SUP-Reiseführer Deutschland
Die 50 schönsten Spots für Stand Up Paddling
„SUP-Reiseführer Deutschland“ ist für alle, die Lust auf Bewegung haben, auf abwechslungsreiche Tagestouren, auf neue Perspektiven, auf eine sportliche und gesunde Aktivität und auf Natur, verbunden mit einem Gefühl von Freiheit und Entdeckung. Dieses Buch bringt dich zu den schönsten SUP-Spots in Deutschland. Es bringt dich an schöne Orte, von denen du nicht gedacht hast, dass man dort SUPen kann.
Impressum:
© 2016 DKV Wirtschafts- und Verlags-GmbH
Postfach 10 03 15
D-47003 Duisburg
Tel.: +49 (203) 99759-0
Fax: +49 (203) 99759-61
info@dkvgmbh.de
www.dkvgmbh.de
1. Auflage Juli 2016
Karten: Jan Meessen by Stepmap, www.stepmap.de
Fotos: Jan Meessen, wenn nicht anders vermerkt
Gestaltung: www.publicdesign.de
Lektorat: Antje Weber
Aktuelle Infos:
Der Deutsche-Kanu-Verband aber auch die Kanuzeitschriften
bieten aktuelle Informationen über ihre jeweilige
Homepage. Anregungen zu diesem Buch werden in der
nächsten Auflage berücksichtigt. Der Autor ist für alle
Hinweise dankbar und erreichbar unter:
mail@aktiv-reise.info
Sonstige Adressen und diverse Infos:
Deutscher Kanu-Verband e.V.
Bertaallee 8, 47055 Duisburg
Tel. 0203/99759-0, Fax -60
Internet: www.kanu.de
Kontaktadresse für Änderungswünsche
an den Autor:
mail@aktiv-reise.info
ISBN: 978-3-937743-61-5
Die 50 schönsten Spots für Stand Up Paddling
DKV Wirtschafts- und Verlags-GmbH
Postfach 100315 - 47003 Duisburg
Einleitung
50 SUP-Spots in Deutschland
Bewertung der SUP-Spots
= mal so, zwischendurch
= einen Umweg wert
= eine Reise wert
= auf jeden Fall eine Reise wert
Eckdaten SUP-Spot < Länge und Maße des SUP-Spots (See oder Fluss).
Sichtweite Wasser < Gibt die durchschnittliche Sichtweite in Meter an. Bei vielen Gewässern schwankt die Sichtweite im Laufe des Jahres. Im Sommer kann es aufgrund der höheren Wassertemperaturen zu Eintrübungen (z.B. Algenblüte) kommen.
Wetterangaben
Alle Wetterangaben beziehen sich auf die Sommermonate < Juni, Juli, August, September und geben einen Durchschnitt wieder.
Vorherrschende Windrichtung
< z.B. WSW = Wind aus Westsüdwest
Durchschnittliche Windgeschwindigkeit
< in Knoten pro Sekunde / kts
Durchschnittliche Lufttemperatur
< in Grad Celsius / °C
Aktuelles SUP-Wetter < der angegebene Link führt zu einer aktuellen Wettervorhersage mit allen wichtigen Eckdaten für den jeweiligen SUP-Spot. www.supweather.net
Ein- und Ausstiegsstellen < gibt detailliert an, wo sich der Zugang zum Wasser befindet und wie sich die Parkverhältnisse für einen PKW in der Nähe des Ein- Ausstiegs gestalten. Die Koordinaten beziehen sich auf den exakten Ein- und Ausstiegspunkt.
Routenvorschlag < ist eine Empfehlung mit entsprechender Beschreibung um den SUP-Spot zu befahren.
Dauer und km < die Dauer der Befahrung setzt sich aus den Kilometern des Routenvorschlags und den Highlights entlang der Strecke zusammen. Je mehr es zu sehen gibt, desto länger dauert die Befahrung. Bei der Zeitangabe sind keine größeren Pausen eingerechnet.
Alternative Routen und/oder Ergänzungen
< weitere mögliche Strecken innerhalb des SUP-Spots oder Beschreibungen für Verkürzungen/Verlängerungen der beschriebenen Strecke.
Beachten < Beinhaltet Hinweise um die Tour einfacher oder sicherer zu erleben. Z.B. Bootsverkehr = Wellenbildung.
Gefahren < Weist auf mögliche bedrohliche Situationen hin, z.B. plötzlich auftretende Winde = Lebensgefahr auf großen Wasserflächen.
SUP-Station < wenn sich in unmittelbarer Nähe zum SUP-Spot ein SUP-Anbieter befindet, wird dieser aufgeführt.
Übernachtungsmöglichkeiten < unterteilt sich in Campingplätze und Pensionen/Hotels. Alle aufgeführten Unterbringungsmöglichkeiten befinden sich im Umkreis des SUP Spots und haben durchweg eine gute Bewertung.
Essen & Trinken < gleiche Kriterien wie bei den Übernachtungsmöglichkeiten.
Attraktionen außerhalb des Wassers
< beschreibt ein Highlight in der Umgebung des SUP Spots, als Ergänzung zum SUPen.
Nächstgelegner SUP-Spot < Bezeichnet den nächstgelegenen SUP-Spot, der in diesem Reiseführer beschrieben ist. Die Kilometerangabe gibt den kürzesten Weg über die Straße an.
QR-Code < Der Link führt zu einer interaktiven google Map mit allen relevanten Informationen. Für das Scannen des QR-Code ist ein Smartphone oder Tablet mit einer Kamera und eine online Verbindung nötig.
Kartenlegende im Buch
① | = | Durchnummerierte Ein- und Ausstiegstellen |
= | SUP-Station, Name der Station | |
B | = | Bahnstationen |
S | = | Schiffsanleger |
C | = | Campingplätze |
H | = | Hotels / Pensionen / Ferienwohnungen |
R | = | Restaurants / Bistros / Cafés |
✖ | = | Hinweise / Beachten / Gefahrenstellen |
= | Highlights, z. b. schöner Uferverlauf, gute Badestelle, top Aussicht, etc. | |
– | = | für beschriebene Route |
– | = | Alternative- oder Zusatzroute |
Da saßen wir und überlegten, wo wir SUPen gehen können!?
Den ersten Kontakt mit dem Stand Up Paddling (SUP) hatte ich im Winter 2009 in Neuseeland, und ich dachte mir damals: „Was für eine grandiose Sportart!“
In den letzten Jahren bin ich viel an den Küsten Mallorcas, in den USA, in Mexiko und sogar auf wunderschönen Seen mitten in Guatemala mit dem SUP-Board unterwegs gewesen. Einen ganzen Sommer verbrachte ich in Schweden und erkundete die schwedischen Seen bis hinauf zum Polarkreis…
Aber wo kann man in Deutschland SUPen? Wo sind in Deutschland die schönen SUP-Spots? Das war die Frage, die ich mir mit einem guten Freund im Frühjahr 2015 gestellt und keine passende Antwort gefunden habe. Hinzu kam, dass mein pelziger Freund mit seinen 15 Jahren nicht mehr so sicher auf seinen vier Pfoten laufen konnte und große und anstrengende Reisen nicht mehr machbar waren.
Ich kaufte ein älteres Wohnmobil, erarbeitete eine Liste aller Gewässer, die zum SUPen in Fragen kommen könnten, packte die Boards und den Vierbeiner ein und machte mich auf den Weg, um Deutschland aus der Perspektive eines SUPers zu erkunden.
250.000 Paddelschläge, viele Stunden auf dem Board und 38.000 Liter gepumpte Luft später hatte ich alle – für mich interessanten – SUP-Spots befahren. Dabei entstanden tausende Fotos, Notizen und viele neue Kontakte.
Neue Erfahrungen gab es natürlich ebenfalls und das Beantworten der oft gestellten Fragen „Ist das nicht anstrengend, die ganze Zeit zu stehen?“ – „Macht das Spaß?“ und „Ist das schwer?“ konnte ich am Ende der Reise im Schlaf beantworten. „Nein, überhaupt nicht!“ „Ja, sehr viel sogar!“ und „Nein, je nach Board-Typ kann jeder Stand Up paddeln!“ Die Zusammenfassung aller Daten, Erfahrungen und Erlebnisse ergibt diesen ersten SUP-Reiseführer für Deutschland!
Ohne den Beistand und die Motivation meiner Freunde und meiner Familie wäre dies allerdings nicht möglich gewesen. An alle, die mich mit Rat und Tat unterstützt haben: „Danke für euren Beitrag!“
Ich wünsche dir viel Spaß und großartige Erlebnisse beim SUPen auf den schönsten SUP-Spots in Deutschland.
Baschkhan!
Schön, dass du in meinem Leben warst.
In Erinnerung an meinen treuen Begleiter, der mich über 15 1/2 Jahre durch mein Leben und bei der Entstehung dieses Reiseführers begleitet hat.
1. Vermeide das Parken in der freien Landschaft und suche öffentliche Parkplätze auf.
2. Nimm Rücksicht auf alle Erholungssuchenden, auch auf Angler, kein unnötiger Lärm.
3. Vermeide jede Beschädigung der Wasser- und Ufervegetation.
4. Wähle möglichst trittsichere Ein- und Ausbootstellen sowie unempfindliche Rastplätze.
5. Verzichte auf die Befahrung ungeeigneter oder erkennbar übernutzter Gewässer. Informiere dich vor Fahrtantritt über den geeigneten Wasserstand.
6. Beachte die besonderen Bestimmungen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten.
7. Benutze öffentliche Campingplätze oder Zeltwiesen. Wildes Campieren in der freien Landschaft ist bei uns nur ausnahmsweise erlaubt, in Schutzgebieten meist verboten.
8. Privatgrundstücke und fremdes Eigentum sind zu respektieren, keine Beschädigungen von Büschen oder Zäunen beim Umtragen oder Einsetzen.
9. Keine Störungen der Vogelwelt, Abstand zu Tierwelt und Nestern halten.
10. Abfall wieder mit nach Hause nehmen und umweltgerecht entsorgen.
Einflüsse der Natur wie Hochwasser durch Schneeschmelze oder heftige Niederschläge sorgen für ständige Veränderungen.
Dazu kommen bauliche Maßnahmen der Wasserwirtschaftsämter an Brücken, Uferbefestigungen, und Wehren. Misstrauen Sie allen flusstechnischen Angaben, auch in diesem Führer, und seien Sie immer auf der Hut.
Für sämtliche wassersportlichen Angaben kann keine Haftung übernommen werden. Rechtsansprüche sind ausgeschlossen.
Der Autor ist dankbar für Hinweise über Veränderungen. Diese werden in der nächsten Auflage berücksichtigt.
Bei Küstengewässern mit Steilküsten sind die Wind- und Wetterverhältnis unbedingt zu beachten, auch Ebbe und Flut sind ein wichtiges Thema.
Die moderne Geschichte des Stand Up Paddling begann Anfang der 2000er Jahre. Wie viele Sportarten kam das SUP aus den USA in die weite Welt. Verschiedene Geschichten rund um die Entwicklung des SUPens machen die Runde…
Eine einfache Erklärung ist, dass das Surfen in kleinen Wellen mit Longboards und Paddel einfacher und bequemer funktionierte als das Anpaddeln im Liegen mit Hilfe der Hände und Arme.
Eine andere Geschichte ist, dass die Surflehrer von Hawaii das Stand Up Paddling entwickelt haben, um auf dem Wasser den Überblick über die Surfgruppen zu behalten und schnell zu ihren Schülern paddeln konnten.
Eine weitere Darstellung ist, dass das Stand Up Paddling ursprünglich auf polynesische Fischer zurück geht, die sich in ihren Kanus stehend auf dem Meer fortbewegten.
Am Entstehungsort des Wellenreitens auf Hawaii, war das „Stehend Paddeln“ der Sport des Königs. Nur wenige auserwählte Persönlichkeiten durften sich stehend auf dem Wasser fortbewegen.
Der sehr hohe Gesundheits- und Fitnessfaktor beim SUP spielt ebenfalls eine große Rolle und wird in Zukunft zu einer weiteren Verbreitung des Sports beitragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten gilt das Stand Up Paddling als ein ganzheitliches Körpertraining, mit der Möglichkeit die Tiefenmuskulatur bewusst zu trainieren.
Durch das fortwährende „Balancehalten“ und dem gleichzeitigen Einsatz der Rumpf- und Armmuskulatur wird die gesamte Muskulatur angesprochen und gestärkt. Dies ist gerade in der heutigen Zeit, in der vermehrt Rückenleiden und Gelenkprobleme auftreten, ein hervorragender Ausgleichssport. Mit dem richtigen Material und einer guten Einführung lässt sich das Stand Up Paddling bis ins hohe Alter optimal umsetzen.
Das Erleben der Natur und das Spüren der Umwelt sind weitere Faktoren, die das Stand Up Paddling zu einer besonderen Sportart machen. Die erhobene Perspektive und die Einblicke in das Wasser unter den Füßen runden das Erlebnis Stand Up Paddlings ab.
Hinzu kommt, dass durch die Materialentwicklung in den letzten Jahren, vor allem im Bereich der Inflatable Stand Up Paddling Boards (ISUP), der Sport für die breite Masse erschwinglich und leichter umsetzbar geworden ist.
Entscheidend für eine erlebnisreiche und perfekte SUP-Tour ist eine gute Vorbereitung und Durchführung. Dazu gehören eine gute Planung, das Grundwissen sicher und locker von A nach B zu kommen und eine realistische Einschätzung zu dem „was ICH erleben möchte“. Ebenfalls gehören Rücksichtnahme, eine defensive „Nutzung“ der Natur und eine möglichst geringe Störung der Umwelt zu jeder SUP-Tour dazu.
Die folgenden Erfahrungswerte, Hinweise und Tipps helfen dir, genau dies zu erreichen.
Fühle ich mich fit für das, was ich machen möchte?
Horche vor der Planung der Tour in dich hinein, um fest zu stellen, was du machen und erleben möchtest.
Wenn du nicht alleine SUPen gehst kläre im Vorfeld ab, was jeder Einzelne erleben möchte und welches Tempo geSUPt werden soll. Dies ist deshalb im Vorfeld wichtig, um zu verhindern, dass es während der Tour zu Auseinandersetzungen und Enttäuschungen kommt.
Die Routenplanung hängt entscheidend davon ab, ob du ein gutes Erlebnis haben wirst oder nicht. Faktoren dafür sind, was möchte ICH erleben und wie fit bin ICH. Wie ist die Wettersituation aktuell und in dem Zeitraum der Tour? In welche Richtung soll es gehen?
Was gibt es unterwegs zu erleben? Wie viele Kilometer umfasst die gesamte Tour, die ich/ wir SUPen möchten und wie lange werde ich/ wir circa dafür brauchen (einschließlich aller Pausen, Besichtigungen, etc.)?
Hinweis Die meisten beschrieben Routen in diesem Reiseführer sind Rundtouren, die sich in verschiedene Richtungen befahren lassen.
Tipp Nutze für die Planung und die Durchführung der Tour den QR-Code der jeweiligen SUP-Spot Beschreibung. Auf der Google-Map ist der Routenvorschlag eingetragen und alle relevanten POI.
Checke die Wellen- und Windverhältnisse, die Temperaturen (Luft & Wasser) und den Boots- und Schiffsverkehr auf der geplanten Route.
Je nach Tages- und Jahreszeit können diese Einflussgrößen erheblich schwanken.
Zum Beispiel kann es morgens am Alpenrand windstill und heiß sein und gegen Nachmittag kommt es zu starken Gewittern mit Sturm und sinkenden Temperaturen.
Beobachte die Wetterentwicklung und prüfe die Wettervorhersage vor und während der Tour. Dies ist besonders wichtig bei längeren Überquerungen von freien Wasserflächen!
Bedenke, dass in Bereichen an denen Wellen nicht auslaufen können, z. B. Hafenmauern, steilen Uferböschungen, Spundwänden, das Zurückschlagen der Wellen zu sehr unruhigem Wasser führen kann, welches sich schlecht befahren lässt. Daher ist es sinnvoll diese Bereiche zu befahren, wenn wenig Boots- und Schiffsverkehr herrscht.
Es macht ebenfalls Sinn die Richtung der Tour nach Windstärke und Windrichtung festzulegen. Z. B. erst in der Abdeckung des Ufers (Bäumen und Gebäuden) zu fahren und dann mit Rückenwind über eine größere freie Wasserfläche zu SUPen.
Nimm dir Zeit! Bringe in Erfahrung, wie weit du unter guten Bedingungen in einer Stunde SUPen kannst oder finde heraus, wie lange du brauchst um eine bestimmte Distanz (z. B. 5 km) entspannt zu SUPen?
Kannst du das „Tempo“ die ganze Tour über halten?
Plane großzügige Pausen ein und bedenke, dass Wetterveränderungen, z. B. auftretender Gegenwind eine Tour verlängern können.
Hinweis Je mehr es über und unter Wasser zu sehen gibt, desto mehr Zeit brauchst du für eine Tour.
Solltest du aus verschiedenen Gründen (Wetter, körperliche Verfassung, etc.) die Tour nicht zu Ende zu fahren können, überlege in Vorfeld, wo könnte ich notfalls an Land gehen? Wie könnte ich wieder zurück kommen? Was mache ich mit dem Equipment?
Hinweis Abrechen, umdrehen, die Lust verlieren ist keine Schande. Die Gesundheit aus falschem Ehrgeiz aufs Spiel zu setzen schon!
Bei umfangreichen und anstrengenden Touren nimm Verpflegung und ausreichend Getränke mit. Besonders wichtig ist, dass du deinen Flüssigkeitshaushalt ausgleichst. Auf dem Wasser, besonders bei leichtem Wind, warmen Wetter und Sonnenschein, fällt einem der Flüssigkeitsverlust nicht auf.
Verlasse dich nicht auf die Verpflegungsmöglichkeiten der Restaurants und Bistros entlang der Route (Öffnungszeiten im Vorfeld checken)!
Wähle Bekleidung aus, die den erwarteten Wetterbedingungen entspricht. Nimm lieber zu viele Sachen mitnehmen, als zu wenig und wende das Prinzip des Zwiebellooks (mehrere Schichten übereinander tragen) an.
Verwende Kleidung, die schnell trocknet, winddicht ist und Nässe verträgt.
Setze eine Kopfbedeckung auf um bei intensiver Sonneneinstrahlung einem Sonnenstich zu vermeiden.
Hinweis Auf dem Wasser ist die Sonneneinstrahlung auf Grund der Reflektionen um ein vielfaches höher als auf dem Land.
Deshalb ist es wichtig wasserfeste Sonnencreme mit einem hohen Schutzfaktor aufzutragen und mitzunehmen.
Nutze eine Sonnenbrille mit einem guten UV-Filter!
Hinweis Bei zu dunklen Gläser entgeht einem viel von dem was unter dem Board passiert. Brillen mit polarisierenden Gläsern können bei sehr klarem Wasser zu Gleichgewichtsproblemen und Schwindelgefühl führen.
Je nach geplanter Tour musst du festes Schuhwerk mitnehmen und tragen, z. B. für die Situation, wenn das Board an Schleusen umtragen werden muss, die Uferbereiche steinig sind oder das Wasser sehr trübe und der Grund nicht zu erkennen ist.
Bei Touren, die nicht direkt am Ufer entlang führen, bei windigen Bedingungen, bei kaltem Wasser und Wellenbildung unbedingt eine Schwimmhilfe mitnehmen.
Eine Schwimmweste ist Pflicht, wenn du dich beim schwimmen nicht sicher fühlst.
Tipp Restube nutzen! Das Restubesystem ist sehr kompakt und lässt sich bequem tragen (schmaler Gürtel). Es wird mit Hilfe einer CO2 Patrone in wenigen Sekunden aufgeblasen und lässt sich sofort nutzen.
www.restube.com
Für die Nutzung mancher Gewässer ist eine Erlaubniskarte nötig. Wo bekomme ich die Erlaubnis? Wie lauten die Befahrungsregeln? Wo muss ich (eventuell) eine Plakette anbringen?
Informiere bei umfangreichen Touren einen Freund oder ein Familienmitglied darüber was du/ihr vorhabt, wo es hingeht und wie lange ihr ca. unterwegs seid.
Wichtig! Meldet euch „zurück“, wenn ihr wieder gut angekommen seid.
Nimm ein Handy mit vollem Akku mit, um in Notsituationen Hilfe holen zu können. Bei manchen SUP-Spots ist es ratsam eine separate Karte mitzunehmen, um sich nicht zu verfahren oder die Highlights des SUP-Spots nicht zu verpassen.
Kamera, inkl. geladenem Akku und genug Speicherplatz einpacken. Bargeld für einen Restaurantbesuch o. ä. mitnehmen und die (Auto-) Schlüssel nicht vergessen. Abschließen!
Tipp Die Karten der App OsmAnd+ sind sehr detailreich und offline nutzbar. Im Zusammenhang mit einem GPS-fähigen Smartphone sind die Karten eine gute Orientierungshilfe.
Tipp Eine wasserdichte Kamera (z. B. von GoPro) lässt sich gut und sicher am Paddel befestigen. So ist die Kamera schnell zur Hand und man kann aus vielen verschiedenen Perspektiven Bildern schießen.
I. ISUP aufpumpen
Das Aufpumpen eines ISUP wird zum Ende hin immer anstrengender und Kräfte raubender. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen, lege Pausen ein, mache (eventuell) zwischendurch etwas anderes und pumpe dann weiter.
Tipp Mit beiden Füßen der Pumpe einen festen Halt geben, den Pumpenkolben ganz ausziehen und mit gestreckten Armen, unter dem Gewicht des gesamten Körpers den Kolben nach unten drücken und dabei gleichzeitig in die Knie gehen. Wichtig ist, dass die Arme gestreckt bleiben und der Rücken gerade ist!
II. Leash am Board anbringen! Die Leash muss so befestigt werden, dass sie sich unter Belastung nicht lösen kann.
III. Finne montieren und (eventuell) den Schraubenzieher (Imbusschlüssel,o. ä.) mitnehmen. Ein Demontieren der Finne kann bei sehr flachem Wasser oder der Rückfahrt mit dem Schiff oder der Bahn nötig sein.
I. Länge des Paddels einstellen (mehrteilige).
Die durchschnittliche Länge des Paddels ist in etwa so lang, wie der Abstand vom Boden bis zum Handgelenk deines nach oben ausgestreckten Arms, wobei dies nur ein ungefährer Richtwert ist.
Beim Wellenreiten ist das Paddel für ein besseres Handling kürzer und für höhere Geschwindigkeiten länger, um eine besser Hebelwirkung zu erreichen.
Tipp Bei mehrteiligen Paddeln eine sichtbare Markierung am Paddel anbringen (Wasserfester Stift, Klebeband, etc.) um die immer gleiche Länge schnell und bequem einstellen zu können.
Tipp Die Klemm- Spannvorrichtung bei mehrteiligen Paddeln nur im „zusammengebauten“ Zustand nachziehen, um ein Verziehen des Paddelschaftes zu vermeiden.
Wenn du vom Start an direkt eine höhere körperliche Belastung planst, solltest du dich aufwärmen und deinen Kreislauf in Schwung bringen. Darunter fallen auch Dehnübungen und leichtes Stretching.
Es gibt 2 verschiedene Positionen für das Befestigen der Leash am Bein: entweder oberhalb der Wadenmuskulatur oder oberhalb des Fußknöchels. In beiden Fällen sollte der Klettverschluss nicht zu locker sitzen, aber ebenfalls nicht die Durchblutung behindern.
Prüfe vom Ufer aus die Platzverhältnisse auf dem Wasser und die Einstiegsmöglichkeiten (Rampe, Bootssteg, flaches Wasser, etc.).
Beim Aufstehen ist es wichtig, dass das Körpergewicht immer gleichmäßig auf dem Board verteilt ist. Ebenfalls ist es einfacher, wenn ich beim Aufstehen direkt die richtige Standposition auf dem Board einnehme. Ein „normales Laufen“ ist auf einem SUP-Board nicht möglich!
Für ein ermüdungsfreies und entspanntes SU-Pen gilt folgendes: Fester mittiger Stand auf dem Board, die Füße schulterbreit auseinander, das Körpergewicht auf beide Beine verteilen und dabei die Wirbelsäule gerade halten.
Beim SUPen den Schlag mit dem Oberkörper unterstützen und in Fahrtrichtung auf das Ziel schauen, leicht in die Knie gehen und das Paddelblatt komplett eintauchen.
Der genaue Standpunkt auf dem Board ist abhängig vom Boardtyp, der Beladung mit Gepäck, der Wellenbildung und der Geschwindigkeit, die ich fahren möchte.
Allgemein gilt Das Board soll gut austariert auf dem Wasser liegen. Unbeladen liegt die Mitte des Boards immer auf Höhe der mittleren Griffmulde oder Schlaufe.
Das abgewinkelte Paddelblatt zeigt immer und bei jedem Schlag nach vorne, um eine bessere Effizienz pro Paddelzug zu ermöglichen.
I. Griffweite
Die allgemeine Griffweite lässt sich am einfachsten ermitteln, indem das Paddel über den Kopf gehalten wird und die Oberarme einen 90° Winkel im Vergleich zu den Unterarmen bilden.
Tipp Für schnelleres SUPen muss die Griffweite vergrößert werden, um eine höhere Hebel- und Zugwirkung zu erreichen.
I. Die Körperhaltung ist abhängig von der Geschwindigkeit, die ich fahren möchte. Beim gemütlichen und relaxten dahin cruisen ist eine entspannte Haltung kein Problem. Der Vortrieb kommt dabei ausschließlich durch die Armbewegungen zustande. Trotzdem ist eine gerade Körperhaltung auch beim relaxten SU-Pen kräfteschonender und gesünder.
II. Beim schnellen SUPen gilt, dass die Zugkraft beim Paddelzug aus dem Oberkörper resultiert und die Arme die Bewegung unterstützen. Die Wirbelsäule ist dabei immer gerade und in keinem Fall gebogen. Wichtig ist, dass im gesamten Körper die Spannung gehalten wird. Je schneller ich fahren möchte, desto mehr gilt dieser Grundsatz.
Grundsätzlich gilt, je steiler der Paddelschlag (Senkrechte Paddelhaltung) ausgeführt wird und je näher das Paddel am Board entlang geführt wird, desto geringer ist die Tendenz zur ungewollten Kurvenfahrt.
Der Boardtyp, die Anzahl und die Größe der Finnen sind ebenfalls für den Geradeauslauf mit entscheidend. Boards mit einer langen Wasserlinie und einer großen Finnenfläche haben einen besseren Geradesauslauf.
Wellen und Windrichtung beeinflussen ebenfalls den Geradauslauf.
1. Umgekehrter J-Schlag
Beim Einstechen des Paddelblatts weist dieses einen offenen Winkel von 20° bis 30° in Richtung des Boards auf.
Der Einstechpunkt liegt ca. 20 - 30 cm von der vorderen Boardkante entfernt. Optimalerweise, befindet sich der Paddelgriff auf Höhe des Paddelblatts (in der Längsachse) oder sogar „überdehnt“ vom Körper weg.
Der untere Arm ist zu Beginn des Zuges und vor dem Einstechen des Paddelblatts gestreckt. Das Paddelblatt wird komplett eingetaucht und in einer Drehbewegung in Richtung Board gezogen. Beim Erreichen der Boardkante mit dem Paddelschaft, wird das Paddelblatt gerade gestellt und weist dann einen 90° Winkel zum Board auf. Das Paddel(blatt) wird entlang des Boards durchgezogen, dabei bleibt der Paddelgriff auf Höhe der Boardkante.
Das Paddelblatt wird maximal soweit durch das Wasser gezogen bis sich die untere Hand auf Höhe des Oberschenkels befindet.
Das Paddel ohne verdrehen aus dem Wasser ziehen, den Oberkörper komplett aufrichten und dabei das Paddel gleichzeitig nach vorne führen.
Hinweis Je weiter vorne das Paddel eingestochen wird, desto geringer kann der Winkel des Paddelblatts ausfallen. Je größer der Winkel ist, desto größer ist die Reaktion des Boards beim SUPen.
Je weiter das Paddel beim Einstechen vom Board entfernt ist, desto größer ist die Gegenbewegung und desto geringer ist die Geschwindigkeit.
Mit diesem Schlag ist es möglich, über eine längere Distanz auf der gleichen Seite des Boards zu paddeln.
Bei optimaler Schlagausführung ist es ebenfalls möglich, z. B. links zu paddeln und eine langgezogene Linkskurve zu fahren.
Tipp Um möglichst geradlinig über ein längere Distanz zu SUPen, ist es hilfreich sich einen Fixpunkt in einiger Entfernung zu suchen und diesen anzuvisieren.
Hinweis In einigen Ratgeber zum Thema SUP wird über den „J-Schlag“ geschrieben. Dieser Schlag ist allerdings für das Stand Up Paddling nicht geeignet. Beim SUPen funktioniert der „J-Schlag“ nur sehr eingeschränkt, da die Finnen ein Einlenken des Boards verhindern.
2. Abwechselnd rechts und links paddeln