Dieses Buch ist allen Mahnern und einsamen Rufern gewidmet, denen das Wohlergehen unserer Gesellschaft am Herzen liegt. Jeder kritische Geist ist einsam und gehört zu einer Minderheit. Die Minderheit von heute kann jedoch die Mehrheit von morgen sein.
Dieses Buch ist auch meiner Frau Marlene gewidmet für ihre kritischen und klugen Ratschläge, die mich in meinem Leben begleitet und die stets eine gute Ratgeberin ist.
Bonn, im Februar 2020
Michael Ghanem
„Die Gedanken sind frei“
Im Würgegriff
der
Staatsverschuldung
Teil 1:
Bruttoinlandsprodukt
Wachstum
Verschuldung
© 2020 Michael Ghanem
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN |
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978-3-7482-7655-5 |
(Paperback) |
978-3-7482-7656-2 |
(Hardcover) |
978-3-7482-7657-9 |
(e-Book) |
Dies ist Teil 1 der Schriften zur Staatsverschuldung
Teil 2:
Im Würgegriff der Staatsverschuldung: Politische Probleme / Wirtschaftliche Probleme / Soziale Probleme
Teil 3:
Im Würgegriff der Staatsverschuldung:
Verschuldung der Privaten Haushalte / Verschuldung der Wirtschaft/ Verschuldung des Finanzsektors/ Finanzkrisen
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Über den Autor:
Michael Ghanem
https://michael-ghanem.de/
https://die-gedanken-sind-frei.org/
Jahrgang 1949, Studium zum Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Ethik, arbeitete viele Jahre bei einer internationalen Organisation, davon fünf Jahre weltweit in Wasserprojekten, sowie einer europäischen Organisation und in mehreren internationalen
Beratungsunternehmen.
Bonn, im Februar 2020
Er ist Autor von mehreren Werken, u.a.
„Ich denke oft…. an die Rue du Docteur Gustave Rioblanc – Versunkene Insel der Toleranz”
„Ansätze zu einer Antifragilitäts-Ökonomie“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 1: Angela Merkel – Eine Zwischenbilanz“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 2: Politisches System – Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und Ausblick
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 4: Deutsche Wirtschaft- Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 5: Innere Sicherheit- Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 6: Justiz- Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 7: Gesundheit- Quo vadis? Band A, B und C“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 8: Armut, Alter, Pflege - Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 9: Bauen und Vermieten in Deutschland - Nein danke“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 10: Bildung in Deutschland“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 11: Der Niedergang der Medien“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 12: Literatur – Quo vadis - Teil A“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 13: Entwicklungspolitik – Quo vadis - Teil A“
„Eine Chance für die Demokratie“
„Deutsche Identität – Quo vadis?
„Sprüche und Weisheiten“
„Nichtwähler sind auch Wähler“
„AKK – Nein Danke!“
„Afrika zwischen Fluch und Segen Teil 1: Wasser“
„Deutschlands Titanic – Die Berliner Republik“
„Ein kleiner Fürst und eine kleine blaue Sirene“
„21 Tage in einer Klinik voller Narren“
„Im Würgegriff von Bevölkerungsbombe, Armut, Ernährung Teil 1“
„Im Würgegriff von Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Rechtsradikalismus, Faschismus, Teil 1“
„Im Würgegriff der politischen Parteien, Teil 1“
„Die Macht des Wortes“
“Im Würgegriff des Finanzsektors, Teil 1”
“Im Würgegriff von Migration und Integration“
„Weltmacht Wasser, Teil 1“
„Herr vergib ihnen nicht! Denn sie wissen was sie tun!“
„Verfallssymptome Deutschlands – Müssen wir uns das gefallen lassen?“
„Deutsche Identität und Heimat – Quo vadis?“
„I know we can. Eine Chance für Deutschland“
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Grundwissen über die Wirtschaft.
2.1 Vorbemerkung
2.2 Neoliberalismus versus Postkeynesianismus
2.2.1 Vorbemerkung
2.2.2 Wer ist Milton Friedman und welchen Einfluss hatte er?
2.2.3 Wer waren die „Chicago Boys“?
2.2.4 Einflussnahme der „Chicago Boys“ in Lateinamerika und weltweit
2.2.5 Zur Bewertung von Milton Friedman und den „Chicago Boys“
2.2.6 Wer war Keynes und welchen Einfluss hatte er?
2.2.7 Die Entwicklung in den 1970er Jahren
2.2.8 Mittlerweile ist eine Mischform hoch im Kurs
2.2.9 Vermögensverteilung (Fuest versus Piketty)
2.2.10 Postkapitalismus - was nun?
3. BIP – Deutschland und die Welt
3.1 Zahlen und Fakten zum BIP – Deutschland
3.2 Zahlen und Fakten zum BIP - International
3.3 Bestimmungsfaktoren des BIP
3.3.1 Vorbemerkung
3.3.2 Rolle der Staatsaufgaben für die Erzielung des BIP
3.3.3 Gute versus schlechte Staatsschulden
3.3.4 Gesetze und Verordnungen kosten Geld
3.3.5 Sind Parteiendemokratie und Föderalsystem zukunftsfähig?
3.3.7 Fazit
4. Wachstum um jeden Preis?
4.1 Wirtschaftswachstum
4.2 Die Grenzen des Wachstums
4.2 Wachstum und Verschuldung
5. Die Globalisierung
5.1 Vorbemerkung
5.2 Globaler Kapitalismus – was nun?
5.3 Chancen und Gefahren der Globalisierung
5.3.1 Die Chancen der Globalisierung
5.3.2 Die Gefahren der Globalisierung
5.3.3 Notwendige Forderungen an die Bekenner der Globalisierung
5.4 Die Globalisierungsfalle
5.5 Der Niedergang des Westens
6. Die Handelsbilanzdefizite und ihre Ursachen
6.1 Handelsbilanz
6.2 Handelsbilanzüberschuss
6.3 Handelsbilanzdefizit
6.4 Zahlen und Fakten
6.4.1 Deutschland
6.4.2 USA
6.4.3 Strukturen der chinesischen Exporte in die USA
6.5 Leistungsbilanz
6.5.1 Die Leistungsbilanz der 10 wichtigsten Länder:
6.5.2 Bewertung der Fakten
6.6 Das Fehlen einer vorausschauenden Politik
7. Die Krisen
7.1 Die Weltfinanzkrise
7.2 Immobilienblase
7.3 Krise der Banken
7.3.1 Interbankenhandel
7.3.2 Lehman Brothers
7.4 Eurokrise
7.6 Kreditklemme
7.7 Bankenaufsicht
7.8 Bankenaufsichtsrechtliche Gesetzgebung
7.9 Europäische Finanzstabilisierungsfazilität
7.10 Staatsanleihe
7.11 Bundesanleihe
7.12 Inflationsindexierte Anleihe
7.13 Bundesobligation
7.14 Bundesschatzanweisung
7.15 Bundesschatzbrief
7.16 Finanzierungsschatz
7.17 Tagesanleihe
7.18 Kassenkredit
8. Grundwissen und Überblick
8.1 Kontrolle der politischen Eliten
8.2 Die Kaufhausdemokratie
8.3 Der korrupte Wähler
8.4 Notwendige Systemreformen
8.5 Kann Deutschland pleitegehen?
8.6 Die Konsequenzen einer Staatspleite
8.7 Für und Wider Staatsverschuldung
8.8 Wie funktioniert die Staatsverschuldung
8.9 Deutschlands Auslandschulden und Auslandsforderungen
8.10 Die Rolle der Rating Agenturen
8.11 Liste der Länder nach Kreditrating
9. Zahlen und Fakten
9.1 Deutschlands Verschuldung
9.2 Auslandsschulden Bilanz
10. Liste der Länder nach Auslandsverschuldung
11. Auslandsvermögen
12. Fazit Teil 1
13. Epilog Teil 1
14. Literaturverzeichnis
14.1 Wirtschaft - Gesellschaft
14.2 Wachstum
14.3 Staatsverschuldung und Finanzkrise
14.4 Aussenhandel
14.5 BIP
14.6 Die wirklichen Ursachen für die Staatsverschuldung
1. Vorwort
Als der Autor sich dazu entschlossen hat über die Staatsverschuldung zu schreiben, musste er alle Verfehlungen des Finanzsektors seit Menschengedenken würdigen. Banken und Staaten haben noch nie ihre Schulden zurückbezahlt bzw. diese Schulden wurden entweder durch Inflation, durch Kriege oder Katastrophen oder durch Währungsschnitte getilgt.
Wenn man jedoch über Schulden spricht, müsste man diese nach normalem Ermessen unterscheiden nach dem Zweck, für den sie gemacht worden sind. Dabei werden von einer bestimmten wirtschaftspolitischen Ordnung, nämlich der neoliberalen Wirtschaftsordnung, stets alle Schulden gleich negativ bewertet. Dies ist falsch, denn wenn ein Unternehmer sich verschuldet, um zu investieren, würde er von keinem neoliberalen Wirtschaftspolitiker kritisieren werden. Es ist daher nicht einzusehen, wenn der Staat schlechter dasteht als der Unternehmer, wenn er sich verschuldet um Infrastrukturen aufzubauen oder Investitionen in Bildung und Forschung durchzuführen.
In der Vergangenheit wurde jedoch keineswegs ein großer Teil der Verschuldung für Investitionen getätigt, sondern und vor allem um die Fehler des Finanzsektors oder die Fehler der Sozialpolitik oder der Politik im Allgemeinen auszugleichen. Grund dafür ist, dass die politische Elite ihrer Kundschaft ständig etwas bieten will, und das ist ein grundsätzlich fehlerhaftes Verhalten.
Es festzuhalten, dass sich zudem - und vor allem in den letzten 20 Jahren - eine neue Sportart bei Unternehmern und Managern und der Oberschicht der Gesellschaften entwickelt hat: die Steuersparmodelle. Die im Übrigen in der Regel legal sind, weil die Gesetzgeber in allen Ländern fehlerhafte Gesetzgebungen mit vielen Lücken gemacht haben. Hinzu kommt die durch die politische Elite durchgeführte Liberalisierung des Kapitalverkehrs.
Für die Unternehmen ist eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen zur Auswahl von Standorten die weltweit niedrigste Besteuerung. Man muss sich fragen, warum der Staat für diese Unternehmen die notwendige Infrastruktur bereithalten soll: gut ausgebildete Mitarbeiter, gutes Straßennetz, gutes Schienennetz, gute Wassernetze, eine gute Forschung, ein gutes Gesundheitswesen, eine effektive innere Sicherheit, eine stabile Rechtslage.
Die Unternehmen tragen diese Kosten nun mal nicht. Es ist nicht einzusehen, warum diese Infrastrukturen stets durch das Humankapital (Arbeit) finanziert werden, d. h., dass nur die Arbeiter und die Mittelschicht der Bevölkerung bezahlen soll und das Kapital die Möglichkeit erhält, sich arm zu rechnen.
Diese Ungleichbehandlung und die Erwartung all dieser Konzerne sind in einer Internetgesellschaft schlicht einfach nicht mehr der breiten Schicht der Gesellschaft zu vermitteln. Es ist daher von Nöten, dass endlich die von diesen Unternehmen und von dem Finanzsektor sowie von der Oberschicht produzierte Staatsverschuldung nach dem Verursacherprinzip bezahlt werden muss.
Das Buch enthält drei Teile. Der erste Teil ist eine Darstellung der ökonomischen Zusammenhänge der Staatsverschuldung und deren Ursachen, der zweite Teil des Buches befasst sich mit der Staatsverschuldung im engeren Sinn, der dritte mit der gesamten Verschuldung Deutschlands - es sei für die privaten Haushalte, den Finanzsektor und die Wirtschaft - sowie mit der kritischen Würdigung der Verursacher und mit möglichen Lösungsansätzen.
Der Autor versichert, dass er keine Informationen aus seinem beruflichen Werdegang für die Verfassung dieser Bände genutzt hat. Er versichert, dass er sich stets aus öffentlich zugänglichen Informationen bedient hat.