Platon

Kratylos

 

 

 

Platon: Kratylos

 

Übersetzt von Julius Deuschle

 

Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.

Herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2017.

 

Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes:

Raffael, Die Schule von Athen (Detail)

 

ISBN 978-3-7437-1464-9

 

Dieses Buch ist auch in gedruckter Form erhältlich:

ISBN 978-3-7437-1431-1 (Broschiert)

ISBN 978-3-7437-1432-8 (Gebunden)

 

Die Sammlung Hofenberg erscheint im Verlag der Contumax GmbH & Co. KG, Berlin.

 

Entstanden zwischen 393 und 388 v. Chr. Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Marsilio Ficino) in: Opera, Florenz o. J. (ca. 1482/84). Erstdruck des griechischen Originals in: Hapanta ta tu Platônos, herausgegeben von M. Musoros, Venedig 1513. Erste deutsche Übersetzung durch J. G. Zierlein in: Magazin der deutschen Kritik, herausgegeben von C. von Schirach, Band 1/2, Halle 1772. Der Text folgt der Übersetzung von Julius Deuschle von 1855.

 

Der Text dieser Ausgabe folgt:

Platon: Sämtliche Werke. Berlin: Lambert Schneider, [1940].

 

Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe wortgenau mitgeführt und macht dieses E-Book auch in wissenschaftlichem Zusammenhang zitierfähig. Das Textende der Vorlagenseite wird hier durch die Seitennummer in eckigen Klammern mit grauer Schrift markiert.

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind über http://www.dnb.de abrufbar.

Kratylos

(Kratylos)

Kratylos · Hermogenes · Sokrates

Hermogenes: Sollen wir auch dem Sokrates da die Sache mitteilen;

Kratylos: Wenn dir's beliebt.

Hermogenes: Dieser Kratylos behauptet, o Sokrates, es gebe von Natur einen richtigen Namen für jedes Ding, und nicht das sei ein Name, den einige nach Übereinkunft einem Dinge beilegten – dabei ließen sie nur ein Teilchen von ihrer Stimme über es laut werden –, sondern es gebe eine Richtigkeit der Namen von Natur, und zwar für Hellenen und Barbaren, für alle ein und dieselbe. Ich frage ihn nun, ob ihm in Wahrheit der Name Kratylos gebühre oder nicht? – Er bejahte es. – »Welcher Name aber gebührt dem Sokrates?« sagte ich. – »Sokrates«, sagt er. – »Gehört denn nicht auch jedem unter allen übrigen Menschen der Name, den wir ihm beilegen?« – Da sagt er: »Dir gewiß nicht der Name Hermogenes, auch wenn dich alle Menschen so nennen.« Wie ich nun weiter frage und wissen will, was er eigentlich meint, gibt er mir durchaus keine deutliche Antwort, sondern verstellt sich gegen mich und tut, als überlege er bei sich und wüßte etwas über die Sache, und wenn er es nur sagen wollte, könnte er auch mich zum Zugeständnis bringen und für seine eigene Meinung gewinnen. Wenn du nun etwa das Rätsel des Kratylos lösen kannst, so würde ich es gerne hören; noch lieber aber würde ich deine eigene Meinung über die Richtigkeit der Namen (Wörter) erfahren, wenn es dir genehm ist, sie mitzuteilen.

Sokrates: O Sohn des Hipponikos, Hermogenes, es gibt ein altes Sprichwort. Schwer ist das Verständnis des Schönen, und das Verständnis der Namen ist keine geringe Aufgabe. Wenn ich schon beim Prodikos den Vortrag für fünfzig Drachmen gehört hätte, durch den man, wie jener sagt, hierüber aufgeklärt wird, so könntest du leicht sofort die Wahrheit über die Richtigkeit der Namen erfahren. Nun aber habe ich ihn nicht gehört,[543] sondern nur den Vortrag für eine Drachme: Daher kenne ich den wahren Sachverhalt in diesen Dingen nicht. Doch bin ich bereit, ihn mit dir und Kratylos gemeinsam zu untersuchen. Wenn er aber sagt, dir gebühre in Wahrheit nicht der Name Hermogenes, so spottet er, wie ich vermute. Denn er meint wohl, in all deinem Streben nach Geldbesitz hättest du doch jedesmal Unglück. Doch, wie gesagt, die Erkenntnis solcher Dinge ist schwer, aber man muß sie gemeinsam vornehmen und prüfen, ob du recht hast oder Kratylos.

Hermogenes: Ich habe zwar, o Sokrates, gar oft mit diesem hier und mit vielen anderen gesprochen, kann mich aber nicht überzeugen, daß es einen anderen Grund für die Richtigkeit eines Namens gebe als Verabredung und Übereinkunft. Denn mir scheint jeder Name, den man einem Dinge beilegt, der rechte zu sein, und wenn man ihn wieder mit einem anderen vertauscht und jenen nicht mehr gebraucht, so müsse man diesen späteren für nicht minder richtig halten als den früheren: wie z.B. wenn man den Sklaven andere Namen gibt, so sei der neue nicht minder richtig als der, den sie ursprünglich führten. Denn nicht von Natur komme jedem Dinge ein Name zu, nicht einem einzigen, sondern durch Gesetz und Gewohnheit, je nach der wechselnden Wahl der Benennung. Wenn sich aber die Sache anders verhält, so bin ich gern bereit zu lernen und zu hören, nicht bloß von Kratylos, sondern auch von jedem anderen sonst.

Sokrates: Vielleicht freilich hast du recht, Hermogenes; doch laß es uns überlegen: Der Name also gebührt jedem, den man ihm beilegt?

Hermogenes: Das ist meine Ansicht.

Sokrates: Und zwar gleichviel, ob ein Einzelner den Namen gibt oder der Staat;

Hermogenes: So meine ich.

Sokrates: Wie denn? Wenn ich irgend ein Ding benenne, z.B. was wir jetzt ›Mensch‹ nennen, wenn ich das ›Pferd‹ nennt, und was man jetzt ›Pferd‹ nennt, ›Mensch‹, wird ihm dann von Staats wegen der Name ›Mensch‹, von meinetwegen der Name ›Pferd‹ gebühren? Und von meinetwegen wieder der Name ›Mensch‹, von Staats wegen ›Pferd‹? Meinst du es so?

Hermogenes: Das ist meine Ansicht.

[544] Sokrates: Wohlan denn, beantworte mir folgendes: Unterscheidest du ›Wahres reden‹ und ›Falsches reden‹?

Hermogenes: Gewiß.

Sokrates: Also gibt es doch eine wahre Rede und eine, die falsch ist?

Hermogenes: Freilich.

Sokrates: Nicht wahr, die, welche sagt, wie das Seiende wirklich ist, ist wahr, die aber sagt, wie es nicht ist, ist falsch?

Hermogenes: Jawohl.

Sokrates: Also ist es möglich, in der Rede zu sagen, was ist, und es auch nicht zu sagen?

Hermogenes: Freilich.

Sokrates: Ist aber die wahre Rede ganz wahr, ihre Teile aber nicht wahr?

Hermogenes: Nein, auch die Teile sind wahr.

Sokrates: Sind nun die großen Teile wahr, die kleinen aber nicht, oder sind alle wahr?

Hermogenes: Alle, meine ich.

Sokrates: Gibt es noch einen anderen kleineren Teil der Rede als das Wort?

Hermogenes: Nein, das ist der kleinste Teil.

Sokrates: Das Wort in der wahren Rede wird doch ausgesprochen?

Hermogenes: Jawohl.

Sokrates: Dann ist es wahr nach deiner Meinung.

Hermogenes: Jawohl.

Sokrates: Das Teilchen der falschen Rede aber ist falsch?

Hermogenes: So meine ich.

Sokrates: Demnach ist es möglich, ein Wort als falsches und wahres auszusprechen, wenn anders auch eine wahre und falsche Rede möglich ist?

Hermogenes: Warum denn nicht?

Sokrates: Der Name gebührt also jedem Dinge, den jeder ihm beilegt?

Hermogenes: Jawohl.

Sokrates: Gebühren jedem Dinge auch so viele Namen, als man ihm gibt, und dann, wenn man sie ihm gibt?

Hermogenes: Ich wenigstens, o Sokrates, kenne keine andere Richtigkeit eines Namens als diese, daß ich das Recht habe,[545] jedes Ding mit einem anderen Namen zu benennen, den ich ihm gegeben habe, und du wieder mit einem anderen, den du ihm geben magst. So sehe ich auch, daß für eben dieselben Dinge in einzelnen Staaten besondere Namen bestehen, und zwar bei Hellenen im Gegensatz zu anderen Hellenen, und bei Hellenen im Gegensatz zu Barbaren.

Sokrates: Wohlan denn, laß uns zusehen, Hermogenes, ob es dir auch um die Dinge ebenso zu stehen scheint, daß jedes von ihnen für jeden ein besonderes Wesen habe, wie Protagoras behauptete, wenn er sagt, das Maß aller Dinge sei der Mensch, so daß also die Dinge für mich so sind, wie sie mir zu sein scheinen, und für dich wieder, wie sie dir erscheinen; oder scheinen sie dir in sich eine Wesensbestimmtheit zu besitzen?

Hermogenes: Ich war, o Sokrates, darüber schon einmal im Zweifel und fühlte mich zu der Meinung des Protagoras hingezogen. Doch scheint mir die Sache nicht ganz so richtig.

Sokrates: Wie? Warst du so weit schon gekommen, daß du nicht recht glauben konntest, es gebe einen schlechten Menschen?

Hermogenes: Nein, beim Zeus, sondern gar oft habe ich gerade diese Erfahrung gemacht und mußte gewisse Leute für ganz schlecht halten, und zwar gar viele.

Sokrates: Wie weiter? Ganz brave Menschen hast du wohl noch nicht kennengelernt?

Hermogenes: Gar wenige.

Sokrates: Doch einige?

Hermogenes: Jawohl.

Sokrates: Wie erklärst du das? Etwa so: die ganz braven für ganz vernünftig, die ganz schlechten aber für ganz unvernünftig?

Hermogenes: So meine ich's.

Sokrates: Ist's nun möglich, wenn Protagoras recht hätte und das die Summe der »Wahrheit« ist, daß für jeden alles ist, wie es ihm zu sein scheint, – ist's dann möglich, daß die einen von uns vernünftig sind, die anderen unvernünftig?

Hermogenes: Sicherlich nicht.

Sokrates: So viel nimmst du also wenigstens, scheint mir, ganz sicher an: wenn es eine Vernunft gibt und Unvernunft,[546] so könne Protagoras unmöglich recht haben. Denn es könnte doch wohl in Wahrheit keiner vernünftiger nein als der andere, wenn anders für jeden wahr sein soll, was ihm so scheint.

Hermogenes: So ist's.

Sokrates: Doch du nimmst gewiß auch nicht mit dem Euthydemos an, daß allen alles auf gleiche Weise zugleich und immer zukomme. Denn auch nicht einmal so wären die einen brav, andere schlecht, wenn auf gleiche Weise allen, und zwar immer, Tugend und Schlechtigkeit zukäme.

Hermogenes: Du hast recht.

Sokrates: Wenn daher weder allen alles gleicherweise zugleich und immer zukommt, noch für jeden jedes Ding verschieden ist, so haben die Dinge offenbar eine eigene, sich gleichbleibende Wesenheit, richten sich nicht nach uns und werden nicht durch uns bestimmt, als würden sie durch unsere Einbildung hin und her gezerrt, sondern sind selbständig in sich nach ihrer eigenen Wesenheit, so wie sie geartet sind.

Hermogenes: So ist's, meiner Meinung nach, o Sokrates.

Sokrates: Sind sie nur etwa selbst so beschaffen, ihre Tätigkeiten aber nicht auf dieselbe Weise? Oder sind sie nicht auch eine Art des Seienden?

Hermogenes: Allerdings.

Sokrates: Also nach ihrer eigenen Natur gehen auch die Tätigkeiten vor sich, nicht nach unserer Vorstellung; wenn wir z.B. ein Ding schneiden wollen, müssen wir dann jedes Ding schneiden, wie wir wollen und womit wir wollen, oder werden wir nur dann, wenn wir jedesmal nach der Natur des Schneidens (und Geschnittenwerdens) schneiden wollen und mit dem passenden Werkzeuge, in Wahrheit schneiden und Vorteil davon haben, wofern wir es aber wider die Natur tun, werden wir fehlgehen und nichts ausrichten?

Hermogenes: Das will ich meinen.

Sokrates: Und wenn wir also etwas zu brennen uns vornehmen, so darf man nicht nach jeder beliebigen Vorstellung brennen, sondern nach der rechten? Das heißt aber, es kommt auf die Natur der Sache an, die gebrannt werden und brennen soll, und auf die Natur des Mittels, womit es geschieht?

Hermogenes: So ist es.

Sokrates: Ist's nicht auch mit allem anderen ebenso?

[547] Hermogenes: Gewiß.

Sokrates: Ist nun nicht auch das Reden eine unter den Tätigkeiten?

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Wird man nun so recht reden, wie es einem gerade einfällt, oder wird man nur dann etwas ausrichten und wahrhaft reden, wenn man so redet und mit dem betreffenden Mittel, wie die Natur der Dinge im Reden es verlangt, wo aber nicht, fehlgehen und nichts ausrichten?

Hermogenes: So meine ich, wie du sagst.

Sokrates: Ein Teil des Redens ist aber auch das Benennen; denn nur mittels des Benennen; redet man ja.

Hermogenes: Gewiß.

Sokrates: Ist nicht auch das Benennen eine Tätigkeit, wenn anders das Reden eine war, die sich auf die Dinge bezieht?

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Die Tätigkeiten aber waren nach unserer Ansicht nicht subjektiv, sondern hatten ihre eigentümliche Natur?

Hermogenes: So ist's.

Sokrates: So muß man auch benennen, wie die Natur der Dinge das Benennen fordert, und mit dem Mittel, das sie verlangt, nicht aber, wie wir wollen mögen, wenn dies ja mit dem Vorhergehenden übereinstimmen soll; Und nur so würden wir doch etwas ausrichten und benennen, anders aber nicht?

Hermogenes: Das gestehe ich zu.

Sokrates: Wohlan denn, was man schneiden mußte, mußte man doch, sagen wir, mit etwas schneiden;

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Und was man weben mußte, mußte man mit etwas weben, und zum Bohren bedurfte man auch eines Mittels;

Hermogenes: Freilich.

Sokrates: Und was man danach benennen mußte, mußte man auch mit etwas benennen;

Hermogenes: So ist's.

Sokrates: Was aber war das, womit man bohren mußte?

Hermogenes: Ein Bohrer.

Sokrates: Womit aber mußte man weben?

Hermogenes: Mit einer Weberlade.

[548] Sokrates: Womit benennen?

Hermogenes: Mit einem Namen (Worte).

Sokrates: Gut. Also ist auch das Wort ein Werkzeug.

Hermogenes: Freilich.

Sokrates: Wenn ich nun fragte, was für ein Werkzeug war die Weberlade? Nicht das, mit dem wir weben?

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Was tut man aber, wenn man webt? Zerteilt man nicht den Einschlag und die in einander gewirrte Kette?

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Wirst du es nicht auch von dem Bohrer ähnlich angeben können und von den anderen Werkzeugen?

Hermogenes: O ja.

Sokrates: Kannst du es dann auch von dem Wort? Was machen wir, wenn wir benennen, mit dem Worte, da es ja auch ein Werkzeug ist?

Hermogenes: Das kann ich nicht angeben.

Sokrates: Teilen wir vielleicht einander etwas mit und zerteilen die Dinge je nach ihrer Art?

Hermogenes: Freilich.

Sokrates: Das Wort ist also ein mitteilendes und das Wesen zerteilendes Werkzeug, wie die Weberlade für das Gewebe.

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Die Weberlade aber gehört zur Webekunst?

Hermogenes: Wie anders?

Sokrates: Der Weberkünstler also wird die Weberlade recht gebrauchen, recht aber heißt hier: nach der Webekunst; der Mitteilende aber wird das Wort recht gebrauchen, recht heißt da: nach der Kunst des Mitteilens.

Hermogenes: Ja.

Sokrates: Wessen Werk wird nun der Weber recht gebrauchen, wenn er sich der Weberlade bedient?

Hermogenes: Das des Drechslers.

Sokrates: Ist jeder ein Drechsler, oder nur der, der die Kunst versteht?

Hermogenes: Nur ein solcher.

Sokrates: Wessen Werk wird der Bohrende recht gebrauchen, wenn er den Bohrer gebraucht?

Hermogenes: Das des Schmiedes.

[549] Sokrates: Ist jeder ein Schmied, oder nur der, der die Kunst versteht?

Hermogenes: Nur dieser.

Sokrates: Gut. Wessen Werk aber wird der Mitteilende gebrauchen, wenn er sich des Wortes bedient?

Hermogenes: Auch das weiß ich nicht.

Sokrates: Das weißt du auch nicht zu sagen, wer uns die Worte gibt, deren wir uns bedienen?

Hermogenes: Nein.

Sokrates: Scheint es dir nicht das Gesetz (die Sitte) zu sein, das sie uns überliefert?

Hermogenes: Wohl.

Sokrates: Also eines Gesetzgebers Werkes wird der Mitteilende sich bedienen, wenn er ein Wort braucht?

Hermogenes: Das meine ich.

Sokrates: Hältst du jeden für einen Gesetzgeber, oder nur den, der die Kunst versteht?

Hermogenes: Nur diesen.

Sokrates: Also nicht jedermanns Sache ist es, Hermogenes, ein Wort zu bilden, sondern das gebührt nur einem Wortbildner. Das ist aber, scheint es, der Gesetzgeber, der offenbar unter den Künstlern am allerseltensten unter den Menschen auftritt.

Hermogenes: So scheint es.

Sokrates: Wohlan denn, überlege: Wonach richtet sich der Gesetzgeber, wenn er die Worte festsetzt? Überdenke es aber gemäß dem Vorhergehenden: Wonach richtet sich der Drechsler, wenn er die Weberlade macht? Nicht etwa nach etwas, dessen Natur das Weben ist?

Hermogenes: Gewiß.

Sokrates: