Inhalt

Vorwort

Sieh dir doch einmal die heutige Situation in der ganzen Welt genau an.

Es beginnt schon im Kindergarten, setzt sich in der Schule fort und breitet sich am Arbeitsplatz weiter aus:

Gewalt, Aggression, Ängste schüren und mit der Angst Geschäfte machen. Das ist mehr als unmenschlich!

Die Angst ist das "beste" Instrument, um Menschen gefügig zu machen.

Angst macht ein schlechtes Gewissen.

Angst lähmt.

Angst führt zur gewünschten Unterwürfigkeit.

Angst vor Versagen, vor Entlassung, vor Trennung, vor Armut, vor Krankheit, vor Tod.

Angst tötet deine Gefühle und macht dich zu Marionetten der vermeintlich Starken, die damit spielen und Geld verdienen.

Es ist deshalb mein Anliegen und meine Verpflichtung aus meinen Erlebnissen und Erfahrungen, dir diese Angst zu nehmen.

Ein Leben ohne Angst vor irgendetwas ist für dich ein neues Leben. Eine Wiedergeburt. Ich durfte diese Geburt erfahren und seit diesem Zeitpunkt bin ich Schritt für Schritt einem Leben in Zuversicht und Vertrauen und dem Zugang zur höchsten Intelligenz - Gott - nähergekommen und sehe die Liebe als die Kraft, die alles - wirklich alles - bewegen kann.

Lasse die nun folgenden Gedanken auf dich wirken und wenn du möchtest, lebe die Liebe.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn du dieses Buch jetzt beginnst zu lesen, achte darauf, was du denkst.

Nimm nichts persönlich.

Sei ehrlich zu dir selbst und gegenüber anderen.

Lerne aus Fehlern der Vergangenheit.

Nutze dein Gehirn zum Denken.

Tue nichts, was andere tun.

Achte auf die Scheinheiligkeit und Lügen deines Umfelds.

Trainiere dein Leben - täglich.

Setze täglich neue Akzente.

Tu, was du willst.

Liebe das Geld, du hilfst dir und hast die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen, - dafür wirst du belohnt.

Sähe Liebe und Liebe wird dir gegeben. Setze dir ein Lebensziel, das in dir Kraft und Energie freisetzt.

Willst du finanziell und persönlich frei sein? Dann lies weiter.

Falls dir das zuviel Aufwand erscheint, was du für deine Freiheit tun musst, verschenke das Buch und hilf einem Mitmenschen.

Beginn

Ich wurde am 22.11.1950 in Germersheim - Rheinland-Pfalz - geboren. In einer ganz "normalen" Familie. Meine Mutter war zu dieser Zeit Hausfrau, mein Vater war Architekt. Ich habe einen fünf Jahre jüngeren Bruder.

Der Chef im Haus war mein Vater! Wir waren die Dienstboten:

-meine Mutter

-mein Bruder

-und ich.

Was mein Vater sagte, war Gesetz. So wurde ich erzogen bis 18.

Ich bin von Geburt aus ein lustiger, zu jedem Spaß bereiter und lebensfroher Mensch, nur, was wäre aus mir geworden, wenn ich nicht von allen Seiten zurechtgestutzt worden wäre?

Du wirst dich vielleicht jetzt fragen: War es bei mir auch so?

Druck von meinem Vater und Angst vor meinem Vater:

- keine Ferien für ein Kind, sondern lernen und Arbeit (Hausarbeit),

- keine - auch nur annähernde - Freundschaft mit meinem Vater

- keine echte Freundschaft mit Gleichaltrigen - nur vom Vater ausgesuchter Umgang

- Kontrolle

- Erziehung zur Unselbstständigkeit

- keine Gefühle

- keine Schwachstellen

- Unverwundbarkeit

Ich hatte damals Angst vor und Hass gegen meinen Vater. Heute habe ich ihm verziehen, weil ich weiß, warum er so war.

Ich brauchte 50 Jahre, um dies zu erfahren.

Solange brauchst du nicht, wenn du lernst, richtig zu denken und intuitiv zu sein und deinen Gefühlen zu vertrauen. Wie geht das?

Du bekommst von deinen Eltern, deinem Lehrer oder Chef eine Anweisung.

Zuerst kommt das Verantwortungsgefühl, dann die Angst vor Strafe. Dann verlässt dich der Mut und dann tust du das, was dir gesagt wurde.

Dann ist es gut - für den anderen.

Und - wie geht es dir? Wie sieht es in dir - im Inneren - aus?

Bist du ruhig und ausgeglichen? Oder kocht in dir die Wut?

Du hast nicht den Mut gezeigt, anders zu reagieren, als es die anderen erwartet haben, und schon hat dein Selbstvertrauen einen neuen Tritt bekommen und du fühlst dich noch kleiner als vorher.

So geht es hunderttausendmal, bis du erst mal volljährig bist. Du wirst geformt, gezogen, gebogen, gedrückt, verformt, solange, bis du in das Schema deiner Umwelt und deiner Mitmenschen passt - gefügig und leicht zu "handhaben", ein einfacher Zeitgenosse, der wenig widerspricht und keine Schwierigkeiten macht.

Ein Spielball der Gesellschaft - zum Vorteil anderer. Möchtest du der sein, der du jetzt bist - ein Leben lang?

Dann tu einfach nichts - bzw. das weiter, was du bisher getan hast.

Du wirst gelebt, bis zu deinem Tod, oder willst du eine Wendung herbeiführen - zu deinen Gunsten? Hast du die Kraft dazu?

Mut, Mut, Mut - ist das Wichtigste!

Mut für das, was du tust.

Mut für das, was du sagst.

Mut für das, was du denkst.

Mut zur Ehrlichkeit Mut, zu Fehlern zu stehen

Nur so wirst du deinen Weg finden, denn nur dein Weg ist der Richtige.

Also tu, wenn du volljährig bist, das was du willst.

Der erste Schritt ist der Schwierigste. Dazu brauchst du Energie. Ohne den ersten Schritt folgt kein zweiter.

Also nimm dein Herz in beide Hände und tu ihn.

Das ist der entscheidende Zeitpunkt - je länger du wartest, desto schwieriger und unwahrscheinlicher wird dein Handeln!

Nur Mut, du schaffst es!

Nabel dich von zu Hause ab.

Ziehe aus. Wenn nötig, wechsle das gesamte Umfeld.

Ziehe um.

Wenn jeder sagt: "Das kannst du nicht, das geht nicht, das schaffst du nicht", dann tuxs trotzdem, wenn du es wirklich willst. Nur so kannst du dich hundertprozentig weiter entwickeln.

Das ist - noch mal - der wichtigste und entscheidende Schritt.

Der zweite und dritte Schritt ist dann schon deutlich leichter.

Entscheide grundsätzlich in Zukunft früher. Warte nicht zu lange - Zeit ist Geld und unwiederbringlich.

Entscheide öfter - auch wenn es mal falsche Entscheidungen sind. Lerne Entscheidungen zu treffen.

Merke dir und präge dir jeden Tag von Neuem ein: ohne eine Entscheidung wird sich nichts verändern.

In der Veränderung liegt das Wachstum.

Ich bin mir heute sicher, dass ich oft viel zu lange mit Entscheidungen gewartet habe.

Oft den anderen, dem Frieden und der häuslichen oder geschäftlichen Atmosphäre oder irgendjemand zuliebe.

Nur - was hilft es? Die anderen sind vielleicht zufrieden und ich nicht.

Ich wurde aufgezehrt, ausgesogen, ausgelaugt, ich blieb auf der Strecke. Kann das der richtige Weg sein? Nein.

Es ist mein Leben - dein Leben.

Tu was für dich. Wenn es nicht passt - was soll's! In "schlechten" Zeiten hilft dir mit der alten Einstellung keiner - da stehst du alleine da.

Also mach es von Anfang an allein - d. h. lebe nach deiner Vorstellung. So wirst du Respekt erfahren und dann wird dir auch Hilfe zukommen.

Stehe selber zu Misserfolg oder Erfolg, Glück oder Unzufriedenheit.

Du bestimmst, was und wer du bist. Lass dich von niemandem vereinnahmen. Durchbrich den Kreis und beginne, dich neu zu orientieren. Tu, was du willst.

Wohin soll dein Weg gehen?

Lauf einfach los. Das reicht vollkommen.

Leben und Geld - Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Ist die Qualität des Lebens von Geld abhängig?

Vielleicht ja?

Vielleicht nein?

Du sagst: "Mit Geld kann ich mir was leisten."

Da hast du Recht. Was?

Auto, Haus, Urlaub, Partys - was immer du willst.

Freunde.

Und was noch? Was ist für dich Qualität?

Keine Ahnung? Nein?

Darüber solltest du nachdenken. Das solltest du wissen.

Du weißt vieles - beruflich, privat.

Was nützt dir das alles, wenn du nicht weißt, was dein

Lebensziel bzw. dein Lebensinhalt ist?

Du bist da, tust was, natürlich was Nützliches, und danach?

Was hast du erreicht?

Was bleibt?

Was hast du dein ganzes Leben zustande gebracht?

Darüber denke ich oft nach.

Es ist der 28.06.04. Ich bin seit zwei Tagen umgezogen. Meine Ehe ist am Ende. Viele Fragen tun sich auf.

Wieso konnte es soweit kommen?

Wir (ich) haben doch alles getan, um wieder zueinander zu finden.

Was ist passiert?

Das wirst du dich vielleicht auch schon mal gefragt haben, falls du in einer ähnlichen Situation warst.

Ich sitze da in meiner kleinen Wohnung und denke - besser - ich lasse denken - das bedeutet, ich lasse meine Gefühle zu, höre in mich, lasse einfach den Abend "geschehen".

Warum? Es gibt auf viele Fragen keine

verstandesgemäßen, logischen, erklärbaren Antworten.

Schleichend ist die Situation entstanden, so, als wärst du gar nicht involviert, und dann, ganz plötzlich, stellte ich fest, das sind ja wir, das bin ja ich, betrifft mich ganz nah und direkt.

Es ist zu spät - ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst. Was nun?

Es geht mir stundenweise schlecht, ich heule, fühl mich allein, die Welt geht an mir vorbei.

Das lasse ich bewusst zu.

So lerne ich, vor allem: so lerne ich mich besser kennen.

Ganz wichtig - nur so ist es möglich, einen wichtigen Schritt weiter zu kommen.

Jedes Ende ist gleichzeitig ein Neuanfang.

Ich diszipliniere meine Gedanken, das bedeutet, ich lenke meine Gedanken in die Richtung, die mir hilft und mich weiter bringt.

Auch dieses Gedankentraining und die erforderliche Disziplin wirst du im Laufe der Zeit lernen müssen, um negative Einflüsse sofort zu erkennen und auszuschalten.

Was war? Was ist? Was wird sein?Meine Gedanken bestimmen mein Gefühl.

Jetzt!

Es ist wundervoll.

Wie es mir geht bzw. gehen soll, wir kommen wieder auf die anderen - die Umwelt.

Wie es mir geht, bestimme ich!

Mir geht's hervorragend:

Ich bin gesund.

Ich habe eine Wohnung.

Ich habe zu essen, zu trinken.

Ich habe ein begnadetes, einmaliges Kind.

Ich habe Arbeit.

Ich lese.

Ich schreibe.

Ich habe große Ziele.

Ich bin frei.

Ich kann machen, was ich will.

Ich muss nur wollen.

Vor allem - ich vertaue mir, ich vertraue dem Leben, ich vertraue auf die höchste Intelligenz - nenne es dein Unterbewusstsein, deinen Geist, deinen Gott.

Vollkommen egal, wie du es bezeichnest, entscheidend ist, du vertraust dir, du lebst jetzt, du willst wieder gewinnen.

Lass diese letzten Gedanken in dir setzen.

Wie geht es dir jetzt?

Ein wichtiger Punkt kommt noch dazu - Verantwortung.

Stehe zu deinen Fehlern und Entscheidungen und du wirst immer stärker, frei, unabhängig, wie ein Adler in den Lüften.

Bilde Leitsätze, die dein Leben bestimmen. Wirfalte Gewohnheiten über Bord, alles "Eingefahrene" musst du neu überdenken.

Wer sagt, dass das so sein muss?

Es ist natürlich bequem, alles ist Routine. Du brauchst wenig Aufwand und Kraft, teilweise funktioniert ja das Leben, die Arbeit, die Familie ganz automatisch.

Wenn dies so ist und bleibt, wird sich nichts, gar nichts verändern.

Bist du vollkommen zufrieden? Dann lass die Dinge, wie sie sind. Mache eine Bestandsaufnahme und fertig. Es ist alles planbar - aber mal ganz ehrlich - ist das nicht langweilig?

Bist du auf dieser Welt, um zu warten, bis du stirbst? Und sonst?

Ich sage es dir und beweise es dir: Ich kann an einem Tag mehr erleben und habe an einem Tag mehr erlebt und mehr Entscheidungen getroffen, als der Durchschnitt derer, die ich kenne, in fünf Jahren.

Du bist doch was ganz Besonderes.

Du bist nur ein Mal auf der Welt.

Du bist einzigartig.

Du bist du, zu 100 Prozent, d. h. du kannst gar nicht sein wie andere, es gibt keinen Vergleich mit dir.

Resultat:

Du hast dein Leben in deiner Hand.

Ich bin Egoist, ich bin der wichtigste Mensch auf der Welt, ohne mich ist alles nichts.

Ich vertraue mir, in diesem Moment, in dieser Sekunde, nicht gestern, vor einer Stunde oder morgen, übermorgen, in vier Wochen, nächstes Jahr.

Jetzt und hier lebe ich!

Viele Menschen sagen, "In einem Jahr werde ich…"

Praktisches Beispiel:

"Wenn ich mein Haus abbezahlt habe, aber dann, dann geht es mir richtig gut, weil ich jeden Monat 600 Euro mehr zur Verfügung habe.“

Das ist rechnerisch natürlich o.k.

Nur, was ist in einem Jahr?

Vielleicht kommt eine neue Belastung? Vielleicht trenne ich mich von meinem/-r Partner/Partnerin, vielleicht bin ich arbeitslos oder krank, vielleicht gewinne ich 1 Million, vielleicht wird mein Kind krank oder findet keine Lehrstelle oder, oder, oder…

Was mache ich in diesem Jahr?

Ich warte, bis es vorbei ist. Halte still, halte den Atem solange an; ach, wenn's doch nur schon vorbei wäre, wenn ich was Schlechtes erwarte oder mich ängstige.

Also höre ich jetzt auf zu leben und warte.

Ich kann die schönen, lebenswerten, oft auch kleinen Annehmlichkeiten des Lebens jetzt gar nicht genießen, weil ich mich mit meinen Gedanken an diesem Jahr festklammere - und das Jahr ist für mich verloren.

Deshalb ist das geistige Training so enorm wichtig. Unsere Gedanken bestimmen unsere Lebensqualität.

Ob ich mich bemitleide oder ob ich die Situation selber verändern will - was mir gefällt, was ich verändern will und kann, das ändere ich - sofort! Wichtig dabei:

Ich will die Veränderung.

Ich habe den Mut zur Veränderung.

Ich lasse "Altes" los, nur dann kann sich was verändern - ich darf nicht festhalten - wenn ich loslasse, hat es sich sofort verändert.

Wenn du das Bremspedal deines Fahrzeugs nicht loslässt, kannst du nicht losfahren.

Nicht, aber auch gar nichts, ist für immer.

Ich muss die Energien einfach fließen lassen, weil das Gesetz der Physik sagt, dass das Energiefeld sich sofort wieder ausgleicht - durch neue Energie.

Doch wenn ich festhalte und klammere, blockiere ich Energie, ich stoppe den Fluss, noch schlimmer - ich entziehe mir Energie, es kann keine neue Energie nachfließen.

Ich muss sofort loslassen und fühle mich sofort frei. Dies alles, wirst du fragen, was hat das mit Geld zu tun? Antwort: Alles! Dazu komme ich später.

Zuerst musst du meinen, gleichzeitig deinen Lebensweg und deine Einstellung dazu kennen lernen, dann kannst du die Entscheidung treffen, was du tun möchtest.

Denn jeder Mensch "funktioniert" gleich. Mögen auch die Einzelerfahrungen und Schicksale bis zu diesem Zeitpunkt tausendmal verschieden sein, so hat jeder Mensch absolut die identischen Bedürfnisse: Essen, Wohnen, Partner, Sex (Grundbedürfnisse).

Diese spielen die entscheidende Rolle.

Ohne diese Bedürfnisse und Verlangen ist der Mensch antriebslos. Er handelt nur, wenn er eines dieser Verlangen stillen möchte. Nach diesem Verhaltensmuster richtet sich der gesamte

Lebensablauf.

Ein Wandel in dir tritt dann ein, in dem Augenblick, in welchem du ihn willst, zulässt und gedanklich vollziehst. Keine Angst! Was kann schon passieren?

Im "schlimmsten" Fall kann alles so bleiben, wie es bisher war.

Ich verspreche es dir, es wird sofort Erstaunliches passieren. Was könnte alles möglich sein?

Ich denke an meine Tochter, im Bruchteil einer Sekunde kann sie fliegen („Ich bin ein Vogel!").

Oder sie ist eine Katze.

Sie ist eine Hexe.

Sie ist im Märchenland.

Sie ist hier oder sie ist weit fort.

Was ich damit sagen will, ist, das Kind hat Träume, es kann sich alles vorstellen, es ist nicht irgendwelchen Zwängen unterworfen, noch nicht.

Später, in der Schule, Lehre, Gesellschaft, Arbeit usw. wird es mehr und mehr "erwachsen", dann heißt es: „Dies darfst du nicht.", „Jenes kannst du nicht.", „Du bist verrückt.", „Du spinnst.", wenn irgendetwas nicht in die Norm passt. Langsam, aber sicher verliert der Heranwachsende seine Träume. Eingezwängt in den Mechanismus, den Kreislauf des Alltäglichen. Schade, sehr schade.

Wie soll so ein geformter Mensch etwas Besonderes tun oder nur denken? Unmöglich!

Die Träume sind gestorben und - hart ausgedrückt - auch der Mensch, nur sein Körper "lebt" automatisch weiter.

Denke daran: Ein Mensch ohne Träume ist wie ein Vogel mit gebrochenem Flügel, der nicht mehr fliegen kann. Er verliert die Freiheit, wie der Vogel, der an die Erde gebunden ist.

Möchtest du einen gebrochenen Flügel oder möchtest du frei sein wie der Vogel?

Was willst du wirklich, wenn es ginge - funktionierte, was du dir vorstellst? Wie wäre das Gefühl?

Vielleicht hast du plötzlich wieder Träume oder musst lernen, zu träumen.

Alles ist möglich, was du dir vorstellen kannst. Es gibt keine Grenzen.

Allerdings musst du dafür etwas tun.

Ich habe vieles erreicht und fast alles verloren, finanziell sowie privat.

Meine erste Frau ist an einer schweren Krankheit im Alter von 47 Jahren verstorben. Da war ich 45 Jahre jung.

Meine zweite Ehe ging auseinander, da war ich 53 Jahre jung.

Meine Firma ging in Konkurs. Insolvenz, Abstieg, bis in eine 1-Zimmerwohnung ohne Küche, mit Gemeinschaftsbad.

Und was jetzt?

Zwei Möglichkeiten:

1. Ich bemitleide mich selber, alles um mich ist schuld: die Umstände, die Kunden, die Firma, die Konjunktur, die Banken (auf die komme ich später noch zu sprechen). Wer ist schuld?

oder

2. Ich besinne mich auf das Wesentliche, auf meine Verantwortung. Was will ich jetzt vom Leben für mich? Wo stehe ich jetzt? Was kann ich tun? Was habe ich?

Ich stelle fest, was meine Stärken waren und sind.

Ich weiß, ich werde niemals aufgeben.

Ich stehe wieder auf, ich "greife" wieder an.

Ich setze neue Ursachen.

Ich stecke mir neue, klare Ziele.

Ich zeige mir, was ich kann.

Ich trainiere täglich meine Gedanken (Disziplin).

Ich bin ein Gewinner.

Ich besinne mich auf alles Positive, was ich erreicht habe.

Ich werde die Fehler nicht ein zweites Mal machen.

Ich lerne aus den Fehlern, sehe sie als Prüfungen, aus jeder Prüfung gehe ich weiter gestärkt hervor, Schritt für Schritt meinen Zielen entgegen.

Dies gibt mir täglich die Energie zum Handeln.

Schau jeden Morgen in den Spiegel und überlege, ob du das bist? Bist du dir selbst treu?

Mut

Kannst du dich selber loben? Und feststellen: „Das habe ich heute für meine Ziele getan. Das habe ich heute an neuen Ursachen für meine Ziele gesetzt"? Disziplin und nur Disziplin ist enorm wichtig!

Noch mal - eindringlich ins Gedächtnis - Mut.

Mut, etwas zu sagen.

Mut, Farbe zu bekennen.

Mut, auch mal ein Risiko einzugehen.

Mut, sich und andere zu fordern. Man kann und muss nicht von jedem geliebt werden.

Wir waren vorher bei den Zielen und Träumen.

Diese Träume verfestigen sich mehr und mehr und werden fest in mir verankert.

Ich denke jeden Tag daran und stelle mir z. B. mein Hotel vor. 2016 entsteht mein Hotel für behinderte Sportler. Dies ist seit Jahren in mir gedanklich vorhanden - jetzt wird es allein durch das Gedankentraining mehr und mehr klar. Ich habe mir bereits einen Ordner angelegt und eine Strategie zur Vorgehensweise niedergeschrieben.

So programmiere ich mein Unterbewusstsein.

Ich sehe es genau vor meinen Augen, terrassenförmig gebaut in einer tollen Landschaft am Meer, angenehme Atmosphäre, mit begeisterten Trainern und Pflegern und vor allem mit zufriedenen Gästen.

Hier werde ich meine Lebensvision verwirklichen und Menschen helfen. Das gibt mit jeden Tag von Neuem den Antrieb, zu arbeiten, auch zu dienen, zu kämpfen, zu denken, bringt mir Innovation und Kraft.

Im August 04 habe ich bereits mit ersten Aktionen begonnen: Kontakte, Werbung, Promotion, Spenden sammeln, Sponsoren suchen, etc.

Ein tolles Gefühl! Wieder ein Schritt, ein kleiner Schritt auf meinem Weg.

Ich komme noch mal zurück zum Beginn meiner Lehre.

Jetzt verdiente ich mein erstes eigenes Geld, außer Taschengeld.

Du warst bestimmt genauso stolz - ein eigenes Konto, da kommt Geld drauf, das gehört mir. Super-spitze, ein Wahnsinn!

Dann ging ich auf die Bank (ich war ja selbst bei einer Bank beschäftigt, brauchte nur aus unserem Büro raus an den Schalter - maximal drei Minuten) und hatte mein Geld in der Hand.

So, was machte ich damit?

Ich wohnte zu Hause - kostenlos - hatte den Führerschein, also Sprit war meine Sache, sonst keine festen Ausgaben.

Im 1. Lehrjahr hatte ich 93,- DM, im 2. Lehrjahr 150,- DM, im 3. Lehrjahr 250,-- DM, ausgelernt dann ca. 1000,-DM netto.

Die Verlockungen kamen von allen Seiten. Ich war bei Festeinstellung nach meiner Lehre 21 Jahre jung:

- Ausgehen - fast jeden Abend Disco,

- Bodybuilding- Club,

- Bowling,

- was essen, trinken,

- Sprit,

- Urlaub (zweimal im Jahr) musste sein,

- anderes Auto etc.

Du weißt, es gibt so vieles, und überall willst du ja dabei sein, nichts vermissen, nichts verpassen, überall vorne dran.

Das geht eine Zeit lang - ein halbes Jahr, ein Jahr, vielleicht zwei Jahre.

Auf einmal war das Konto überzogen!

Wie konnte das sein? Ich hatte ja nur…

Na ja, nicht so schlimm, im nächsten Monat konnte ich das Konto wieder ausgleichen - toll!

Doch das blieb meist eine Wunschvorstellung.

Inzwischen hatte ich mich an diesen Lebensstandard gewöhnt und schon hatte das Verderben begonnen - trügerisch, schleichend. Das ist das Verheerende.