Thomas De Quincey

Bekenntnisse eines

englischen Opiumessers

 

 

 

Thomas De Quincey: Bekenntnisse eines englischen Opiumessers

 

Übersetzt von Leopold Heinemann

 

Neuausgabe.

Herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2017.

 

Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes:

Sir John Watson-Gordon, Porträt des Thomas De Quincey, undatiert.

 

ISBN 978-3-7437-0846-4

 

Dieses Buch ist auch in gedruckter Form erhältlich:

ISBN 978-3-7437-0744-3 (Broschiert)

ISBN 978-3-7437-0745-0 (Gebunden)

 

Die Sammlung Hofenberg erscheint im Verlag der Contumax GmbH & Co. KG, Berlin.

 

Confessions of an English Opium-Eater. Erstdruck: 1821 in zwei Teilen im »London Magazine«, 1822 in Buchform. Hier in der Übersetzung von Leopold Heinemann, Berlin, Weltgeist-Bücher Verl.-Ges., 1927.

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind über http://www.dnb.de abrufbar.

 

1.

Man hat mich oft danach gefragt, wie es kam, daß ich gewohnheitsmäßiger Opiumesser wurde. Viel habe ich unter der Anschauung der Leute gelitten, die mir die Schuld an der langen Kette von Leiden, die ich durchzumachen hatte, selbst beimaßen und behaupteten, daß ich sie durch den Mißbrauch des Opiums selbst verschuldete, weil ich mir lediglich künstliche und angenehme Erregungen hätte verschaffen wollen. Das stimmt nicht. – Wohl habe ich zehn Jahre lang Opium lediglich des Genusses wegen genommen. Solange ich es aber nur in dieser Absicht nahm, war ich vor üblen Folgen bewahrt, weil ich zwischen den einzelnen Malen immer größere Pausen machen mußte, wenn der Erfolg mir angenehme Lustgefühle verschaffen sollte. Als ich begann, Opium regelmäßig zu nehmen, geschah es nicht um des Genusses willen, sondern um qualvolle Schmerzen zu lindern. Als ich achtundzwanzig Jahre alt war, erkrankte ich von neuem an einem schmerzhaften Magenleiden, an dem ich bereits zehn Jahre vorher einmal gelitten hatte. Durch furchtbares Hungern war in meinen Knabenjahren der Grund zu dieser Krankheit gelegt worden. In den hoffnungsvollen Jahren neu erblühenden Glückes zwischen meinem achtzehnten und vierundzwanzigsten Lebensjahre war sie nicht wieder aufgetreten, in den drei folgenden Jahren belästigte sie mich hin und wieder, und schließlich trat sie, unter allerlei ungünstigen Umständen, von denen der schlimmste eine andauernde seelische Depression war, wieder mit solcher Heftigkeit auf, daß sie keinem anderen Linderungsmittel als dem Opium zu weichen vermochte. Da die Jugendleiden, die dies alles zur Folge hatten, sowohl an sich als auch durch die Begleitumstände interessant sind, will ich sie hier kurz berichten:

Mein Vater starb, als ich fast sieben Jahre alt war, und hinterließ mich der Sorge von vier Vormündern. Ich wurde auf verschiedene Schulen – bedeutende und weniger bemerkenswerte – geschickt, an denen ich mich bald eines guten Rufes wegen meiner Kenntnisse der klassischen Literatur, insbesondere aber im Griechischen, erfreute. Griechisch schrieb ich mit dreizehn Jahren mit Leichtigkeit, und mit fünfzehn war ich bereits so weit, daß ich nicht allein lyrische Verse in dieser Sprache schreiben konnte, sondern sie geläufig und ohne Anstoß zu sprechen vermochte. Das war eine Fähigkeit, die ich bei keinem anderen Mitschüler beobachtet habe. Ich verdankte sie der Gewohnheit, die Tageszeitungen extemporierend ins Griechische zu übersetzen; die Notwendigkeit, selbst aus der Phantasie allerlei Ausdrücke zu schaffen für moderne Begriffe, die sich in keinem Wörterbuche finden ließen, verhalf mir zu einem solch reichen, fließenden Stil, wie ich ihn durch Übersetzung langweiliger moralischer Essays nie mir angeeignet haben würde. Einmal stellte mich einer meiner Lehrer einem Fremden vor: »Dieser Knabe könnte an eine athenische Volksmenge eine bessere Ansprache halten als Sie oder ich an eine englische!« Der Herr, der mir dieses Lob spendete, war ein Gelehrter und von all meinen Vormündern der einzige, den ich liebte und verehrte. Leider – und wie ich später erfuhr, zum besonderen Leidwesen dieses tüchtigen Mannes – vertraute man mich bald darauf der Sorge eines Nichtswissers an, der beständig in der Angst lebte, seine Unwissenheit könne durch mich zutage kommen. Schließlich sollte ich von einem alten Gelehrten erzogen werden, der Leiter einer großen, altberühmten Schule war. Dieser Mann war von einem Oxforder College zu seiner Stellung befördert worden und war ebenso gesund und vierschrötig wie plump, rauh und ungeschliffen; er bildete einen unangenehmen Gegensatz zu der Etoner Vornehmheit meines verflossenen hochverehrten Lehrers. In dieser Schule waren bedauerlicherweise fast alle Lehrer so wie der Leiter. Es ist eine böse Sache, wenn ein Knabe seinen Lehrern sowohl an Wissen als an Urteilsfähigkeit überlegen ist – und besonders schlimm ist es, wenn er selber das weiß. Das war bei mir der Fall, und nicht ich allein, sondern auch die beiden Knaben, mit denen ich gemeinsam die erste Abteilung der Klasse bildete, waren bessere Griechen als der Rektor – wenn sie auch nicht eben sonst besonders gute Schüler waren. Als ich eintrat, lasen wir gerade den Sophokles. Da hatten wir stets das Vergnügen, zu beobachten, wie unser »Archididaskalos« – wie er sich gern nennen hörte – vor der Stunde immer mit Lexikon und Grammatik das Pensum regelrecht präparierte, um nur nicht von den Schwierigkeiten in den Chören überrumpelt zu werden. Wir dagegen pflegten unsere Bücher nie vor dem Beginn der Stunde auch nur einmal aufzuschlagen, sondern vertrieben uns die Zeit damit, Spottverse auf seine Perücke oder auf ähnlich wichtige Dinge zu verfassen. Meine beiden Klassenkameraden waren arm, und ihre Zukunft an der Universität hing von den Empfehlungen des Rektors ab. Ich dagegen besaß ein kleines Erbteil, dessen Zinsen genügten, mich für meine Studienjahre sicherzustellen. So wünschte ich nichts sehnlicher, als bald die Hochschule beziehen zu können. Ich machte meinen Vormündern mancherlei briefliche Vorstellungen. Es war alles erfolglos. Der eine, der ein weitsichtiger, weltgewandter Mann war, lebte zu weit entfernt; die beiden anderen überließen alles der Entscheidung des vierten, und gerade der war ein eigenwilliger Mann, der sich nichts sagen ließ und immer nur seinen Willen durchzusetzen wünschte. Nach vielen Briefen und Bitten wurde mir klar, daß ich von meinem Vormunde nichts zu erhoffen hätte. Er verlangte unbedingten Gehorsam. So beschloß ich, auf andere Wege zu denken. Schnell kam der Sommer und mit ihm mein siebzehnter Geburtstag heran – der Tag, zu dem ich mir geschworen hatte, nicht länger als Schulbub gezählt werden zu wollen. Geld war das Wichtigste, was ich brauchte; deshalb schrieb ich an eine vornehme Dame meiner Bekanntschaft und bat sie, mir fünf Pfund zu »leihen«. Als nach einer Woche immer noch keine Antwort da war, begann ich schon zu verzweifeln; da brachte mir ein Diener einen großen Brief mit einer Krone auf dem Siegel. Der Brief war freundlich und nett. Die Schreiberin befand sich gerade in einem Seebade, und deshalb hatte sich die Antwort verzögert. Sie sandte mir doppelt soviel, als ich verlangt hatte, und deutete schalkhaft an, daß »es auch nicht gerade ihr Ruin sein würde«, wenn ich ihr das Geld überhaupt nicht zurückerstatten könne. Nun konnte ich meinen Plan ausführen. Die zehn Goldstücke, und zwei von meinem Taschengelde ersparte, die ich außerdem noch besaß, schienen mir für ziemlich lange Zeit zu genügen: In diesem glücklichen Alter, in dem man noch keine bestimmten Grenzen kennt, die dem eigenen Wollen entgegenstehen, rückt der Geist der Hoffnung und Erwartung Grenzen ja tatsächlich in unabsehbare Ferne.

»Wenn man etwas lange Zeit gewohnheitsmäßig verrichtet hat und es dann einmal bewußt zum letzten Male tut, dann empfindet man eine gewisse Trauer« – hat Ben Johnson einmal geschrieben. Die Wahrheit dieser Behauptung empfand ich, als ich nun die Schule verlassen sollte, diesen Ort, den ich nie geliebt hatte, an dem ich nie glücklich gewesen bin. An dem Abend, an dem ich, vor dem Abschiede für immer, zum letzten Male in dem alten hohen Schulzimmer den Abendchoral singen hörte, wurde ich plötzlich traurig. Später, als beim Namensaufruf ich – wie gewöhnlich – zuerst genannt wurde, trat ich vor und verbeugte mich wie immer vor dem Rektor, der dabeistand, sah ihm ernst ins Gesicht und dachte bei mir: »Er ist alt und gebrechlich, und in dieser Welt werde ich ihn wohl nicht wiedersehen.« – Ich habe damals richtig gedacht. Ich habe ihn nicht wiedergesehen, und ich werde ihn wohl auch nicht wiedersehen. Er blickte mich ruhig an und lächelte gutmütig, als er meinen Gruß – oder besser mein Abschiednehmen – erwiderte, und wir trennten uns – er wußte es nicht! – für immer. – Sein Verstand hatte mir nie große Achtung abgerungen. Aber er war stets freundlich zu mir und hatte mir manchmal Nachsicht erzeigt; der Gedanke an die Kränkung, die ich ihm zuzufügen im Begriffe war, machte mich nun doch ein bißchen traurig.

Der Morgen kam, der mich in die Welt sandte und von dem mein ganzes folgendes Leben in mannigfacher Hinsicht seine Färbung empfing. Ich wohnte im Hause des Rektors und genoß, seit meinem Eintritt in die Schule, den Vorzug, ein eigenes Zimmer zu bewohnen, das mir sowohl als Schlafraum wie als Arbeitszimmer diente. Um halb vier Uhr stand ich auf und blickte in tiefster Gemütserregung auf die Türme der Schulkirche, die »in frühestes Licht gekleidet« sich im Strahlenglanze eines wolkenlosen Julimorgens zu röten begannen. Ich war fest und unwandelbar in meinem Vorsatze, und doch überkam mich eine unbestimmte Ahnung von kommender Not und Gefahr; aber – wieviel mehr hätte ich mir Sorgen gemacht, hätte ich gewußt, was mir bevorstand, in welche Stürme und Ungewitter ich bald geraten sollte. Zu dieser inneren Erregung bildete die Stille des Julimorgens einen ergreifenden Kontrast, und dennoch war sie zugleich ein Beruhigungsmittel. Das Schweigen war tiefer als das der Mitternacht – und für mich ist die Stille eines Sommermorgens rührender als jede andere Stille, weil das Licht draußen weit und stark ist, wie in anderen Jahreszeiten nur zur Mittagszeit; und doch unterscheidet es sich von wirklichem Tageslichte hauptsächlich deshalb, weil kein Mensch zu sehen ist. Der Friede der Natur und die Unschuld der Geschöpfe Gottes erscheinen so lange gesichert und beständig, als die Gegenwart von Menschen und ihre Unrast die Heiligkeit der Stille nicht stören.

Ich kleidete mich an, nahm Hut und Handschuhe und – blieb noch eine Weile zögernd stehen. Die letzten anderthalb Jahre war dieser Raum die Zufluchtsstätte meiner Gedanken gewesen. Hier hatte ich nächtelang gelesen und gearbeitet, hier hatte ich, der so viel Güte und Zärtlichkeit ersehnte, in den letzten Monaten den Kampf mit dem Vormunde geführt, meine Heiterkeit und mein Glück verloren; hier hatte ich, mitten in aller Niedergeschlagenheit, durch meine Liebe zu Büchern und durch meinen Wissensdrang manche glückselige Stunde in den vier engen Wänden genossen. Ich meinte, als ich zum letzten Male auf den Schreibtisch und den Armstuhl, den kleinen Ofen und all die lieben, vertrauten Gegenstände sah, – ich wußte, daß ich alles zum letzten Male erblickte. – Neunzehn Jahre sind seitdem verflossen, und doch sehe ich in diesem Augenblicke so deutlich, als wäre es gestern gewesen, die Linien und Umrisse eines Gegenstandes, der noch im letzten Augenblick meinen Blick gebannt hielt: Es war das Bild eines liebreizenden Mädchens, das über dem Kamin hing. Augen und Mund waren so wunderschön, das ganze Antlitz strahlte so wundervolle Ruhe aus, daß ich manchmal Buch oder Feder hingelegt hatte, um wie von einer Patronin von ihr Trost zu erbitten. Da, als ich so ganz in Gedanken versunken stand, verkündeten die tiefen Töne der Kirchenglocke, daß es vier Uhr sei. Ich stieg zu dem Bilde hoch, küßte es, und dann ging ich ganz ruhig fort und schloß die Tür hinter mir – für immer.

Die Anlässe zu Tränen und zum Lächeln sind mitunter in diesem Leben so eng verquickt, daß ich nicht ohne Heiterkeit an einen Zwischenfall, der sich an jenem Morgen zutrug, zu denken vermag, weil er beinahe der Ausführung des Planes ein sofortiges Ende gemacht hätte. Mein Koffer, der neben meinen Kleidern auch meine sämtlichen Bücher enthielt, war ein ungeheuer schweres Möbelstück. Das Kunststück war, ihn zum Spediteur zu schaffen. Mein Zimmer lag ziemlich luftig-hoch im Hause, und die Treppe, die diese Ecke mit dem Hauptbau verband, war nur durch einen Flur zu erreichen, der an des Rektors Zimmer vorbeiführte. Die Dienstboten mochten mich alle gern leiden, und da ich wußte, daß mich keiner von ihnen verraten würde und daß ich mich zuverlässig auf sie verlassen konnte, teilte ich mein Vorhaben einem Diener des Rektors mit. Dieser Kerl schwur mir, alles, was ich verlangte, zu tun und, wenn es so weit sei, heraufzukommen, um den Koffer nach unten zu befördern. Ich befürchtete zwar, daß das die Kräfte eines einzelnen Mannes übersteigen würde, aber der Diener war ein mehr als kräftiger Mann, der zudem verlangte, den Koffer allein zu tragen. Voller Angst wartete ich eine Zeitlang am Fuße der Treppe, zweifelnd, ob das Wagnis gelingen würde. Ich hörte ihn denn auch mit festen, kräftigen Schritten heruntersteigen, ganz langsam – bis er sich der gefährlichen Stelle, dem Flur, näherte. Wohl durch die Aufregung mag sein Tritt unsicher geworden sein; er glitt aus, und die gewaltige Last stürzte von seinen Schultern, donnerte mit immer zunehmender Gewalt über die Treppenstufen herunter, bis sie schließlich unten ankam und mit einem Lärm, als waren zwanzig Teufel los, gerade gegen die Schlafzimmertüre des »Archididaskalos« polterte. Da durchschoß es mich, daß ich nun verloren sei oder, wenn überhaupt noch etwas zu machen wäre, ich mein Gepäck im Stiche lassen müßte. Dann aber Zwang ich mich, den Ausgang der Sache erst einmal abzuwarten. Der Diener war sowohl wegen seiner als meiner Person recht bestürzt; doch drängte sich ihm das Gefühl für die Lächerlichkeit der Situation so unwiderstehlich auf, daß er in ein so gewaltig dröhnendes Gelächter ausbrach, daß es selbst die Siebenschläfer hätte wütend aus dem Schlafe fahren machen. Und diese Heiterkeit, so nahe den Ohren der beleidigten Autorität, wirkte so ansteckend, daß ich mit einstimmen mußte – weniger wegen der Arglist des Koffers als wegen der Wirkung, die sie auf den Diener ausübte. Wir beide hielten es für selbstverständlich, daß im nächsten Augenblicke der Doktor aus seinem Bau herausstürzen würde, denn gewöhnlich sprang er, wenn sich nur ein Mäuslein rührte, heraus wie ein Hofhund aus der Hütte. Aber seltsam, als unser Höllengelächter endlich aus war, vernahmen wir keinen Laut, nicht einmal eine Bewegung, aus dem Schlafzimmer. Der Doktor hatte ein schmerzhaftes Leiden, das ihm so oft den Schlaf raubte, daß er, wenn er wirklich doch einmal kam, dann um so fester schlief. Die Stille gab uns Mut, der Diener lud die Bürde von neuem auf die Schultern und schaffte sie vollends herunter, ohne weiteren Zwischenfall. Ich wartete, bis ich den Koffer auf den Karren geladen und auf dem Wege zum Spediteur sah, dann, mit »der Vorsehung als Wegweiser«, machte ich mich zu Fuß auf. Unterm Arm trug ich ein kleines Paket mit Wäsche. Einen englischen Lieblingsdichter trug ich in der einen und ein Duodezbändchen in der anderen Tasche – neun kleine Dramen des Euripides.

Zuerst wollte ich wegen der Vorliebe, die ich für die Gegend hatte, und aus einigen persönlichen Gründen nach Westmoreland gehen. Ein Zwischenfall gab meiner Wanderung indes eine andere Richtung, und ich lenkte meine Schritte nach North Wales.

Nachdem ich eine Zeitlang durch Denbigshire, Merionethshire und Carnarvonshire gewandert war, fand ich in einem netten kleinen Hause Unterkunft. Hier hätte ich ruhig eine Zeitlang bleiben können, denn die Lebensmittel waren, durch den Mangel an genügenden Absatzgelegenheiten, bei dem Überfluß landwirtschaftlicher Erzeugnisse sehr wohlfeil. Eine unbeabsichtigte Beleidigung, die man mir zugefügt hatte, trieb mich leider bald weiter.

Bischofsfamilien bilden die stolzeste und selbstbewußteste Schicht der englischen Gesellschaft, die ihre Ansprüche am meisten nach außen hin zu zeigen pflegt. Der wirkliche Adel schleppt in seinen Titeln eine genügende Betonung seines Ranges mit herum und genießt überall so viel Bevorzugung, daß er es nicht für nötig hält, noch besonders zu posieren. Mit den Bischofsfamilien aber ist es anders; sie leisten geradezu Schwerarbeit, um ihre Ansprüche genügend ins Licht zu setzen. Bischofskinder tragen stets eine hochmütig abweisende Miene zur Schau, haben ein »Noli me tangereIsle of ManOh, my lord