Rick Riordan: Percy Jackson

Percy kann es nicht fassen: Sein verschwundener Vater ist der Meeresgott Poseidon! Plötzlich ergibt alles einen Sinn: Sein Verständnis der griechischen Sprache, seine Affinität zu Wasser und vor allem, warum ihn ständig irgendwelche Monster aus der griechischen Mythologie verfolgen! Doch zum Glück findet er in Camp Half-Blood, dem Zufluchtsort für Halbblute wie ihn, treue Freunde: Annabeth, die Tochter der Athene; Grover, den Satyr und Tyson, den Zyklopen. Diese begleiten ihn bei seinen Abenteuern im Kampf um den Olymp – fünf spannende Bände lang!

Wohin soll es gehen?

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  Band 1: Diebe im Olymp

  Band 2: Im Bann des Zyklopen

  Band 3: Der Fluch des Titanen

  Band 4: Die Schlacht um das Labyrinth

  Band 5: Die letzte Göttin

  Glossar

  Viten

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  Leseprobe

Glossar

Achilles    Sohn der Meeresgöttin Thetis und des Peleus sowie Schüler des Chiron; heldenhafter Kämpfer und Heerführer der Griechen im Trojanischen Krieg. Seine Mutter Thetis tauchte ihn in den Styx, wodurch er unverwundbar wurde bis auf die Stelle an der Ferse, wo Thetis ihn festhielt.

Agrios    Sohn der Polyphante, die jungfräulich leben wollte, von Aphrodite aber durch Zauber gezwungen wurde, sich in einen Bären zu verlieben. Aus dieser Beziehung gingen die Söhne Agrios und Oreios hervor.

Aigaios    Titan, Sohn des Uranos und der Gaia. Schutzgott des Ägäischen Meeres, nicht zu verwechseln mit König Aigaios von Athen, dem Vater des Theseus.

Aigis    Brustschild der Athene, verziert mit Orakelschlangen, die göttliche Macht ausstrahlen. Selbst Zeus ist der Macht der Aigis gegenüber hilflos.

Alekto    eine der drei Rachegöttinnen. Tochter der Gaia; diese war vom Blut des von Kronos entmannten Uranos schwanger geworden. Nach anderen Quellen Tochter von Nyx, der Nacht.

Amazonen    sagenhaftes Volk kriegerischer Frauen. Der Name bedeutet »brustlos« und weist darauf hin, dass die A. ihren Töchtern die rechte Brust abnahmen, damit sie den Bogen besser halten konnten. Sie galten als Abkömmlinge des Ares, sie verehrten ihn als Gott des Krieges und Artemis als Göttin der Jungfräulichkeit und weiblichen Kraft. Durch gelegentliche Kontakte mit benachbarten Stämmen hatten sie Kinder, töteten oder versklavten aber den männlichen Nachwuchs.

Ambrosia und Nektar    göttliche Speise und göttlicher Trunk, die die übernatürlichen Kräfte der Gottheiten stärken, für gewöhnliche Menschen aber tödlich sind.

Amphitrite    eine Meeresnymphe. Sie wollte eigentlich unverheiratet bleiben, aber Poseidon bedrängte sie so sehr, dass sie zu Atlas floh, der sie versteckte. Poseidon schickte ihr einen Delphin als Brautwerber, und da konnte Amphitrite nicht mehr widerstehen. Sie heiratete Poseidon und sie bekamen den Sohn Triton.

Anaklysmos    zauberkräftiges Schwert des Poseidon, über das in den antiken Texten jedoch keine Einzelheiten berichtet werden.

Andromeda    Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia; heiratete Perseus und wurde später mit ihm und ihrer Familie als Sternbild an den Himmel versetzt.

Äneas    einer der berühmtesten trojanischen Helden, Sohn der Aphrodite und des Anchises, der Sage nach Stammvater Roms, wohin er aus dem brennenden Troja floh. Seine Abenteuer wurden berühmt gemacht durch die »Äneis« des römischen Dichters Vergil.

Antaios    Riese aus der griechischen Mythologie, Sohn des Poseidon und der Gaia. Forderte alle vorbeiziehenden Reisenden zum Kampf heraus und gewann immer; aus den Schädeln der Besiegten errichtete er einen Tempel für seinen Vater Poseidon. Auch der Held Herkules wurde von Antaios zum Kampf herausgefordert. Als Herkules begriff, dass die Stärke des Riesen von seiner Mutter Gaia, der Erde, herrührte, hob er ihn in die Luft und konnte den seiner Kräfte beraubten Antaios dann erwürgen.

Anthony, Susan B.    1820–1906, Bürgerrechtlerin aus den USA. Sie engagierte sich zuerst in der Bewegung gegen die Sklaverei, später dann für Frauenrechte, nachdem sie erkannt hatte, dass Frauen z.B. ohne Stimmrecht nicht viel ausrichten konnten. Versuchte als erste Frau in den USA, sich bei einer Wahl registrieren zu lassen und ihre Stimme abzugeben und wurde wegen dieses Vergehens mit einer Geldstrafe belegt. Als ihr alter Mitstreiter Frederick Douglass (siehe dort) für die Einführung des Wahlrechts für schwarze Männer – nicht aber für Frauen – stimmte, kam es zum Zerwürfnis zwischen den beiden.

Aphrodite    Göttin der Liebe. Sie gehört zu den zwölf großen olympischen Gottheiten und spendet Schönheit und Fruchtbarkeit; nach Homer ist sie die Tochter des Zeus und der Dione, nach Hesiod aber die »Schaumgeborene« – danach entstieg sie in vollkommener Gestalt dem Meer: Kronos, der jüngste der Titanen, hatte seinem Vater Uranos die Geschlechtsteile abgeschnitten und ins Meer geworfen, Schaum sammelte sich und verwandelte sich in eine Frau. Mit Hephaistos verheiratet, war sie ihm keine treue Ehefrau und hat ihren Ehemann nicht nur mit Göttern, sondern auch mit Sterblichen hintergangen, so wurde auch Äneas gezeugt, der Gründer Roms. Aphrodite half Männern, die in sterbliche Frauen verliebt waren, wie zum Beispiel Paris und Helena.

Apollo    Gott der prophetischen Weissagung, der Künste, besonders der Musik, des Bogenschießens, Überbringer von Unheil, aber auch der Schutzheilige der Medizin. Die Musen sind ihm direkt untertan. Sohn des Zeus und der Leto, Zwillingsbruder der Artemis, wurde mit Nektar und Ambrosia aufgezogen und war schon wenige Tage nach seiner Geburt erwachsen. Zusammen mit Poseidon baute er die Stadtmauern von Troja. Nachdem er den mächtigen Drachen Python erschlagen hatte, wurde er der Patron des Orakels von Delphi.

Arachne    Weberin, die von Athene zu einem Wettweben herausgefordert wurde. Arachnes Kunst übertraf die von Athene: Sie webte einen Teppich, der die Götter bei ihren Seitensprüngen zeigte. Zur Strafe wurde sie von Athene in eine Spinne verwandelt.

Ares    Gott des Krieges, Sohn des Zeus mit seiner Gemahlin Hera; unverheiratet, hat aber häufig Liebschaften, u.a. mit Aphrodite, die ihm drei Kinder gebar: Harmonia und die Zwillinge Phobos (Furcht) und Deimos (Schrecken), die ihren Vater gerne auf das Schlachtfeld begleiten. Gilt als Vater der Penthesilea, der sagenhaften Ahnfrau der Amazonen. Wegen seiner Blutrünstigkeit und Kriegslust wurde Ares im antiken Griechenland nur wenig geschätzt. Bei den Römern wurde er später mit dem noch heute viel bekannteren Kriegsgott Mars gleichgesetzt und zählte dort zu den wichtigsten Gottheiten.

Argonauten    etwa fünfzig Helden, die auf dem Schiff Argo unter der Führung des Jason ausfuhren, um das Goldene Vlies zu holen. Baumeister des Schiffes war Argos, der dabei von der Göttin Athene beraten wurde.

Argus    der hundertäugige Wächter, der mit »Argusaugen« wacht.

Ariadne    Geliebte des Theseus, später Gattin des Dionysos, Tochter des Königs Minos von Kreta und der Pasiphaë. Sie verliebte sich in den Prinzen Theseus, der nach Kreta gekommen war, um den Minotaurus, der im Labyrinth von Knossos gefangen gehalten wurde, zu besiegen. Auf Rat des Dädalus gab sie Theseus eine Rolle Garn, mit der er nach seinem Sieg über den Minotaurus wieder aus dem Labyrinth herausfinden konnte; danach floh sie mit Theseus. Nach einigen Quellen hat er sie verlassen, um sich mit einer anderen Geliebten zusammenzutun, nach anderen wurde sie von Dionysos entführt, da der sich ebenfalls in sie verliebt hatte.

Artemis    Tochter des Zeus und der Leto, Zwillingsschwester des Apollo. Jungfräuliche Göttin der Jagd und des Bogenschießens, der Natur, der Fruchtbarkeit und der Jugend. Ging in Begleitung von Nymphen auf die Jagd, der einzige Mann, der sich ihr ungestraft nähern durfte, war ihr Bruder Apollo. Sie war eine mutige Kämpferin und wurde vor allem von den Amazonen verehrt.

Asphodeliengrund    Teil der Unterwelt, wo über die Toten Gericht gehalten wird, deshalb auch Felder der Verdammnis genannt.

Athene    aus dem Kopf von Zeus hervorgetreten, also nicht auf normale Weise geboren, Göttin der klugen Kriegsführung (im Gegensatz zu Ares, der Krieg um jeden Preis wollte), der Weisheit, der Künste und des Handwerks, Stadtgottheit Athens, aber auch in vielen anderen Städten verehrt, Tochter von Zeus und Metis, der Tochter des Okeanos und der Titanin Thetis. Die Herkunft ihres Beinamens Pallas ist ungeklärt.

Atlas    Titan, der den Himmel auf seinen Schultern trägt. In den Sagen ist er unermüdlich damit beschäftigt, diese Last anderen zu übergeben, was ihm jedoch nie gelingt.

Augias    König von Elis auf dem Peloponnes, besaß 3000 Rinder, deren Ställe seit dreißig Jahren nicht mehr gereinigt worden waren. Die Reinigung dieser Ställe binnen eines Tages gehörte zu den Aufgaben des Herkules.

Automaton    In der griechischen Mythologie gibt es eine Menge künstlicher Vögel, gehender und sprechender Statuen und künstlicher Diener. Homer berichtet in seiner Ilias, dass Hephaistos, der Gott des Handwerks, selbstfahrende Fahrzeuge und sogar künstliche Dienerinnen anfertigte, die intelligent waren und Handwerke erlernten.

Blaue Felsen    griechisch Symplegaden, zwei Felsen in einer Meerenge, die ständig gegeneinanderschlugen und alles zertrümmerten, was sich zwischen ihnen befand. Auf der Suche nach dem Goldenen Vlies überlisteten die Argonauten die Felsen mit Hilfe einer Taube und gelangten unversehrt hindurch.

Briareos    Sohn der Gaia und des Uranos, einer der Hekatoncheiren. Siehe dort.

Caduceus    Stab mit zwei Flügeln, der von zwei einander anschauenden Schlangen umschlungen wird. Zauberkräftiger Heroldsstab des Hermes.

Castor    antiker Held, Sohn der Leda und des Tyndareos, Bruder des Pollux und der schönen Helena.

Charon    Fährmann, der die Toten über den Styx in die Unterwelt bringt.

Chimäre    feuerspeiendes Ungetüm, vorn wie ein Löwe, in der Mitte wie eine Ziege, mit dem Schwanz einer Schlange, tarnt sich auch als Chihuahua.

Chiron    einer der Zentauren, Sohn des Kronos und der Philyra, gutmütig und weise, Lehrer des Achilles und des Heilgottes Asklepios (Äskulap). Als er durch einen giftigen Pfeil verwundet wurde, übertrug er seine Unsterblichkeit dem Prometheus, um von seinem unerträglichen Leiden erlöst zu werden.

Circe    Zauberin, die auf der Insel Aiaia lebte, Tante der Medea, Tochter des Sonnengottes Helios und der Perse, bekannt als männermordende Verführerin, deren Schmeicheleien sich nicht einmal der listenreiche Odysseus entziehen konnte.

Dädalus    genialer Erfinder, baute das Labyrinth von Knossos und wurde von König Minos, der sich seiner Dienste versichern wollte, gefangen gehalten. Entkam zusammen mit seinem Sohn Ikarus mit Hilfe von selbst gebauten Flügeln, wobei Ikarus allerdings abstürzte und ums Leben kam.

Demeter    Tochter des Kronos und der Rhea, Göttin der Erde, der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus. Ihre Tochter Persephone wurde von Hades entführt. Aus Rache strafte Demeter die Erde mit Unfruchtbarkeit, weshalb schließlich ein Kompromiss gefunden wurde: Persephone sollte das halbe Jahr bei ihrer Mutter auf dem Olymp und das andere halbe Jahr bei Hades in der Unterwelt verbringen. Dadurch wurde der Vegetationszyklus erklärt – im Winter trauert Demeter um ihre abwesende Tochter und lässt deshalb nichts wachsen.

Dionysos    bei den Römern Bacchus genannt, Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und der Ekstase, Sohn des Zeus und der thebanischen Prinzessin Semele. Dionysos wurde als Kind immer als Mädchen verkleidet, weil Zeus und Semele die Rache von Zeus’ eifersüchtiger Gattin Hera fürchteten. Von Zeus zum Gott gemacht, als er den Wein entdeckte. Zu seinem Gefolge gehören Satyrn und Silenen.

Douglass, Frederick    1818–1895, Bürgerrechtler aus den USA. War als Sklave in den Südstaaten geboren, konnte fliehen und engagierte sich in der Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei. Nachdem er zuerst mit der Frauenrechtsbewegung zusammengearbeitet und gleiche Rechte für alle Menschen gefordert hatte, stimmte er bei der entscheidenden Abstimmung gegen die Einführung des Frauenstimmrechts, in der Hoffnung, im Gegenzug die Stimmen der weißen Abgeordneten für die Einführung des Stimmrechts für schwarze Männer zu erhalten.

Dracaenae    antike weibliche Fabelwesen mit giftigem Blut, halb Frau, halb Drache.

Dryade    wunderschöne weibliche Baumnymphe. Langlebig, aber nicht unsterblich. Ihr Leben ist mit dem ihres Baumes verbunden: Wenn er stirbt, stirbt auch sie.

Echidna    zur Hälfte Schlange, zur Hälfte Frau, Tochter des Meeresgottes Phorkys, Mutter der Ungeheuer Kerberos, Hydra, Chimäre, Sphinx und des Nemeischen Löwen.

Elpis    Sinnbild der Hoffnung, Göttin des Ruhms und des Gerüchts. Blieb als Einzige in der Büchse der Pandora zurück.

Elysische Felder, auch Elysium    Aufenthaltsort der Seligen in der Unterwelt. Besonders gute, edle Menschen wurden dort mit einem ewigen Dasein voller Glückseligkeiten belohnt.

Empusa    weiblicher Dämon, Schwester der furchtbaren Skylla, mit einem weiblichen Oberkörper und einem Schlangenunterleib.

Epimetheus    Bruder des Prometheus und Gatte der Pandora, einer von Hephaistos aus Lehm gefertigten Frau, die von allen Göttern mit besonderen Gaben beschenkt worden war (siehe dort).

Erebos    Gott der Finsternis, wie Hades und Tartarus ein Teil der Unterwelt.

Erymanthischer Eber    riesiges Tier, das auf dem Berg Erymanthos lebte. Es zu besiegen, war eine der Aufgaben, die Herkules ausführen musste.

Eurytion    Riese, der die Rinderherden des Geryon hütete, wurde später von Herkules erschlagen.

Felder der Verdammnis    auch: Asphodeliengrund.

Franklin, Benjamin    1706–1790, Politiker und Wissenschaftler aus den USA, erfand u.a. den Blitzableiter und war ein Mitautor der Unabhängigkeitserklärung der USA.

Furien    Rachegöttinnen, auch Erinnyen oder Eumeniden genannt. Wie viele es gab, ist unklar; namentlich bekannt sind drei, nämlich Alekto, Megaira und Tisiphone.

Gaia    Erdgöttin, Mutter und Frau des Uranos (Himmel), mit dem sie die Titanen, die Hekatoncheiren und die Zyklopen zeugte. Da Uranos seine Kinder hasste und in den Tartarus verbannte, überredete Gaia ihren Sohn Kronos, Uranos mit einer Sichel zu entmannen.

Ganymed    schöner Jüngling, den Zeus wegen seiner Schönheit entführen ließ und als Mundschenk in seine Dienste nahm.

Geryon    Herrscher über die Insel Erytheia, hatte drei an der Hüfte zusammengewachsene Oberkörper und war stolz auf seine Herde wunderschöner roter Stiere. Wurde von Herkules getötet.

Goldenes Vlies    das Fell des goldenen Widders Chrysomeles, der fliegen und sprechen konnte. Das wertvolle Fell gelangte in den Besitz des Aietes, Sohn des Sonnengottes Helios und der Mondgöttin Perse, der es im Hain des Ares aufhängte und von einem Drachen bewachen ließ, der niemals schlief. Später wurde es von den Argonauten geraubt, sein weiterer Verbleib ist nicht bekannt.

Gorgonen    die drei Töchter des Meeresgottes Phorkys und dessen Schwester, des Meeresungeheuers Keto. Sie hießen Stheno, Euryale und Medusa, hatten Schlangenhaare und waren von furchterregendem Aussehen. Ihr Anblick soll jeden Menschen versteinern. Außer Medusa, die von Perseus erschlagen wurde, sind sie unsterblich.

Hades    Sohn des Kronos und der Rhea, Bruder von Zeus und Poseidon. Bei der Teilung der Welt fiel ihm das Totenreich zu, verheiratet mit Persephone, Totengott und Beherrscher der Unterwelt.

Harpyien    weibliche Windgeister von monströser Gestalt mit Flügeln, Federn und den Klauen eines Vogels, Töchter des Meeresgottes Thaumas und der Okeanide Elektra. Sie wurden immer dann verantwortlich gemacht, wenn Menschen oder Gegenstände auf unerklärliche Weise verschwanden.

Hebe    Göttin der Jugend, Tochter von Zeus und Hera, schenkte den Göttern Nektar und Ambrosia aus, bis sie von Ganymed abgelöst wurde. Nachdem Herkules zum Gott erhoben worden war, heiratete Hebe ihn.

Hekate    Göttin des Zauber- und Hexenwesens, der Fruchtbarkeit, der Unterwelt und des Mondes.

Hekatoncheiren    Kinder von Gaia und Uranos, furchterregende Riesen mit jeweils fünfzig Köpfen und hundert Armen.

Helios    Sonnengott, er lenkte den von vier feurigen Rossen gezogenen Sonnenwagen über den Himmel. In späteren Mythen durch Apollo ersetzt.

Hephaistos    Sohn des Zeus und der Hera und Gatte der Aphrodite, Gott des Feuers, der Schmiedekunst und der Handwerker, bei den Römern Vulcanus genannt. Er öffnete mit dem Beil den Schädel seines Vaters, aus dem dann die Göttin Athene entsprang. Kam verkrüppelt auf die Welt; Hera war über sein Aussehen so entsetzt, dass sie ihn gleich nach der Geburt vom Olymp ins Meer warf, doch er wurde von der Meeresgöttin Thetis gerettet.

Hera    Göttin der Ehe und der Geburt, beherrschte gemeinsam mit ihrem Bruder und Gatten Zeus den Himmel, Tochter von Rhea und Kronos. Sie galt als Beschützerin der verheirateten Frauen, denen sie bei der Geburt beistand, sie war entsetzlich eifersüchtig und versuchte immer wieder, sich auf grausame Weise an den vielen Geliebten und Kindern ihres Gatten zu rächen.

Herkules    auch Herakles; Sohn des Zeus und der Alkmene. Der berühmteste Held der griechischen Antike, der viele gefährliche Abenteuer bestehen musste. Nachdem er all seine Aufgaben erledigt hatte, beteiligte er sich auf griechischer Seite am Trojanischen Krieg. Er wurde sein Leben lang von der eifersüchtigen Hera verfolgt.

Hermes    Götterbote, Gott der Hirten und ihrer Herden, der Reisenden, Kaufleute und Diebe, der Jugend, der Beredsamkeit, der Fruchtbarkeit, dazu ein kluger Erfinder. Sohn des Zeus und der Nymphe Maia. Hatte viele Liebschaften, z.B. mit Aphrodite, mit der er den zweigeschlechtlichen Sohn Hermaphroditos zeugte.

Hesperiden    Töchter des Atlas und der Pleione, ihre Zahl wird manchmal mit vier, manchmal mit sieben angegeben. Ihre Namen waren Aigle, Arethusa, Erytheia, Hestia, Hespere, Hesperusa (auch: Hesperthusa) und Hespereia. Sie bewachten in ihrem am westlichen Ende der Welt gelegenen Garten die goldenen Äpfel, die Gaia Hera zur Hochzeit geschenkt hatte. Dabei half ihnen der hundertköpfige Drache Ladon.

Hesperiden, Gärten der    lagen am westlichen Ende der Welt und wurden von einem hundertköpfigen Drachen und den Hesperiden, den Töchtern des Atlas, bewacht. Dort wuchsen die goldenen Äpfel, die Gaia Hera zur Hochzeit geschenkt hatte.

Hestia    Tochter des Kronos und der Rhea, sie wollte Jungfrau bleiben und wies die Heiratsanträge von Poseidon und Apollo ab. Zeus schenkte ihr daraufhin die immerwährende Jungfräulichkeit und machte sie zur Hüterin des Herdes und des Herdfeuers.

Hippalektryonen    mythische Wesen mit Kopf und Vorderbeinen eines Pferdes und Hinterteil, Flügeln und Schwanz eines Hahns.

Hippocampus    mythische Gestalt, lebt im Meer, halb Pferd, halb Fisch.

Homer    blinder Sänger und Dichter, berühmtester Dichter der Antike überhaupt. Über den historischen Homer ist nichts bekannt, unter Forschern ist sogar umstritten, ob es ihn je gegeben hat und ob die ihm zugeschriebenen Werke nicht vielleicht von verschiedenen Autoren stammen. Diese Werke sind die »Odyssee« und die »Ilias«, in der die Geschichte des Trojanischen Krieges geschildert wird, sie gelten als wichtigste Quelle für die Erschließung der antiken Mythologie.

Hydra    Tochter des Typhon (ein Sohn von Gaia und Tartarus) und der Echidna, hatte Schlangengestalt, neun Köpfe und einen tödlich giftigen Atem. Wurde ihr ein Kopf abgeschlagen, wuchsen sogleich zwei nach. Erst Herakles konnte sie besiegen.

Hyperboreer    Bewohner des sagenhaften Landes Hyperborea, das irgendwo im Norden lag und seinen Namen dem Boreas verdankte, dem Gott des Nordwindes. Kinder des Boreas sind von riesenhaftem Wuchs. Den Hyperboreern wurde eine besonders enge Verbindung zu Apollo, dem Gott der Weissagungen, Künste und Wissenschaften, zugeschrieben.

Hyperion    Titan, Sohn der Gaia und des Uranos, Vater des Sonnengottes Helios, der Mondgöttin Selene und der Göttin der Morgenröte, Eos.

Ichor    das goldene Blut der Götter, über seine Beschaffenheit ist weiter nichts bekannt.

Ikarus    Sohn des Dädalus, floh mit seinem Vater mit Hilfe selbst gebauter Flügel vor König Minos und stürzte ab, weil er der Sonne zu nahe kam und das Wachs schmolz, das die Flügel zusammenhielt.

Iris    Regenbogengöttin, überbringt durch den Regenbogen göttliche Botschaften, auch an die Menschen, wird dargestellt mit Heroldsstab und Flügeln.

Ithaka    Insel im Ionischen Meer, Heimat des Odysseus.

Janus    Gott mit zwei Gesichtern, der nur in der römischen Mythologie vorkommt. Als Gott der Anfänge ist er Namensgeber des Monats Januar.

Jason    Anführer der Argonauten, Sohn eines entthronten Königs, der das Goldene Vlies an sich bringen wollte, um mit dessen Hilfe das Reich seines Vaters zurückzugewinnen. Er musste eine Unmenge von Prüfungen bestehen, bis er endlich das Vlies besaß. Dabei half ihm die zauberkundige Medea. Als Jason seinen Thron zurückgewonnen hatte, wollte er Medea verstoßen, um eine standesgemäße Ehe einzugehen. Medea tötete ihre Kinder aus der Beziehung mit Jason und dann sich selbst, worauf Jason ebenfalls Selbstmord beging.

Kalypso    Nymphe, Tochter des Atlas, nimmt Odysseus bei sich auf der Insel Ogygia auf, kann ihn aber nicht zum Bleiben überreden, obwohl sie ihm die Unsterblichkeit verspricht.

Kampe    furchterregendes weibliches Ungeheuer, das auf Befehl des Uranos im Tartarus die Zyklopen und Hekatoncheiren bewachte.

Keto    Meeresungeheuer, Gattin des Phorkys und Mutter der Gorgonen.

Kolchis    sagenumwobene Landschaft zwischen Schwarzem Meer und Kaukasus, hier fand Jason das Goldene Vlies. Bewohnt wird Kolchis vom Volk der Lasen, das noch heute eine kaukasische Sprache spricht und sich bereits vor der griechischen Kolonisation dort angesiedelt hatte.

Krios    Titan, Sohn der Gaia und des Uranos, Gatte der Meeresgöttin Eurybia.

Krommyonische Sau    Tier aus der griechischen Mythologie, stammte ab von Typhon und Echidna, sie terrorisierte die Gegend um das bei Korinth gelegene Dorf Krommyon. Theseus wurde beauftragt, die Sau zu töten, die Quellen sind sich nicht einig, ob es ihm gelang.

Kronos    Herrscher der Titanen, jüngster Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), Gatte der Rhea, bei den Römern Saturn genannt. Uranos zeugte mit Gaia viele Kinder: die Titanen, die hundertarmigen Hekatoncheiren und die einäugigen Zyklopen. Da Uranos seine Kinder hasste und in den Tartarus verbannte, überredete Gaia ihren Sohn Kronos, Uranos mit einer Sichel zu entmannen. Damit brachte er die Weltherrschaft an sich und behielt sie, bis seine eigenen Kinder den Aufstand wiederholten und Kronos in den Tartarus verbannten.

Ladon    hundertköpfiger Drache im Dienst der Hesperiden.

Laistrygonen    zwölf menschenfressende Ungeheuer, die hoch im Norden hausen. Sie zertrümmerten zwölf Schiffe aus der Flotte des Odysseus mit Felsbrocken, nur Odysseus konnte auf seinem Flaggschiff entkommen.

Lemnos, Quellen von    Die Insel Lemnos war in der Bronzezeit eine Hochburg matriarchalischer Kultur, die dortigen Quellen waren den Amazonen heilig, reisende Männer wurden auf Lemnos jedoch gastfreundlich aufgenommen (Odysseus, die Argonauten).

Leneus    Satyr, Sohn des Silenos und Pflegebruder des Dionysos.

Leviathan    Seeungeheuer aus der jüdisch-christlichen Mythologie, ein Mischwesen aus Drache, Schlange und Wal.

Mantikor    Ungeheuer mit Menschenkopf, Löwenrumpf und Skorpionschwanz.

Maron    Priester des Apollo und Enkel des Dionysos.

Medusa    eine der drei Gorgonen, siehe dort.

Minos    König von Kreta, Sohn des Zeus und der Europa. Minos hielt den Erfinder und Baumeister Dädalus an seinem Hof gefangen, von dem er für den Minotaurus, ein Mischwesen aus Mensch und Stier, das Labyrinth von Knossos hatte erbauen lassen.

Minotaurus    Mischwesen mit menschlichem Körper und Stierkopf, Sohn der Pasiphaë, Frau des Minos von Kreta, und eines Stiers. Wurde im Labyrinth von Knossos gefangen gehalten, bis er von Theseus besiegt wurde.

Moiren    drei Schicksalsgöttinnen, Töchter der Nacht oder des Zeus und der Themis, Klotho spinnt den Lebensfaden, Lachesis teilt das Schicksal zu, Atropos legt die Länge des Lebensfadens fest. Auch Fates und bei den Römern Parzen genannt.

Morpheus    Gott des Traumes, sein Vater ist Hypnos, der Gott des Schlafes.

Musen    Göttinnen der Musik, der Dichtung, des Tanzes, der Erinnerung, der Kunst, der Wissenschaften usw., die neun Töchter des Zeus und der Titanin Mnemosyne (der Schutzgottheit der Erinnerung).

Najaden    Nymphen der Quellen, Flüsse und Seen.

Nektar und Ambrosia    göttlicher Trunk bzw. göttliche Speise, die die übernatürlichen Kräfte der Gottheiten stärken, für gewöhnliche Menschen aber tödlich wirken.

Nemeischer Löwe    bösartiges Ungeheuer, Sohn der Echidna, lauerte Reisenden auf, wurde erwürgt von Herkules, der danach das Löwenfell trug.

Nemesis    Tochter der Nachtgöttin Nyx und des Meeresgottes Okeanos, Göttin der Rache, Zeus zeugt mit ihr in Gestalt eines Schwans die Tochter Helena, um derentwillen der Trojanische Krieg geführt wurde.

Nereiden    Töchter des Meeresgottes Nereus und der Doris, nur wenige der fünfzig Nereiden sind namentlich bekannt, zu ihnen gehört Thetis (s. Hephaistos), freundliche und schöne Meeresnymphen.

Nereus    Meeresgott, neben Phorkys und Poseidon eine der ältesten Meeresgottheiten überhaupt, Sohn des Pontus (der Urpersonifikation des Meeres) und der Gaia, Vater der Nereiden. Er gehörte zu den vorolympischen Gottheiten und war damit noch älter als Poseidon. Gatte der Doris, der Tochter des Okeanos. Besaß hellseherische Kräfte, versuchte aber, diesbezüglichen Fragen mit allen Mitteln auszuweichen.

Ogygia    Insel der Kalypso, möglicherweise die maltesische Insel Gozo oder die kroatische Insel Mljet.

Okeanos    Titan, ältester Meeresgott, Sohn des Uranos und der Gaia. Da er sich nicht am Aufstand der Titanen beteiligte, ließ Zeus ihm sein angestammtes Reich, und so umfließt Okeanos die bekannte Welt. Mit seiner Gattin Thetys zeugte er viele Flüsse und Gewässer, bis sich die beiden trennten.

Ophiotaurus    Fabelwesen, Mischung aus Schlange und Stier.

Orakel von Delphi    ursprünglich Gaia, der Göttin der Erde, geweiht. Apollon, der Gott der Weissagung, brachte die Herrschaft über diese heilige Stätte an sich, musste dazu aber den Python töten, einen hellseherischen Drachen, der das Orakel bewachte (z.T. auch als Schlange überliefert). Die Orakelpriesterin, durch deren Mund die Weissagungen verkündet wurden, wurde deshalb Pythia genannt.

Oreios    Bruder des Agrios.

Orpheus    berühmter Dichter und Sänger, Sohn des thrakischen Königs Oiagros und der Muse Kalliope. Stieg in die Unterwelt hinab, um seine Gattin Eurydike zurückzuholen, verstieß jedoch gegen die Auflage, sich beim Aufstieg in die Welt der Menschen nicht nach ihr umzusehen, weshalb er sie für immer verlor.

Orthos    Hund mit zwei Köpfen, Bruder des Zerberus, half beim Hüten der Rinder des Geryon und wurde von Herakles erschlagen.

Othrys    Palast der Titanen, Gegenstück zum Olymp.

Palaimon    Meeres- und Hafengott, der den Schiffern in Seenot beistand.

Pan    Wald- und Weidegott, Beschützer der Hirten, Gott der Berge, der Felder und des Landlebens, Sohn des Hermes und der Nymphe Penelope, aber auch andere Elternpaare sind überliefert. Von sonst menschlicher Gestalt, hatte er die Füße eines Ziegenbockes und Hörner auf dem Kopf. Auf rätselhafte Weise verschwunden.

Pandora    wird auf Befehl des Zeus von Hephaistos aus Lehm hergestellt und mit einer Büchse, die alle möglichen Plagen enthält, zu Prometheus’ Bruder Epimetheus gebracht. Trotz Prometheus’ Warnung, nie ein Geschenk von Zeus anzunehmen, öffnen Pandora und Epimetheus die Büchse, und alle Plagen darin kommen über die Menschheit, nur die Hoffnung bleibt in der Büchse zurück. Damit ist das Goldene Zeitalter, in dem die Menschheit von Arbeit, Krankheit und Tod verschont blieb, vorbei. Zeus wollte auf diese Weise verhindern, dass die Menschen zu mächtig wurden, nachdem Prometheus ihnen das Feuer gebracht hatte.

Parthenon    Tempel, errichtet vor 2500 Jahren zu Ehren der Göttin Pallas Athene, zum Dank für Beistand im Perserkrieg, krönt in Athen die Akropolis und gilt als vollkommenstes Bauwerk der klassischen Antike.

Pegasus    geflügeltes Pferd, Schutzgeist der Dichter und Sänger.

Perdix    Neffe und Lehrling des Dädalus, der ihn auf Grund seiner Begabung in einen Abgrund stieß, weil er fürchtete, dass Perdix ihm als Erfinder irgendwann überlegen sein würde. Er wurde jedoch von Athene gerettet, indem sie ihn in ein Rebhuhn verwandelte.

Persephone    Göttin der Unterwelt, Tochter von Zeus und Demeter, Gattin des Hades, von diesem mit Zustimmung des Zeus in die Unterwelt entführt. Auf Verlangen ihrer Mutter Demeter darf sie die Hälfte des Jahres auf dem Olymp verbringen, während sie die andere in der Unterwelt verbringen muss; durch den Wechsel von Persephones Aufenthaltsort entstehen die Jahreszeiten.

Perseus    Sohn des Zeus und der Prinzessin Danaë, Vorfahr des Herakles. Sollte für seinen Bruder das Haupt der Medusa holen, was ihm mit Hilfe verschiedener Göttinnen auch gelang.

Phoebe    Titanin, Tochter des Uranos und der Gaia. Mondgöttin.

Phoebus Apollo    Phoebus, Beiname des Gottes Apollo, der »Glänzende«, zunächst auf die strahlende Schönheit des Gottes bezogen, später auf seine Funktion als Sonnengott.

Pleione    Tochter des Okeanos und der Thetys, Gattin des Atlas. Mutter der Hesperiden.

Pollux    Sohn der Leda und des Zeus, (Halb)bruder des Castor, die beiden waren unzertrennlich.

Polyphem    berühmtester aller Zyklopen, besiegt von Odysseus, der sich als »Niemand« ausgab, weshalb Polyphem seinen Brüdern nicht zu sagen vermochte, wer ihm das Auge ausgestochen hatte, so dass sie ihn nicht rächen konnten.

Pomona    römische Göttin der Ernte und des Obstsegens.

Poseidon    Gott des Meeres und ursprünglich auch der Erde, Weltenschüttler, Sturmbringer, Vater der Pferde, Sohn des Kronos und der Rhea, schuf das Pferd aus dem Schaum des Meeres, großer Bruder von Zeus (Homer nennt ihn als Einziger Zeus’ jüngeren Bruder), erhielt bei der Aufteilung der Macht in der Welt die Herrschaft über das Meer.

Prokrustes    lebte in Attika, überfiel Wanderer und zwang sie, sich in sein Bett zu legen; waren sie zu klein, wurden ihre Glieder auseinandergerissen, bis sie passten, waren sie zu lang, wurden sie zerhackt. Wurde vom Helden Theseus besiegt.

Prometheus    Helfer der Menschheit gegen die Götter, Sohn des Titanen Japetos und der Göttin Themis, kluger, vorausschauender Mensch, half Zeus beim Kampf gegen die Titanen, schenkte den Menschen den Verstand und das Feuer, was Zeus übel nahm, aus Rache wurde er an einen Felsen am Schwarzen Meer gekettet, wo jeden Tag ein Adler von seiner nachts nachwachsenden Leber fraß.

Python    Schlange oder Drache, bewachte das Orakel von Delphi, erschlagen von Apollo, der es zum berühmtesten Orakel der Antike machte. Zur Erinnerung an Python hießen die wahrsagenden Priesterinnen dort Pythia.

Rhea    Titanin, Tochter von Uranos und Gaia, Frau von Kronos. Mutter von Hestia, Hera, Demeter, Hades, Poseidon, Zeus.

Sacajawea    Indianerin vom Stamm der Schoschonen, 1778–1812, nahm teil an der Expedition von Lewis und Clarke und trug durch ihre Ortskenntnisse sowie als Dolmetscherin und Verhandlungsführerin viel zum Gelingen der Expedition bei.

Satyrn    Geschöpfe des Waldes, menschengestaltig, aber mit Hufen und kleinen Hörnern auf dem Kopf, begleiten den trunkenen Zug des Dionysos, interessieren sich in der Regel sehr für Nymphen, mögen keine Umweltverschmutzung. Satyrn reifen nur halb so schnell wie Menschen.

Selene    Mondgöttin, Tochter des Hyperion und der Theia, umworben von Pan, Gattin des Endymion, den sie in ewigen Schlaf versetzte, weil sie kein Interesse an seiner heißen Leidenschaft hatte.

Seward, William Henry    1801–1872, Politiker aus den USA, Außenminister unter den Präsidenten Lincoln und Johnson. Führte die Verhandlungen, die 1867 dazu führten, dass die russische Regierung ihr Territorium Alaska an die USA verkaufte.

Silenus    Sohn des Pan und einer Nymphe, Lehrer des Dionysos, hatte Schwanz und Ohren eines Pferdes.

Sirenen    Mischgestalt aus Mensch und Vogel, mit Vogelkörper und Frauenkopf. Die Sirenen waren Wettermacherinnen und betörten Seemänner durch ihren wunderschönen Gesang. Deren Schiffe zerschellten dann an den Felsen, auf denen die Sirenen saßen.

Sisyphos    Halbgott, verriet die Pläne der Götter an die Menschen, konnte sich mehrmals der göttlichen Strafe entziehen, wurde dann von Ares besiegt und in die Unterwelt verschleppt, wo er in alle Ewigkeit einen Felsblock einen Hang hochrollen muss – in dem Moment, wo er oben angelangt ist, rollt der Felsblock wieder hinunter.

Sparta    griechischer Stadtstaat, gegründet um 900 v.Chr., besiegte das als Konkurrenz empfundene Athen im Peloponnesischen Krieg, konnte seine Machtstellung aber auf Dauer nicht halten. Sparta war ein Kriegerstaat mit Sklavenhaltung, der Staat regulierte das Leben der Menschen bis ins Detail, alles war auf Krieg und Kampf ausgerichtet.

Sphinx    Dämonin mit dem Körper eines geflügelten Löwen und dem Kopf einer Frau. Sie saß auf einem Berg außerhalb von Theben und gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf. Wer das Rätsel nicht lösen konnte, wurde von ihr verschlungen.

Stymphalische Vögel    blutrünstige Vögel, die Menschen überfielen und zerfleischten, von Herkules besiegt.

Styx    einer der Grenzflüsse der Unterwelt. Sein Wasser machte alle, die darin badeten, unverletzlich (der Held Achilles vergaß seine Ferse unterzutauchen, was ihm zum Verhängnis wurde und die »Achillesferse« sprichwörtlich machte).

Sybaris    um 720 v. Chr. gegründete Stadt an der Ostküste Kalabriens, wurde durch Handel so reich, dass der Name als Inbegriff für Luxus und Verschwendung gilt, davon abgeleitet: Sybarit, jemand, dem Luxus über alles geht.

Talos    bronzener Riese. Angefertigt hatte ihn Hephaistos. Zeus schenkte ihn Europa und sie brachte ihn zur Insel Kreta, die er von nun an bewachen sollte. Dazu umkreiste er die Insel dreimal täglich und warf Steine auf alle Schiffe, die sich näherten. Landete dennoch ein Schiff, so erhitzte Talos sich, bis er rot glühte. Dann umarmte er den Angreifer, der daraufhin verbrannte, wenn er nicht entsetzt das Weite suchte.

Tantalus    König von Pisa, der die Götter beleidigte und deshalb zu »Tantalusqualen« verurteilt wurde; er stand bis zum Kinn im Wasser, das zurückwich, wenn er davon trinken wollte, reife Früchte hingen unmittelbar außerhalb seiner Reichweite.

Tartarus    Teil der Unterwelt und mythologische Gestalt, über die wenig bekannt ist, zusammen mit Eros, Gaia und Nyx entstieg er zu Beginn der Zeiten dem Chaos. Der nach ihm benannte Teil der Unterwelt ist der Ort, an dem die Toten endlose Qualen erleiden müssen.

Telchinen    mythologische Wesen, bekannt für ihre Schmiedekunst, unter anderem schufen sie die Sichel des Kronos. Sie stehen im Dienst des Hephaistos und haben viele nützliche Dinge erschaffen, setzen aber für ihre Zwecke auch Zauberkunst ein. Können ihre Gestalt ändern und leben zu Lande und zu Wasser.

Theseus    einer der größten griechischen Helden. Besiegte den Minotaurus im Labyrinth des Dädalus und fand mit Hilfe der Ariadne wieder heraus.

Thetis    Meeresnymphe und Enkelin der Titanin Thetys; Tochter des alten Meeresgottes Nereus und Mutter des Achilles. Poseidon wollte sie heiraten, löste die Verlobung dann aber, weil eine Weissagung behauptete, Thetis werde einen Sohn bekommen, der seinen Vater absetzen würde. Thetis heiratete dann den sterblichen Peleus.

Titanen    Göttergeschlecht, das aus der Vereinigung des Himmels (Uranos) und der Erde (Gaia) hervorging. Die wichtigsten sind Kronos und Rhea; ihre Kinder waren in der Regel keine Titanen, sondern gehörten unter anderem zum olympischen Göttergeschlecht, das die Titanen ablöste. Ihr Sohn Zeus entriss Kronos die Weltherrschaft. Zu den Nachkommen der Titanen gehörten außerdem die Okeaniden, die über Meere, Seen und Flüsse herrschten, die Mondgöttin Selene und Eos, die Göttin der Morgenröte, sowie Atlas, der selber als Titan gilt.

Triton    Sohn der Amphitrite und des Poseidon, hat den Oberkörper eines Menschen, die Vorderbeine eines Pferdes und den Hinterleib eines Delphins.

Tubman, Harriet    1820–1913, lebte als Sklavin in den Südstaaten der USA, bis sie in den Norden fliehen konnte. Baute das Netzwerk »Underground Railroad« auf, mit dessen Hilfe geflohene Sklaven in die Nordstaaten oder nach Kanada gelotst wurden. Engagierte sich auch in der Frauenrechtsbewegung.

Typhon    Sohn von Gaia und Tartarus, beschrieben als schreckliches Ungeheuer mit hundert Köpfen, die alle in verschiedenen Sprachen reden. Vater der warmen und gefährlichen Winde.

Unterwelt    dreigeteilt in Elysium (die Insel der Seligen), Tartarus und Asphodeliengrund; die Toten werden vom Fährmann Charon über den Styx gesetzt und müssen sich den Richtern stellen. Der Höllenhund Zerberus sorgt dafür, dass niemand das Reich verlässt. Auf dem Grunde der Unterwelt befindet sich der Tartarus, Ort ewiger Finsternis, wo besonders schlimme Missetäter oder auch Sterbliche, die die Götter erzürnt haben, ewig leiden müssen.

Uranos    Vater des Kronos, Weltenschöpfer, von seinem Sohn Kronos mit einer Sichel entmannt.

Zentauren    Lebewesen mit Pferdekörpern und -läufen, aber dem Kopf und den Armen eines Menschen. Sie sind die Kinder des Zentauros oder des Ixion; mit Ausnahme von Chiron, der von Kronos abstammt, gelten sie als brutal und lüstern.

Zephir    Gott des Westwindes und des Frühlings, Gatte der Blumengöttin Flora.

Zerberus, auch Kerberos    Hund, der den Eingang zur Unterwelt bewacht. Wird meistens als dreiköpfig beschrieben, aber die Anzahl seiner Köpfe ist umstritten; nach manchen Quellen waren es bis zu fünfzig, darunter auch Schlangenköpfe.

Zeus    Herrscher der Lüfte und des Olymps, Sohn von Kronos und Rhea, von den Römern Jupiter genannt, ursprünglich wohl ein Wettergott, der u.a. für Regen, Sturm, Blitz und Donner verantwortlich war, mit Hera verheiratet, Vater von Herkules und Perseus. Hat seinen Vater Kronos entmachtet und zu ewigen Qualen in den Tartarus verbannt.

Zyklopen    Riesen mit nur einem Auge auf der Stirn, Söhne des Uranos und der Gaia. Geschickte Schmiede, die Donnerkeile und Blitze für Zeus herstellen und den Dreizack des Poseidon gefertigt haben.

Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Boston und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 40 Länder verkauft worden. Auch seine nachfolgenden Serien, »Die Kane-Chroniken«, »Helden des Olymp«, »Percy Jackson erzählt«, »Magnus Chase« und »Die Abenteuer des Apollo«, schafften auf Anhieb den Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten.

Gabriele Haefs wurde in Wachtendonk am Niederrhein geboren. Sie studierte Skandinavistik, promovierte im Fach Volkskunde und übersetzt unter anderem aus dem Englischen, dem Norwegischen, dem Dänischen und Schwedischen. Für ihre Übersetzungen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Willy-Brandt-Preis und den Hamburger Literaturförderpreis. 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk. Gabriele Haefs lebt in Hamburg.

Serien von Rick Riordan im Carlsen Verlag:

Percy Jackson
Percy Jackson – Der Comic
Percy Jackson erzählt
Die Kane-Chroniken
Helden des Olymp
Magnus Chase
Die Abenteuer des Apollo

Leseempfehlungen

Rick Riordan

Die Kane-Chroniken 1: Die rote Pyramide

Ins Museum? An Heiligabend? Bescheuerte Idee, findet Sadie. Sie sieht ihren Vater, den Ägyptologen Dr. Julius Kane, doch eh nur zwei Mal im Jahr und dann so was! Aber Sadie und ihr Bruder Carter merken schnell, dass es ihrem Vater nicht um verstaubte Sarkophage geht – er will den Gott Osiris beschwören! Das geht allerdings schief und stattdessen wird er von einer glutroten Gestalt entführt. Sadie und Carter müssen es mit der gesamten ägyptischen Götterwelt aufnehmen, um ihren Vater zu befreien.

Die ganze Serie über die Kane-Geschwister:
Die Kane-Chroniken – Die rote Pyramide (Band 1)
Die Kane-Chroniken – Der Feuerthron (Band 2)
Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange (Band 3)
Percy Jackson – Auf Monsterjagd mit den Geschwistern Kane (Sonderband)

Leseempfehlungen

Rick Riordan

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel

Der Gott Apollo fällt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch zum Glück springt ihm Meg zur Seite – frech, kampflustig, höchstens zwölf und zweifelsfrei eine Halbgöttin. Zusammen machen sie sich auf nach Camp Half-Blood, doch dort lauern weitere Gefahren. Und noch dazu funktioniert das Orakel von Delphi nicht mehr, denn es ist immer noch von Apollos altem Feind Python besetzt …

Neue Abenteuer aus der Welt der Götter, und auch mit Percy Jackson gibt es ein Wiedersehen!

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Veröffentlicht im Carlsen Verlag
Originalcopyright © Rick Riordan 2005 (Percy Jackson – Diebe im Olymp) / 2006 (Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen) / 2007 (Percy Jackson – Der Fluch des Titanen) / 2008 (Percy Jackson – Die Schlacht um das Labyrinth) / 2009 (Percy Jackson – Die letzte Göttin)
Originalverlag: Hyperion Books for Children, an imprint of the Disney Book Group
Permission for this edition was arranged through the Gallt and Zacker Literary Agency.
Originaltitel: Percy Jackson and the Olympians: The Lightning Thief / The Sea of Monsters / The Titan’s Curse / The Battle of the Labyrinth / The Last Olympian
Copyright © der deutschsprachigen Ausgaben:
2006, 2008, 2010, 2011, 2015, 2016, 2017, 2018 / 2006, 2010, 2011, 2013, 2016, 2017, 2018 / 2010, 2012, 2016, 2017, 2018 / 2011, 2012, 2016, 2017, 2018 / 2011, 2013, 2016, 2017, 2018 Carlsen Verlag GmbH, Hamburg
Kartenillustration in Band 5: © Grag Call, 2009
Aus dem Englischen von Gabriele Haefs
Umschlagbild: © Helge Vogt, trickwelt.com
Umschlaggestaltung und -typografie: formlabor
Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde
ISBN 978-3-646-92689-7

Rick Riordan

Diebe im Olymp

Aus dem Englischen von
Gabriele Haefs



 

Für Haley, der die Geschichte als Erster gehört hat



 

Liebe Sterbliche, die ihr dies lest:

Ich habe beim Fluss Styx geschworen, dass alles, was in diesem Buch erzählt wird, pure Erfindung ist.

Es gibt keinen zwölf Jahre alten Jungen Perseus »Percy« Jackson. Die griechischen Gottheiten sind einfach nur alte Mythen. Und selbstverständlich zeugen sie im einundzwanzigsten Jahrhundert keine Kinder mit Sterblichen. Es gibt keinen Ort wie Half-Blood Hill, ein Sommercamp für Demigottheiten auf dem östlichen Long Island. Percy ist niemals einem Satyrn oder einer Tochter der Athene begegnet. Und ganz bestimmt haben sie sich nicht zusammen auf den Weg quer durch die USA gemacht, um den Eingang zur Unterwelt zu finden und einen schrecklichen Krieg zwischen den Göttern zu verhindern.

Nachdem dies gesagt ist, muss ich euch dringend bitten, euch gut zu überlegen, ob ihr dieses Buch lesen wollt. Wenn ihr beim Lesen spüren solltet, dass sich in euch etwas regt, wenn euch der Verdacht kommt, dass diese Geschichte etwas aus eurem eigenen Leben beschreiben könnte – dann hört sofort mit Lesen auf. Andernfalls trage ich für die Folgen keinerlei Verantwortung.

Mögen die Gottheiten des Olymps (die es nicht gibt!) über euch wachen.

Mit besten Grüßen

Chiron Kentauros

Schriftleiter im Camp Half-Blood Hill
Ehrenmitglied im Rat der behuften Älteren
Mundschenk am Hofe des Poseidon usw. usw.