepflegte Erscheinung haben. Was nützen gutes Auftreten, hochwertige und moderne Kleidung wenn das Aussehen der Haare und der Haut nicht zum Rest der Erscheinung passen?

Daher ist es ausgesprochen wichtig sich um seine Haut zu kümmern und an sie zu denken. Alleine mit einer teuren Pflege aus dem Fachgeschäft ist das Ziel, eine gesund Haut zu erhalten, nicht zu erreichen. Es gehört mehr dazu. Vor alle aber auch eine gesunde Ernährung. Eine Pflege, die der Haut angepasst ist und wir dürfen auch nicht den Blick ins Innere vergessen.

Beschäftigen wir uns also gemeinsam mit unserer Haut. Ich werde versuchen mit möglichst für Jedermann verständlichen Worten zu erklären, was wichtig ist, eine natürliche gesunde Haut zu erhalten oder wiederzuerlangen. Ich werde Sie über die unterschiedlichen Hauterkrankungen informieren, Ihnen die Unterschiede aufzeigen und Ihnen Wege nennen, wie Sie selbst zur gesunden Haut beitragen können.

Die Haut ist der Spiegel zur Seele

Sprüche und Redewendungen aus aller Welt

Wer sich mit dem Thema Haut beschäftigt, der kommt wirklich nicht umhin sich auch mit den zahlreich vorhandenen Redewendungen und Sprichwörtern aus aller Welt zu beschäftigen.

Viele von Ihnen hatte ich zu Beginn meiner Recherche noch nie gehört. Andere sind so geläufig, dass wirklich jeder sie schon benutzt und zitiert hat.

Ich werde Ihnen im Buch einige dieser Sprüche vorstellen.

Viel Spaß dabei!

Wer kein Geld hat,
muss mit der Haut bezahlen!

Unsere Haut

Unsere Haut ist ein Organ. Es ist das oberflächengrößte Organ des Menschen und misst ca. 1,5 bis 2 qm, dabei liegt ihr Gewicht zwischen 3,5 bis 10 kg, je nach Alter und Größe des Menschen. In unserem Körper übernimmt die Haut sehr wichtige Aufgaben. Sie schützt uns. Aber auch wir müssen unsere Haut schützen. Wir werden geschützt vor mechanischen und vor chemischen Angriffen. Sie verhindert, dass Krankheitskeime in uns eindringen. Dabei spielt der Säureschutzmantel der Haut eine wichtige Rolle. Ich werde an anderer Stelle noch darauf eingehen. Außerdem grenzt die Haut ab, den Innenbereich vom Außenbereich. Aber auch an der Wärmeregulierung des Körpers ist unsere Haut, genannt Cutis, beteiligt. Durch das Weit- und Engstellen der Hautgefäße und durch die Schweißproduktion sorgt sie für die Aufrechterhaltung der richtigen Körpertemperatur. Auch dazu an anderer Stelle mehr.

Unsere Haut ist auch ein Sinnesorgan. Sie ist das Organ für Tasten, Berühren, Empfinden, für Druck und Temperatur. Und sie bringt den Schmerz zu uns.

Ebenso regelt die Cutis den Wasserhaushalt des Körpers. Zum einen durch die Schweißproduktion, zum anderen jedoch auch, da sie uns vor starker Austrocknung schützt.

Und zuletzt ist sie unsere Visitenkarte. Unsere Haut ist unser Kommunikationsorgan. Durch ihre sensorischen Rezeptoren und ihre Fähigkeit uns Farbe ins Gesicht zu zaubern, egal ob Röte oder Bässe.

Zur Haut gehören auch noch die Haare, die Nägel und einige Drüsen, die einen Ausgang in unserer Haut haben.

Abschließend nenne ich hier noch die sekundären Geschlechtsmerkmale der Frau, die Brustdrüsen, die auch zur Haut gehören.

Das geht mir unter die Haut!

Oberhaut - Epidermis

Der Fachmann nennt die Oberhaut Epidermis. Sie besteht aus Epithelgewebe, für Interessierte, es ist mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel. Es ist zwischen 0,04 bis 4 mm stark. An einigen Stellen, denken Sie an Hand- und Fußfläche kann die Epidermis mehre Millimeter stark sein. An den Augenlidern dagegen ganz dünn.

Wir unterscheiden folgende Schichten:

*Hornschicht (Stratum corneum)

*Glanzschicht (Stratum lucidum)

*Körnerzellschicht (Stratum granulosum)

*Stachelschicht ( Stratum spinosum)

*Basalschicht ( Stratum banale)

Die Stachelschicht und die Basalschicht zusammen ergeben die Keimschicht (Stratum germinativum) der Cutis.

Das sollen Sie sich nicht merken, ich möchte es aber aufgrund der Vollständigkeit aufführen.

Haut ist eben nicht nur Haut!

Ich war nass bis auf die Haut!

Lederhaut - Dermis

Man nennt die Lederhaut auch Dermis oder Corium.

Ihren Namen hat sie schon vor langer Zeit erhalten: die Gerber befreiten die Tierhäute von den Haaren, also vom Fell. Dann wurde es gegerbt, gefettet und bei Bedarf auch gefärbt.

Die Lederhaut ist etwa 1 bis 2 mm dick und besteht aus Bindegewebe. Von hier aus erfolgt die Ernährung. Die Dermis ist mit der Epidermis fest verankert. Kleinste Kapillare -also haarfeine Blutgefäße versorgen die Haut mit Nährstoffen.

Die Papillarkörper bilden eine wellenförmige, scharfe Grenze zur Epidermis, also zur Oberhaut.

Wir unterscheiden folgende Schichten:

*Papillarkörper ( Stratum papillare )

*Netzschicht ( Stratum reticularre)

Hier treffen wir nun auch auf die Talg - und Schweißdrüsen der Haut.

Narrenhaut lässt sich nicht
flicken!

Unterhaut - Subkutis

Die Unterhaut wird Subkutis genannt.

Der Übergang von der Lederhaut zur Unterhaut ist fließend, eben ganz anders als beim Übergang zwischen Lederhaut und Oberhaut.

Hier sind Blutgefäße und Nerven zu Hause. Sie besteht aus Fettgewebe und lockerem Bindegewebe. Hier finden wir auch die Sinneszellen.

Das Fettgewebe ist in den verschiedenen Körperteilen unterschiedlich. Denken Sie zum Beispiel an einen Finger und an Ihren Bauch – so wird Ihnen die Besonderheit bewusst. Aber auch bei Männern und Frauen gibt es hier Unterschiede. So bildet sich das Unterhautfettgewebe beim Mann hauptsächlich im Bauchbereich, genannt Stammbereich aus. Bei den Frauen eher an Hüfte, Oberschenkel und Gesäß.

Keiner kann aus seiner Haut!

Schleimhaut

Unsere inneren Körperhöhlen werden von der Schleimhaut, genannt Mukosa, ausgekleidet. Obwohl im Inneren des Körpers gibt es doch Berührungen und Verbindungen nach außen. Nur ein Beispiel dazu: unser Atemsystem. Dazu gehören u. a. die Nasenlöcher, der Rachen, die Luftröhre, die Bronchien und auch die kleinsten Bläschen, die Alveolen, der Lunge. Aber es gibt die Schleimhaut auch noch an anderen Stellen in unserem Körper. Im Ohr, im Auge, im Verdauungstrakt, bei den Geschlechtsorganen und im Harnwegsystem.

Die Schleimhaut hat ihren Namen nicht umsonst. In ihr befinden sich die Schleim produzierende Zelle wie beispielsweise die Becherzellen. Sie sondern den Mucos, also den Schleim, ab. Unser Körper benötigt den Schleim als Schutz, um eine bessere Gleitfähigkeit herzustellen, zum Beispiel im Verdauungstrakt, aber auch zur Säuberung der Atemluft.

Auf heiler Haut ist gut schlafen!

Hautanhängsel

Außerdem gehören zu unserer Haut die sogenannten Anhanggebilde. Dazu gehören die Haare, die Nägel, die Schweiß.- Talg.- und Duftdrüsen und auch die Brustdrüsen der Frau.

Nägel

Schauen wir zuerst einmal auf die Nägel. Sie können uns eine ganze Menge über den Menschen sagen. Denken Sie zum Beispiel daran, dass wir den Ehe.- oder Verlobungsring an den Fingern tragen. Lernen wir jemanden kennen, so fällt unser Blick immer auf die Finger und auf das Vorhandensein eines solchen Symbols. Wie wirkt ein Mensch auf uns, der ungepflegte, eingerissene oder abgeknabberte Fingernägel hat? Oder am Strand oder in der Badeanstalt? Wie sieht es aus, wenn uns ein Mensch mit ungepflegten Fußnägeln über den Weg läuft?

Das Nagelbett ist unter anderem verantwortlich für einen gesunden und gut ernährten Nagel. Es kann durch verschiedene Störungen zu Problemen beim Nagelwuchs kommen. Das können Durchblutungsstörungen sein, es können Verletzungen von außen erfolgt sein, oder gar eine schwere Lungenerkrankung die Spuren am Nagel hinterlässt. Ebenso können Chemikalien, wie aggressive Reinigungsmittel, für Schäden verantwortlich sein. Und dann ist natürlich auch die Ernährung wesentlich am Erscheinungsbild unserer Nägel verantwortlich. Stoffwechselstörungen und Vitaminmangel zeigen sich auch auf und an den Nägeln.

Hautdrüsen

Wie schon erwähnt unterscheiden wir vier Arten der Drüsen, die als Anhängsel zur Haut gehören.

Talgdrüsen

Wir kennen sie alle von unseren Haaren. Der Talg umgibt unsere Haare und die Haut mit einer Fettschicht um sie vor dem Austrocknen zu schützen.

Aber auch an der Nase, an den Augenlidern, im Genitalbereich und an den Lippen geben die Drüsen Talg an unsere Haut ab.

Duftdrüsen

Sie sondern ein milchiges Sekret ab, das den körpereigenen Geruch ausmacht. Die Duftdrüsen beginnen ihre Arbeit mit Beginn der Pubertät, sie setzten die sexuellen Signale!

Das abgesonderte duftende Sekret ist alkalisch, daher kann es leicht zu Problemen auf der Haut führen, da es den Säureschutzmantel angreifen kann.

Schweißdrüsen

In unserem Unterhautfettgewebe liegen die Schweißdrüsen in der Lederhaut des Körpers. Sie haben einen Ausführungsgang zur Hautoberfläche. Dort mündet er als Pore. Wir haben diese Poren fast auf der ganzen Hautoberfläche. Besonders zahlreich sind sie an drei Stellen des Körpers vorhanden: an den Handflächen, in der Achselhöhle und auf der Stirn.

Der produzierte Schweiß besteht zu 99 % aus Wasser. Nur 1 % machen die anderen Stoffe aus, als da wären: Harnstoff, Harnsäure, Fettsäuren, Kochsalze und Cholesterin.

Unser Körper produziert unter normalen Umständen täglich ca. ½ Liter Schweiß. Durch Hitze oder körperliche Anstrengung kann die Produktion jedoch bis auf ca. 1 ½ Liter pro Stunde ansteigen.

Fahre nicht aus der Haut,
wenn du kein Rückgrat hast!

Hautrezeptoren

Wir unterscheiden drei verschiedene Rezeptoren. Da sind die Schmerz- Rezeptoren, die Thermo- Rezeptoren und die Mechano – Rezeptoren.

Die Namen lassen schon erkennen wozu sie benötigt werden.

Die Schmerzrezeptoren kommen fast überall im Körpergewebe vor. Es sind freie Nervenenden, die, vereinfacht ausgedrückt, einen elektrischen Impuls an das zentrale Nervensystem leiten. Das Ergebnis kennen Sie: es schmerzt!

Die Thermorezeptoren sprechen auf Kälte und Wärme an. Sie arbeiten zwischen 17 ° und 45 °. Wird es heißer oder kälter geben sie ihre Zuständigkeit an die Schmerzrezeptoren ab. Vielleicht haben Sie es selbst schon einmal erlebt, man weiß eigentlich gar nicht, ob es schmerzt weil es zu heiß oder zu kalt ist!

Zuletzt die Mechano - Rezeptoren. Sie können in behaarter oder in unbehaarter Haut liegen. Sie ermöglichen u. a. das Tasten, das Wahrnehmen eines Druckes oder die Bewegung der Haare bei einem Windzug.

Sie haben nun eine Menge über unsere Haut kennen gelernt. Ich möchte hier jedoch erwähnen, dass es sich hier keinesfalls um eine medizinische Erklärung handelt. Es soll Ihnen nur einen groben Überblick über Ihre Haut verschaffen. Schauen wir, was noch dazu gehört eine gesunde und natürliche Haut zu erhalten oder zu bekommen!

Der Traum ist der beste Beweis dafür,
dass wir nicht so fest in unserer
Haut