Für Aaron und Christina
und für alle,
die mir bei der Umsetzung meiner Ideen
stets mit Rat und Tat zur Seite stehen
Dieses Buch der Münsterland-Detektive gehört
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Die Münsterland-Detektive
Die verflixte Wiese (2)
Copyright 2016 Anja Stroot, Autorin
http://anjastroot.jimdo.com
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagabbildung und Innenillustration: Kristin Pottmeier
Lektorat: Katia Simon
Buchcoverdesign: Bookdresses – www.bookdresses-coverdesign.com
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-741-27813-6
Leona betrat die Küche. Frieda und Marc saßen schon am großen Küchentisch. Sie tuschelten und lachten, als sie ihre Schwester sahen, die verschlafen aus der Wäsche guckte.
„Komm und setz dich“, sagte die Mutter. „Es gibt Rührei zum Frühstück.“
„Mmmh, lecker!“, rief Frieda, die schon hungrig mit dem Besteck herum spielte.
„Bäh, ich mag die Eier aber nicht! Die sind immer so glibberig auf der Zunge“, gab Marc seinen Kommentar dazu ab.
„Geglibber am Morgen vertreibt alle Sorgen“, dichtete Leona spontan und musste selbst darüber lachen.
„Du brauchst das Rührei ja nicht zu essen. Kannst auch ein Brot mit Honig bekommen“, meinte Oma Paula, die nun auch in die Küche kam. „Ich habe das Rührei schon im Flur gerochen. Köstlich, Kinder!
Köstlich!“, schwärmte sie. „Früher wären wir froh gewesen, wenn wir ein paar Eier zum Frühstück bekommen hätten. Uns ging es damals nicht so gut, wie euch heute.“
„Ja, Oma. Das wissen wir schon“, antwortete Leona, denn Oma hatte schon oft davon erzählt, dass sie als Kind nicht so viel zu essen gehabt hatte.
„Ich freue mich auch auf die Eier, Oma!“, rief Frieda.
„Aber ich nicht“, meinte Marc bockig und verzog das Gesicht, als wäre ihm übel. Ruckartig riss er seinen Mund auf, streckte dabei die Zunge weit raus und tat so, als müsse er sich direkt übergeben.
Natürlich machte er die passenden Geräusche dazu.
„Es reicht, Marc. Du kannst auch auf dein Zimmer gehen, wenn du keinen Hunger hast“, sagte Sofie, die Mutter, und stellte die Pfanne mit dem Rührei auf den Tisch. „Du musst nicht den anderen den Appetit verderben, nur weil du es nicht magst.“
Schlagartig war Marc ruhig. Er wartete darauf, dass Oma Paula ihm ein Honigbrot schmierte. Das tat sie auch, aber erst nachdem sie alle am Tisch mit Milch und Kakao versorgt hatte. Nur Sofie trank eine Tasse Kaffee.
„Guten Appetit!“, wünschte sie.
„Guten Appetit“, erwiderten die Kinder.
„Ich wünsche euch einen guten Morgen. Das habe ich nämlich heute noch gar nicht gehört. Und auch einen guten Appetit“, sagte Oma Paula etwas vorwurfsvoll.
Frieda hatte schon den Mund voll und verdrehte die Augen. Leona und Marc sagten gleichzeitig: „Guten Morgen, Oma!“
„Na, geht doch“, lachte sie.
„Wo bleibt Papa?“, wollte Marc wissen.
„Der ist heute schon früh raus und kümmert sich um die Pferde“, erklärte Sofie.
„Oh gut, dann helfe ich ihm gleich“, freute sich Marc.
„Das ist eine gute Idee“, fand Oma.
„Bist du schon aufgeregt, Leona?“, fragte Sofie.
„Wieso sollte ich, Mama?“
„Na, heute ist Anreisetag. Deine Freunde kommen doch wieder.“
„Oh, das habe ich ganz vergessen. Juhu! Endlich ist mal wieder was los hier!“, rief Leona lachend.
Schlagartig besserte sich ihre Laune, als ihr die Abenteuer einfielen, die sie zusammen mit Felix, Ben und Jacky erlebt hatte.
Beim letzten Mal war ein unheimlicher schwarzer Schatten nachts auf dem Hof gesehen worden und ihr Pferd Lucky war plötzlich verschwunden. Am Ende hatten sie den Fall gelöst, denn sie waren schließlich die Münsterland-Detektive.
Die Münsterland-Detektive, das sind Felix, Ben, Jacky und natürlich Leona selbst. Felix kommt aus Rheine. Ben und Jacky sind Geschwister und wohnen in Münster. Sie haben die letzten Ferien auf dem kleinen Reiterhof bei Leona verbracht und sich auf Anhieb alle prima verstanden. Als ihnen einige Dinge verdächtig vorkamen, beschlossen die vier, fortan Ermittlungen aufzunehmen und solche Fälle aufzuklären.
* * *
Der Reiterhof befindet sich in der Nähe des Dorfes Riesenbeck.