Peter Denk
Lügenpresse
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1. Auflage
11/2015
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ISBN 978-3-941956-30-8
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Inhalt
Vorwort
Das Wort „Lügenpresse“
Die Erzeugung eines Spin
Die Macht der Bilder
Der Absturz von German Wings 4U9525
PEGIDA – der Hort des Bösen?
Wem gehören die Medien?
Wie erfolgt die Steuerung innerhalb der Massenmedien?
Der Sündenfall der Massenmedien: 9/11
Die Kritiker
Der Sport als Politikum
Die Quellen der Massenmedien
Das neue Feindbild Russland und sein Diktator
Der Flug MH17 – der finale Absturz der Massenmedien
Pressefreiheit und Demokratie
Das Fazit
Quellenverzeichnis
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Vorwort
Dieses Buch hat einen Titel, der polarisiert. Der Begriff „Lügenpresse“ bezeichnet zunächst einmal nur einen angenommenen Sachverhalt, nämlich den, dass die Presse lügt. Das ist zu beweisen oder zu widerlegen. In einer moderneren Version müsste es eigentlich „Lügenmedien“ heißen, denn gedruckte Erzeugnisse wie Zeitungen und Zeitschriften verlieren schon seit Jahrzehnten immer mehr an Wichtigkeit im Verhältnis zum Fernsehen und dem Radio. Das Internet verstärkt und beschleunigt diese Entwicklung nur.
Ich werde in diesem Buch anhand vieler Beispiele aufzeigen, dass der Sachverhalt einer Presse, die in unterschiedlicher Form die Wahrheit verdreht und manchmal auch ganz frech lügt, nachgewiesen werden kann. Normalerweise müssten die betroffenen Medien nun auch ihrerseits versuchen nachzuweisen, dass ihre Berichterstattung und ihre Aussagen nachvollziehbar wahr und nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert wurden. Genau das passiert aber nicht, es wird vielmehr versucht, die Kritiker, welche dieses Wort verwenden, zu diskreditieren und in eine bestimmte, meist äußerst rechte politische Ecke zu drängen. Voraussichtlich wird das dann auch mit diesem Buch versucht werden.
Deshalb möchte ich hier eine klare Aussage direkt an den Anfang stellen: Dieses Buch ist kein politisches Buch, es soll weder die rechte noch die linke Seite unterstützen. Wir werden an einer Reihe von Beispielen sehen, dass durch die Kritik an der offiziellen Linie der Medien – sowie meist auch der Politik – im Umkehrschluss die entgegengesetzte politische Richtung assoziiert wird. Wenn ich hier nachweise, dass in dem Fall X die Wahrheit verdreht wurde, heißt das aber noch lange nicht, dass ich mich automatisch mit politischen Gruppen solidarisiere, welche die gleiche Kritik üben.
Ich gehe an dieser Stelle deshalb so ausführlich auf diese grundsätzliche Haltung ein, da voraussichtlich genau dies versucht werden wird. Wie wir noch sehen werden, gehört dieses Vorgehen zum Standardrepertoire der Spin-Doktoren in den Massenmedien. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen dieser Art des Vorgehens aus der Vergangenheit. Sehr häufig wird dieses Verfahren angewendet, wenn sachliche Argumente gegen die berechtigte Kritik Mangelware sind.
In diesem Buch soll nicht pauschal allen Medien und den dort arbeitenden Menschen unterstellt werden, dass sie generell die Unwahrheit wissentlich berichten würden. Es gibt viele Themenbereiche, da machen Reporter, Redakteure und andere Medienschaffenden immer noch einen durchaus guten Job. Die Themengebiete, in denen das aber nicht mehr der Fall und auch wohl nicht mehr möglich ist, haben in den letzten Jahren jedoch bedenklich in Anzahl und Breite zugenommen.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Massenmedien über diese Themen nicht mehr neutral berichten, auch wenn deren Vertreter bei jedem derartigen Vorwurf unmittelbar laut aufschreien. Die Zuschauer und Leser stimmen aber schon länger „mit den Füßen“ ab, denn sie wollen sich nicht mehr mit Propaganda überschütten lassen – „Propaganda“, auch so ein Wort, das angeblich doch nur noch in der Vergangenheit und bei Unrechtsregimen seinen berechtigten Platz hat. Leider wurde hierzulande nur das Wort verbannt, nicht aber die Methoden, wie wir noch sehen werden.
Ich werde in diesem Buch zwei wichtige weltgeschichtliche Ereignisse der jüngeren Vergangenheit ausführlich behandeln. Das ist zum einen der berühmte 11. September 2001, der einen Wendepunkt in der Geschichte, aber auch im Verhalten der Massenmedien darstellt. Zum anderen erfahren wir viel über den Abschuss des Fluges MH17 über der Ukraine. Hier haben eine Reihe von Massenmedien jegliche Maske fallen lassen und die hässliche Fratze der Propaganda ganz öffentlich gezeigt. Ich werde diese beiden Ereignisse und deren Hintergründe auch deshalb so ausführlich erläutern, da die Leser dieses Buches mit sehr unterschiedlichem Hintergrundwissen ausgestattet sein dürften. Um die Versäumnisse und Falschaussagen der Massenmedien hier erkennen zu können, ist ein bestimmtes Hintergrundwissen notwendig, das ich an dieser Stelle dann vermitteln möchte. Mit diesen beiden Ereignissen kann man aber sehr gut zeigen, welche sich unmittelbar aufdrängenden Fragen eine freie Presse eigentlich hätte stellen müssen. Diese Fragen wurden und werden aber als „Verschwörungstheorie“ abgekanzelt, wobei Fragen zunächst per definitionem erst einmal gar keine Theorie definieren. Stattdessen hörten wir reine Propaganda, die teilweise sogar grottenschlecht ausgearbeitet war; aber jeder, der dieser nicht folgte, wurde und wird unmittelbar der modernen Ketzerei angeklagt. Das geschieht nicht vor einem Gericht, aber in den Massenmedien.
Ich werde in diesem Buch kaum Namen nennen; ich mache dieses ganz bewusst so. Es geht mir nicht darum, auf einzelne Menschen zu schießen, denn wenn diese nur ausgetauscht würden, gäbe es keine Veränderung der gesamten Lage. Das entbindet diese Personen natürlich nicht von ihrer Verantwortung oder gibt ihnen eine Absolution für ihr teilweise schändliches Verhalten. Die Namen können Sie sowieso bei deren Beiträgen erfahren, sei es in der Presse oder im Fernsehen. Es gibt auch andere Bücher, auf die ich zu sprechen komme, in denen konkrete Namen aufgeführt wurden.
Der Begriff „Lügenpresse“ wird auch deshalb von den Massenmedien derart verfemt, weil er aussagt, dass die Presse grundsätzlich immer und überall lügen würde. Das ist natürlich eine Verallgemeinerung, die so pauschal sicher nicht richtig sein kann. Allerdings wende ich mit diesem Titel nur genau dieselbe unzulässige Verallgemeinerung auf diejenigen an, die das gerne und umfangreich selbst gegenüber anderen machen. Die Massenmedien sind sehr schnell dabei, kritische Stimmen als „Verschwörungstheoretiker“, „Putin-Versteher“, „Trolle“ oder auch „Rassisten“ zu bezeichnen. Wenn sie aber selbst Ziel einer derartigen Verallgemeinerung werden, heulen sie laut auf. Dass diese Bezeichnung in einer Reihe von Bereichen aber durchaus angebracht ist, werden wir im Laufe dieses Buches an vielen Beispielen sehen.
Ich habe im Anhang eine große Anzahl von Quellenverweisen angegeben. Ich habe dabei gezielt versucht, wenn immer es möglich ist, direkt unsere Massenmedien aufzuführen, auch bei solchen Sachverhalten, die man besser in den alternativen Medien erklärt bekommen würde. Es gibt Themenbereiche, bei denen auch in den Massenmedien manchmal versteckt hochinteressante Aussagen zu finden sind. Durch die Angabe genau dieser Quellen möchte ich dem zu erwartenden Kritikpunkt die Grundlage nehmen, dass nur „unglaubwürdige Quellen aus dem Internet“ als Nachweise verwendet würden. Dieser Vorwurf kommt normalerweise reflexartig von den Massenmedien bei Büchern, die nicht dem Mainstream entsprechen. In diesem Fall würden sie damit aber ein klassisches Eigentor schießen.
Ab und zu werden Sie zudem wikipedia.org als Quelle finden. Auch im Internet gibt es natürlich Lenkung von Inhalten, und Wikipedia ist eines der am schärfsten kontrollierten Medien überhaupt. Dabei fing es so gut an, jeder konnte etwas zu einem Thema schreiben, und so entstand eine zunächst freie Enzyklopädie. Im Laufe der Zeit bildete sich aber eine Gruppe von „Wächtern“, die akribisch darauf achten, dass kein „Unsinn“ nach ihrer Definition geschrieben wird. Zunächst einmal folgerichtig gingen diese aber immer mehr zu einer gnadenlosen Zensur über, wenn jemand bei bestimmten Themen den Mainstream verließ. Ich habe das selbst mehrfach erlebt; selbst vorsichtigste und gut belegte Informationen werden innerhalb von wenigen Minuten wieder herausgelöscht, eine Diskussion in dem dazugehörigen Forum ist vollständig sinnlos.
Es kommt natürlich immer auf den entsprechenden Begriff an. Über den Feldhamster oder Ihren Wohnort können Sie zunächst schreiben, was Sie möchten. Sobald aber der politische oder auch wissenschaftliche Mainstream auch nur leicht angekratzt wird, schlägt die Zensur unmittelbar zu. Es ist offensichtlich, dass die Zensoren automatische Nachrichten bei einem neuen Eintrag zu überwachten Begriffen erhalten, denn sie reagieren sehr schnell. Wikipedia ist mittlerweile zu einem der meistgenutzten Nachschlagewerke avanciert, bei Google erscheint es zu vielen Begriffen an erster Stelle, sodass man hier offensichtlich eingreifen musste. Bei unstrittigen Themen kann man Wikipedia aber durchaus benutzen, deshalb erscheint es hier auch manchmal als Quelle. Ein sehr ähnliches Vorgehen können wir übrigens auch bei den Massenmedien beobachten, wie wir noch sehen werden. Es gibt „gute“ und „böse“ Themenbereiche.