Inhalt
Einleitung
Kopenhagen, die fröhliche Metropole des Nordens
Kopenhagen entdecken
Tourenvorschläge
Stadtviertel und Spaziergänge
1 Großstädtisches Flair: zwischen Bahnhof und Rathaus
2 Südöstlich der Altstadt: zwischen Bahnhof und Schlossinsel
3 Kopenhagens Herzstück: die Schlossinsel
4 Zwischen Schlossinsel und Kongens Nytorv
5 Immer am „Strich“ entlang – Fußgängerzone Strøget
6 Rund um die Vor Frue Kirke – Kopenhagens Quartier Latin
7 Rundplatz und Amüsiermeile: Kongens Nytorv und Nyhavn
8 Der Hauptbahnhof und seine ehemalige Schmuddelecke
9 Vom Nyhavn zum Kastell: Kirchen, Museen und Galerien auf der Bredgade
10 Entlang dem Wasser vom Nyhavn zur Kleinen Meerjungfrau und Langelinie
11 Vom Schlachthaus-Distrikt zum In-Viertel: Spaziergänge in Vesterbro
12 Rau, aber herzlich: Spaziergänge im Multi-Kulti-Viertel Nørrebro
13 Zwischen Seen und Meer: Østerbro
14 Wie in Amsterdam: Christianshavn
15 Freistaat Christiania: eine (Anti-)Welt für sich
16 Auf der anderen Seite: Islands Brygge
17 Holmen: Wo einst die Königliche Flotte lag
18 Kopenhagen im Wandel: Refshaleøen und andere alte Hafengebiete
19 Nordhavnen: Ein Industriehafen erfindet sich neu
Kunst und Kultur
20 Schatztruhe der dänischen Geschichte: das Nationalmuseum
21 Mit Bier bezahlt: Kunstschätze der Ny Carlsberg Glyptotek
22 Grüne Kultur-Meile: die „Park-Museen“
23 Bertel Thorvaldsen und sein Museum
24 Nabel der dänischen Politik: Schloss Christiansborg und seine Museen 60
25 Louisiana und Arken: zwei Kunstmuseen von Weltrang
26 Weitere außergewöhnliche Museen
27 Auf den Brettern dieser Welt: Det Kongelige Teater
28 Nicht nur die Kleine Meerjungfrau: auf den Spuren des Märchendichters H.C. Andersen
29 Det Kongelige Bibliotek – eine der bedeutendsten der Welt
30 Jüdisches Leben in Kopenhagen: Große Synagoge und Dansk Jødisk Museum
31 Renaissance-Schloss Rosenborg: Kronjuwelen, Reichsinsignien und Silberlöwen
Architektur
32 Ein wahres „Highlight“: der Rundetårn
33 Nyboder – sozialer Wohnungsbau im 17. Jahrhundert 80
34 Amalienborg: königliche Residenz im schönsten Rokoko
35 Vor Frue Kirke: der Kopenhagener Dom als klassizistisches Juwel
36 Ein Kirchturm als Mutprobe: die „Kugel streicheln“ auf der Vor Frelsers Kirke
37 Rund um die Carlsberg-Brauerei – außergewöhnliche Industrie- und Stadtarchitektur
38 Dänemarks Nationalheiligtum: die Grundtvigs Kirke
39 Langweilig? Arne Jacobsens Architektur-Ikonen
40 Ein „Schwarzer Diamant“ am Innenhafen
41 BLOX mit dem Dänischen Architektur Center (DAC)
42 Jahrhundertbauwerk Øresund-Brücke
43 „Küssende“ und andere Kopenhagener Brücken
44 Das Geschenk des Reeders: Wahrzeichen Den Kongelige Opera
45 Zwei neue Bühnen: Schauspielhaus und DR Koncerthuset
46 Spektakuläre Architektur in der Ørestad
47 Amager Bakke: innovatives Kraftwerk als Skipiste
48 Sluseholmen und Teglholmen – „Klein-Venedig“ auf modern
Grünes Kopenhagen
49 Der Königliche Garten: Krokusse und Skulpturen am Schloss Rosenborg
50 Hinter Wallgräben versteckt: das Kastell
51 Auf den alten Wällen: Ørstedspark und Botanischer Garten
52 Zwischen Alt- und Neustadt: ein Kranz von Seen
53 Königliche Parkanlage: die Gärten von Frederiksberg
54 Der Fælledpark – ein Ort zum Joggen, Skaten, Bolzen, Radeln und Grillen
55 Wie in New York: ØsterGRO und andere Rooftop Gardens
56 Ruhet in Frieden! – Friedhöfe für Tote und Lebende
57 Wo Kopenhagen ländlich wird: Kalvebod Fælled in West-Amager
58 Dyrehaven – der Königliche Tiergarten
Kopenhagen im Fahren erleben und andere Aktivitäten1
59 Radfahren in der fahrradfreundlichsten Stadt der Welt
60 Mit dem Fahrrad durch Kopenhagen I: rund um den Hafen
61 Mit dem Fahrrad durch Kopenhagen II: Ausflug zum Amager Strand und nach Ørestad
62 Mit dem Fahrrad durch Kopenhagen III: von Frederiksberg über Nørrebro und Østerbro zum Kastell
63 Bootstouren für Selbstfahrer: mit dem Kajak oder Elektroboot
64 Sightseeing-Touren: Hop-On-Hop-Off-Kanalboote, Gondeln und der Wasserbus
65 Sightseeing: Hop-On-Hop-Off-Busse und anderes
66 Ganz tief unten: Rundgang zu ehemaligen Schauplätzen von Prostitution und Drogenkonsum
67 Kopenhagens Metro: modernes Understatement
Hans Christian Andersen & Co. – Kopenhagen mit Kindern
68 Märchenhaft und legendär: der Kopenhagener Tivoli
69 Seebad Klampenborg mit dem ältesten Vergnügungspark der Welt
70 Für kleine und große Forscher: Tycho Brahe Planetarium und Experimentarium
71 Weltberühmt: der Kopenhagener Zoo
72 Den Blå Planet: Erlebniswelt Aquarium
73 Sport, Spiel und Spannung am Amager Strand
74 Badevergnügen mitten in der Stadt
75 Zeitreise in Lyngby: Schloss Sorgenfri, Freilichtmuseum Sorgenfri und Brede Værk
Shoppen und Bummeln
76 Hippe Distrikte – Lokale, Bummeln und Shoppen
77 Die großen, alten Kaufhäuser: Magasin du Nord, Illum und Illums Bolighus
78 Fisketorvet & Co.: Shopping Malls und Einkaufsgalerien
79 Bücher, Platten, Poster und anderes
80 Vintage- und Designer-Mode 182
81 Danish Design
82 Dänische Designer-Möbel
83 Flohmärkte: Schnickschnack und Design
Essen und Trinken – Kopenhagen kulinarisch
84 Fast schon legendär – die Cocktail- und Weinbars
85 Das Familienrestaurant – eine dänische Institution
86 Kellerlokale: oft klein, allemal hyggelig
87 Unter freiem Himmel
88 Typisch dänisch: Smørrebrød 200
89 Für den schnellen Hunger: Pølser tun’s auch
90 Streetfood at its best
91 Jazz geht’s los: Nordeuropas Mekka für Jazz- und Blues-Liebhaber
92 Sehr beliebt: Kneipen und Brauhäuser
93 Livemusik und Clubs
Ausflüge
94 Frederiksborg in Hillerød: das schönste Schloss des Landes
95 Fredensborg: königliche Residenz und wunderbarer Esrum-See
96 Jenseits des Øresunds – Malmö, Schwedens drittgrößte Stadt
97 Alte Hauptstadt Roskilde: Dänemarks geistiges Zentrum
98 Dragør auf Amager: Kleinstadtidylle am Øresund
99 Reif für die Insel? Besuch bei Tycho Brahe auf Hven (Ven)
100 Entlang der „Dänischen Riviera“ – von Kopenhagen nach Helsingør
101 Wo Hamlet zu Hause war – Helsingør
Anhang
Kopenhagen in Zahlen
Geschichtlicher Abriss
Feiertage, Feste und Festivals
Reisepraktische Informationen
Stichwortverzeichnis
Die Autoren/Bildnachweis
Kartenverzeichnis
Stadtplan Kopenhagen
Kopenhagen Innenstadt
Kopenhagen Umgebung
Metroplan Kopenhagen
Plan der S-, Regional-, Lokalbahnen u. Metro (M1, M2)
Stadtplan Helsingør
Stadtplan Malmö
Stadtplan Roskilde
Die Faltkarte (nur in der Printversion enthalten) sowie der Innenstadtplan Kopenhagen sind mit einem Koordinatengitter versehen. Die Angaben im Text [C2] beziehen sich auf dieses Koordinatengitter.
Als Roskilde zu Beginn des 11. Jh. bereits ein wichtiger Stützpunkt der Wikinger und bald darauf auch Bischofssitz war, grasten dort, wo sich heute Dänemarks Hauptstadt ausbreitet, lediglich ein paar Kühe rund um einige wenige Gehöfte. Im 12. Jh. ließ Bischof Absalon dann am Øresund einen Hafen samt Festung ausbauen. Damit nahm die wechselhafte und oft leidvolle Geschichte von Købmændenes Havn ihren Lauf. Zwar wurde mit der Hanse und den Nachbarstaaten erfolgreich Handel getrieben, die Stadt jedoch wiederholt zerstört und von Epidemien heimgesucht. Trotzdem wurde Kopenhagen 1443 die Hauptstadt. Weitere Pestepidemien folgten, aber auch die Gründung der Universität und die Eröffnung des ersten Freizeitparks der Welt: Bakken. Doch erst Christian IV. (1577–1648) sorgte durch massive Umstrukturierungen, Baumaßnahmen und die Gründung von Handelsgesellschaften dafür, dass die Stadt zu einer Macht im nordischen Raum wurde. Großfeuer, Epidemien und letztendlich eine undankbare Rolle in den Napoleonischen Kriegen machten Kopenhagen jedoch immer wieder schwer zu schaffen. Als Hans Christian Andersen, einer der bekanntesten Märchendichter, 1820 nach Kopenhagen zog, lag die Stadt am Boden. Ab dieser Zeit begann jedoch mit der Industrialisierung Mitte des 19. Jh. der Wiederaufstieg. Kopenhagen erhob sich wie ein Phönix aus der Asche, heute strahlt die Stadt in einem fröhlichen Licht.
Der Randlage in Europa und der Tatsache, Hauptstadt eines sehr kleinen Landes zu sein, hat Kopenhagen es zu verdanken, dass es sich abseits der großen Geschehnisse langsam zu einer zwar relativ kleinen, dafür aber sehr attraktiven Metropole entwickeln konnte. Bauwerke überlebten die letzten 200 Jahre unbeschadet, keine Generation verblutete in einem Krieg, und auch die Bauwut während der zweiten Hälfte des 20. Jh. ging größtenteils spurlos an der Stadt vorbei. Ganz im Gegenteil. Die Kopenhagener konnten sich ganz auf sich selbst konzentrieren, eigenes Design sowie innovative Architektur entwickeln und es sich dabei gutgehen lassen.
Das Ergebnis können heute die zahlreichen Besucher Kopenhagens bewundern: Schön erhaltene Jugendstilhäuser und moderne, innovative Architektur, lebendige Freizeitparks, beste Restaurants, nette Cafés, anregende und gut bestückte Museen, eine Fahrradkultur wie nirgends sonst, Einkaufsmöglichkeiten von Designerware bis hin zu Flohmarktartikeln, eine umweltfreundliche Infrastruktur, bezaubernde Parks mit vielen Seen, unzählige Veranstaltungen und Festivals sowie eine kulturelle Vielfalt und beste Hochschulen prägen das Bild der Stadt. Jeder wird hier etwas für sich entdecken und zweifellos den Wunsch verspüren, tiefer einzutauchen in die gemütliche Atmosphäre Kopenhagens.
Viele Besucher kehren gerne immer wieder zurück, auch um zu schauen, was die schlauen Hauptstädter seit dem letzten Besuch wieder Neues auf die Beine gestellt haben. Und auch Christian IV. wäre wohl – könnte er Kopenhagen heute besichtigen – ausgesprochen zufrieden damit, dass sein Traum in Erfüllung zu gehen scheint und sich die Øresund-Region langsam in Nordeuropas führendes Wirtschafts- und Kulturzentrum verwandelt.
Dirk Kruse-Etzbach ist als Geograf neben den USA und Afrika auf die skandinavischen Länder spezialisiert. Für Iwanowski’s Reisebuchverlag verfasste er u. a. den Band zu Finnland und zusammen mit Ulrich Quack das Reisehandbuch zu Dänemark.
Ulrich Quack ist als Studienreiseleiter in Dänemark, Finnland, Schweden und Island unterwegs. Als Reisejournalist hat er an kulturgeschichtlichen Publikationen sowie Filmen mitgearbeitet. Für Iwanowski’s Reisebuchverlag verfasste er u. a. die Titel Norwegen, Island, Schweden und 101 Stockholm sowie zusammen mit Dirk Kruse-Etzbach den Band zu Dänemark.
Dirk Kruse-Etzbach: 13, 16, 20, 21, 22, 23 o., 23 u., 24, 25, 26, 27 u., 28, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 38, 39, 40, 42, 43, 44 u., 45, 48, 49, 54, 55, 57, 59 o., 59 u., 60, 64, 66, 67, 68, 71, 74, 75, 76/77, 79, 80, 81, 84, 86, 88, 89, 90, 91, 95, 96, 97, 100, 101 o., 101 u., 105, 107, 108, 110, 111, 112/113, 114, 115, 117, 118, 119, 122, 123, 124 u., 128, 129 o., 133, 136, 138, 139, 140, 141, 142, 144, 145, 146, 148, 149, 151, 153, 157, 158, 161, 166, 167, 169, 172/173, 174, 175, 177, 178, 180, 181, 183, 184, 185, 186, 188, 189, 192, 194, 195, 196, 198, 199, 200, 201, 202, 203, 205, 207, 208, 209, 210, 227
Metroselskabet/René Strandbygaard: S. 152
Ulrich Quack: S. 8, 10/11, 17, 18, 19, 27 o., 30, 44 o., 50/51, 53, 58, 69, 70, 72, 83, 87 o., 87 u., 94, 98, 99, 103, 147, 150, 156, 162, 163, 164, 165, 176, 179, 212/213, 216 u., 218, 219, 220 o., 221, 222, 229
Radisson Blu Royal Hotel/Rickard L. Eriksson: S. 92, 93
Tycho Brahe Museum: S. 224, 225 o., 225 u.
Visit Copenhagen: S. 15, 36, 73, 124 o., 125, 216, Christian Alsing: S. 159, 168, 170, Arken Museum of Modern Art: S. 63, Klaus Bentzen: S. 216 o., BIG & Glessner: S. 109, Anders Bøgild, Tivoli: S. 154/155, Thomas Høyrup Christensen: S. 116, 129 u., 130, 131, Christian Geisnæs: S. 102, Gro Spiseri: S. 127, Bjarne Bergius Hermansen: S. 104, Tuala Hjarnø: S. 6, 82, Anders Hviid-Haglund: S. 126, Maja Tini Jensen: s. 204, Morten Jerichau: S. 14, 85, Martin Kaufmann: S. 46, Louisiana Museum of Modern Art: S. 62, Signe T. Lundgren: S. 228, Nationalmuseet: S. 52, Rasmus Flindt Pedersen: S. 190/191, Nicolai Perjesi: S. 120, 121, 223, Daniel Rasmussen: S. 132, Thomas Rousing: S. 134/135, 137, 229/230, Johan Rosenmunthe: S. 65, Lene Skytthe: S. 106, SMK/Ida Tietgen: S. 56, Jeppe Sørensen/Normann Copenhagen: S. 187, Ty Stange: S. 37, 41, 78, 160, 182, 215, 226, 242, Kaspar Thye: S. 217
Visit Denmark: Frilandsmuseet: S. 171, Robin Skjoldborg: S. 238, Peter Søllner: S. 220 u., Kim Wyon: S. 214
Umschlag (vordere Innenklappe und Buchrücken): alle Bilder von Dirk Kruse-Etzbach außer vordere Innenklappe Bild 9: Ulrich Quack
Geografische Lage |
55°40′34″ nördlicher Breite, 12°34′06″ östlicher Länge |
Fläche |
180 km2 |
Höchste natürliche Erhebung |
91 m ü. d. M. (Maglebjerg, östl. von Birkerød in Nordsjælland) |
Wahrzeichen |
Den lille Havfrue (Kleine Meerjungfrau) |
Einwohner |
Stadt Kopenhagen (Byen København) mit Dragør, Frederiksberg und Tårnby: ca. 770.000 |
Bevölkerungsdichte |
8.114 Einw./km2 (Stadt) |
Beschäftigte |
354.000 (Menschen im Arbeitsverhältnis) |
Arbeitslosenzahl |
5,9 % |
Religion |
64 % Christen (davon 90 % evangelisch), 23 % atheistisch bzw. keiner Kirche angehörend, 11 % Muslime, 1 % Juden (Hovedstadsregionen) |
Museen |
79 (Hovedstadsregionen ohne Bornholm) |
Höchste Bauwerke |
Hochhaus des Herlev Hospital: 120 m, Schlossturm vom Christiansborg Slot: 106 m, Rathausturm: 105,6 m |
Universitäten und Hochschulen |
11 mit 150.000 Studenten |
Fahrradfahren |
50 % der Kopenhagener fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit bzw. zur nächsten Bahnstation (= tgl. über 1 Mio. km) |
Länge der Fahrradwege |
ca. 520 km, weitere im Ausbau |
Autos |
nur 30 % der Haushalte besitzen ein Auto |
Parks und Grünflächen |
Jeder Kopenhagener wohnt max. 15 Gehminuten von einem Park, einer Grünanlage bzw. einem Strand entfernt |
Vergnügungsparks |
Bakken ist der älteste Vergnügungspark der Welt, der Tivoli der zweitälteste |
Kreuzfahrtschiffe |
In Kopenhagen können gleichzeitig 10 Kreuzfahrtschiffe anlegen; 2017 haben 323 Kreuzfahrtschiffe mit über 850.000 Passagieren vor Anker gelegen. |
Passagierzahlen vom Kopenhagen Airport |
30 Mio./Jahr = 80 % des gesamten Flugpassagier-Aufkommens in Dänemark |
(Zahlen bezogen auf die Stadt Kopenhagen, inkl. Frederiksberg und aller Gemeinden auf Amager, falls nicht anders vermerkt)
9. Jh. Archäologische Funde belegen, dass es in der Gegend eine kleine Siedlung mit Handelsposten gegeben haben muss.
1018–1035 Blütezeit der Wikinger unter Knut dem Großen (Knud den Store), wobei der Standort des jetzigen Kopenhagens dabei keine Rolle spielte.
Ab 1035 Zerfall des Wikingerreiches und Erstarken der Macht der Katholischen Kirche, die sich bereits in Roskilde, der damaligen Hauptstadt Dänemarks, und in Lund in Schweden niedergelassen hatte. Ein kleiner Hafen, wo heute der Højbro Plads ist, und zwei Siedlungen entstehen.
1160–1167 Valdemar I. übergibt die Kontrolle des Gebiets des heutigen Kopenhagen Absalon, dem Bischof von Roskilde. Mit dem Bau einer burgähnlichen Festungsanlage, dort wo heute die Christiansborg steht, beginnt die Geschichte Kopenhagens, damals noch unter dem Namen Hafn, später dann als Købmændenes Havn bekannt. Absalon ließ obendrein die „Gesta Danorum“ auflegen, das erste Werk über die dänische Geschichte.
Ab dem 13. Jh. Wirtschaftlicher Aufschwung durch den Verkauf von eingelegten Heringen und – bedingt durch die günstige Lage – auch durch den Handel mit der Hanse. Aufgrund von Disputen mit der Hanse und den Norwegern wurde die Stadt zwischen 1249 und 1369 mehrmals zerstört. Die Kalmarer Union (1397–1523) zwischen Schweden, Norwegen und Dänemark festigt die Bedeutung Kopenhagens.
1416 Die dänische Krone übernimmt die Kontrolle der Stadt von der Kirche, 1417 zieht Erik VII. in das Schloss in Kopenhagen ein. Königliche Handelsprivilegien fördern den weiteren Aufstieg.
1443 Kopenhagen übernimmt den dänischen Hauptstadtsitz von Roskilde. 1449 wird König Christian I. in Kopenhagen gekrönt.
1479 Gründung der Kopenhagener Universität.
1536 Der Bischofssitz wird von Roskilde nach Kopenhagen verlegt und die Protestantische Kirche zur Staatskirche erklärt. Die Zeit von jetzt bis ca. 1660 wird auch als Renaissance bezeichnet.
1546 Pestepidemie, der bis zum Ende des 16. Jh. weitere folgen.
1583 Bakken, der erste Freizeitpark der Welt, eröffnet.
1588–1648 Unter der Herrschaft von König Christian IV. wird die Stadt zu einer Macht im nordischen Raum. Er veranlasst die Stärkung des Militärs, zudem den Bau von Schloss Rosenborg, der Börse, des Runden Turms, des Kastells etc. und lässt Handelsgesellschaften für eine geregelte Exportwirtschaft gründen. Zugleich werden Fertigungsbetriebe errichtet, um weniger vom Import ausländischer Waren abhängig zu sein. Zudem fallen in seine Zeit der Ausbau der Kanäle und die Gründung des Stadtteils Christianshavn, der vor allem für die Kaufleute gedacht war. An etlichen Projekten sind holländische und deutsche Architekten beteiligt.
1658/59 Letztendlich erfolglose Belagerung durch die Schweden. Auch das Bombardement durch Schweden und Engländer im Jahr 1700 übersteht die Stadt.
Ende 17./18. Jh. Mehrere Katastrophen, die schlimmsten davon eine weitere Pestepidemie 1711 (über 20.000 Tote) und drei Großfeuer (1689, 1728 und 1795) suchen die Hauptstadt heim. Schloss Christiansborg (1736) und Schloss Amalienborg (1750–60) werden errichtet.
1775 Den Kongelige Porcelænsfabrik (Royal Copenhagen) wird gegründet.
1801–1813 Die Dänen wollen sich nicht mit den Engländern verbünden und halten damit in deren Augen zu Napoleon. Die Folgen sind 1801 ein erfolgreicher Angriff der Engländer unter Admiral Lord Nelson auf die dänische Kriegsflotte, 1807 dann ein heftiges Bombardement und die Zerstörung eines großen Teils der Stadt und schließlich, aufseiten der Verlierer, 1813 der Staatsbankrott. Von diesen Schicksalsschlägen kann sich die Stadt lange Zeit nicht erholen.
1830–1840 Vesterbro, Nørrebro und Østerbro werden eingemeindet, ab 1852 darf hier ohne Einschränkungen gebaut werden, was dringend notwendig ist angesichts des Bevölkerungsdrucks auf die inneren Stadtbereiche.
1830–1849 Im Juli 1830 kommt es zu einer Revolution durch die national-liberalen Bewegungen. Nach den Revolutionen in Europa im Jahr 1848 wird am 5. Juni 1849 eine Konstitutionelle Monarchie ausgerufen.
1843–1847 Der Tivoli (1843) und die Carlsberg-Brauerei (1847) werden gegründet und der Hauptbahnhof (1847) gebaut.
Ab 1850 Die Stadt erholt sich von den Ereignissen während der ersten Hälfte des Jahrhunderts und die Industrialisierung setzt ein. Bis zur Jahrhundertwende werden weitere Gebiete freigegeben zur Besiedlung, so u. a. Hellerup, Brønshøj und Valby.
1875 Hans Christian Andersen stirbt in Kopenhagen und wird auf dem Assistens Kirkegaard begraben.
1905 Das Kopenhagener Rathaus (Rådhuset) wird eingeweiht und der erste Pølsevogn (Pölserbude) aufgestellt. Legal werden Letztere aber erst ab 1921.
1910 Der erste, von der Straße abgetrennte Fahrradweg wird eingeweiht.
1913 Enthüllung der „Kleinen Meerjungfrau“.
1914–1918 Dänemark bleibt im Ersten Weltkrieg neutral, muss sich aber in einigen Punkten dem Druck der Deutschen beugen (Verminung der Seefahrtsrouten, Exporte nur nach Deutschland). 1915 erhalten Frauen das Wahlrecht.
1925 Der Kopenhagener Flughafen wird eröffnet.
1940–1945 Das neutrale Dänemark wird während des Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen besetzt. Die Regierung kann aber, unter Einflussnahme von deutscher Seite, weiter amtieren.
1947 Der „Finger-Plan“ wird als Stadtentwicklungsplan vorgestellt. Entlang von fünf „Fingern“, zumeist um die S-Bahnrouten, sollen sich Unternehmen ansiedeln, Wohnsiedlungen gebaut werden, aber auch Grünflächen erhalten bleiben bzw. entstehen. Diese Zielsetzung hat auch heute noch ihre Gültigkeit.
1962 Einweihung der damals längsten Fußgänger-Einkaufsstraße der Welt, der Strøget.
1971 Gründung der Freistadt Christiania auf dem Gelände einer ehemaligen Militärkaserne in Christianshavn.
1973 Dänemark tritt der EG (heute: EU) bei.
1996 Kopenhagen ist Europäische Kulturhauptstadt
2000 Einweihung der Øresund-Brücke, die Kopenhagen mit Südschweden verbindet.
2002 Start für die erste Metrolinie.
2004 Eröffnung des neuen Opernhauses.
2008 Ein britisches Magazin ernennt Kopenhagen zur „best city in the world to live in“.
2008–2016 Kopenhagen erfährt immer mehr internationale Anerkennung. So finden hier 2009 die 15. UN-Weltklima-Konferenz und 2014 der Eurovision Song Contest statt. Der Flughafen ist mittlerweile Drehpunkt im Norden, die Straßen- und Eisenbahnanbindungen werden weiter ausgebaut, ebenso das Netz an Fahrradwegen.
2017 Amager Bakke, eine moderne Müllverbrennungsanlage, die nicht nur Fernwärme erzeugt, sondern auch Strom, eröffnet. Ziel der Stadt: nach 2025 keinen Kohlenstoff mehr zu produzieren.
2018 Auf Refshaleøn eröffnet im Juni ein groß angelegter Streefood Market und in der Innenstadt zugleich das BLOX-Gebäude, welches u. a. das Dänische Design Center, das Dänische Architektur Center und eine Tiefgarage beherbergt, in der die Fahrzeuge voll automatisch eingeparkt werden.
Prinz Henrik, Gemahl der dänischen Königin Margrethe II., verstirbt am 13. Februar im Alter von 83 Jahren auf Schloss Fredensborg.
Der Verfassungstag (Grundlovsdag) am 5. Juni, der an die Einführung des demokratischen Grundgesetzes 1849 erinnert, ist kein offizieller Feiertag, doch schließen die Geschäfte und Büros an diesem Tag spätestens um 12 Uhr und Banken bleiben den ganzen Tag zu. Weitere arbeitsfreie Feiertage sind: 1. Januar (Neujahr, Nytårsdag), Gründonnerstag (Skærtorsdag), Karfreitag (Langfredag), Ostersonntag (Påskesøndag), Ostermontag (Anden påskedag), Buß- und Bettag (Store bededag), Christi Himmelfahrt (Kristi Himmelfartsdag), Pfingstsonntag (Pinsedag), Pfingstmontag (Anden Pinsedag), 25. Dezember (1. Weihnachtstag, Juledag), 26. Dezember (2. Weihnachtstag, Anden Juledag). Der 24. Dezember (Heiligabend, Juleaftensdag) sowie der 31. Dezember (Silvester, Nytårsaften) sind ebenfalls keine gesetzlichen Feiertage, aber wie bei uns, wird mittags bzw. ab 16 Uhr überall geschlossen. Auch sonst zeigt die dänische Hauptstadt, dass sie es versteht, ganzjährig jeden Grund zum Feiern wahrzunehmen. Eine Auswahl regelmäßig stattfindender Feste, Events, Kulturfestivals und Sportveranstaltungen (www.visitcopenhagen.com/search/whatson):
Bilka Sixday Copenhagen: Ende Januar/Anfang Februar. Das international besetzte Sechstage-Fahrradrennen in der Ballerup Super Arena (15 km westlich von Kopenhagen) wird begleitet von zahlreichen Rahmenprogrammen. Infos: www.6dageslob.dk.
Copenhagen Fashion Week: Anfang Februar. Zweimal im Jahr findet die mittlerweile weltweit anerkannte und größte nordeuropäische Modenschau in Kopenhagen statt. Die großen Shows werden im Bella Center, in den Øksnehallen und kombiniert unter dem Namen Gallery Studio gleichzeitig im Rathaus, der Royal Academy of Music und in einzelnen Modegeschäften abgehalten. Über 1.600 Aussteller nehmen daran teil, und es gibt an die 45 einzelne Shows. Infos: www.copenhagenfashionweek.com.
Vinterjazz-Festival: Vornehmlich im Februar. Bei dem drei Wochen dauernden Jazzfestival mit über 500 Konzerten kommen vor allem dänische Jazzmusiker, auch unbekannte, zu ihrem Auftritt. Infos: www.jazz.dk/vinterjazz.
CPH:DOX: Kopenhagens internationales Dokumentarfilm-Festival ist eines der größten seiner Art in der Welt. Hier werden Filme von renommierten und auch unbekannten, talentierten Produzenten und Filmemachern vorgestellt. Über 200 Dokumentarfilme aus aller Welt werden zumeist in Kinos gezeigt, einige aber auch in angekündigten Instituten. Infos: www.cphdox.dk.
Copenhagen Games: Neben den BLAST PRO SERIES (siehe November) das größte E-Sport-Event in Dänemark. Hier treten über eine Woche Teams und individuelle Computer-Spieler in modernsten E-Sportarten im Bella Center gegeneinander an. Infos: https://copenhagengames.com.
RAW CPH: Ende April, wobei die Location sowie die Termine sich über die Jahre ändern können. Skandinaviens größtes Clubbing-Event für Rave Kids, Hipster und Clubbers. DJs, MCs und Live-Bands sorgen mit Electronic-Musik für ausgelassene Stimmung bis früh in den Morgen. Infos: www.rawcph.com.
Sand Festival: Von Mitte Mai bis Mitte September gibt es die irrwitzigsten Sandskulpturen am Hafen von Hundested (70 km nordwestlich von Kopenhagen) zu bewundern. Infos: www.sandfestival.dk.
Copenhagen Architecture Festival (CAFx): Hier dreht sich mehr als zwei Wochen lang nicht nur alles um Architektur, sondern auch um neue Ideen zur Stadt- und auch Landschaftsplanung: ein sogenanntes Think-Tank-Programm. Seminare, Ausstellungen, Filmvorführungen werden über die ganze Stadt verteilt angeboten, so z. B. in der Royal Arena, aber auch in Instituten und kleinen Designerstudios. Viele Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und man darf auch mitreden. Infos: www.cafx.dk.
Copenhagen Beerfestival (Ølfestival): Mitte Mai kommen um die 70 Bierbrauer aus Dänemark und teilweise dem Ausland zusammen und präsentieren über 800 verschiedene Biere. Auch ganz kleine Brauereien sind dabei. Es ist ratsam, frühzeitig Tickets zu reservieren, denn es passen nur 5.000 Leute in die ehemaligen Lokhalle. Infos: www.beerfestival.dk.
Copenhagen Marathon: Mitte Mai. Wie viele große Städte hat auch Kopenhagen seinen Marathon mit internationalen Topläufern, aber auch Läufern, die es einfach mal probieren. Schnell sind die Startnummern vergeben, daher frühzeitig anmelden (beginnt meist Anfang Oktober). Infos: www.copenhagenmarathon.dk.
3 Days of Design: Ende Mai. Kenner aus aller Welt kommen nach Kopenhagen, wenn namhafte Designer der dänischen Hauptstadt ihre Türen öffnen und einen auch mal hinter die Kulissen schauen lassen. Mit Bussen und Booten werden Besucher kostenlos zu den Werkstätten, Galerien und Veranstaltungen gebracht. Infos: www.3daysofdesign.dk.
Distortion: Das fünftägige Megaevent leitet Ende Mai den Musiksommer ein. Es findet auf den Straßen, am Hafen („Distortion Ø“) und in diversen Clubs statt. Deren Eigendarstellung: Over-the-Top-Mobile Party-Extravaganza mit Rave, Hip-Hop, neuesten Musikexperimenten und dem 5-km-Hipsterløbet. Infos: www.cphdistortion.dk.
CPH STAGE: Ende Mai/Anfang Juni begeistert dieses zehntägige, internationale Theaterfestival mit über 100 Aufführungen Menschen aus allen Ländern. Die Bühnen verteilen sich über die ganze Stadt, manches findet auch auf Außenbühnen statt. Infos: www.cphstage.dk.
Københavns Karneval/Copenhagen Carnival/Pfingsten: Auch die Kopenhagener können Karneval feiern, doch findet dieser über Pfingsten statt und erstreckt sich über zwei Tage. Die Hauptparade zieht samstags durch die Innenstadt, die Kinderparade folgt am Sonntag entlang der Øster Allé und endet im Fælledparken, wo abends die Night Parade den Abschluss bildet. Im Fælledparken spielen an beiden Tagen auf verschiedenen Bühnen Bands. Dabei erklingen auch Samba- und afrikanische Rhythmen sowie andere Weltmusik. Doch nicht nur der Karneval begeistert an diesen Tagen, sondern für die Dänen ist dies der Anfang der Sommersaison. Es wird gepicknickt, getrunken, zum Sonnenaufgang getanzt (Pinsesolen danse pinsemorgen), in den Kirchen werden besondere Veranstaltungen geboten, und im ganzen Land weht der Dannebrog. Beliebt ist zudem das Grand Pinse Buffet, ein Brunch, der in mehreren Lokalen angeboten wird oder den man sich selbst zusammenstellt und in Parks oder auch daheim mit Familie und Freunden genießt. Infos: www.karneval-kbh.dk.
Sankt Hans Aften (Mittsommernacht): Der Tag längste Tag im Jahr (23. Juni) ist für die Dänen ein besonderer Tag zum Feiern. Überall finden Partys statt – privat, in Clubs, auf den Straßen und vor allem an den Stränden, wo an vielen Orten Mittsommernachtsfeuer entfacht werden. Eine besondere Tradition ist es, ständig und überall die Mittsommerhymne (Midsommervisen) des Dichters Holger Drachmann zu singen („Vi elsker vort land“ – Wir lieben unser Land). Tipps für Mittsommerfeuer in Kopenhagen: Amager Strand, Docken (Færgehavnsvej 35, Nordhavn) und die schwimmenden Feuer im Hafenkanal vor Islands Brygge sowie auf dem See im Freizeitpark Bakken.
Roskilde Festival: Ende Juni/Anfang Juli findet das legendärer Rockmusik-Festival in Roskilde statt und lockt ein internationales Publikum an. Natürlich wird heute nicht nur Rock gespielt, sondern es finden auch andere Musikrichtungen ihren Platz, aber ein Woodstock-Feeling ist geblieben. Infos: www.roskilde-festival.dk.
Free Summer Dance: Fünf Tage Mitte/Ende Juni bis Juli (Mo–Do) im Fælledparken. Zu dieser Zeit steht die große Wiese im Park unter einem einzigen Motto: Tanzen! Rumba, Samba, Standard, Swing u. a. Für die Musik sorgen Bands und DJs. Ein echtes Vergnügen. Infos: https://copenhagenvibes.com/summerdance-in-faelledparken.
Copenhagen Jazz Festival: Jedes Jahr Anfang/Mitte Juli findet eines der größten Jazzfestivals der Welt in nur zehn Tagen 300.000 Zuhörer. 1.400 Konzerte an 120 unterschiedlichen Veranstaltungsorten, wie z. B. Hallen, Theater, Cafés, Weinbars, Hotels, Museen, Clubs etc., werden geboten. Infos: www.jazz.dk.
Grøn Koncert: Eintägiges Musikfestival im Valby Parken (nahe Åmarken Station). Eine bekannte internationale Gruppe und ein paar dänische Bands sorgen für die Musik, die große Wiese des Parks für die Atmosphäre. Über 40.000 Besucher kommen jedes Jahr und bringen ihre Picknickkörbe mit. Natürlich kann man auch Essen und Getränke kaufen. Der Knüller sind die grünen Hot Dogs! Infos: www.groenkoncert.dk.
Zulu Sommerbio: Juli und August. Kostenlose Open-Air-Filmvorführungen in verschiedenen Parks und auf Plätzen in ganz Kopenhagen. Infos: www.facebook.com/sommerbio.
Stärkung zwischendurch auf dem Roskilde Festival
Copenhagen Opera Festival: Ende Juli/Anfang August, 2 Wochen. Über die ganze Stadt verteilt, in Parks, in den Metrostationen, am Wasser, in Booten, auf Straßen, in historischen Räumlichkeiten und an vielen anderen Orten werden Opern aufgeführt oder auch nur Arien einzelner Opern. Da sind aber nicht nur die Klassiker dabei, sondern auch unbekannte und neue Opern. Ein Tipp für jeden Opern-Fan! Infos: www.operafestival.dk.
Strøm Festival: Anfang August touren Electronic-Musikbands und auch DJs durch die Stadt. Auch hier finden viele der oft kostenlosen Aufführungen an ungewöhnlichen Orten statt, so z. B. in einer Metro, in Kirchen, im Rathaus von Frederiksberg oder auf Hausdächern. Infos: www.stromcph.dk.
Crafts Fair/Kunsthåndværkermarkedet Frue Plads: Mitte August, Do–Sa. Über 130 Mitglieder der Vereinigung der dänischen Kunsthandwerker bieten ihre Produkte zum Verkauf an vor der Vor Frue Kirke. Glas, Textilien, Keramiken u. v. m. Infos: www.dkod.dk/fruepladsmarked.
KMD Ironman: Mitte August. Bekannter Ironman-Wettbewerb, der mit 3,8 km Schwimmen am Amager Strand beginnt, sich entlang einer 180 km langen Fahrradstrecke in Richtung Norden und zurück fortsetzt, um den Schlusspunkt, die 42,2 km lange Laufstrecke in der Innenstadt zu vollenden – unter Beisein von über 150.000 anfeuernden Fans. Infos: https://www.facebook.com/IronmanDanmark/.
Copenhagen Pride: Sechs Tage Mitte August. Hier steht die LGBT-Szene im Mittelpunkt mit Partys, Musik, Filmen u. a. Selbst der Rathausplatz wird umbenannt in Pride Square. Alles ist kostenlos. Am Ende gibt es noch eine bunte Parade, die am Pride Square mit einer großen Party endet. Infos: www.copenhagenpride.dk.
Copenhagen Cooking and Food Festival: Über zehn Tage Ende August/Anfang September. Hier geht es wirklich um die Nordische (Neue) Küche, und die soll Besuchern aus dem In- und Ausland bei über 100 Veranstaltungen nähergebracht werden. Es gibt eigentlich keine festen Regeln, mal wird in Restaurants etwas Besonderes geboten, dann in Parks oder einfach auf der Straße. Jedes Jahr ist anders, aber viele der bekannten Gastronomen machen mit, auch die mit den Michelin-Sternchen! Infos: www.copenhagencooking.dk.
Kulturhavn Festival: Ende August. Das Festival schließt das gesamte Hafenareal ein unter dem Motto Bewegung und Hafen. Hier stellen sich alle erdenklichen Sportvereine und -arten vor, u. a. solche Nischensportarten wie Frisbee, Cross Gym, Orientalischer Tanz, Trampolinspringen u. v. m. Zudem werden Segelparaden abgehalten, auch mit großen Schiffen, und es gibt reichhaltige Kinderprogramme. Dazu stehen kostenlose Shuttleboote zur Verfügung, um die Menschen zu allen Punkten zu befördern. Infos: www.kulturhavn.kk.dk.
ELEMENTS: Wer sich zum Ende der Saison einem Mega-Trance-Event stellen möchte, der sollte bereits Anfang des Jahres Tickets besorgen für diese Veranstaltung. Durch Musik, besondere Lichtspiele sowie aus Eis geformte Fantasiegebilde in Schwung gebracht, tanzt man die Nacht durch in den Herbst hinein. Ruheplätze stehen zur Verfügung. Das Event findet auf einem Gelände sowie in einer Lagerhalle im Nordhavn statt. Infos: www.elements.events.
Reflektor Light Festival: Anfang Oktober. Hier wird jedes Jahr ein faszinierendes Lichterspiel im Søndermarken Park in Frederiksberg inszeniert. Zum einem draußen, vor allem unter den Bäumen, aber auch in den Zisternen. Dazu kommen Künstler aus dem ganzen Land und aus aller Welt. Jedes Jahr steht das Lichter-Schauspiel unter einem anderen Motto. Infos: www.reflektorlightfestival.com.
Kulturnatten/Kulturnacht: Mitte Oktober. Das größte eintägige Event der Stadt. Überall gibt es spezielle Lichtspiele und kulturelle Angebote. Ziel ist es, Freude und Inspiration zu vermitteln. Dazu öffnen 230 Museen, Theater, Bibliotheken, Kirchen, Galerien, humanitäre Organisationen sowie politische und andere kulturelle Institutionen ihre Türen und zeigen u. a. Dinge, Räume und Orte, die sonst nicht zu besichtigen sind. Auch für Kinder gibt es ein reichhaltiges Programm. Die Tickets (u. a. im Internet) schließen alles ein, auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Infos: www.kulturnatten.dk.
Copenhagen Bluesfestival: Im Oktober. 60 Konzerte über mehrere Veranstaltungsorte verteilt. Infos: www.copenhagenbluesfestival.dk.
Copenhagen Renaissance Music Festival: Oktober bis Anfang Dezember. Zu angekündigten Zeiten werden in verschiedenen Kirchen der ganzen Stadt zumeist klassische Musikveranstaltungen angeboten. Die Akustik in den Kirchen macht dies zu einem Hörgenuss. Infos: www.facebook.com/pg/copenhagenrenaissancemusicfestival.
BLAST PRO SERIES: In der letzten November-Woche findet dieses E-Sport-Event in der Royal Arena statt. Hier stehen sich sechs Mannschaften gegenüber, die in Computerspielen gegeneinander antreten. Auf großen Bildschirmen können die Zuschauer alles verfolgen. Die 10.000 Tickets sind schnell ausverkauft. Infos: www.blastproseries.com.
Weihnachten im Tivoli (Jul i Tivoli): Mitte November bis 31. Dezember. Zu dieser Zeit erstrahlt das gesamte Gelände in weihnachtlichem Glanz. Ein Erlebnis für Jung und Alt. Bereits die Beleuchtung ist den Besuch wert. Über 60 Stände bieten Weihnachtsdekorationen, warme Kleidung, Kunsthandwerkliches und anderes an. Es werden Punsch (Jule Gløgg) und warme Würstchen verkauft. Sehr beliebt ist das alljährlich in Englisch aufgeführte „Crazy Christmas Cabarat“. Für Kinder sind die Fahrgeschäfte und Elfen-Züge weihnachtlich geschmückt und sie können den Weihnachtsmann (Julemand) im Pantomimen-Theater besuchen und ihm den Wunschzettel diktieren. Am 25., 26. und 31. Dezember gibt es ein Feuerwerk. Infos: www.tivoli.dk.
Weihnachtsmärkte in Kopenhagen: Im Tivoli (Mitte November bis Ende Dezember, s. o.), am Nyhavn (Mitte November bis Weihnachten), Julemarked Christiania (erste drei Wochen im Dezember). Fester Bestandteil der Jule-Zeit in der dänischen Hauptstadt sind auch die festlichen Weihnachtstische der Königlichen Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen. Der Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz wird übrigens am ersten Adventssonntag um 16 Uhr feierlich erleuchtet, und ein buntes Rahmenprogramm schmückt diese Zeremonie. Infos: www.visitdenmark.de/weihnachten.
Copenhagen Visitor Centre/ Welcome Copenhagen: Vesterbrogade 4B, 1577 Kopenhagen V (gegenüber Haupteingang vom Tivoli und nahe Bahnhof), Tel. +45 70222442, www.visitcopenhagen.dk, März, April Mo–Fr 9–17, Sa, So 9–16, Mai, Juni Mo–Sa 9–18, So 9–16, Juli, Aug. Mo–Fr 9–20, Sa, So 9–18, Sept. Mo–Sa 9–18, So 9–16, Okt., Nov., Jan., Feb. Mo–Fr 9–17, Sa 9–16 Uhr. Ein weiteres Visitor Center befindet sich im Flughafen Kopenhagen, Ankunftshalle, Terminal 3, Mitte April–Mitte Okt. 5–23, sonst 6.10–23 Uhr. Hilfreich ist das kostenlose Touristenmagazin „Copenhagen this Week“ mit aktuellen Öffnungszeiten sowie Stadtplänen.
Copenhagen Airport (CPH), Lufthavnsboulevarden 6, 2770 Kastrup. Der internationale Flughafen Kastrup (www.cph.dk) ist das wichtigste Luft-Drehkreuz Nordeuropas und liegt auf der Insel Amager, 7 km vom Stadtzentrum entfernt. Im Inlandsverkehr starten hier mehrmals tgl. Flüge u. a. nach Aarhus, Aalborg, Billund, Esbjerg, Rønne, Sønderborg und zu den Færøer Inseln. Es gibt drei Terminals, die alle miteinander verbunden sind. Terminal 1 bedient die Inlandsflüge, die Terminals 2 und 3 die internationalen Flüge sowie die zu den Færøer Inseln und nach Grönland. Alle internationalen Ankünfte werden im Terminal 3 abgewickelt.
An-/Abreise zum Flughafen: Zwischen Hauptbahnhof und dem Flughafen pendelt der Airport-Zug, der tagsüber etwa alle 10 Min. und nachts dreimal stündlich startet. Am einfachsten geht es von der Innenstadt mit der Metrolinie M2, die in 12–15 Min. den Flughafen erreicht und eine noch häufigere Frequenz hat. Etwa 35 Min. brauchen die Busse der Linie 5A vom Flughafen zum Rathausplatz. Die Linie verkehrt zwischen 5 und 1 Uhr alle 10 Min. Taxis kosten DKK 300–400 in die Innenstadt und warten vor dem Terminal 3. Die Greyhound-Buslinie 999 pendelt zwischen Malmö und der Kopenhagener Innenstadt und hält am Terminal 3 am Flughafen.
Die viel beworbene Copenhagen Card (CPHCard, www.copenhagencard.de) erlaubt den freien Eintritt in 79 Museen und Attraktionen im gesamten Großraum Nordseeland und schließt den Öffentlichen Nahverkehr (Regionalbahn, Metro, S-Bahnen, Busse in den Zonen 1–99) mit ein. Damit kann man z. B. bis Roskilde, Helsingør und zum Flughafen Kastrup gelangen. Zudem bietet sie Rabatte auf weitere Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Restaurants und Autovermietungen. Die Karte, die mit ausführlichem Infomaterial und einem Stadtplan geliefert wird, ist 24 (bzw. 48/72/120) Stunden gültig und kostet 2018 umgerechnet etwa 55 Euro (bzw. 78/92/125 Euro), Kinder von 10–15 Jahren zahlen etwas mehr als die Hälfte, kleinere Kinder nichts. Allerdings: Bei durchschnittlichen Eintrittspreisen von DKK 35–100 pro Museum müsste man schon viele Besuche absolvieren, damit sich der Erwerb lohnt. Die mehrtägig gültige CPHCard bietet sich vor allem für exzessive Museumsgänger an, die ein Standquartier in einem Außenbezirk haben. Die Copenhagen Card erhält man u. a. im Internet, am Flughafen (Service Information in T3 und am DSB-Schalter in T3) und im o. g. Visitor Center.
Fortbewegung in Kopenhagen
Wer weniger an Museen/Attraktionen, sondern mehr an Mobilität interessiert ist, sollte den Kauf eines City Pass (www.dinoffentligetransport.dk) in Erwägung ziehen, der u. a. im Internet und in den Ticketautomaten aller Metrostationen angeboten wird. Der Pass gilt für alle Metro-, Bus- und Zuglinien in Kopenhagen, einschließlich denen zum und vom Airport (Zonen 1–4). Die Zonen 1–4 decken aber z. B. nicht Roskilde, Charlottenlund und Helsingør ab. Er kostet für 24 Stunden DKK 80 und für 72 Stunden DKK 200, wobei pro Erwachsenem zwei Kinder unter zwölf Jahren kostenlos mitreisen können. Kinder von 12–16 Jahren zahlen DKK 40 bzw. DKK 100 für den City Pass.
Hinweis: Einige der hier gelisteten Unterkünfte sind im Text beschrieben (siehe dazu Seitenhinweis).
Hotels und Hostels
Hôtel d’Angleterre €€€€€ [G7], Kongens Nytorv 34, Tel. 33120095, www.dangleterre.dk. Das renommierte 5-Sterne-Hotel – Mitglied der Kette „Leading Hotels of the World“ – wurde komplett renoviert, sodass Gäste mit dem nötigen Kleingeld den französisch inspirierten Luxus in einem der 92 Zimmer und Suiten wieder genießen können. Das Hotel, in dem sich bereits unzählige gekrönte Häupter, Staatschefs, Künstler und andere VIPs zur Nacht betteten, lässt keine Wünsche offen, verfügt über ein Spa-Zentrum mit Pool und Sauna, das Michelin-Stern-Luxusrestaurant „Marchal“ und die Champagner-Bar „Balthazar“, in der man ganz stilvoll Kaviarsnacks oder Austern zu den Klängen einer Jazzcombo genießen kann. Siehe auch S. 24.
Stay Copenhagen €€€€–€€€€€ [C5], Islands Brygge 79A, Tel. 72444434, www.staycopenhagen.dk. Siehe S. 43.
Radisson BLU Royal Hotel €€€€ [C4], Hammerichsgade 1, Tel. 33426000, www.radissonblu.com/royalhotel-copenhagen. Siehe S. 92.
Bella Sky Hotel €€€–€€€€ [C5], Center Blvd. 5, Tel. 32473000, www.acbellaskycopenhagen.dk. Siehe S. 106 und 193.
Ibsens Hotel €€€ [F7], Vendersgade 23, Tel. 33457744 , www.ibsenshotel.dk. Siehe S. 74.
Absalon Hotel €€–€€€ [C4], Helgolandsgade 15, Tel. 33242211, www.absalon-hotel.dk. Grundlegend renoviertes ehemaliges „Missionshotel“ mit schöner Fassade, einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt und am neuerdings von der Szene sehr geschätzten Halmtorvet gelegen. Die 161 Zimmer und Suiten sind komfortabel eingerichtet und in unterschiedlichen Farben gehalten, gemütlicher Innenhof. Siehe S. 27.
City Hotel Nebo €€ [C4], Istedgade 6, Tel. 33211217, www.nebo.dk. Ehemaliges „Missionshotel“ mit 96 sauberen und recht preiswerten Zimmern mit und ohne Bad, auch Familienzimmer, zwischen Bahnhof und dem quirligen Halmtorvet gelegen. Ein Tipp nicht nur für Low-Budget-Reisende aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses und der zentralen Lage. Siehe S. 27.
DanHostel Copenhagen City €€ [C5], H.C. Andersen Blvd. 50, Tel. 33118585, www.danhostelcopenhagencity.dk. Zentral an der Langebro gelegene Familien- und Jugendherberge der Luxusklasse, mit 15 Etagen und 1020 Betten die größte Europas. Die 4-, 6- und 10-Bett-Zimmer sind mit Designermöbeln ausgestattet, viele bieten einen fantastischen Blick über die Stadt. Außerdem gibt es gemütliche Loungezonen, ein Restaurant und eine Bar, sowie ein tolles Frühstücksbüfett.
Urban House €€ [C4], Colbjørnsensgade 5-11, Tel. 332232929, www.urbanhouse.me. Siehe S. 27.
Camping
Das Angebot an empfehlenswerten Campingplätzen in Groß-Kopenhagen ist begrenzt. Das heißt konkret: Die Plätze auf Amager sind oft voll und schlecht ausgestattet.
Einfach ausgestattet, aber nur knapp 4 km vom Zentrum entfernt ist der Bellahøj Campingplads (A2, Hvidkildevej 66, Tel. 38101150, www.bellahoj-camping.dk, nur Juni–Aug.), der sich auf einer 9 ha großen, ehemaligen Parkanlage erstreckt. Die Sanitäranlagen befinden sich teilweise in einem Container. Man darf hier also keinen Luxus erwarten, aber näher zur Stadt kann man nicht campen bzw. in seinem Wohnmobil nächtigen.
Schön gelegen ist der Platz Charlottenlund Fort 9 km nördlich der Innenstadt: Strandvejen 144, 2920 Charlottenlund, Tel. 44220065, www.campingcopenhagen.dk. Ende Oktober bis Anfang März geschlossen.
Am besten gefiel uns die Anlage in Ishøj Strand, ca. 20 km südlich des Zentrums: Tangloppen, Ishøj Havn, Tel. 43540767, www.camping.fdm.dk. Moderner Platz mit 105 Stellplätzen, gute Hütten für 4–8 Personen, neben der Jugendherberge (Restaurant) und nahe zum Strand und Kunstmuseum ARKEN gelegen, Dez.–April geschlossen, Bus- und S-Bahnverbindung nach Kopenhagen alle 10 Minuten.
Tag 1: Stadtrundgang zu den Kopenhagen-Highlights: Vom Rathausplatz über den Strøget mit Abstecher zum Runden Turm (Panoramablick), weiter bis zum Kongens Nytorv und Nyhavn (Mittagspause). Dann über die Inderhavnsbro nach Christianshavn, von dort über die Knippelsbro zur Insel Slotsholmen mit Schwarzem Diamanten und Schloss Christiansborg. Abendessen in einem Kellerrestaurant in der Innenstadt. Tag 2: Ab Nyhavn am Wasser entlang bis zur Kleinen Meerjungfrau, dann durchs Kastell zum Schloss Amalienborg; Mittagessen in einem Smørrebrød-Restaurant. Nachmittags je nach Interesse Museumsbesuch (Ny Carlsberg Glyptotek, Nationalmuseum) oder Schloss Rosenborg mit Park und Kronjuwelen. Abendessen im ehemaligen Schlachtereiviertel (Kødbyen) oder der Altstadt. Alternativ: abendlicher Tivoli-Besuch.
Tag 1 siehe oben. Tag 2 wie oben, zusätzlich in Christianshavn Besuch von Christiania und Vor Frelsers Kirke. Tag 3: Hafenrundfahrt mit dem Sightseeing-Boot und weitere Museen oder Shoppingtour entlang Strøget und Bredgade, zwischendurch Mittagessen am Gråbrødretorv. Abends Kulturprogramm, z. B. in der Oper, einem Jazzlokal oder beim Ballett. Tag 4: Fahrradtour um den Hafen oder die Route mit dem Wasserbus absolvieren, mit Sluseholmen, Islands Brygge, Holmen und Refshaleøen (Street Food Market). Abends entweder durch die Jægersborggade bummeln oder durch das hippe Viertel um Blågårdsgade, Ravnsborggade und Elmegade. Tag 5: Entweder Ganztagsausflug Amager (mit Fahrrad oder ÖPNV), u. a. Amager Bakke, Amager Strand, Aquarium Blauer Planet, Fischerort Dragør und Ørestad. Oder Selbstfahrer-Tour über Roskilde (Dom, Wikingerschiffe) nach Hillerød (Außenbesichtigung Frederiksborg) und weiter nach Helsingør, zurück nach Kopenhagen entlang der Dänischen Riviera (Strandvejen).
Ein Urlaub in Nord-Seeland ist äußerst reizvoll: Sandstrände, Seen, Wälder und Städte wie Roskilde (S. 220) und Helsingør (S. 228) oder Sehenswürdigkeiten wie die Schlösser Frederiksborg (S. 214) und Fredensborg (S. 216) ziehen jedes Jahr unzählige Besucher an. Hier bietet sich eine Vielzahl von tollen Ferienhäusern und schicken Campingplätzen an – aber rechtzeitig buchen, da die Region bei den Dänen selbst und auch bei Schweden und Norwegern sehr populär ist. Die Unterkunft sollte nicht zu weit von einem Bahnhof oder einer S-Bahn-Station entfernt sein, um bequem Ausflüge in die Hauptstadt unternehmen zu können – Radler können ihre Fahrräder in speziellen Abteilen bis in die Innenstadt mitnehmen!
Für die Stadterkundung: Vieles ist fußläufig zu erreichen! Beim ÖPNV ist der City Pass das beste Angebot – ansonsten mit dem eigenen oder dem Mietfahrrad fahren. Eintritte: Jugendliche unter 18 Jahren zahlen oft keinen oder weniger Eintritt in Museen, ebenso Studenten und Senioren. Essen: mittags isst man preisgünstiger als abends (auf das Tagesgericht achten!), und ein Würstchen am Pølservogn sprengt keine Reisekasse. Unterkünfte: in der Hauptsaison extrem teuer (auch die Jugendherbergen!), preisgünstigere Alternativen bieten Campingplätze oder Hostels wie das Urban House. In Apartments oder Studios zahlt man weniger und kann in der eigenen Küche die hohen Restaurantpreise umgehen (zu buchen z. B. über www.airbnb.de, www.apartmentincopenhagen.com, www.redappleapartments.com, www.all-copenhagen-apartments.com).
Wegen ihrer vielen Parks, der Nähe zum Wasser, der schön gestalteten Spielplätze und der kindgerechten Sehenswürdigkeiten (S. 154–171) ist die Stadt ein ideales Ziel für Kids. Wichtig: In Restaurants auf „Børnemenus“ achten, und in Museen haben Kinder nicht nur i. d. R. freien Eintritt, sondern oft zahlen auch Erwachsene in Begleitung eines Kindes weniger!
Auf den nur rund 250 Metern zwischen dem Bahnhof (S. 26) und dem Rathaus gibt sich Kopenhagen als urbane und quirlige Metropole. Bei all dem Gewimmel fällt es schwer, sich auf einzelne Gebäude oder Sehenswürdigkeiten zu konzentrieren, aber es lohnt sich! Dem Hauptbahnhof gegenüber z. B. erhebt sich mitten auf der Straße die 20 m hohe Freiheitssäule (Frihedsstøtten) von 1797, die an die Bauernbefreiung erinnert. Rechts daneben flankiert A. Jacobsens schmuckloses SAS-Hotel (S. 92) den Bürgersteig. Schräg gegenüber zeigt der Shopping- und Hotelkomplex Tivoli Hjørnet die hypermoderne Seite des Vergnügungsparks, gefolgt von dessen wunderschönem Haupteingang. Diesem gegenüber wiederum erheben sich die fünf Rundtürme der Axel Towers, ein 2017 eingeweihter Komplex mit Büros, Boutiquen, Cafés und einer Skybar. Die unterschiedlich hohen und miteinander verbundenen Türme überzeugen u. a. durch die originellen Treppengänge, die Begrünung und den Innenhof. Dahinter duckt sich am Axel Torv der deutlich ältere Rundbau des Cirkusbygning